Den richtigen Züchter finden

  • Klar gibt es das. Bei meiner Rasse aber eher selten, weil die Trennung bereits da ist und diese 2 Richtungen sich auch auesserlich unterscheiden.
    Es gibt nicht umsonst die Gebrauchshundeklasse bei den Ausstellungen und nicht umsonst machen zig HH mit ihrem Mali oder Tervueren die IPO-VO um in dieser Klasse ausstellen zu koennen..

  • Zitat

    Kann mir mal jemand kurz erklären wie VDH, rassespezifischer Verband (hier dann wohl WSZV) und alle anderen Verbände zusammen hängen? Muss ich auf der Suche nach einem Züchter einfach überall schauen?


    Der WSZV ist ein neu gegründeter Rassezuchtverband für weiße Schäferhunde - allerdings züchten dort einige langjährige, erfahrene und gute Züchter. Dem VDH sind die allerdings nicht angeschlossen - was aber weder die Hunde noch die Züchter schlecht macht.
    Das Problem ist wirklich, dass du ganz genau schauen musst, was du willst und wo die Chemie mit "deinem" Züchter stimmt. Bei den Weissen gibt es wirklich viele gute und seriöse Züchter auch außerhalb des VDH. Ein großer Verein ist auch der 1. WS Einheit (http://1ws-einheit.de). Dort kannst du auch schauen, neben den beiden im VDH angeschlossenen Vereinen BVWS (http://www.bvws.de) und dem RWS (http://www.rws-ev.info). Ruf doch einfach mal bei den Vereinen an, oder schreib die mal, die können dir ganz sicher bei der Züchter und Welpensuche helfen. Oder vielleicht auch Termine für Ausstellungen oder Treffen in deiner Nähe nennen.

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    Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Es gibt doch auch genug Hunde, die sowohl Austellungserfolge als auch Leistungsnachweise haben. Und das finde ich durchaus wünschenswert. Die Spaltung in Arbeitslinie und Showlinie ist meiner Meinung nach absolut kein Vorteil für die Rasse.


    Kommt vermutlich auf die Rasse drauf an.
    Beim DSH und Dobermann wirst du mit den wirklichen Leistungshunden in den seltensten Fällen einen Blumentopf gewinnen.


    Ja es gibt sie die Show-Champions mit der III.... aber das hat in der Regel wenig mit Leistung zu tun, was die Hunde da gezeigt haben. Leistung hat für mich etwas mit dauerhaft zu tun... und da kenne ich keinen einzigen Showchampion der das aufweisen kann.


    Also ist die Frage Showchamp oder Arbeitsleistung.... für mich ist die Antwort klar.

  • Zum einen kommt es sicher auf die Rasse an und zum anderen darauf, was man mit dem Hund machen möchte. Was man mit dem Hund machen möchte, hat man üblicherweise im Vorfeld bei der Rassewahl bereits berücksichtigt. Dass man einen Hund, mit dem man erfolgreich Hundesport betreiben möchte natürlich nach anderen Kriterien auswählt als einen reinen Begleithund ist klar.


    Ich bin nicht hauptberuflicher Hundehalter und der Hund ist auch nicht mein einziges Hobby sondern hier leben noch so einige Pferde auf dem Hof. Der Hund soll für mich mitlaufen. Er kann sich den ganzen Tag frei auf dem Hof bewegen und ist immer dabei. Ausgiebige Spaziergänge gehören genauso wie eine vernünftige Erziehung natürlich zusätzlich dazu. Wichtig dafür war mir, dass der Hund keinen Jagdinstinkt, wohl aber Wach-/Schutzinstinkt hat. Ich möchte keinen Hundesport mit dem Hund machen sondern einfach einen gesunden Begleiter über viele Jahre haben. Wichtig ist mir außerdem die Verträglichkeit mit Artgenossen, entsprechende Sozialisierung natürlich vorausgesetzt sowie ein ausgeglichener, wesensfester Charakter.


    Was ich überhaupt nicht mag, ist ausgeprägter "will to please", ich mag es lieber etwas eigenständiger und ganz gruselig finde ich die auf dem Hundeplatz anhimmelnd an ihrem Hundeführer klebenden Hunde. Führigkeit gerne aber dieses Anhimmeln empfinde ich als geradezu abstoßend und möchte das von meinem Hund nicht :ops: . Nach genau diesen Ansprüchen habe ich meinen Hund gesucht und gefunden.


    Wer das anders sieht, wird er seine Rasse und seinen Züchter natürlich nach völlig anderen Aspekten aussuchen. Der "richtige" Züchter ist folglich immer relativ.

  • Fuehrigkeit hat aber nicht wirklich was mit dem Endergebnis 'sauberes Pruefungsfuss' zu tun ;) Sie beeinflusst den Weg zum Ziel, aber mehr auch nicht..



    Aber klar. Je nach Anspruch an den Hund sucht man anders aus. Ein Jaeger wird anders aussuchen als eine Familie die einen netten Begleiter sucht oder wie jemand der einen Hund zum bewachen des Hofes sucht.
    Alles andere waere ja auch sinnlos.

  • Zitat

    Fuehrigkeit hat aber nicht wirklich was mit dem Endergebnis 'sauberes Pruefungsfuss' zu tun ;) Sie beeinflusst den Weg zum Ziel, aber mehr auch nicht..



    Aber klar. Je nach Anspruch an den Hund sucht man anders aus. Ein Jaeger wird anders aussuchen als eine Familie die einen netten Begleiter sucht oder wie jemand der einen Hund zum bewachen des Hofes sucht.
    Alles andere waere ja auch sinnlos.


    Nee, klar, unter Führigkeit verstehe ich lediglich eine gewisse Bereitschaft, das zu tun, was man von ihm verlangt. Ich bin da nach meinem American Bulldog/Dt. Drahthaarmix nicht verwöhnt :ops: ;) . Ich mag es ja eigenständig aber dem blieb in den gesamten 14,6 Jahren seines Lebens jeglicher Ansatz von "will to please" völlig fremd. Er war trotzdem oder gerade deswegen ein toller Hund aber jetzt brauche ich erstmal eine Verschnaufpause :D .

  • Zitat

    Der Champion entspricht in der Regel nicht besonders gut dem Rassestandard, sondern stellt besonders gut die gerade aktuelle Modeströmung in der jeweiligen Rasse dar.



    Du solltest nicht so verallgemeinern, wenn Du von "deiner" Rasse sprichst.


    Das heisst nämlich nicht, dass das auf alle Rassen zutrifft.

  • Zitat

    Du solltest nicht so verallgemeinern, wenn Du von "deiner" Rasse sprichst.


    Das heisst nämlich nicht, dass das auf alle Rassen zutrifft.


    Ich habe bislang noch keine Rasse kennen gelernt, bei der es nicht so war.
    Das hat nix mit meiner Rasse zu tun, aber von A bis Z (außer bei den ganz wenigen Rassen die immer noch rein auf Leistung gezüchtet werden) haben die BOB und Multi Show Champions immer den Modetrends mehr gehorcht als dem Rassestanard, egal ob DSH, Dogge, Mops, Border Collie, Briard, Rottweiler oder oder oder...

  • Ehrlich gesagt, bei einer Rasse, die nicht unter einem zu kleinen Genpool leidet, verstehe ich nicht, warum man eine erfolgreiche Verpaarung nicht wiederholen sollte.
    Es gehen ja wohl die allermeisten Welpen nicht in die Zucht.


    Zumindest wäre das für mich kein Ausschlusskriterium, im Gegenteil, Vollgeschwister kennenlernen ist doch auch aufschlussreich. Ebenso wenig finde ich es ein Ausschlusskriterium, wenn der Züchter ien Zuchtrüden hat.


    Es geht doch nicht immer nur um Champions und Ausnahmesportler, es geht doch auch darum, gesunde, wesensfeste Familienhunde zu züchten, für Menschen, die einen Rassehund möchten und sich verantwortungsbewusst einen Hund kaufen wollen und nicht an der Ecke. Das sind dann aber "Endabnehmer" die züchten nicht, also irrelevant für den Genpool.

  • Zitat

    Ehrlich gesagt, bei einer Rasse, die nicht unter einem zu kleinen Genpool leidet, verstehe ich nicht, warum man eine erfolgreiche Verpaarung nicht wiederholen sollte.


    Und da stellt sich die Frage... ab wann ist eine Verpaarung erfolgreich?

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