Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
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denen Regeln und Gesetze helfen sich zu orientieren.
In jedem Bundesland ein Gesetz: Ein Hund muss immer unter Einwirkung seines Halters stehen und darf nicht jagen/hetzen.
In so gut wie jedem Bundesland ein Gesetz: Der Wald darf nur auf den dafür vorgesehenen Wegen betreten werden, zum Schutz des Waldes und seiner Bewohner.Das ist ja wie zusätzlich zum 0,5 Promille-Gesetz und dem Handyverbot noch ein Verbot für Fahrten zwischen 18-04 Uhr für private Fahrer zu verhängen, weil da die meisten Unfälle passieren.
In meiner alten Kommune gibt es 6 Monate (!!!!) BuS-Leinenzwang-Drecks-Mist. Die Bauern mähen regelmässig Kitze und Kaninchen kaputt und der Herr Stadtverordneten-Vorsitzender ist gleichzeitig im Vorstand der Kreisjägerschaft und bringt seinen BGS beim Tierarzt im Wartezimmer schon mal mit einem Karnickelfangschlag ins "Platz". Korruptes, opportunistisches Provinz-Pack.
Ich hatte schon jagdgeile Hunde, die waren immer so gesichert, dass sie nie Jagderfolge haben konnten, dass wir nie ein Tier gestört haben. Und ich hab Hunde, die können 10cm neben einem Kitz stehen, ohne es zu wittern oder wahrzunehmen und die gleichzeitig "raus da" "stop" "warte" zu 99,8% im ersten Anlauf befolgen.
Zum Glück lebe ich jetzt in einem Bundesland ohne BuS - aber wenn ich nochmal in meine Heimatkommune muss, lege ich dem Herrn Stadtverordneten-Vorsitzenden einen Kackehaufen vor die Haustür - denn ein weiterer Grund für die lange Leinenpflicht im Rahmen der Gefahrenabwehrverordnung ist - ich zitiere wörtlich: "Bei einem unangeleinten Hund muss auch immer davon ausgegangen werden, dass der Kot nicht aufgelesen wird." - und ich leg einen Zettel dazu - vom unangeleinten Hund gelegt und trotzdem von mir aufgesammelt.
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Hi
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Ich habe noch nie soviel gesammelten Blödsinn zum Thema Jagd und Landwirtschaft auf einem Haufen gelesen, wie hier im Thread.
Deshalb die Ermahnung, doch "bitte" das Jäger- und Landwirt-Bashing in Form von beleidigenden Äusserungen zu unterlassen.
Und nein, ich bin weder-noch.
Sachlich (!) darf sich wie immer geäussert werden. Und wenn jemand Einzelfallerfahrungen mit bestimmten Bevölkerungsgruppen gemacht hat, dann stelle er/sie/es das doch auch einfach so da, ohne gleich einen ganzen Berufsstand zu verunglimpfen.
LG, Chris
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Bei uns sind die Jäger und die Landwirte ehrlich gesagt diejenigen, mit denen ich noch am liebsten rede, wenn's ums Thema BuS geht. Die haben wenigstens nachvollziehbare Interessen und in den allermeisten Fällen a) 'ne Menge Fachwissen zum Thema Natur & Umwelt und b) so gut wie alle selbst einen oder mehrere Hunde und können das Problem der anderen HH meist nachvollziehen.
Wen ich bei diesem ganzen Zirkus absolut nicht verstehe, sind eher die Leute, die im Stadtrat sitzen und dann eine offizielle, legale Freilauffläche auf stadteigenen Grünflächen (quasi als Ausgleich zum Leinenzwang überall außerhalb) abwinken mit so Argumenten wie "Wozu das denn? Sollen die faulen Hundebesitzer doch mit ihren Hunden joggen gehen!"
... solchen Leuten zu erklären, dass die körperliche Auslastung des Hundes nicht das Kernproblem der allermeisten HH ist und "Geh' einfach joggen!" für Leute mit alten, kranken Hunden oder Welpen auch ein gaaanz toller Tipp ist, ist einfach mühselig.
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(Sorry für den Doppelpost, zu spät für Edit.)
Und dazu kommt dann noch – ich habe gar kein Problem damit, mich oder meinen Hund einzuschränken, wenn das einem guten Zweck dient. Wäre damit tatsächlich nachweisbar den Wildtieren hier im Umkreis gedient, wenn meine Hunde 3,5 Monate (oder in der anderen Hälfte des Waldes 7,5 Monate, weil da die Wildruhezeit schon im Dezember anfängt...) nur an der Leine laufen, gäb's von mir kein Wort des Protests zu hören.
Das Problem ist, dass der Leinenzwang so sinnlos ist. Wenn es darum geht, dass man hetzender Hunde mit desinteressierten Besitzern habhaft werden möchte – dafür gibt's das (relativ strenge) nds. Hundegesetz, damit kann man solche Leute hervorragend abstrafen.
Wenn es darum geht, dass abseits der Wege niemand durch's Unterholz brechen kann, ist das ein absolut löbliches Ziel für diese sensible Zeit der Aufzucht, aber dann mag das doch bitte für alle gelten, die rein zum Spaß und zur Erholung in der Landschaft unterwegs sind – Landwirte also ausgenommen, die leben davon, in der Zeit auch ihre Felder bearbeiten zu können, aber warum muss der Waldkindergarten hier querfeldein kraxeln? Warum darf sich die Hausfrauen-Nordic-Walking-Truppe nach erfolgreicher Runde quer durch's Gebüsch zur schönsten Picknick-Lichtung abseits des Weges schlagen? Warum darf der Orientierungslauf der Schule quer über die (ungemähten) Wiesen gehen?
Ich könnte die Liste lange so weiter führen und treffe genau solche Leute monatelang beim Spaziergang, während meine Hunde angeleint auf dem Weg laufen. Und diese Ungleichbehandlung von Gruppen, die alle nur zum Spaß durch die Landschaft laufen, konnte mir bislang noch niemand, der die Leinenzwangregelung in der BuS befürwortet, schlüssig erklären.
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Ich finde, das ist alles eine Frage des gesunden Menschenverstands auf beiden Seiten.
Mein Hund läuft in der BSZ auf dem Weg frei. Abseits der Wege bleibt sie ganzjährig angeleint, es sei denn, sie soll jagen. Wenn es für das Wild keinen Unterschied macht, werde ich nicht plötzlich anfangen, einen zuverlässig abrufbaren Hund aus Jux und Dollerei an der Leine herum zu führen, weil das in irgendeinem Gesetz steht. Wenn man dazu tendiert, beim Denken öfters Pech zu haben, funktioniert das natürlich nicht ("Meine Hunde wildern nicht, die wollen ja nur mit den Rehlein spielen.")
Gleiches gilt für die Förster. Wenn die einen das ganze Jahr über regelmäßig sehen, der Hund dabei immer auf dem Weg und in der unmittelbaren Nähe der Halterin war und auch noch nie von einem Pächter, Jagdgast oder einer Wildkamera abseits der Wege registriert wurde, dann können die einen natürlich in der BSZ plötzlich trotzdem anschnauzen. Aber macht das einer? Bei uns zum Glück nicht.
Andersrum werden Leute, deren Hund echt alleine los zieht und trotzdem frei laufen darf, den während der BSZ garantiert nicht plötzlich anleinen. Und die werden auch ganzjährig vom Förster angeschnauzt - in den allermeisten Fällen mehrfach, weil sie trotzdem weiterhin nicht anleinen.
Im übrigen ist der Freilauf außerhalb der BSZ ja auch nur auf dem Weg erlaubt. Sobald der Hund also den Weg verlässt, ist er so oder so "illegal" unterwegs. In sofern empfinde ich das Gesetz bis auf die (meiner Meinung nach kaum existente) Prophylaxe-Wirkung redundant.
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Ach, ich hab ja schon gewartet, dass sie dich Leute melden, die von dieser Regelung nicht betroffen sind...
Sorry, das es jetzt dich trifft, aber das:Mich betrifft die Regelung auch nicht, einfach aus dem Grund, weil wir in S.-H . sowieso generelle Leinenpflicht in jedem Wald haben, ganzjährig...., aber ich finde diese Regelung eigentlich au MEINER Sicht (nämlich aus Sicht eines "Ganzjahresleinenverpflichteten") gar nicht schlecht!
Bei Euch ist die Leinenpflicht auf wenige Wochen im Jahr beschhränkt und irgendwas muss es da ja geben, um den Leuten, die (Nicht DF-konform) ihre Hunde Kitze beschnüffeln und verängstigen lassen, ihre Hunde permanent (da ja kein Leinenzwang) Mähwiesen vollkacken, Weiden umgraben und Wild aufschrecken lassen beikommen können. rein gesetzlich, wenn sie denn mal erwischt werden.
Betrifft dummerweise auch die, die ihre Hunde kontrollieren, aber ich schätze, die sind eher die Minderheit!
Diese Regelung ermöglicht Euch, die Hunde den Rest des Jahres frei laufen lassen zu dürfen!
Das mal ganz unabhängig vom Thema durchs Unterholz rennende und kreischende Kinder. Ganzjährig....
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Mir wäre ganzjähriger Leinenzwang im Wald lieber als 3,5 Monate überall. Dann geh ich nämlich einfach nicht in den Wald sondern wo anders lang und die Tiere haben möglicherweise tatsächlich mehr Ruhe.
Allerdings ist hier in jedem Park Leinenpflicht und einige Wälder Naturschutzgebiet (also ganzjährig, soll ja auch recht sein) UND 1/4 Jahr Leinenpflicht überall. Dazu keinerlei Auslaufgebiete. Wir haben ja zum Glück einen Garten, ansonsten hätten wir einfach echt Pech.
Ich glaube wer hier selber nicht wohnt kann sich das nicht vorstellen. Es gibt keine Chance auszuweichen und an den meisten Stellen wirklich absolut sinnlos. Hier bei uns sind Pferdekoppeln, bewirtschaftete Felder oder kurz gemähte Wiesen. Man kann 100te Meter weit gucken. Laufen lassen? Ne is nich. Auch wenn in 300m Sichtweite nichts (so gar nix!) ist.
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Mich betrifft die Regelung auch nicht, einfach aus dem Grund, weil wir in S.-H . sowieso generelle Leinenpflicht in jedem Wald haben, ganzjährig...
Das Verhältnis von Wald zu Feld ist in Niedersachsen aber ein ganz anderes als in S-H. Wenn ich meine Hunde hier das nächste Vierteljahr auf den Wegen zwischen den Feldern freilaufen lassen dürfte und da nur ab und zu ein kleines Wäldchen wäre, in dem ich anleinen müsste, wäre das ja völlig okay. Blöd nur, dass Wald hier dreiviertel der möglichen Spazierwege mit Hund ausmacht. Und der Leinenzwang eben flächendeckend ist, völlig ungeachtet der Umgebung; man hat also schlicht keine Ausweichmöglichkeiten wie das in S-H der Fall ist.
... und irgendwas muss es da ja geben, um den Leuten, die (Nicht DF-konform) ihre Hunde Kitze beschnüffeln und verängstigen lassen, ihre Hunde permanent (da ja kein Leinenzwang) Mähwiesen vollkacken, Weiden umgraben und Wild aufschrecken lassen beikommen können. rein gesetzlich, wenn sie denn mal erwischt werden.
Ich werde ja nicht müde, das zu betonen
, aber – gibt es schon. Das nds. Hundegesetz ist relativ streng. Hetzende Hunde, Hunde, die sich im Freilauf außerhalb der Kontrolle ihres Besitzers befinden würden, etc. sind danach das ganze Jahr über an der Leine zu führen, ansonsten wird's wirklich unangenehm. (Das müsste nur mal kontrolliert und entsprechend durchgesetzt werden, aber das Gesetz ist da, dafür braucht's keine BuS-Leinenpflicht.)
Betrifft dummerweise auch die, die ihre Hunde kontrollieren, aber ich schätze, die sind eher die Minderheit!
Und das ist genau so einer von diesen Generalverdacht-Sätzen, die mit der Zeit nervig werden. Sind die Mehrheit der HH in Nds irgendwie verantwortungsloser oder uneinsichtiger als anderswo? Natürlich nicht. Warum kommen andere Bundesländer dann ganz hervorragend ohne monatelangen, flächendeckenden Leinenzwang aus?
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völlig ungeachtet der Umgebung; man hat also schlicht keine Ausweichmöglichkeiten wie das in S-H der Fall ist.
So wirklich viele Ausweichsmöglichkeiten hat man in S.-H. echt nicht.
Wenn man sich gesetzeskonform verhält! -
Dann geh ich nämlich einfach nicht in den Wald sondern wo anders lang und die Tiere haben möglicherweise tatsächlich mehr Ruhe.
Da haben Hunde in DIREKTEN Einflußbereich des HH zu sein. Also ganz sicher keine 50 m oder auch nur 20m entfernt.....
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