Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Es gibt auch Mischlinge mit generationenübergreifenden Untersuchungen.
    Meiner ist z.B solch einer.

    Die Rassezucht bräuchte dringend neue Ideen. Mir fallen nur noch ganz wenige Rassen ein die ich halten wollen würde. Es ist aber auch echt unschön das körperliche "Mängel" als Standart definiert werden.

    Mal schauen was die Zukunft so bringt.

    Du kannst das zwar behaupten, aber nachweisen sicherlich nicht!

    Ich kenne keinen Mischling der über Generationen hinweg auf Erbkrankheiten untersucht worden ist.

  • Es gibt auch Mischlinge mit generationenübergreifenden Untersuchungen.
    Meiner ist z.B solch einer.


    Du hast einen Mischling aus generationsübergreifend untersuchten Rassehunden.

    Ich bezweifle hier mal ganz offen, dass eine vernünftige Untersuchungsbasis noch möglich ist, wenn man als Ausgang mehr als zwei Rassen hat.

  • Es ist aber auch echt unschön das körperliche "Mängel" als Standart definiert werden.

    In KEINEM Rassestandard ist ein körperlicher Mangel als Standard definiert.
    Leider werden immer wieder verschiedene Merkmale von Züchtern/ Zuchtrichtern/ Käufern/ Rasse"liebhabern"... ins extreme gebracht.

    Eine muntere F1 - Produktion verschiedenster Pudelmischlinge ist wohl kaum eine Rettung der Zucht generell...

    Schön wäre es, wenn sich in der Zucht an Standards gehalten würden und völlig unsinnige Merkmale (wie z.B. Farbe) nicht eine so überdimensionale Wichtigkeit hätten.

  • Die Rassezucht bräuchte dringend neue Ideen.


    Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Rassehundezucht sollte sich endlich wieder auf die alten Ideen besinnen.

    Form follows function und ein guter Hund hat keine Farbe.
    Weg von der Championatszucht, der Matadorzucht und den reinen Showzuchten zurück zur Ausrichtung am Gebrauch.
    Nicht Name und Optik sollten das Ausschlaggebende sein, sondern Gesundheit und Leistung.

    Aber wir leben in einer Zeit, in der der Großteil der Welpenkäufer nur nach Optik und Mode kauft, da dürfte das eine Utopie sein.

  • Sry also wenn der Großteil der Rassehunde nicht irgendwie zu deren Wesen passen würde, dann wären die letzten paar tausend Jahre ja mal für die Katz gewesen.

    Und immer wieder, gebetsmühlenartig, weils einfach nicht wahr gehabt werden will: wenn wir von Rassehundezucht in der heutigen Form sprechen, geht es um knapp 150 Jahre. In Worten: hundertfünfzig. Keine tausende von Jahren, egal wie sehr man das gerne glauben täte.

    Andererseits muss ich Dir insofern Recht geben, als dass sich ein tyischer Vertreter einer bestimmten Rasse durchaus in seinem Verhalten von anderen abgrenzen sollte. Das hat aber, wie @Helfstyna oben schon feststellt, nichts mit dem Aussehen eines Hundes zu tun, sondern damit, wie er sich in gewissen Situationen verhält, ob er gewisse Anlagen schon mitbringt. Die ursprünglichen Arbeitsanlagen sind aber bei einem Grossteil der Rassen durch reine Schönheitszucht bereits verschwunden oder werden eben eben einfach nicht mehr gebraucht. Wer braucht denn heutzutage noch einen Kutschenbegleithund? Eben, keiner. Und nun sage mir einer, wodurch sich zum Beispiel ein Dalmatiner von einer anderen Rasse abhebt als durch seine unverwechselbare Erscheinung? Wozu 'braucht' man heutzutage einen Dalmatiner?

    Bei einer Rasse wie dem Dalmatiner kann man lange nach einem Zweck suchen, der die Rasse weiterhin rechtfertigt - ich behaupte, ausser der dekorativen Zeichnung gibt es keinen. Als Jagdhund hinkt er anderen Rassen weit hinterher und auch zur Haltung als reiner Familienhund eignen sich andere sicher besser. Der Dalmatiner ist ein Zwischending - er läuft in der FCI grad noch so in der Gruppe 6 (Lauf- und Schweisshunde und verwandte Rassen) als 'verwandte Rasse' in einer Einzelkategorie mit dem Ridgeback mit. Im Kennel Club ist er in der Utility Group, im Amerikanischen Kennel Club in der Non-Sporting. Soll man den Dalmatiner jetzt also aussterben lassen, weil er keinen Zweck (mehr) hat, ausser eben dekorativ zu sein? Falls nein - was ist denn der Purpose, der Zweck, auf welchen ich wesenstechnisch hinzüchte?

  • Das ist sicher OT:
    @ Helfstyna: ich gehöre zu den Leuten mit "Designerhund" aka Pudel-Mix. Da hier nur 2 Rassen beteiligt sind war es natürlich machbar einen Züchter mit Papieren zu finden. Auch wenn es sich nicht einfach war.

    Es ist völlig egal ob man eine anerkannte Rasse züchtet oder nicht. Man kann genau die selbe Qualität liefern oder auch nicht.

    Und klar werden Mängel herangezüchtet ... Schau dir z.B Mops und Co an ...
    Viele Rassehunde werden immer schwerer, kleiner, flacher oder die Augen größer und die Nasen platter. Und da sind wir noch nicht einmal bei Erbkrankheiten.
    Mich hält diese Entwicklung mitlerweile von Rassehunden fern. Hatte ja auch mal geschrieben das wir Erfahrungen mit Bernersennen haben ... Mein absoluter Traumhund aber der wird es nie wieder.

  • Es ist völlig egal ob man eine anerkannte Rasse züchtet oder nicht. Man kann genau die selbe Qualität liefern oder auch nicht.

    Wenn ich nicht die nötigen Daten dazu haben, dann nicht.
    Wenn ich auf die bestehenden Datenbanken eines anerkannten Zuchtverbandes zurückgreifen kann, mag das einfach sein.

    Aber wenn ich auch Hunde ohne Papiere zur Einkreuzung heranziehe, dann muss ich mich auf die Untersuchung des einen Hundes und mein Glück verlassen.
    Auch muss man sich bei der Kombination verschiedener Rassen auch erst einmal darauf verständigen, welche Untersuchungen ich als notwendig erachte.

  • Es gibt ja mehr als einen Zuchtverband. Aber halt nur diesen einen Großen. Und wenn wir von Rasse sprechen sind damit ja die von diesem anerkannten gemeint.

    Ich sage auch nicht dass man Hunde ohne Papiere zum Einkreuzen nehmen soll. Richtig wäre sicher den Standart weiter zu fassen und z.B kurze Schnauzen wieder in die richtige Länge bringen.Mal platt ausgedrückt.

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