Mal Dampf ablassen...

  • Zitat

    Ich stell es mir in einer Stadt mit recht begrenzten Freilaufmöglichkeiten auch echt hart vor. Man hat z.B. einen Hund, der super hört, aber mit bestimmten Artgenossen nicht kann oder allgemein zwar nicht unverträglich ist, aber bei den meisten Fremdhunden einfach kein Interesse an "Kontakt" hat. Wo läuft dieser Hund dann frei? Wo kann man mit ihm spielen, ihn rennen lassen? Einfach Pech gehabt?
    Wie gesagt, wir wohnen hier auf dem Land, da ist es eh völlig anders (und ich bin sehr dankbar dafür). Aber Freilaufwiese, ist das wirklich automatisch Spielwiese? Ist das nicht schade für Hunde, die nicht "spielen" wollen? Dürfen die dann wirklich nirgendwo?

    Das muß nicht zwangsläufig ein Problem sein. Ein gut sozialisierter Hund sollte durchaus in der Lage sein zu erkennen welcher Hund an einem Spiel Interesse hat und wer nicht und sich dementsprechend verhalten. Für meinen Hund beispielsweise wäre es kein Problem mit einem solchen Hund frei auf der Wiese zu laufen. Er würde ihn einfach ignorieren und sich andere Kumpane suchen.

    LG

    Franziska mit Till

    • Neu

    Hi


    hast du hier Mal Dampf ablassen... schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Also...das finde ich schon frech von dir. Unsere Hündin ist auch nur mit wenigen anderen Hunden verträglich, für mich wäre es aber selbstverständlich, zu gehen, wenn ein anderer Hundebesitzer mit einem netten Hund kommt- was anderes würde mir im Leben nicht einfallen. MEIN Hund ist doch dann der, der stört. Und wenn mein Hund herumpöbeln muss, hat er eben Pech, wenn das Spielen vorzeitig beendet ist. Da kann man nicht einfach von jemand anderem verlangen, noch eine Runde zu gehen. Vielleicht hatte die Frau auch noch etwas anderes vor, als zu warten, bis du Lust hast, von der Wiese zu gehen? Nein, so egoistisch wie du kann man sich in einer Gesellschaft nicht verhalten. Beim nächsten Mal ein freundliches Hallo, "mein Hund ist leider nicht mit jedem verträglich, wäre es in Ordnung, wenn ich ihn noch 5 Minuten (keine 15!!) spielen lasse, weil es so selten vorkommt, ich bin so froh, dass sie sich mit diesem einen gerade verträgt, -könnten Sie den Moment warten? Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm!" Und du hättest mit Sicherheit noch eine kurze Spielzeit gekriegt.

    • Zitat

      Ich stell es mir in einer Stadt mit recht begrenzten Freilaufmöglichkeiten auch echt hart vor. Man hat z.B. einen Hund, der super hört, aber mit bestimmten Artgenossen nicht kann oder allgemein zwar nicht unverträglich ist, aber bei den meisten Fremdhunden einfach kein Interesse an "Kontakt" hat. Wo läuft dieser Hund dann frei? Wo kann man mit ihm spielen, ihn rennen lassen? Einfach Pech gehabt?
      Wie gesagt, wir wohnen hier auf dem Land, da ist es eh völlig anders (und ich bin sehr dankbar dafür). Aber Freilaufwiese, ist das wirklich automatisch Spielwiese? Ist das nicht schade für Hunde, die nicht "spielen" wollen? Dürfen die dann wirklich nirgendwo?


      MERCI! :gut:

      Und das ist, soweit ich das interpretiert habe auch die Argumentation von Andra und Co. und NICHT
      "Ich hasse eure immer Spieli-Spieli-Hunde".

      (bzgl. der "ihr habt doofe Hunde"-Diskussion)

    • Zitat


      Subway, hier geht es eben nicht um einen Hund, der keine anderen Hunde abkann, sondern um eine Hündin, die dazu neigt, Hunde mit gewissem Auftreten zu mobben. Zu mobben, keine Löcher reinzumachen.
      Dies rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, dass diese Hündin und ihre Besitzerin von der Benutzung einer Hundewiese ausgeschlossen werden. Wer weiß, vielleicht kann die Dalmatinerhündin keine Retriever ab (nur so als Beispiel) und haut da drauf? Dann dürfte auch sie nicht auf die Wiese. Ebenso jeder einzelne Hund, der prollt, einen einzigen Erzfeind hat, mit einem bestimmten Typ Hund nicht kann... Am Ende sind die Hundewiesen leer (bis auf Arren, aber dem wär langweilig :lol: ). Das kann es doch auch nicht sein.

      Und auf nichts anderes habe ich in meinem Posting Bezug genommen, auf die TE schon gar nicht. "Mobben" ist was anderes als "Löcher reinmachen", das ist absolut klar und ich wüsste auch nichts, was man daran auszusetzen hat. Ich würde auch meinen "mobbenden" Hund mit auf eine Hundewiese nehmen, aber dann muss ich mir auf der anderen Seite halt das Gemotze der anderen Hundehalter anhören, wenn es zur Situation kommt, dass ein Hund mal eine klare Ansage bekommt. Ist nun mal so. Dass da manche Leute empfindlich reagieren, naja. So lange mein Hund den anderen Hund nicht verletzen will, ist doch alles easy. Und ja, ich finde es besteht ein Unterschied zwischen Hunden, die gern selbstbewusst auftreten und sich prügeln und Hunden, die gleich auf 180 sind und ihr Gegenüber zerfetzen wollen. So selbstgerecht kann niemand sein, ein solches Verhalten mit "nur aggressiv gegen XY-Hund" zu umschreiben. De facto: Mein Hund beißt, er kommt nicht auf die Hundewiese.

    • Zitat

      Sunti für mich ist aber die entscheidende Frage wie ein Hund damit umgeht, wenn er einen anderen Hund nicht mag und wie man als Halter reagiert. Es gibt Hunde da entsteht dann sofort eine ernsthafte Beißerei. Das gäbe auf einer Hundewiese ein großes Problem. Aber es gibt eben auch Hunde die selbst das problemlos, ohne Beißerei und Körperkontakt, untereinander lösen indem sie sich Beispielsweise einfach aus dem Weg gehen. Für mich fällt gerade ein solches Verhalten und soziale Kompetenz eines Hundes. Und dann gibt es halt Halter die ihren Hund im Blick haben, erkennen wann es "eng" wird und ihren Hund in solchen Momenten abrufen und sichern können. Und eben Halter die das nicht können auch dann gäbe es ein Problem.

      LG

      Franziska mit Till

      Ja so seh ich das auch. Wenn meine Hündin im Freilauf angegrummelt wird, dreht sie sich um und geht. Meine Rüden konnte ich, wenns für mich brenzlig aussah, zurückrufen.
      Und ich würde es bei meinem Hund auch nicht dulden, daß er andere, schwächere Hunde mobbt. Der bekäm eine Ansage von mir.

    • Maus, das ist mir schon klar. Ich beziehe mich hier ausschließlich auf Andras Posting, die wegen ihres Hundes hier z.T. niedergemacht und als egoistisch bezeichnet wird, obwohl der eben keine Löcher macht, sondern "nur" ein mobbendes Weib ist. Und Mobbing gegenüber bestimmten Hunde(type)n ist nun mal nicht gleich unverträglich, bissig, böse, blöd, wie es hier ein paar User hinstellen.

    • Zitat

      Also...das finde ich schon frech von dir. Unsere Hündin ist auch nur mit wenigen anderen Hunden verträglich, für mich wäre es aber selbstverständlich, zu gehen, wenn ein anderer Hundebesitzer mit einem netten Hund kommt- was anderes würde mir im Leben nicht einfallen. MEIN Hund ist doch dann der, der stört. Und wenn mein Hund herumpöbeln muss, hat er eben Pech, wenn das Spielen vorzeitig beendet ist. Da kann man nicht einfach von jemand anderem verlangen, noch eine Runde zu gehen. Vielleicht hatte die Frau auch noch etwas anderes vor, als zu warten, bis du Lust hast, von der Wiese zu gehen? Nein, so egoistisch wie du kann man sich in einer Gesellschaft nicht verhalten. Beim nächsten Mal ein freundliches Hallo, "mein Hund ist leider nicht mit jedem verträglich, wäre es in Ordnung, wenn ich ihn noch 5 Minuten (keine 15!!) spielen lasse, weil es so selten vorkommt, ich bin so froh, dass sie sich mit diesem einen gerade verträgt, -könnten Sie den Moment warten? Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm!" Und du hättest mit Sicherheit noch eine kurze Spielzeit gekriegt.


      Also ich finde es frech mir Egoismus vor zu werfen.
      Egoistisch von mir wäre es die Wiese zu betreten wenn sie vor mir da ist, wohl wissend das mein Hund den sowieso schon auf dem Boden kriechenden Hund unter die Grasnarbe mobbt. So etwas würde mir nie einfallen! Ich nehme Rücksicht und gehe meiner Wege um die spielenden Hunde nicht zu stören, in 90% der Fälle gehe ich von der Wiese wenn ein anderer Hund kommt.
      Unterbreche meinen Hund und ihren Kumpel die sich gerade fleißig über die Wiese prügeln, oder das Dummytraining.
      Ich empfinde es nicht als zu viel verlangt mal eben noch ne Runde zu laufen um anschließend auf die Wiese zu gehen wenn ich gerade erst gekommen bin.
      Wieso sind solche Absprachen nicht möglich?! Und in deinen Augen auch überflüssig?
      Wir haben hier in der Nachbarschaft einen wirklich Artgenossen aggressiven Hund, dieser Hund kann nirgendwo frei laufen außer auf dieser Wiese. Mir würde es im Traum nicht einfallen ihn und Herrchen von der Wiese zu vertreiben weil er ja der Dumme mit dem unverträglichen Hund ist! Was für eine Einstellung...

    • Was ich damit sagen wollte, war nur, dass es eine andere Art von Erziehung ist, einem jungen, grundsätzlich freundlichem Labrador (ich könnte jetzt auch meinen Chessie als Beispiel nehmen) beizubringen, dass er nicht jeden Hund ungefragt begrüßen soll und wenn er es doch tut, kriegt er eben eins drüber, als einen Schäferhund, der sich seiner selbst ganz gut bewusst ist, klarzumachen, dass es kein Mobbing geben wird.
      Dein Labbi wird aufdringlich sein, er kriegt eins rüber.
      Die Schäferhündin ist aufdringlich auf andere Art, die kriegt aber keins rüber, sondern die anderen hauen ab, sie geilt sich dran auf. Da kann man also nur abpflücken und scharf im Auge behalten.
      Die Motivation hinter beiden Verhaltensweisen ist einfach ne ganz andere und ja, da ist es dann unangebracht zu sagen, das kann man doch aberziehen, man hats ja selber auch hingekriegt.

    • Hier ist ja jetzt schon eine Menge geschrieben worden, der späte Einstieg ist nicht ganz leicht.
      Ich kenne keine ausgewiesenen Hundefreilaufflächen, gibt es hier nicht, ich weiß nicht, wie da die Regeln sind. Wer zu erst da ist hat halt Glück gehabt und wer danach kommt, muß halt warten? So ist es überall im Leben, wäre für mich verständlich. Andererseits finde ich es aber doof, wenn jemand, der einen mit allem verträglichen Hund hat die Biege machen muß, ist auch nicht ganz richtig.

      Zitat

      Also...das finde ich schon frech von dir. Unsere Hündin ist auch nur mit wenigen anderen Hunden verträglich, für mich wäre es aber selbstverständlich, zu gehen, wenn ein anderer Hundebesitzer mit einem netten Hund kommt- was anderes würde mir im Leben nicht einfallen. MEIN Hund ist doch dann der, der stört. Und wenn mein Hund herumpöbeln muss, hat er eben Pech, wenn das Spielen vorzeitig beendet ist. Da kann man nicht einfach von jemand anderem verlangen, noch eine Runde zu gehen. Vielleicht hatte die Frau auch noch etwas anderes vor, als zu warten, bis du Lust hast, von der Wiese zu gehen? Nein, so egoistisch wie du kann man sich in einer Gesellschaft nicht verhalten. Beim nächsten Mal ein freundliches Hallo, "mein Hund ist leider nicht mit jedem verträglich, wäre es in Ordnung, wenn ich ihn noch 5 Minuten (keine 15!!) spielen lasse, weil es so selten vorkommt, ich bin so froh, dass sie sich mit diesem einen gerade verträgt, -könnten Sie den Moment warten? Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm!" Und du hättest mit Sicherheit noch eine kurze Spielzeit gekriegt.

      Hier waren eine Menge gute Beiträge, zu viele um jeden zu zitieren, aber das finde ich schon schon recht gut auf den Punkt gebracht, besonders die letzten 5 Zeilen. Der Ton macht die Musik! Lieber mal nett sein, damit erreicht man viel mehr als direkt drauf zu hauen. Euer beider Verhalten war nicht ganz ok. Deins, weil Du direkt "rumgekeift" hast (wie Deine Hündin), die andere HH, die meint ihren verträglichen, ängstlichen Hund in diese Situation reinschicken zu müssen, auch nicht wirklich nett.

      Bei uns gibt es keine ausgewiesenen Hundefreilaufwiesen, aber es gibt eine inoffizielle Hundewiese. Wir machen einen großen Bogen drum. Da gibt es ständig Keilereien. Allerdings habe ich nicht die Problematik, daß mein Hund sonst nirgendwo laufen kann. Finja ist die große Schlichterin, sie ergreift immer Partei und schnallt manchmal nicht, daß die anderen nur spielen. Sie verteidigt ihr Rudel und jeder Fremde, der dazu kommt, wird erstmal in seine Schranken gewiesen. Da ich da auch schon mal ein paar mal doof aufgelaufen bin mit anderen HH, die die Situation nicht richtig erkennen und nur den agressiven Hund sehen, gehe ich, wenn es mir zu doof wird. Mein Hund legt keinen gesteigerten Wert auf solche Begegnungen, läuft schon freiwillig einen Bogen um so ein Getümmel, aber sie darf sonst halt auch unangeleint laufen und ausgewählte Kontakte pflegen. Wenn sie jetzt nur an der Leine gehen müßte, würde ich vielleicht auch anders denken.

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