Dass ein Hund Dinge verteidigt, ist bei Schutztrieb duchaus "normal".
Das Problem ist, wenn Mensch und Hund nichtmal ansatzweise ein Team sind, hat Training wirklich wenig Sinn. Deswegen: geh "einsam" spazieren, mach Dinge die Spaß machen, werdet ein Team und entspann dich ein wenig!
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ihr den Hund fröhlich verteidigen lassen sollt,ich würde ihn sichern (Maulkorb und bei Besuch anleinen) und wirklich diese Situationen meiden, bis ihr beide wieder bereit seid zu arbeiten.
So haben wir das mit unseren Hunden auch gemacht. Wenn es so schlimm ist, dass man überhaupt garkeine Lust mehr hat mit dem Hund rauszugehen, bringt auch Training nichts.
Wir sind nurnoch auf Felder gefahren wo man weit sehen konnte und hatten unsere Ruhe. Spazieren gehen hat wieder Spaß gemacht, man wurde ein Team!
DANN haben wir uns erneut eine Hundetrainerin gesucht (hatten schlechte Erfahrungen gemacht) und seitdem geht es steil bergauf.
Wege dem Maulkorb:
Rider, mein Rüde, mochte sein Geschirr nicht. Das ging soweit, dass er schon geflüchtet ist sobald man es in die Hand genommen hat. Ich habe mich in Ruhe hingesetzt und es quasi wie einen Trick aufgebaut. Das heißt, kleinste Erfolge wurden geclickt (Clickertraining, vielleicht auch sinnvoll für euch?). Schon nach der 2. Übungseinheit ist er zumindest nichtmehr geflohen.
Wir haben einen "Kompromiss": er rennt nichtmehr weg und zieht es an, dafür bestimmt er, wann er soweit ist (er steckt dann seinen Kopf selbst durch). Also ejtzt nicht falsch verstehen, ich warte da keine 3 Stunden bis sich Herr Hund bequemt, das sind meist max 30sek.
Sowas entsteht, wenn Hund und Mensch gelernt haben miteinander zu kommunizieren, bzw der Mensch auch seinen Hund kennt und lesen kann.