mein Hund hat sich zu sehr an Mitbewohnerin gewöhnt

  • Ich kann Dir nur raten: stehe zu Deinen Wünschen und Bedürfnissen; rede mit den Menschen die das betrifft, erwarte kein Verständnis, aber setzte Deine Wünsche durch.

    Es ist Dein Hund; es sind Deine Entscheidungen. Wer nicht mit Dir geht; der ist gegen Dich!

    Dein Hund; Deine Ansprüche; Deine Forderungen; Deine Entscheidung!


    Über meinen Hund würde auch keiner über meinen Willen hinweg entscheiden; da entziehe ich mich, gehe eigene Wege, suche andere Freunde die meinen Wünschen entsprechen.

    Nur zurückstecken, das kann kein Mensch und tut der eigenen Seele auch nicht gut. Du mußt Dich mit der eigenen Entscheidung gut fühlen.

  • Danke Grinsekatze!
    Das tut weh, aber Dein Beitrag trifft es ziemlich!
    Und mir geht es sehr viel besser, seitdem Bodhi in der Nacht bei mir ist. Und unsere Beziehung ist auch wieder inniger geworden, so wie es schon einmal war ..... es ist einfach nur so schade, dass meine Mitbewohnerin das nicht versteht.

    schönen Samstag und viiiieeelll Auslauf :)

    lG Lina

  • Zitat


    [...]
    Jedenfalls habe ich Bodhi, wenn sie da war, auf ihren Wunsch bei ihr gelassen und bin dann am Abend mit ihm alleine hinaus, um mit ihm zu üben, denn er lernt sehr gerne alles Mögliche. Clickern habe ich noch nicht probiert :) - das werden wir uns mal vornehmen :)
    Nur, das hat sie dann auch unterbunden, indem sie mit beiden Hunden erst sehr spät nach Hause gekommen ist...
    [...]
    Aber es ist für mich ein Problem, dass sie mir meinen Hund aktiv entzieht......

    Okay, das las sich für mich erst anders und das würde ich auch nicht tolerieren. Meiner Meinung nach genügt da aber die Ansage: "Ich möchte abends noch spazieren gehen, also sei bitte Zuhause wenn ich heim komme." Wenn das dauerhaft nicht klappt, kommt der Hund eben wieder zur Hundesitterin. Da würde ich tatsächlich eine "Grenze ziehen". Wieso ist das so kompliziert?

    Was ich an deiner Problematik auch immer noch nicht so ganz verstehe, sind die Zeiträume, um die es dir geht. Deine Freundin ist doch vier Wochen in Berlin und dann zwei Wochen bei euch in Wien, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn man mal rechnet bedeutet das, dass du von 52 Wochen im Jahr deinen Hund 36 Wochen ganz für dich alleine hast, das macht 70% der Zeit aus. Wenn du ihn dann zu 30% teilst, ist das wirklich so dramatisch?

    Aber egal, wenn du sowieso ausziehen willst, das alles auch schon länger mit Therapeuten und Hundetrainern und auch deiner Freundin durchgesprochen hast, dann ist doch der Drops gelutscht und die Entscheidung gefallen...

  • Grinsekatze1 :)

    @Sjerri - Grenzen ziehen anderen gegenüber ist für mich generell nicht so einfach, nicht umsonst habe ich selbst PT in Anspruch genommen. Und ich war letztes Jahr auch nach dem Spital noch ziemlich schwach, da habe ich einfach viel zugelassen, weil ich ganz andere Probleme hatte.
    Das mit der Zeit - ich muss Bodhi eben unterhalb der Woche tagsüber schon woanders unterbringen, ab und zu muss er dort auch übernachten. Früher konnte ich ihn zur Arbeit mitnehmen, jetzt aber nicht mehr. Und das geht natürlich nicht, einen Hund so lange alleine zu lassen. Wenn es wirklich 30% teilen wäre, wäre es gar kein Thema, auch 50% nicht. Es sind aber quasi 5%, wenn sie da ist ....
    Nachdem ich ihr letzte Woche sagte, dass ich möchte, dass Bodhi in der Nacht bei mir ist, hat sie alles gekappt, sie will ihn nun gar nicht mehr sozusagen..... ich gehe davon aus, dass sich die Situation entspannt, wenn ich die Beziehung zwischen ihr und ihm und Pauli weiterhin fördere, aber eben dann mehr selbst über Raum und Zeit bestimme.

  • Die Welt ist so groß; es gibt so viele Menschen. Schau Dich um - für alles findet sich eine Lösung.

    Wenn Du einen Hundesitter brauchst, google und Du wirst fündig.

    Wenn sich eine tür schließt, öffnet sich die andere. Du musst nur ein bisschen suchen!

  • Hallo Bodhi,

    vielleicht kann ich dich ein wenig beruhig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde scheinbar bessere Bindung zu anderen Menschen, Hundesittern, Freunde usw. aufbauen. Oftmals gibt es eine sehr enge Bindungsperson, die beim Hund an oberster Stelle kommt. Meistens ist das der Besitzer bzw. derjenige, der die meiste Zeit des Tages mit Hund verbringt, wo es dann auch feste Regeln und Struckturen gibt.
    Diese Hauptbezugsperson ist oftmal nicht diejenige, mt der der Hund viel spielt oder kuschelt. Viel mehr ist das die oberste Respektsperson. Beispiel Sofakuscheln: Du und deine Freundin schlunzt gemeinsam aufm Sofa rum. Der Hund geht eher bei deiner Freundin kuscheln, während er dir sofort den Platz frei machen würde, sobald du dich setzen willst. Hund macht Platz frei und geht zur Freundin und kuschelt sich da ein. Oftmal beobachtet dein Hund dich noch eine Weile lang, bevor er sich entspannt ausstreckt. Erst wenn du selbst deine bequeme entspannte Position gefunden hast, entspannt der Hund auch.
    Beispiel Spielverhalten: Dein Hund geht mit Spielaufforderungen eher zu deiner Freundin, als zu dir.

    Beide Situationen sind Alltagssituationen bei uns zu Hause. Wir, also mein Freund und ich, wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Ashanti in Bezug auf Auslastungs- und Erziehungsprogramm. Der Unterschied ist aber deutlich zu spühren. Ich kenne Ashanti seit ihrer Geburt, mein Freund erst seit zwei Jahren. Ich bin demnach ihre.Bezigsperson Nummer ein und mein Freund Nummer zwei.
    Meinem Freund ist Ashanti aber scheinbar mehr zugeneigt, denn mit ihm spielt und kuschelt sie viel häufiger. Gleichzeitig nimmt sie sich ihm gegenüber auch mehr kleinere "Frechheiten" heraus, wo mein Freund dann etwas strenger werden muss.
    Bei mir geht Ashanti eher auf Abstand, heißt aufm Sofa macht sie sofort meinen Platz frei, wenn ich auch nur andeutungsweise dort sitzen will. Bei mir beschwichtigt Ashanti auch etwas mehr (unsicheres Wesen im Gesamten) als bei meinem Freund, ohne dass wir Unterschiede in unserm Umgang feststellen können, da wir einen gemeinsamen roten Faden in der Erziehung verfolgen.
    Unterschiede nimmt nur Ashanti mit der feinfühligen hùndischen Art wahr.
    So wie es aussieht scheine ich so was wie der Rudelführer (ich meine hier nicht dad Rudeltheoriegedöns, mir fällt nur kein besserer Begriff ein) zu.sein, während mein Freund zwar auch einen sehr hohen Stellenwert.hat, aber dennoch oft eher als netter Kuschel- und Spielkamerad angesehen wird. Mit dem obersten "Chef" kuschelt man eben nicht, genauso wie man nicht mit ihm spielt.

    Puh, ist das verständlich, wad ich meine?
    Du Bodhi bist Hauptbezugsperson, mit dem man eher nicht kuschelt und spielt. Deine Freundin ist der Spielkamerad.
    Ich denke solange du die fütternde Hand bist und mehr Zeit mit dem Hund verbringst, musst du dir keine Sorgen machen und solltest dich eher mit den Eifersuchtsgedanken auseinander setzen und schauen, dass du mit deiner Freundin wieder ins Gleichgewicht kommst.
    Beobachte deinen Hund, setzt dich evtl nochmal mehr mit hündischer Körpersprache auseinander, und versuche die feinen Unterschiede im Verhalten des Hundes dir gegenüber und deiner Freundin gegenüber zu erkennen. Da werden einige Kleinigkeiten dabei sein, die dir als Sicherheit dienen können, dass du immernoch an erster Stelle kommst ;-)

    Gesendet von meinem X10i mit Tapatalk 2

  • Zitat

    Ich würde eher mal überlegen, was sie hat, was sie für den Hund so anziehend macht.
    Meistens binden sich die Hunde an Menschen , die eine natürliche Autorität ausstrahlen, ruhig und souverän sind.
    Dagegen kann man nicht viel machen, außer zu versuchen, sich selber solche Eigenschaften anzueignen.
    In der Beziehung dann "Eifersucht" zu zeigen, begünstigt das nicht gerade.

    Diesen Beitrag möchte ich nochmal unterstreichen.
    Ein Hund ist ein Lebewesen und sucht sich selbst aus, an wen er sein Herz hängt, wer seine Achtung bekommt.

    Dein Beitrag:

    Zitat

    Ich hätte gerne gehabt, dass sie mich in meiner Beziehung zu Bodhi auch so unterstützt, wie ich jene zu Bodhi und zu ihrem Hund. Ich hätte gar nicht versucht, ihren Hund so an mich zu binden.

    Du hast etwas nicht verstanden: Zuneigung lässt sich nicht erzwingen.

  • Das wird ja hier langsam echt schräg.
    Ich möchte mal die Leute hier sehen, wenn ihr nach einem längeren Krankenhaus Aufenthalt nach Hause kommt und eurer Hund nur noch an der Mitbewohnerin klebt und diese dass auch noch voll Unterstützt.
    Fehlt nur noch der Vorschlag den Hund an sie abzugeben :irre3:

    Der Hund stirbt weder daran, dass er bei ihr schläft, noch wenn sie mit ihm auszieht.
    Oder bringt man einen Welpen auch zur Mutter zurück wenn er jammert, weil alles Andere wäre egoistisch?

  • Mir reichte jetzt auch!
    Bodhi liebt mich, und ich liebe Bodhi!
    Ich habe immer gut für Bodhi gesorgt und zwar auch, indem ich einen guten Platz für ihn gesucht habe, als ich für zwei Monate ins Spital musste.
    Ich lasse nicht zu, dass mir irgendjemand meinen Hund wegnimmt! Und ich werde Bodhi nicht hergeben, denn wir hatten ein sehr inniges Verhältnis und allein schon die leisen Veränderungen der letzten Tage, seit ich meine Entscheidung durchziehe, lassen mich spüren, dass ich richtig liege.
    Wenn meine Mitbewohnerin und andere Leute hier im Forum das nicht verstehen, mir unterstellen, dass ich Zuneigung erzwinge, egoistisch oder ein trotziges Kind sei, dann muss ich diese Entwertungen bei Euch lassen.
    Den anderen danke ich für Eure wertvollen Beiträge, sie haben mir gut getan und gezeigt, dass es eben auch verständlich ist, nicht dabei einverstanden zu sein, dass ein Hund entfremdet wird und die Loyalität des Hundes zu mir aktiv unterbunden wird!
    Da passt mir auch Nessi88s Signatur ganz gut....

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