Aggressiver Hund oder doch was anderes?
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Tyler2305 -
1. April 2014 um 22:20 -
Geschlossen
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Zitat
Dann lügen alle RR-Züchter die ich bisher kennen gelernt habe und die RR Rüden mit denen ich früher im Verein war, haben im Alter von drei bis vier Jahren die Rasse gewechselt und zwar ausnahmslos alle 5, da war nämlich bei allen ganz rapide Sense mit "alle Artgenossen lieben"
Wie werft ihr das so schön in den Raum?
Es liegt nicht am Hund, sondern der Führung
Und wenn man mit 5 Stück, wobei das auch nur an der Anzahl liegen kann, überfordert ist und ALLE gleich sind, dann sicher nicht weil der RR sich denkt: Boha, der gehe ich nun mal richtig aufn Sack.ZitatSo, ich habe grade selbst die ueppige Runde mit meinem Hund gemacht mittags und werde es unter den Umstaenden dass ich jetzt erstmal viel Freizeit habe auch fuer einige Monate uebernehmen.
Zu diesen Anschuldigungen ich haette mich weder mit der Rasse, noch mit meinem Hund oder der Koerpersprache meines Hundes auseinandergesetzt ist ja wohl wirklich nichts mehr zu sagen. Ich habe mich im Vorfeld ueber die Rasse informiert und ich wusste auch dass ein RR komplizierter ist als z.B. ein Labbi. Und ja ein RR ist ein Familienhund, ob er sich mit anderen vertraegt oder nicht, er ist fixiert auf seine FAMILIE. Aber wie auch immer man das sehen mag, ich will mich hier nicht um Wortklaubereien pruegeln. Fakt ist, ich wusste zwar was auf mich zu kommt, allerdings hat es in keinem Moment vor den angesprochenen Zeitraum irgendwelche Vertraeglichkeitsprobleme gegeben oder sonstiges, auch wenn es angeblich rassetypisch sein soll. Ich bin auch der festen Ueberzeugung, dass mein Hund wieder so wird wie er vorher war wenn wir daran arbeiten gemeinsam.
Zusaetzlich hab ich mit dem Hund auch viele Kurse gemacht, Hundefuehrerschein, Begleithundepruefung etc..Die Mittagsrunde die ich vorhin mit meiner Mutter zusammen unternommen habe war unglaublich entspannt. Es kamen viele Hunde und wir sind an jedem einzelnen ohne Knurren, ohne aufgestellte Nackenhaare sogar vorbeigangen und das auch ohne Leckerchen. Ich denke ganz einfach dass die ganze Geschichte wirklich ausschliesslich was mit der inneren Verfassung der Hundefuehrer in unserer Familie zu tun hat und daher auch kein Bedarf besteht dem Hund einen Maulkorb zu verpassen. Wenn meine Mutter mit ihm geht, ist das was anderes, aber ich habe keinerlei Probleme mit ihm. Ich bin gespannt wie es bei der Runde mit seiner kleinen Huendin von nebenan heute Abend aussieht, ich versuche ihm immer zu zeigen dass da ein Hund kommt und gehe ganz selbstbewusst und ruhig vorbei mit dem Kommando "Guck hier" welches ich ihm nun beibringe damit er mich die ganze Zeit ansieht.
Und ja ich habe auch der Zuechterin alles erzaehlt, und ich war bei ihr, demnach hat sie sich auch sein Verhalten angesehen mir gegenueber und hat auch ihre RR dazugeholt nach und nach. Wir haben lange gesprochen und sind anschliessend noch eine Runde durch den Wald. Ab naechste Woche startet dann das ganze Trainingsprogramm. Ohne Leckerchen, ohne Pruegel.
Ich hoffe auf Berichte!
Bis dahin, alles Gute. Ich werde jetzt mit meiner RR Hündin auch ne Runde drehen, wobei die gerade lieber mit null Bock in der Sonne liegt und mir gedanklich den Mittelfinger zeigt. -
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Zitat
Es liegt nicht am Hund, sondern der Führung
Natürlich liegen gewisse Charakterzüge am Hund, bzw. der Rasse. Es gibt Rassen, die brauchen keine fremden Artgenossen um sich und machen das auch sehr deutlich und es gibt Rassen, die mögen einfach alles.Wie man mit den jeweiligen Charakterzügen dann umgeht, das ist dann die Führung. Und wenn ich eine Rasse habe, die durchaus dazu neigt, Artgenossen gelinde gesagt blöd zu finden, dann muss ich ihn so führen, dass er andere Hunde nicht schädigt.
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Zitat
Natürlich liegen gewisse Charakterzüge am Hund, bzw. der Rasse. Es gibt Rassen, die brauchen keine fremden Artgenossen um sich und machen das auch sehr deutlich und es gibt Rassen, die mögen einfach alles.Wie man mit den jeweiligen Charakterzügen dann umgeht, das ist dann die Führung. Und wenn ich eine Rasse habe, die durchaus dazu neigt, Artgenossen gelinde gesagt blöd zu finden, dann muss ich ihn so führen, dass er andere Hunde nicht schädigt.
Und genau dagegen sage ich ja auch gar nichts.
Und wie Du es doch so schön erwähnst, er mag dazu neigen. Es ist aber nicht so bzw. nicht bei allen, daher ja auch meine Aussage: man sollte nicht immer alle über einen Kamm scheren, im wahrsten Sinne des Wortes.Und damit lasse ich das nun mal in Raum stehen, wenn er doch wieder der Alte wird, super.
Wenn nicht, dann läuft eben immer noch etwas schief und man muss was tun. -
Wie soll der Hund denn wieder werden? Ein jeden anderen liebender Welpe? Nee, das passiert ganz sicher nicht mehr.
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Schön, daß Du jetzt etwas gefunden hast, wo Du trainieren kannst.
Allerdings hast Du die Züchterin entweder mißverstanden in Sachen Führung, oder Du solltest Dir nen anderen Trainer suchen. Führung bedeutet nämlich NICHT, daß der Hund an der Leine geht. Sondern, daß Du ihn souverän und selbstbewußt durch Situationen hindurchführst, indem Du ihm zeigst, was er zu tun hat, wie er sich zu benehmen hat.
So von der Bedeutung her wie Personal führen - das heißt ja auch nicht, die Leute an die Leine zu nehmen, sondern die Leute zu lenken und steuern in dem, was sie tun. Leinenlos und mit Vertrauen zu diesen. Und dazu gehört eben auch das Sicherheit geben, wie ich in meinen ersten Beitrag hier ja angesprochen hatte.
Wenn Du in der Lage bist, den Hund zu halten, wenn er in die Leine springt, ist gut und schön - aber ich würde Deine Mutter schlichtweg mit dem Hund nicht mehr gehen lassen, wenn sie ihn nicht halten kann. Brächte sie die notwendige Souveränität auf, wäre das kein Thema, denn dann bliebe der Hund auch ohne Leine und würde ihre Ansagen akzeptieren. Aber das tut sie deiner Beschreibung nach ja nicht wirklich..... Sollte deswegen irgendetwas passieren, wenn sie mit dem unterwegs ist, wird das bei einer evtl. Klage schon fast als fahrlässig interpretiert (und damit teuer!) werden, denn grundsätzlich verlangt die Haftpflichtversicherung (und die Vernunft!): wer mit dem Hund geht, muß ihn im Griff haben - über Kommando oder körperlich, wie auch immer.
Du hattest noch irgendwo die Frage gestellt, warum der Hund bei Deinem Vater am besten läuft, glaub ich: der wird eben einfach mit gesundem Selbstbewußtsein durch die Gegend laufen und damit ganz klar Grenzen signalisieren, was er bereit ist, zu akzeptieren und was er nicht akzeptiert vom Hund. Das kann auch über Körpersprache vermittelt werden. Du kannst alternativ oder zusätzlich zum Trainer z.B. auch mal Deinem Vater zuschauen, wie er den Hund führt, wie er mit diesem umgeht: Tonfall, Mimik, Gestik, mit welcher Ruhe er an den Hund rangeht, wie er Hundebegegnungen managed etc. - und Dir dann ein bisserl was von ihm abgucken.....
PS: vergiß bitte auch eines nicht: es gibt nicht nur Hunde, die Dein Hund verletzen kann - Du kannst auch mit einem großen Hund mal an einen Anderen geraten, der das nicht lustig findet und DEINEM Hund dann den Marsch bläst, weil er den Macker raushängen läßt - und dann ist das Geschrei groß und der andere Hund der Böse..... (ein Terrier z.B..... Mein Bossi z.B. liebt alle Hunde und rennt mit fast jedem gerne - aber wenn einer schon mit hochgekrempelten Hemdsärmeln vor ihm steht und meint, er müsse jetzt den Macker raushängen lassen, dem erzählt auch mein "Kleiner" sehr gerne mal, wo der Bartel den sprichwörtlichen Most holt, ohne vorher höflich zurückzufragen - da zögert er nicht... Will heißen, dann könnte auch Dein Hund ein paar "hübsche" lochförmige Verzierungen im Fell abkriegen. So etwas muß man doch nicht riskieren, oder?)
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Zitat
...Dann lügen alle RR-Züchter die ich bisher kennen gelernt habe und die RR Rüden mit denen ich früher im Verein war, haben im Alter von drei bis vier Jahren die Rasse gewechselt und zwar ausnahmslos alle 5, da war nämlich bei allen ganz rapide Sense mit "alle Artgenossen lieben"
Zitat........Wie werft ihr das so schön in den Raum?
Es liegt nicht am Hund, sondern der Führung
Und wenn man mit 5 Stück, wobei das auch nur an der Anzahl liegen kann, überfordert ist .........Wenn man den Beitrag oben richtig liest, wird berichtet von 5 unterschiedlichen RRs aus dem Verein, die der Schreiber kennengelernt hat, wahrscheinlich von weiteren Mitgliedern im Verein. Nicht von 5 RRs, die der Schreiber selbst und auch noch zeitgleich geführt haben will.
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Ich fuehre selber eine Rasse, die hauptsaechlich ihre Familie will und den Rest der Welt nicht braucht. Es gibt Abweichungen in beide Richtungen (Fremde (egal ob Mensch oder Tier) sind dazu da um 'verjagt' zu werden oder um zu schmusen/spielen).
Mir ist es wumpe ob der Hund andere toll findet oder nicht. Er hat kein Lebewesen ohne Grund zu verletzen..Punkt!
Wenn dein Hund auf einen meiner Hunde drauf gehem wuerde, weil er nicht gesichert ist, OBWOHL du von den Problem weisst, dann haettet ihr beide ein massives Problem. Und ja...dein Hund wuerde sich danach ebenfalls nicht mehr in die Naehe von mir und/oder meinen Hunde trauen!
Anzeigen koenntest du mich danach gerne. Ich weiss, dass unser OA da nur laecheln wuerde und das zu Recht!
Es ist mir voellig egal, wieso dein Hund ausloest. Ich erwarte dass ein Hund sicher gefuehrt wird, notfalls mittels MK und Leine gesichert und der Halter nicht fahrlaessig handelt (genau das tust du), damit sein Hundchen ja kein Trauma bekommt und man erst in aller Ruhe rausfinden moechte, wieso er nun nicht mehr mit Artgenossen spielen mag. Diese Ueberlegung gehoert angestellt, kein Thema, aber als allererstes gehoert dieser Hund gesichert!!Und nein, ich habe keine kleinen Hunde. Ich habe Malinois und einen Weimaraner-Mix und bis vor kurzem noch einen Beauceron-Mix.
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Und nochmal zu der Rechtsgeschichte zum Thema Beisserei und Hund wegtreten :
Wenn zwei Hunde sich beissen, ist das kein Grund fuer eine Anzeige. Einzige Ordnungswidrigkeit ist hier, wenn der Hund unangeleint laeuft.
Natuerlich kann das Ordnungsamt bei Extremfaellen auf ein Gutachten bestehen um ueber Maulkorbpflicht z.B. zu bestimmen.
Wenn aber ein Mensch einen Hund tritt, der nicht den Menschen selber angreift, ist das eine "Sachbeschaedigung" und wird strafrechtlich verfolgt. Eine "Sachbeschaedigung" ist immer mutwillig und niemals fahrlaessig und wird demnach auch nicht als Notwehr geahndet.Meine Familie besteht aus Polizeibeamten und auch aus einem Anwalt. Also bitte, zuegelt euch etwas mit dem Halbwissen.
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Du bist genau der Typ von Hundehalter, der alle anderen Hundehalter in Verruf bringt.
Besserwisserisch und völlig uneinsichtig. Du greifst hier Leute an, die selber grosse, massige Hunde haben, und deshalb ein grosses Interesse haben den Ruf dieser Rassen nicht zu beschädigen.
Denk vielleicht mal drüber nach was du damit erreichst. -
Moin,
nun ja, aber - wenn ich meine Sache denn verteidige - müsste mir das erst mal nachgewiesen werden und einen Ridge, der meinen Hund angreift - da steh ich doch nicht neben und schau mal eben zu oder denke mir "die regeln das schon" - meine Jungs haben soum die 25 kg, sind nicht ganz klein, aber kleine Hunde - mal offen, die muss er doch nur schnappen und schütteln und das war`s.
Egal wie die Rechtsprechung ist oder ausfällt, wenn Dein Hund etwas abbekommt wenn jemand sein Tier verteidigt - nutzt das Recht haben mal so gar nichts. Ebenso wie einem Kleinhundehalter es etwas nutzt, wenn sein Hund tot gebissen oder schwer verletzt wird.
Und, das sei gesagt, DAS kann teuer werden, ich erinnere mich an einen kleinen Hund, schwer verletzt, der hier vor Jahren in der TiHo zusammen geflickt wurde, wochenlanger Aufenthalt, mehrere OP`s und ein Kostenaufwand von, ich glaub ca. 8500,- € - zu zahlen vom Hundehalter, der seinen großen Hund nicht ausreichend gesichert hatte. Das war auch Rechtssprechung, denn der meinte, "da hätte er ihn besser tot beißen sollen, ein "neuer" Hund wäre mich billiger gekommen." Ja stimmt - aber darum geht es dann nicht.
Ich - als Hundehalter - habe, unabhängig von allem dafür zu sorgen, das mein Hund niemandem Schaden zufügen kann, egal was die andere Seite auch anstellt. Mir ist es dabei egal, ob mein Hund dafür sorgt, das ein Bus an einen Baum fährt, weil er mir über die Straße geht oder aber ob er bei einer Beißerei einen anderen schwer verletzt oder verletzten könnte.... ich will das nicht und deshalb sorge ich vor. Auch bei keifenden kleinen Hunden, die schon in 100 mtr. Entfernung ein Theater hinlegen, was immer sie meinen Jungs an den Kopf werfen, es gibt keine Keilerei. Das ist meine Aufgabe und die nehme ich auch ernst.
Es geht ja nicht nur um Gesetzestexte - sondern auch um Menschen und ihre Tiere - und um ein Miteinander und um Verantwortung innerhalb unseres Lebensumfeldes. Und da sehe ich Dich schon beteiligt.
Und noch einmal, ich würde auch abklären, ob Dein Hund eventuell dauerhaft Schmerzen hat und deshalb unleidlich reagiert.
Sundri
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