Wie entfernt ihr Zecken bei lebhaftem Junghund?!

  • Bei uns ist es so, dass die Zecken meist beim Kuscheln, Streicheln etc. entdeckt werden und da liegt sie ja doch meist bequem irgendwo herum. Da wird dann gestreichelt und zwischendurch mal eben die Zecke entfernt und dann weitergestreichelt.

    Zum Üben würd ich auch einfach regelmäßig den Hund überall streicheln, in Ohren, Maul reingucken, mal hier und da ein bisschen an der Haut ziehen (also nur so leicht, aber dass er lernt, dass nichts dabei passiert) usw.

  • Zitat

    Bei uns ist es so, dass die Zecken meist beim Kuscheln, Streicheln etc. entdeckt werden und da liegt sie ja doch meist bequem irgendwo herum. Da wird dann gestreichelt und zwischendurch mal eben die Zecke entfernt und dann weitergestreichelt.

    Zum Üben würd ich auch einfach regelmäßig den Hund überall streicheln, in Ohren, Maul reingucken, mal hier und da ein bisschen an der Haut ziehen (also nur so leicht, aber dass er lernt, dass nichts dabei passiert) usw.

    Genauso mach ich das auch.
    Die grösseren Zecken hol ich eh mit den Fingern raus, bei den kleinen müssen sie halt still bleiben.

  • Ich hole sie am liebsten mit den Fingern raus, habe ich das beste Gefühl drin. Wenn sie zu klein sind benutze ich auch schon mal den handelsüblichen Haken, aber fast noch lieber eine stinknormale Pinzette. Finja hat von klein auf gelernt, das zu ertragen. Mal kurz stillhalten und schon ist es vorbei. Ich habe ihr die aber auch danach immer gezeigt und mit viel "böse Zecke" belegt. Sie erträgt das heute alles klaglos. Ich muß nur sagen, laß mich da mal schauen, da ist eine böse Zecke, die muß weg, dann liegt sie schon recht ruhig und ist danach ganz aufgeregt, wenn ich ihr die zeige.

  • Ich entferne Zecken auch eher nebenbei und immer mit der Hand.

    Dass ich meine Hunde immer mal irgendwo anfasse, kennen sie alle und halten auch still.

    Üben sollte man so was immer mit einem Welpen schon, denn es wird immer mal wieder vorkommen, dass man Augen- oder Ohrentropfen geben muss, ne Pfote untersuchen, den Hund abtrocknen, bürsten/kämmen. Wie man das alles machen will, wenn ein Hund nicht gelernt hat, mal still zu halten, ist mir ein Rätsel.

    Und das "üben" sieht bei mir eher so aus, als dass ich das nebenbei einfach immer mal mache. Gerade beim Welpen muss man doch immer mal einen Blick auf die Zähne haben, Ohren ansehen usw. Das sollte man einfach selbstverständlich mit einbauen, wenn man eh gerade den Hund streichelt oder er ruhig bei einem ist. Großes Theater mache ich da nicht drum, das gehört einfach mit dazu.

    Einen Hund jederzeit körperlich manipulieren zu können, hat sehr viel mit Erziehung zu tun und ist im täglichen Miteinander einfach unerlässlich.

  • Ich machs nur noch von Hand, mit Pinzette bin ich zu ungeschickt, da war mal Haut eingeklemmt, mal zuviel Haare weg, mal Pinzette nicht auffindbar :???: Mein Sohn hatte mal über 30 aufs mal, da hätte auch der nicht mehr ruhig gehalten.

    Von Hand geht es bei jeder Grösse von Zecke, und meist kommt sie auch ganz raus.

  • Ich trainiere das in erster Linie über negative Verstärkung und dann noch positive Verstärkung. Ich fixiere Körperteile, so kurz, dass der Hund sich (noch) nicht wehrt, lasse los, wenn der Hund sich nicht wehrt (!!! das ist ein ganz maßgeblicher Punkt !!!) und belohne ihn danach noch. Das baue ich aus. Besonders ätzend finden Hunde es, wenn man den Kopf fixiert - so in die Klemme nehmen mit Schnauze in die eine Hand, Hinterkopf in die andere. Dann dehne ich das Fixieren stetig aus. Später fange ich an dort auch Dinge einzubauen, die unangenehm oder sogar leicht schmerzhaft sind wie am Fell ziehen, zwicken usw...

  • Für den Fall, dass der Hund noch nicht lange bei einem ist und man dementsprechend nicht "üben" konnte:
    Was zum Knabbern oder Lutschen geben oder, wenn das mit dem Kuscheln nicht funktioniert, zu zweit mit ruhigem Spiel ablenken.

    Es kommt natürlich darauf an, wo die Zecke sitzt, aber so konnten wir die erste Zecke gut entfernen. Dabei saß die auch noch direkt am After. Wir haben sie hingelegt, mein Freund hat unsere Hündin an seinen Fingern "knabbern" lassen, nebenbei sanft aber bestimmt ihre Hinterpfoten festgehalten und ich habe mich ganz geduldig mit der Zeckenzange dem Hintern genähert.. :D

    Hat ca. 5 Minuten gedauert und das auch nur, weil mein Freund erst zu zaghaft war. Ruhig, zügig, sanft und bestimmt sein.

  • Hallo,

    unsre ist auch sehr lebhaft, aber anscheinend weiß sie das es sein muss wenn ich mit der Zeckenzange näher komm, dann gibt´s ein Leckerle, einer hält sie dann und einer macht die Zecke raus.Hat bis jetzt immer ganz gut funktioniert.. :roll:

  • Zitat

    Ich trainiere das in erster Linie über negative Verstärkung und dann noch positive Verstärkung. Ich fixiere Körperteile, so kurz, dass der Hund sich (noch) nicht wehrt, lasse los, wenn der Hund sich nicht wehrt (!!! das ist ein ganz maßgeblicher Punkt !!!) und belohne ihn danach noch. Das baue ich aus. Besonders ätzend finden Hunde es, wenn man den Kopf fixiert - so in die Klemme nehmen mit Schnauze in die eine Hand, Hinterkopf in die andere. Dann dehne ich das Fixieren stetig aus. Später fange ich an dort auch Dinge einzubauen, die unangenehm oder sogar leicht schmerzhaft sind wie am Fell ziehen, zwicken usw...


    Schade, dass ich vor zwei Jahren nicht so ein schöne Übungsanleitung hatte.
    Flying-Paws, wenn Du irgendwann mal Zeit übrig hast, solltest Du für uns Hundeanfänger echt mal ein 'Alltagstrainingsübungsprogramm' aufschreiben. :-)

    Die erste Zecke hier war direkt am Auge und ein Riesendrama, denn der Hund zuckte natürlich immer weg. Ich hab irgendwann fast geheult. Da meine nur 8 Kilo wiegt (damals 7) und ich das zehnfache, lag ich am Ende auf dem Hund drauf und hab das Ding irgendwie entfernt.

    Heute weiss mein Hund schon an meinem Gang zum Schrank, dass etwas Unangenehmes kommt und fügt sich mehr oder weniger ergeben (ausser beim Zähneputzen). Direkt danach ist sie dann aber hochinteressiert an der Zecke, die natürlich ausgiebig bescnüffelt werden darf, und total begeistert weil es immer ein Megasuperleckerlie gibt nach so Dingen wie Zeckenziehen, Kämmen, Baden, Zähneputzen. Dadurch ist die Prozedur zwar blöd, wird aber abgeschlossen durch was Tolles.

    Zum Entfernen benutze ich o'Tom Haken. Beim einen Versuch mit den Fingern blieb prompt der Kopf drin. Die Haken haben den einen Nachteil, dass sich die langen Haare meines Hundes drin vrdrehen und bei rauspfriemeln muss ich echt aufpassen die noch ebendige Zecke nicht zu verlieren.
    aber ich bekomme mit den Dingern auch die allerkleinsten Zecken von den schwierigsten Stellen.
    Mti Pinzette, Karten und Schlaufenkonstruktionen komme ich irgendwie nicht zurecht.

  • Sorry, irgendwie stolper ich ständig über den Titel des Threads... ich weiss, dass es so nicht gemeint ist, aber ich denk beim Lesen jedesmal: wenn der Hund tot ist sind die Zecken egal...

    Unsere sind es auch fast alle gewöhnt, dass sie auch mal unangenehme Dinge über sich ergehen lassen müssen, obs ihnen nun gefällt oder nicht. Ich nehm Zecken mit den Fingern raus - wenn meinen TA da auch immer der Schlag trifft - und bei einigen unserer langhaarigen Hunde kann das auch mal ziepen. Aber da müssen sie eben durch.

    Wir üben mit den Hunden nicht nur Sitz und Platz sondern z.b. auch hinlegen - dann werden sie überall begrabbelt. die Beine und Ohren mal langgezogen oder festgehalten, ins Maus geschaut - und "still" halten. Dabei werden sie mit Kommando "Still" kurz vorsichtig fixiert. Wenn sie das dann auf Kommando von allein machen gibts Party.

    Zecken oder auch Kletten oder verhedderte Ästchen im Fell sind so zum Glück kein echtes Thema - auch am lebendigen Hund nicht ;-)

    LG Birgit

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