Wie Zweithund auswählen, wenn Züchter nach 3 Tagen kupiert?

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Bei manchen hier frage ich mich wirklich, ob sie auch nur einen Hauch einer Ahnung haben, wieso manche Rassen kupiert werden...
Scheinbar nicht. Aber hauptsache erstmal drauf los schreien.

Aha, alle, die anderer Meinung sind, haben keine Ahnung. So so. Mal abgesehen davon, dass ich gleich mehrere Jäger in der Familie habe, gibt es für mich kein, aber auch wirklich kein einziges überzeugendes Argument für das Kupieren von neu geborenen Welpen. Dass kupiert wird, weil der Hund sich den Schwanz ja vielleicht, eventuell, auf der Jagd verletzen könnte...ist ne fadenscheinige Ausrede. Das kann passieren, muss aber nicht. Rechtfertigt in keinster Weise die vorab Verstümmelung von Lebewesen. Oder nehmen wir jetzt am besten allen Frauen prophylaktisch die Brüste ab, weil sie ja irgendwann, vielleicht mal an Brustkrebs erkranken könnten...?!

Um welche Rasse geht es hier denn nun?

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Aha, alle, die anderer Meinung sind, haben keine Ahnung. So so. Mal abgesehen davon, dass ich gleich mehrere Jäger in der Familie habe, gibt es für mich kein, aber auch wirklich kein einziges überzeugendes Argument für das Kupieren von neu geborenen Welpen. Dass kupiert wird, weil der Hund sich den Schwanz ja vielleicht, eventuell, auf der Jagd verletzen könnte...ist ne fadenscheinige Ausrede. Das kann passieren, muss aber nicht. Rechtfertigt in keinster Weise die vorab Verstümmelung von Lebewesen. Oder nehmen wir jetzt am besten allen Frauen prophylaktisch die Brüste ab, weil sie ja irgendwann, vielleicht mal an Brustkrebs erkranken könnten...?!

Du scheinst auch nicht viel Ahnung von der Jagd zu haben. Trotz deiner vielen Jäger in der Familie. Sorry, aber wer schon miterlebt hat, wie sich diese Hunde bei Jagden die Nicht-kupierten Ruten blutig und kaputt schlagen, der redet anders. Aber da haben sie ja dann keine Schmerzen...
Aber diese Diskussion führt zu nichts.

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Wenn es aus gesundheitlichen Gründen irgendwann mal im Leben des Hundes nötig sein sollte, ok. Das ist aber was völlig anderes als wenige Tage alte Welpen zu verstümmeln. Das ist einfach nur grausam und solche Menschen sind für mich von wirklichen Tierliebhabern gaaaanz weit entfernt.

Ja, es ist was völlig anderes. Die spätere Amputation bereitet dem Hund nämlich sehr viel mehr Schmerzen, und dies über eine sehr viel längere Zeit. Und da ist die ganze langwierige Krankheitsgeschichte vorher nicht eingerechnet.

Kupieren aus Gründen der Optik oder der Tradition ist strikte abzulehnen, da sind wir uns alle einig. Kupieren von gewissen extrem verletzungsgefährdeten Jagdgebrauchsrassen kann durchaus im Sinne der Welpen sein - es hängt von Rasse und auch vom Einsatzort ab. Man kann so kupieren, dass die Funktionalität der Rute fast vollumfänglich erhalten bleibt. Und wenn man kupiert, dann muss es tatsächlich früh geschehen.

Leider wissen wir immer noch nicht, um was für einen Hund es sich handelt. Ich fürchte aber, es ist kein Jagdgebrauchshund, sondern einer, der sehr gut mit intakter Rute und Behängen leben könnte. Und da bleibt nur, entweder keinen Hund da nehmen, oder blind einen unkupierten nehmen.

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Aber diese Diskussion führt zu nichts.

Eben. Wie gesagt, was du da anführst, ist für mich kein Argument. Und ich hoffe dass das Kupieren bald auch für die letzten Jagdgebrauchshunde in Deutschland verboten wird.

Ich frag mich grad, was ich in der Situation machen würde.
Wenn man seine Traumrasse gefunden hat und dann feststellen muss, dass man keinen guten Züchter findet der die Hunde (aus zweifelhaften ästhetischen Gründen) unkupiert lässt. Das ist ne scheiß Situation. :/
Dann dürfte ich auch in D bei keinem Züchter kaufen der irgendwann mal seine Hunde kupiert hat als es noch legal war.
Wenn ich keinen unkupierten Welpen bekäme wäre es für mich eindeutig. Wenn der Züchter aber bereit ist mir einen Welpen unkupiert zu lassen? Zumal man damit ja vielleicht auch das Umdenken beim Züchter fördert, wenn vermehrt nach unkupierten Hunden verlangt wird...

Aber um welche Rasse es geht will ich auch wissen.
Da bin ich echt gespannt, das muss ja was ganz ausgefallenes sein.

Ich habe meine Hündin mit einem Tag ausgesucht, weil es in Amerika beim Aussie auch üblich ist diese noch zu kupieren. Dies war ein reiner Pedigree kauf, dazu noch Linien gezogen, so dass für mich die Entscheidung nicht sehr schwer fiel.
Ich wusste eigentlich zu 95 % was ich erhaltenkann und werde.

Natürlich geht dies nur wenn ich mich auf jegliche Art des Hundes einlassen kann und will. Mein Ersthund kommt auch mit vielen Arten von Hündinnen klar, So dass ich es einfach riskiert habe.

Bis heute habe ich es nicht dauernd diese Entscheidung gemacht zu haben, sie ist genauso geworden wie ich es mir gewünscht und mir vorgestellt habe.

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Digby : es interessiert uns alle um welche Rasse geht es denn?

Ist noch keine 20 Jahre her, da wurden eine Vielzahl von Rassen in D kupiert, und keinem wäre in den 200 nachgewiesenen Jahren dieser Praxis eingefallen, da als Grund latenten Sadismus zu unterstellen. Hier haben sich die Moralvorstellungen gewandelt, in anderen Ländern beginnt dieser Prozeß bestenfalls. Wenn der Züchter im Ausland nun bereit ist, auf Wunsch und eigenes Risiko einzelne Hunde nicht zu kupieren, ist das doch toll.

Die Frage ist, kennst Du bereits Nachzuchten der Elterntiere und dieses Zwingers, und ist eine grobe Einschätzung möglich, welche Extreme der Entwicklung auf Dich zukommen, wenn Du einen so jungen Welpen aussuchst? Ich habe meine letzten Hunde auch recht jung ausgesucht, als noch keine Voraussage über das Temperament und die körperliche Entwicklung möglich war. Ich wußte aber, was in mütterlicher Linie bisher vererbt wurde und wozu die väterliche (bedeutend umfangreichere) Nachzucht tendierte. Der gesamte Wurf war von Beginn an vital und auch die leichteren Welpen machten keinerlei Probleme. Die mir von den Züchtern empfohlenen Hunde haben sich dann auch weitgehend wunschgemäß entwickelt und ich hatte nie Veranlassung, meine Wahl zu bereuen.