Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Hallo ihr Lieben,


    ich geselle mich mal zu euch.
    Allerdings ist es recht anstrengend 394 Seiten durchzulesen.
    Deshalb schreibe ich euch einfach mal meine Situation. Vielleicht könnt ihr mir den ein oder anderen Tipp geben?!


    Asco ist 19 Wochen alt. Er ist eine Mischung aus Labbi und tschechoslowakischer Wolfshund.
    Der Wolfshund kommt charakterlich viel zur Erscheinung. Jedoch kommen wir beide sehr gut zurecht.
    Er ist sehr lernfähig und lernt unglaublich schnell.
    Labbi kommt im Fressverhalten schon gut raus. Ich kann ihn jedoch auch hier gut trainieren.


    Nun zum Alleine sein.... Ich werde ab August/September wieder arbeiten gehen, da ich nochmal eine Ausbildung anfangen werde. Vermutlich werde ich ihn mitnehmen können.
    Allerdings soll er natürlich auch das Alleine sein kennen.


    Wir üben derzeit Vormittags, wenn Asco so oder so müde ist. Ohne befüllten Kong nimmt er sich meine Schuhe vor. Meine Waldschuhe sind dementsprechend schon im Eimer.
    Daher habe ich schon alle Schuhe versteckt oder in den Schrank geräumt.
    Mit Kong kann er gut 30 Min alleine sein, ohne das er etwas anstellt.
    Wenn der Kong leer ist, dann sucht er sich eben eine Beschäftigung. An schlafen ist nicht zu denken, wenn ich weg bin. Obwohl er wirklich sehr müde ist.
    Er fiept nicht und er heult auch nicht. Er hat dann eher Frust/Langeweile.


    Habt ihr noch eine Idee, was ich noch einbauen kann?


    Liebe Grüße
    Angela

  • Mit Kong kann er gut 30 Min alleine sein, ohne das er etwas anstellt.
    Wenn der Kong leer ist, dann sucht er sich eben eine Beschäftigung. An schlafen ist nicht zu denken, wenn ich weg bin. Obwohl er wirklich sehr müde ist.
    Er fiept nicht und er heult auch nicht. Er hat dann eher Frust/Langeweile.

    Würde er wenn du da bist denn schlafen?
    Das hört sich so an als ob er noch nicht gelernt hat das Zuhause auch einfach mal nichts spannendes passiert...


    Vllt musst du allgemein sein Leben zuhause etwas langweiliger gestalten und ihn mehr zur Ruhe "zwingen".
    Oder ihn in seiner Bewegungsfreiheit z.B. auf einen Raum beschränken in dem er nichts anstellen kann wenn du nicht da bist.
    Er scheint ja kein generelles Problem mit dem allein sein zu haben sondern eher mit dem Ruhe halten...


    Ist natürlich nur eine Ferndiagnose. ;)

  • Ja, er schläft wenn ich da bin.
    Ich bin zwar zu Hause, aber halte den Tag (wie du geschrieben hast) immer sehr langweilig.
    Gehe mit Absicht immer erst gegen späten Nachmittag die große Runde laufen.


    Ich denke es ist bei ihm die Unruhe, dass ich nicht da bin.


    Habe vorhin allerdings den Versuch gestartet. Bis dato habe ich mich immer in der Wohnung meiner Eltern so versteckt, dass er dachte ich sei weg.
    Diesmal bin ich wirklich weggefahren. War nun eine Stunde weg. Gab ihm vorher seinen Kong, natürlich gut befüllt.
    Er hat nichts angestellt.... null... nichts....
    Ich bin so unendlich stolz und hoffe das es aufwärts geht. Bin mir natürlich auch bewusst, dass es Rückschläge geben kann.

  • @chaysy01 dass ist ja super dass der Kong ihn vom zerstören abhält! :gut:


    Hab mi Lio jetzt mal ausprobiert ihn nur im Büro mit Musik zu lassen leider hat das überhaupt nichts gebracht :( im Gegenteil lt Aufnahmen ist es sogar noch schlimmer geworden, er hat die hälfte der Zeit gebellt und zwischendurch sogar geheult. :verzweifelt: Ich werd morgen mal versuchen ob es im Schlafzimmer vlt besser klappt weil er da ja nachts auch schläft... mal schauen
    Hab ein richtig schlechtes Gewissen wegen den Nachbarn bisher hat sich ja nur eine beschwert aber ich hab echt Panik dass die das alle so hinnehmen und sich dann bei der Hausverwaltung oder so beschweren.


    Bin schon die ganze Zeit am überlegen ein "Entschuldigungs"Schreiben an die Eingangstür zu hängen in dem ich schreib dass es mir bewusst ist das er bellt und mir das Leid tut und ich dran arbeite und versuch das allein lassen auf ein Minimum zu reduzieren :???:

  • Wenn es dich tröstet, meiner kann auch nicht mit Radio oder Musik alleine bleiben. Er hört dann Menschen sieht sie aber nicht und dann wird erst recht gebellt. Ich lasse Nuki im Wohnzimmer alleine und lass den Fernseher an (ja klingt komisch, aber es hilft), damit er auch nicht jedes Geräusch von draußen wahrnimmt.
    In welchem Raum hält er sich denn normalerweise auf? Da würde ich ihn auch alleine lassen, da fühlt er sich wohl.


    Ein "Entschuldigungs-Schreiben" kannst du schon aufhängen, aber es kann auch sein, dass du die Leute dann erstrecht darauf aufmerksam machst...

  • @ Liona


    hast du denn mal versucht Stück für Stück aufzubauen?
    Ich habe mit Asco ganz klein angefangen. Immer mal wieder wenige Minuten.
    Wenn ich wieder kam, dann gab es ganz viel Freude von mir und Leckerlies.
    Das mit dem Kong kam mir dann, weil er eben gerne zerstört. Es sind dann immer meine Schuhe.
    Er macht das Personenbezogen :)
    Wie sieht das bei dir mit dem Kong aus? Mal probiert?


    Räumlich trennen geht bei mir leider nicht. Ich habe mich bei der Sanierung bewusst gegen Türen entschieden. Habe nur im Schlafzimmer eine Glasschiebetür und die öffnet Asco mit der Nase.
    Kinderzimmer hat zwar noch eine Tür (der Rahmen muss noch raus) und ist derzeit auch mit einem Kindergitter abgeriegelt. Die Katzen halten sich dort auf und müssen erst noch mit dem Thema Hund zurecht kommen. Mein Kater verteidigt meine Katze, obwohl diese Hunde sehr gut kennt. Sie hat nur echt großen Respekt vor Asco.


    Zurück zum Thema.... Ich trainiere ihn eben so oder so viel auf seine Decke. Habe die Decke immer bei mir im selben Raum. Flur ist bei uns so eine Art Mittelpunkt. Von dort kommt man in jeden Raum. Ist ein lange Flur mit min. 10 Metern Länge. Da kommt seine Decke hin, wenn ich gehe oder auch wenn wir essen.


    Das Bellen und Fiepen machte Asco Anfangs auch. Hörte aber ganz schnell auf, als er merkte, dass ich wieder komme. Da hatte ich noch einen Intervall von etwa 5-10 Minuten.

  • @Enie88
    meistens liegt er im Wohnzimmer da ist aber auch alles offen bei uns und eben gleich an der Haustür, er meckert ja da halt dann auch wenn ich zu Hause bin und draußen jemand vorbei läuft. Das mit dem Radio kann gut sein dass ihn das irritiert. Und wegen den Nachbarn so hab ich das noch gar nicht gesehn :???:
    @chaysy01
    naja Stück für Stück nicht weil er in der alten Whg ja ohne Probleme allein blieb da ist er nicht mal aufgestanden wenn ich mal früher heim kam so nach dem Motto "was macht die schon hier" und sonst war er dort im großen ganzen sogar länger allein als jetzt :smile:
    in der neuen Wohnung war er am Anfang nicht so lang allein weil ich da Uni hatte.
    am allein sein an sich liegt es glaub nicht direkt sondern eher an den ständigen "gefährlichen" Geräuschen im Treppenhaus die blöderweise auch immer wenn er bellt wieder verschwinden :/ zu mal er morgens wenn ich geh dann auch erst mal 1 1/2 Stunden schläft


    zur "Schadensbegrenzung" versuch ich grad ihn bis April nur an 2 Tagen in der Woche allein zu lassen weil ich ab da zum Glück wieder 6 Monate in der Uni und so öfters zu Hause bin...bis dahin wollte ich eig einen Schlachtplan entwickeln :fear:

  • okay ich verstehe.... Er kannte vorher demnach die Geräusche eines Treppenhauses noch nicht?!


    Das ist für ihn dann die Gefahr an der ganzen Sache. Er beschützt die Wohnung. Wenn dazu noch das Radio dudelt, dann kann er vielleicht manchmal nicht ganz unterscheiden ob da draußen Ruhe ist oder nicht.
    Wie wäre es Treppenhaustraining zu machen? Eine Desensibilisierung der Geräusche.
    Mit ihm Zusammen ins Treppenhaus, falls er da auch noch eine gewisse Reizschwelle zeigt.
    Treppen rauf, Treppen runter usw. Dann mal draußen mit Taschen rascheln. Schlüssel fallen lassen. Alles was da so passieren kann.
    Kurz auch mal wieder ruhig werden lassen. Wohnung wieder betreten und so machen als sei gar nichts aufregendes passiert.
    Das ganze dann auch öfter mal ohne ihn. So das er denkt, er sei alleine.
    Ihm vermitteln, dass dies etwas ganz normales ist.


    So würde ich es mal versuchen, wenn ich das Problem hätte.

  • Ich klinke mich hier kurz mal wieder ein...


    Nach einer längeren Pause hatte Frodo ja wieder ziemliche Probleme ganz allein zu bleiben, also üben wir das zurzeit wieder verstärkt.
    Mindestens 1x Tag geht ich mit den beiden getrennt raus. Zuerst Frodo, dann Finya.
    Jetzt üben wir schon ein paar Wochen und er legt sich brav in sein Bett, legt auch den Kopf ab, atmet nicht schneller, zittert nicht oder so (tut er sonst bei Aufregung immer) und wirkt keineswegs irgendwie aufgebracht.
    Wenn wir wieder kommen, ist er auch völlig entspannt.
    ABER wenn wir weg sind, raunzt er immer wieder vor sich hin. Er meckert und schiebt Frust. Angst hat er keine, denke ich. Da wird er viel hysterischer und heult wie ein Wolf.
    Er hat auch Zeit das Katzenfutter zu klauen oder so und liegt zwischen durch auch einfach mal ruhig in seinem Bett, aber er hält einfach nicht die Klappe :ugly:


    Hat jemand eine Idee, wie ich ihn dazu bringe, dass er seinen Frust für sich behält bzw. wie ich ihm den Frust nehmen kann?

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