Erfahrungen gesucht - Großwerden mit Frischfutter

  • Vielen herzlichen Dank für die bisherigen Antworten!


    Ich finde das total interessant, wie unterschiedlich die Herangehensweisen sind, auch wenn der Grundstock gleich ist.


    Mit "wie bei erwachsenen Hunden" tu ich mir etwas schwer. Das ist sehr allgemein gehalten. Finya fütter ich ja schon ein Stück anders, als den 0815 Barfhund, sag ich mal. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich einen Welpen so aufziehen würde :???:


    Wie habt ihr das mit Knochen gemacht? Beim Barfen rechnet man ja normalerweise den Knochenanteil in Prozent aus, wie viel Calcium der Hund dann bekommt, ist dann ja von der Knochenart bzw. vom Tier abhängig. Habt ihr da beim Welpen Rücksicht drauf genommen und geschaut, dass es vom Ca Gehalt passt?


    Wie und wann habt ihr die Mengen angepasst?
    Wenn man nach Prozenten rechnet, ist das ja einfach, aber wie macht man das ohne Prozente?
    Wie bei einem erwachsenen Hund - Proteinbedarf, Calciumbedarf und dann mit Energielieferanten und Gemüse auffüllen? Und das jede Woche aufs Gewicht anpassen? Oder geht das dann am Bedarf des Welpen vorbei?


    @ Quarus
    Wie hast du die Rationen zusammen gestellt, dass sie wirklich den täglichen Bedarf abdecken? Das ist doch furchtbar viel Rechenarbeit oder? Wenn du zwei Nebenmahlzeiten hast, fütterst du die als Milchmahlzeiten? Wie lange fütterst du so viele Mahlzeiten am Tag?


    @ Lockenwolf
    Ich komm grad nicht mit...du meinst also ein 8 Wochen alter Welpe (sagen wir mal Kleinpudel, weils bei dir und bei mir passt :D ) bekommt genauso viel, wie ein ausgewachsener Kleinpudel bekäme?
    Später bekommt er dann die 1,5fache Menge und dann gehts wieder runter bis man wieder bei den 100% angekommen ist?
    Erhöhst du dann einfach die Gesamtration? (mehr Fleisch, mehr Knochen/Calcium, mehr Gemüse, mehr KH, mehr Fett?) Oder hab ich das falsch verstanden?
    Theoretisch klingt das für mich einleuchtend, praktisch stelle ich mir das sehr schwierig vor. Hast du das dann je nach Hund nachjustiert oder kamen die alle mit diesem Plan klar?



    @ tamita
    Du hast deinen ja scheinbar in etwa so aufgezogen, wie ich jetzt Finya füttere. Hat dir das dein Tierarzt geraten oder hat dir dieses Konzept einfach mehr zugesagt, als das Barfen? Hast du irgendwas supplementiert? (Tierärzte raten da ja gerne mal dazu...)



    @ flying-paws
    Fütterst du dann hauptsächlich Schlachtabfälle von deinen eigenen Schafen? Also alles an Fleisch und Innereien, was nicht verkauft ist bzw. für den menschlichen Verzehr bestimmt ist?
    Aus was hast du dir deine "Pläne" zusammen gebastelt? Einfach nachgedacht, was dir logisch erscheint?



    Bin ich froh, dass ich noch Zeit habe, bis mein Pudel einziehen wird :roll:

  • Zitat

    @ Lockenwolf
    Ich komm grad nicht mit...du meinst also ein 8 Wochen alter Welpe (sagen wir mal Kleinpudel, weils bei dir und bei mir passt :D ) bekommt genauso viel, wie ein ausgewachsener Kleinpudel bekäme?
    Später bekommt er dann die 1,5fache Menge und dann gehts wieder runter bis man wieder bei den 100% angekommen ist?
    Erhöhst du dann einfach die Gesamtration? (mehr Fleisch, mehr Knochen/Calcium, mehr Gemüse, mehr KH, mehr Fett?) Oder hab ich das falsch verstanden?
    Theoretisch klingt das für mich einleuchtend, praktisch stelle ich mir das sehr schwierig vor. Hast du das dann je nach Hund nachjustiert oder kamen die alle mit diesem Plan klar?


    Ja es wird einfach mehr Gesamtration gegeben.


    Das sich der Bedarf erst nach und nach steigert ist einfach ein Erfahrungswert der sich mit der Zeit herauskristallisiert hat. Im Wurf mit den Geschwistern zusammen gibts nicht viel rechnerei, sie bekommen bis sie satt sind und ist eine Mahlzeit sehr sehr schnell verschwunden gab es immer Nachschlag. Später bei ihren Besitzern wurde meist in den ersten Tagen etwas zögerlich gefressen (keine Raubtiergeschwister mehr als Konkurrenz). Nach einigen Tagen meldeten die Leute dann großen Hunger an, worauf wir dann eben den Tipp gaben etwas mehr zu füttern. Pudel neigen irgendwie dazu von selber aufzuhören wenn sie satt sind (komisches Volk). Daher ergaben sich dann diese sich steigernden Werte. Die Leute die auf Basis von Prozenten rechnen müssen sich ja auch rantasten. Bei vielen Welpen sind das dann 10% des Körpergewichtes was dann auch langsam zurückgeht.


    Da wir Futterfleisch immer selber mischen hab ich einmalig nen Plan zusammengestellt wie viel von allem im Futter drinnen sein muss. Ausgenommen von Knochen usw zur calciumzufuhr ist die immer identisch zusammengematscht. Für den Calciumbedarf hab ich ne Tabelle wie viel Ca wo drinnen ist und da schau ich eben rasch wie viele Hühä ich brauche oder wie viel Rinderbrustbein um den Bedarf zu decken. Welpen und junghunde haben ja diesen erhöhten Bedarf (wie auch an dem restlichen Futter). Zur Sicherheit kann man das Kind dann einmal in der Woche wiegen um sicher zu stellen dass alles passt. Aber die Erfahrung hat gezeigt dass auch hier einfach die erhöhte Ration eines erwachsenen Hundes wirklich genau das Rechenergebnis bestätigt.


    Das schöne am Frischfüttern ist doch dass man sie genau an seinen Hund anpassen kann. Bei dem einen sind es mal ein paar Gramm mehr bei dem anderen wieder weniger. Man muss sich einfach seinen Hund anschauen und selber entscheiden ob er zu dick oder zu dünn ist. Ein Welpe muss nicht unnötig dick sein aber rappeldürre sicher auch nicht.

  • [quote@ tamita
    Du hast deinen ja scheinbar in etwa so aufgezogen, wie ich jetzt Finya füttere. Hat dir das dein Tierarzt geraten oder hat dir dieses Konzept einfach mehr zugesagt, als das Barfen? Hast du irgendwas supplementiert? (Tierärzte raten da ja gerne mal dazu...)][/quote]


    Also die ersten 3 Monate als die Lütte hier war, gab es halt Barf. Die Lütte fing aber an irgendwann zu mäkeln (hungern lassen habe ich nicht lange gemacht, da sie geklaut hat wie ein Rabe :roll: )


    Da habe ich mich entschieden es zu machen wie vorher mit der adulten Hündin einfach alles zu füttern. Meine TA fand das gut (macht sie ähnlich). Ich persönlich sehe da am meisten Sinn drin ohne anraten von irgendwem.


    Der Hund erhält Abwechslung, mäkeln stellte sich seit dem nicht mehr ein und das mit wichtigste ist, das ich diejenigen die meine Hunde mal Sitten (auch über Nacht), nicht nötigen muss ihre Kühlschränke oder Truhen mit HUndefutter vollzustopfen.


    Es ist auch für mich praktisch einfach mal ne Dose aufzumachen. Trofu gibt es quasi als Leckerchen während der Spaziergänge-das mache ich seit langem so, dass die Biester sich regelm. einen Teil ihrer Mahlzeit verdienen müssen.


    Supplementiert habe ich noch zu beginn und nach einem halben Jahr aufgehört aber aus eigenen Stücken weil ich Schiss hatte den Hund unterzuversorgen (hat nicht alles gefressen)

  • Zitat

    @ flying-paws
    Fütterst du dann hauptsächlich Schlachtabfälle von deinen eigenen Schafen? Also alles an Fleisch und Innereien, was nicht verkauft ist bzw. für den menschlichen Verzehr bestimmt ist?
    Aus was hast du dir deine "Pläne" zusammen gebastelt? Einfach nachgedacht, was dir logisch erscheint?


    Nein, nicht ausschließlich von meinen Schafen. Soviele Tiere habe ich nicht. Sind in erster Linie Schlachtabfälle vom Rind, dann eben Schaf. Ab und an gibt es auch mal Fisch oder Huhn.


    Ich habe mich damals an der Zusammensetzung vom favorisierten Fertigfutter orientiert :hust: Ist schon lange her... naja, immerhin hatte ich den Mut zur Umstellung. Damals bescheinigte man mir im Hundeverein, dass ich damit innerhalb kürzester Zeit meine Hunde umbringen würde. :D :p


    Im Grunde füttere ich ein Drittel pflanzlichen Usrpungs und zwei Drittel tierischen Ursprungs. Wobei ich auch mal Trockenfutter gebe, wenn ich mal keine Lust habe... Abgewogen wird gar nichts mehr, ich hab das Gefühl mittlerweile dafür wer wieviel braucht.


    Zusätze bekommt nur die Seniorin.


    Viele Grüße
    Corinna

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