mein Hund hat sich zu sehr an Mitbewohnerin gewöhnt

  • Dann hast du doch quasi kein Problem! =)

    Wenn du mit deinem Hund alleine lebst, hast du deinen Hund, und du hastd as große Glück eine Person zu haben, wo du ohne Probleme deinen Hund für längere Zeit parken kannst wenn es nötig ist!

  • Zitat


    Jetzt habe ich vor einer Woche - als sie nach Wien kam, gesagt, dass ich möchte, dass Bodhi ab sofort in der Nacht bei mir ist, und sie ihn am Tag eh haben darf..... sie schläft auch immer länger, kann also mit ihm aufwachen.
    Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mir wünschen würde, wenn sie mich dabei unterstützt.
    Das hat sie abgelehnt.
    Sie hat mir vorgeworfen, nicht mehr schlafen zu können, weil Bodhi in der Nacht so weine, und ich hätte meine Entscheidung "gewalttätig" durchgesetzt.


    Wenn ich richtig gelesen habe, geht es doch wohl auch hauptsächlich darum. Und ganz ehrlich ...... icj finde es ganz toll, dass die Freundin sich so gut um den Hund gekümmert hat und auch, dass die TS bei ihr einziehen konnte, aber so, wie die Freundin sich jetzt verhält, das finde ich nicht in Ordnung. Und dass sie nun den Hund gar nicht mehr betreuen möchte, nur weil er nachts nicht mehr bei ihr schlafen soll, finde ich schon total überzogen. :???:

  • Zitat


    Es ging rein darum, dass Bodhi wieder bei mir über Nacht ist!
    Um nichts anderes!
    Das anfängliche Weinen hat er in der dritten Nacht aufgehört!
    Dem Hund gehts gut, mir gehts gut. Meiner Mitbewohnerin gehts nicht gut und das ist schade!


    Hier ist es ja nochmal deutlich zu lesen.

  • Ich persönlich vermeide solche assymetrischen Beziehungen ja inzwischen wie die Pest. Mir ist das auch schon ein paarmal so gegangen - aber als der (vermeintlich) stärkere, helfende Part. Der dann plötzlich, wenn er nicht mehr so dringend gebraucht wird, als übergriffig und bevormundend empfunden wird, und dem jeder Fehler böse angekreidet wird. Als der "stärkere" darf man nicht mit Verständnis rechnen. Das hat mir sehr weh getan, und ich gehe solche Bezehungen nicht mehr ein.

    für mich sieht es so aus: Als es dir schlecht ging, waren dir deine Grenzen nicht so wichtig, deine Freundin durfte deinen Hund versorgen, und dich sogar in ihrem Haus aufnehmen. Jetzt auf einmal legst du ganz viel Wert auf deine Grenzen und verübelst ihr, dass sie die Veränderung nicht so schnell mitmacht, wie du das willst.
    Ihr Verhalten ist sicher nicht ganz korrekt - wer verhält sich schon immer korrekt? In einer gesunden Freundschaft kann man so etwas aber klären, ohne dabei sich selbst zum Opfer zu stilisieren, und den anderen zum Täter zu machen; ohne Eifersucht und Verletztheit; Freunde sehen und akzeptieren auch die Schwächen und Fehler des anderen.
    Eine Person, die die Größe und innere Stärke hat, einer anderen durch eine schwere Zeit zu helfen, ist vielleicht auch eine Person, die dann schwer loslassen kann. Alles hat eine Kehrseite. Das gehört dazu. Wer Hilfe braucht und in Anspruch nimmt, der sollte sich darüber klar sein, dass er sich damit mitten in das Leben eines anderen Menschen hineindrängt und in der Lage und willens sein, auch diesem Menschen etwas zu geben. Und wenn es nur Verständnis ist und die Bereitschaft, zu reden und vielleicht auch mal was zu verzeihen.

    Ich habe leider mit Menschen, die andere immer brauchen, die stets um sich selbst und ihre Probleme kreisen, die von allen immer Verständnis erwarten, die Erfahrung gemacht, dass sie dasselbe anderen gegenüber nicht aufbringen wollen und können. Ob das nun auf dich zutrifft, kann ich nicht beurteilen - aber bei mir ruft das Lesen deiner Posts schmerzhafte und traurige Erinnerungen wach.
    Ich habe bei sowas öfter böse draufgezahlt - kaum ist die Krise überstanden, wird man dann weggeschoben. Klar, denn man ist ja der Stärkere und kommt schon alleine zurecht. Sowas brauche ich in meinem Leben nicht mehr...

    mein Hund liebt meine Sitterin über alles - ich freu mich darüber. Ich kann mir gut vorstellen,d ass er bei ihr total glücklich wäre, auch wegend er anderen Hunde. Sowas wie Eifersucht käme mir aber nicht in den Sinn. Ebenso wie es mir nie in den Sinn käme, traurig zu sein, wenn meine Tochter mal lieber mit ihrem Vater zusammen sein will als mit mir.
    Natürlich ist es dein Hund und dein Recht, dass er bei dir ist, keine Frage, aber deine emotionale Reaktion ist mir schon sehr fremd.

  • Ich möchte nochmal was zu 'erzwungener' Liebe sagen.

    Meine Antwort wird dir sicherlich nicht gefallen, aber vielleicht regt es zum Denken an.

    Ohne meine private Situation zu erläutern- meine Hunde leben zu einem großen/dem größten Teil bei meinen Eltern. Ich muss arbeiten, studieren etc. was bedeutet, das meine Eltern sehr viel übernehmen, bzw. das meiste (war von Anfang an besprochen bzw. vorgesehen, dass ich auf die Unterstützung bauen kann).

    Ich bin das Größte für meine Hunde. Trotz das meine Eltern so gesehen wesentlich mehr Zeit mit ihnen haben und auch mehr machen. Ich bin der Held für die Hunde würde ich sogar behaupten. Bindung und Vertrauen hat nicht etwas mit der Dauer einer Beziehung, bzw. der Zeit zu tun, die man zusammen verbringt. Meine Hunde dürfen immer selber wählen wo und bei wem sie sind, wenn alle da sind. Das sie dann mich wählen/wählt ist die freie Entscheidung, aber niemand wird sie daran hindern. Liebe, Bindung und Beziehung ist nichts was man mit krampfhaften Festhalten schafft. Ich finde das ehrlich gesagt auch befremdlich. Bindung muss man erarbeiten und nicht erzwingen. Da ist dich deine Freundin ein super Beispiel- sie kannst du doch auch nach Tipps und Trainingsmöglichkeiten Fragen.

    Arbeite an DIR nicht an deinem Hund. Gib dem Hund die Freiheiten die er mag und baue Bindung auf, indem du dich mit ihr beschäftigst. Sie ist kein Gegenstand, kein Buch, dass dir jemand wegnimmt. Es liegt in deinen Händen. Aber je mehr du zerrst, desto unattraktiver wirst du evtl. für den Hund, weil sich diese krampfhafte und negative Stimmung auf den Hund überträgt.

    Manchmal ist es auch einfacher wenn die Bindung nicht so stark ist wie du vielleicht hoffst. Das kann teilweise zu Problemen führen, wenn es bspw um Betreuung geht. Sei froh, dass dein Hund nicht trauert wenn einer von euch (und ich betone EUCH) nicht da ist. Oder das Haus nicht verlässt oder oder oder.....

    Mein Rat: hör auf dich zu verkrampfen, lass den Hund entscheiden, arbeite ohne Zwang an eurer Bindung, lass dir von deiner Freundin Tipps geben und sei dankbar und froh, dass dein Hund so eine gute Bindung zu ihr und insgesamt zu euch Beiden hat.

    Falls der Verdacht kommt: nein, ich habe den Beitrag nicht so drastisch formuliert weil es ein Neuuser ist, ich hätte das jederzeit so geschrieben....

  • Schade, dass viele überlesen, dass besagte Freundin, nun anscheinen zu Sanktionen greift, weil der Te wieder stärker versucht, Einfluss auf das Leben und die Erziehung / Bindung des Hundes zu nehmen. Ich greife da gerne den Stichpunkt "assymetrische Beziehung" von sybille auf, die ich ganz passend finde. Das Problem ist da wohl weniger die verständliche emotionale Reaktion des Tes sondern eher das Ungleichgewicht zwischen den beiden Mitbewohnern.

    Klar wird die Mitbewohnerin immer die Heldin bleiben, wenn sie nun so spät abends nach Hause kommt, damit der TE nichts mehr mit seinem Hund unternehmen kann ....
    Aber wenn man fair wäre und sich tatsächlich die Mühe machen würde, zu lesen um was es der TE geht, hätte man gar nichts mehr zu stänkern, nicht sabarta? ;)

  • Liebe alle,

    ich ziehe mich damit auch zurück.
    Dass es eine asymmetrische Beziehung war, ist richtig. Versuche ich auch immer zu vermeiden, manchmal ist man aber eben krank und als meine Freundin von Ende Jänner bis Anfang März im Urlaub war, sechs Wochen, habe ich auch ihren Hund gesittet, ohne ihn so stark zu binden. Natürlich haben dann beide bei mir geschlafen. Für mich nur natürlich, dass ihr Hund dann wieder zurück gewandert ist.
    Offenbar habe ich mich durch meine Bekanntmachung, dass ich Psychotherapie in Anspruch genommen habe, sehr angreifbar gemacht. Nun das tue ich ja und gebe es auch noch offen zu - oje....
    Wahrscheinlich wissen ein paar nicht, dass man Psychotherapie auch machen kann, weil man sich weiterentwickeln möchte.
    Ich bin zu meiner Entscheidung gekommen, ihr wart mir eine Hilfe, aber ich werde wohl eher ein anderes Forum aufsuchen, und persönliche Daten nicht preisgeben.

    lG Lina

  • Ich wünsche dir alles Gute.
    Dieser Thread ist mal wieder ein wunderschönes Beispiel was in diesem Forum so schief läuft. Da sucht jemand Hilfe und bekommt die bescheuertsten Anschuldigungen.

    Oh man.

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