Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Wer hat denn das gesagt?? Also bitte, es ist jetzt langsam gut. Werdet glücklich ob mit Rassehund oder Mischling. Ich greife hier weder irgendwen persönlich an, noch kenne ich die Lebensgeschichte von irgendwem. Ich sage meine Meinung, aus meiner Erfahrung. So wie alle anderen hier. Punkt. Warum sich hier einzelne Personen angesprochen fühlen, verstehe ich nicht, aber offensichtlich hat es irgendwelche Gründe.

  • @naijra: Naja, Haushund bedeutet ja nicht, dass er zwangsweise im 'Haus' lebt. ... Aber verwilderte Hunde sind da vermutlich 'interessant', stimmt... muss ich mal nachforschen...


    @Aoleon: Nun ja, die Nachfrage hat schon immer den Markt bestimmt... . Mir fällt z.B. bei alten Gemälden immer auf, dass Hunde sehr beliebt sind - sie sind immer dabei - und meistens sind es die kleinen Begleithunde oder die Jagdhunde, die abgebildet werden... - das galt halt damals als auch 'schick'.


    Ich habe tatsächlich nach einem größeren Hund(über 60cm SH) gesucht, der auch in der Stadt gut zurechtkommt und weder großen Jagdtrieb besitzt, noch das Wesen vom nen Aussie o.Ä. hat.
    Huskys mochte ich optisch schon immer, der Akita - und irgendwie auch z.B. Dobermänner... - aber die beiden fielen natürlich raus... wie gesagt, der Großpudel wurde mir empfohlen... - aaaaber soviele Hunde gab's da dann doch nicht.


    Oder ich habe nicht genug geforscht... ;) Aber mein Freund wollte eh keinen Rassehund, insofern war das dann auch gegessen...


    Bei unserer Mixdame war dann ja alles offen. Wie groß sie wird, was für einen Charakter sie hat... - aber wie gesagt - ich hatte ja auch nicht so konkrete Erwartungen.

  • Wer holt sich denn einen Rassehund für 1.500,00 oder 2.000,00 €? Die meisten Leute haben doch gar nicht die finanziellen Möglichkeiten, sich aus einer solchen Zucht einen Hund zuzulegen. Und bei denen, die es können stellt sich wiederum die Frage, ob sie dem Hund gerecht werden können bzw. wollen oder ob es ein Statussymbol ist, der Weimaraner ist so ein aktuelles Beispiel. Diese Rasse wurde früher rein jagdlich geführt. Heute kann sich Hinz und Kunz einen Welpen holen, weil er ja so schick ist.

    Sicher gibt es die genannten Leute, die sich den gut gezogenen Hund als Statussymbol holen. Aber es gibt noch viel mehr Leute, die sich den nicht leisten können, bzw. wollen, und sich ihr Statussymbol daher in der Billigkopie vom Vermehrer holen. Oder was meinst du, warum es so viel mehr Pseudorassehunde gibt, als verantwortungsvoll gezogene? Die Leute wollen das hippe Tier zum Schnäppchenpreis, und die wunderbare freie Marktwirtschaft liefert das Verlangte - genau wie im Uhren- und Kleidersektor.


    Die Leute, denen es um den Hund mit seinen rassetypischen Eigenschaften geht, wählen viel eher das teure Original als die, die dem aktuellen Modetrend folgen oder bloss ein praktisch gleich aussehendes Statussymbol wollen, und sich daher einen "Rassehund" holen, welcher keiner ist.


    Der von dir erwähnte Weimaraner ist ein gutes Beispiel. Aus einer seriösen Zucht kriegt Hinz und Kunz nämlich noch immer keinen Welpen. Aber was soll's, gibt ja genügend Schwarzzuchten mit und ohne Verein, die den Statussymbolmarkt bedienen. Und selbst du scheinst den Unterschied ja nicht zu kennen, oder nicht kennen zu wollen, und schmeisst alles in den selben Topf, und benennst es "Rassehund".


    Ich kenne übrigens so einige ganz normale Familien, die den genannten Betrag für einen seriös gezogenen und aufgezogenen Hund hinblättern, und ihn danach als ganz normalen Familienhund halten.


  • Hier hat jemand erzählt, er hatte selbst Mischlingswürfe. Und die Hunde wurden vom Tierarzt für gesund befunden. Aha. Was wurde denn alles untersucht? Hunde geröntgt? Gentests? Ultraschall? Oberflächlich gesund ist eben nicht gesund in dem Sinne wie Hunde bei einem richtigen Züchter durchleuchtet wird.
    Und das machen eben die wenigstens die mal rummixen wollen ohne Ziel und Sinn.

    Das war ich.
    Die Elterntiere wurden geröntgt und geschallt.
    Die Verpaarung war - wie gesagt - SH (VDH) x SH/Gordon-Setter-Mix.
    Und bewusst wurden diese beiden ausgesucht - bzw. ich hätte nicht irgendeinen anderen Rüden meine Hündin decken lassen.
    Die Welpen waren alle gesund und haben lange gelebt. Waren innerhalb von 2 Jahren 10 Welpen. Zwei sind an Krebs gestorben, 1 überfahren worden, 1 Hündin hat eine Gebärmutterentzündung nicht überlebt, ein Rüde hat Gift gefressen und die anderen sind altersbedingt gestorben - irgendwann zwischen 11 und 13 jährig.


    Ich fühle mich immer noch nicht "schuldig" ;)

  • @Mejin Es gibt drei Rassen, die sich mehr oder weniger aus verwilderten Haushunden gebildet haben und noch immer z.T. wild leben, dann gibt es noch diverse Dorfhunde und verwilderte Hunde, die ein sehr einheitliches Bild darstellen und in ihren Ursprungsländern ohne gezielte Zucht dennoch mitunter anerkannt wurden. Falls dich das Thema interessiert, kannst du mir gern eine PN schreiben, dann schicke ich die "Material" zum Nachforschen zu. Ganz allein stößt man da meiner Erfahrung nach nicht auf alles, was interessant ist.

  • Unser Goldi-Mix-Rüde konnte schon zweilmal Decken. Insgesammt resultierten 18 Welpen daraus, die meines Wissens alle noch leben, ein schönes Zuhause und glückliche Besitzer habenund bei guter Gesundheit sind.


    Unser Hund wurde nie geziehlt auf verborgene Erbkranheiten untersucht. Seine gute Gesundheit, sein Körperbau und sein freundlicher und unproblematischer Charakter haben wohl gereicht für die "Zuchtzulassung".


    LG Roger, Nicole und Zorro.li

  • Die Leute, denen es um den Hund mit seinen rassetypischen Eigenschaften geht, wählen viel eher das teure Original als die, die dem aktuellen Modetrend folgen oder bloss ein praktisch gleich aussehendes Statussymbol wollen, und sich daher einen "Rassehund" holen, welcher keiner ist.

    Das ist ab und zu auch umgekehrt. Ich würde mir zB.keinen Kaukasen von einem westeuropäischen Züchter holen wenn ich wert auf die rassetypischen Eigenschaften lege.Denn diese Tiere sind nach wenigen Generationen nicht mehr in der Lage ihre eigentlichen Aufgaben zu erfüllen.Dann sind es nur noch Modehunde mit einigen Eigenheiten.
    Da hohle ich mir lieber ein Original aus dem Tierschutz,und wenn der ein paar Abweichungen im Aussehen hat,aus welchen Gründen auch immer,dann ist mir das egal.

  • Das war ich.Die Elterntiere wurden geröntgt und geschallt.
    Die Verpaarung war - wie gesagt - SH (VDH) x SH/Gordon-Setter-Mix.
    Und bewusst wurden diese beiden ausgesucht - bzw. ich hätte nicht irgendeinen anderen Rüden meine Hündin decken lassen.
    Die Welpen waren alle gesund und haben lange gelebt. Waren innerhalb von 2 Jahren 10 Welpen. Zwei sind an Krebs gestorben, 1 überfahren worden, 1 Hündin hat eine Gebärmutterentzündung nicht überlebt, ein Rüde hat Gift gefressen und die anderen sind altersbedingt gestorben - irgendwann zwischen 11 und 13 jährig.


    Ich fühle mich immer noch nicht "schuldig" ;)

    sollst du doch auch gar nicht ;)


    Aber sag mir, wer macht das um Mischlinge zu verpaaren?
    Die meisten wissen doch nicht mal, dass man das kann.

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