Mal Dampf ablassen...

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    Wieso die Dalmatinerhündin? Die war doch nicht das Problem? Dein Hund war doch derjenige, der mobbt. Dein Hund war doch der Grund, dass andere Hunde nicht auf die Wiese können?

    Und das bedeuetet für dich automatisch das mein Hund mit JEDEM anderen Hund ein Problem hat und die Dalmidame mit KEINEM?
    Ich glaube du willst nicht verstehen was ich meine.
    Wenn die Dalmidame jetzt übermorgen auf der Wiese ist und einen Nachzügler durch den Dreck jubbelt und mobbt, was dann? Darf sie auch NIE WIEDER auf diese Wiese?

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    Hi


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      :omg: :omg: ... boaaaaah, hoffentlich bleiben uns solche Hundebegegnungen ein Ches-Leben lang erspart ... wie kann das nur sein, dass ein Hund so aggressiv wird, bzw. dessen Halter einen solch dramatischen Beißvorfall nicht verhindern kann?

      Wir haben auch einen ziemlich "bösen" Labrador in der Nachbarschaft - der lebt eigentlich nur in seinem Garten. Ganz selten begegnet man ihm mit seinem Halter beim Spazieren - man sieht nur noch Zähne und ein fürchterliches Kläffen wenn er einen Hund sieht, kaum zu halten an der Leine ... Einmal ist er ausgebüchst aus seinem Garten und hat den Nachbarshund, der brav an der Leine mit seinem Frauchen vor der Haustür stand ohne Vorwarnung in den Bauch gebissen ... das war ein Drama. Schlimm wenn Hunde so sind, was da bloß vorgefallen ist in ihrem Leben? Normal ist das doch wirklich nicht ...

      Ich glaube dem Mann das wirklich, dass er von seinem Hund so eine Reaktion nicht kannte. Bzw. er sagte, dass wenn seinem Hund etwas nicht passt, dass er dann auch mal maßregeln kann.
      Danach sahen die 5 Sekunden (länger war das Prozedere nicht, bis wir die Hunde trennen konnten) auch tatsächlich erst aus. Auch die Schwere der Verletzungen war erst so richtig beim Tierarzt ersichtlich (war halt auch alles voller Blut).

      Das Problem, das von einem Shar-Pei ausgeht (glaube ich), ist einfach, dass er aufgrund des faltigen Gesichts (Aggression), den nach vorne gerichteten Ohren (Aggression), der starren hoch gerichteten Rute (in dem Moment ja auch als Aggression interpretierbar) gar nicht "normal" warnen kann. Das wird nunmal von dem ein oder anderen Hund direkt als Gefahrensituation dann gedeutet, wenn da ein Knurrer/Beller kommt.

      Selbst in der Situation hatte Hermann sich auch nicht gewehrt. Der bekommt dann halt Panik, versucht rückwärts von dem Ort zu rutschen (Hintern fast auf dem Boden und dann kleine Sprünge nach hinten), ABER eben mit aufgerissenem Maul, starrem Blick und "Knurrbellern". Totale Schockstarre, aber gleichzeitig natürlich überaus provokativ, sodass ein anderer Hund fast "genötigt" wird, weiter drauf einzuhacken.

      Und ich mach auch dem Hund und seinem Halter keinen Vorwurf, weil man so blöd aufeinander getroffen war, dass man nicht die Zeit hatte, die Hunde erst gar nicht zueinander zu lassen. Sah dann in der ersten Sekunde auch so aus, als wenn alles ok wäre, dann dummerweise die Wandlung.

      Hatte so etwas in der Art jetzt einige Male, teilweise aus erschreckenden Entfernungen. Ein Collie, der wirklich 100m zu uns gesprintet kam und direkt auf Hermann drauf ist, obwohl dieser total platt nur noch nach Hause wollte (Hochsommer, am Ende der Runde) und nichts außer "Bin kaputt" ausgestrahlt hat. Wieder mit einer panisch hinterher springenden Halterin, die auch nur meinte "Oh Gott, ist was passiert? Oh Gott... aber warum... aber der macht sonst nie Probleme".
      Die "Defizite" durch die Fehlzüchtung beim Shar-Pei sind wirklich nicht zu unterschätzen. Wirklich schade, so tolle Charaktere. Dazu dann häufig eine falsche Herangehensweise beim Training, weil Shar-Peis ja so "unglaublich dominante Rassehunde sind, die wissen müssen, wo der Hammer hängt" und schon ist wieder einer "verkorkst".

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      Und das bedeuetet für dich automatisch das mein Hund mit JEDEM anderen Hund ein Problem hat und die Dalmidame mit KEINEM?
      Ich glaube du willst nicht verstehen was ich meine.
      Wenn die Dalmidame jetzt übermorgen auf der Wiese ist und einen Nachzügler durch den Dreck jubbelt und mobbt, was dann? Darf sie auch NIE WIEDER auf diese Wiese?

      :???: Nö ich verstehe dich wirklich nicht. Es geht doch nicht um "immer" und "nie" und "dürfen". In der beschriebenen Situation war dein Hund derjenige, der vom Verhalten her nicht auf eine Hundewiese (Definition: Leinen ab und hurra) in diesem Moment (neuer Hund, in den augen deines Hundes ein Opfer) passte. Solange ihr da alleine wart mit dem Kangal, prima - aber wenn weitere Hunde kommen, nicht mehr prima, und zwar wegen deinem Hund. Also, in dieser situation müsste dein Hund weichen.

      Ich veranschauliche das mal: Wenn ich auf einem ausgewiesenen Reitweg reite, habe ich das "Recht" da zu reiten, auch zu Galoppieren. Man Galoppiert aber nicht, wenn sich andere Reiter oder Fußgänger auf dem Weg befinden. Wenn also die Omma ihren Pudel (ich hab selbst nen Pudel ich darf das sagen) unbedingt auf dem Reitweg ausführen will, dann muss ich halt im Schritt da lang gehen (mit einer freundlichen Warnung an die Omma, dass es ihr passieren kann, dass einer im Galopp um die Ecke kommt...und leider gibt es Pferde, die sich auf ihrer gewohnten Rennbahn ungern bremsen lassen...).
      Und wenn ein Reiter vor mir geht, der nicht galoppieren möchte, dann muss ich auch Schritt gehen, kann allenfalls darum bitten, vorbei gelassen zu werden um mit Abstand wieder anzugaloppieren... das ist einfach Rücksichtnahme und es würde mir nie einfallen, auf die anderen zu schimpfen, die den "Reitweg blockieren". Vielleicht ärgert es mich, aber ich renne nicht zu meinen Sandkastenfreunden und heul rum, wie sehr mir doch Unrecht getan wurde von der bösen Omma. Selbst wenn mich die Omma angepflaumt hat ("ich laufe hier immer!"), gibt mir das nicht das Recht, sie zu belästigen, zu gefährden, des Weges zu verweisen oder sonstwas. Der Unterschied ist: Sie nervt mich (ein wenig)- Ich gefährde sie potentiell. Also wäre ich schon deshalb im Unrecht, weil das völlig unverhältnismässig ist. Man darf auch keinen Taschendieb erschiessen - auch wenn der Unrecht begangen hat!
      Und da der Dalmi der nervige, dein Hund aber der (deinen Worten nach) potentiell gefährliche war...

      Es ist auch total egal, ob dein Hund mit JEDEM ein Problem hat. In einer Situation, in der dein Hund potentiell aggro ist, bist du diejenige, die die Hundewiese verlassen sollte. Solange deine Hündin prima klar kommt, natürlich nicht.

      Warum nimmst du an, dass die Dalmihündin mit manchen Hunden nicht klarkommt? Ich kenne ne Menge Hunde, bei denen man sich eigentlich keinen Kopp machen muss...

      Hermann, es tut mir echt leid, wie es euch ergeht, und ich wünsche euch alles Gute! ICH würde dir die Wiese auch gerne überlassen, damit deiner mal rennen kann... Wo wohnt ihr denn eigentlich?
      Ist Hermann ohne Leine auch so?
      Vielleicht gibt es bei euch einen Hundeverein, wo Hermann auf dem Platz rennen kann?

      Traurigerweise ist eure Geschichte genau das was ich meine: bei allem Respekt vor euch und dem was ihr für den Hund tut - der Hund ist nun in einer Umwelt gelandet, die nicht zu ihm passt. Und das verursacht Probleme. Von daher denke ich halt, man sollte sehr sehr genau überlegen, was man sich und dem Hund antut mit dem Leben, das auf ihn zukommt. Ich meine das nicht als Vorwurf oder so - es ist einfach ein Fakt.

    • Eins erzähl ich noch: ein mir gut bekannter Hundetrainer, mit dem ich viel unterwegs war und bei dem ich viel gesehen und gelernt habe, hat sich das Gejammer auch immer angehört (wenn andere Hunde dies und das machen, dann macht meiner immer...der hat meinen angebellt, der hat meinen gebissen, da ist immer der und der... ) und dann hat er den Leuten sehr deutlich gesagt, dass Sie sich doch bitte auf ihren Hund konzentrieren sollen, mit ihrem Hund arbeiten und sich nicht immer um die anderen kümmern.
      Und der hatte ganz bemerkenswerte Erfolge, bsonders bei Leinenpöblern. Sobald der Fokus der Leute endlich mal auf dem eigenen Hund war, wurde es schnell besser...

    • Stolz bin ich darauf das ich meine Hunde jederzeit ablegen kann, zurückrufen kann und das sie, solange sie im Kommando stehen, eben keine Löcher machen und das sie so sozial sind, sauber lange und klar zu warnen.
      Der letzte Hund der einen Kratzer im Ohr kassiert hat war übrigens ein Retriever der aus 150 Metern angedüst kam um mir mal nett "Tach" zu sagen
      Das der mir dabei nen Narbenbruch mitgab war besonders toll aber das konnte die Halterin ja "nicht wissen" das ich ne OP-Narbe hab ( das ich es mich gewagt habe auch nur einen Fuß vor die Türe zu setzen :schweig: schrecklich ich weiss) aber ich fand es angemessen das mein Rüde ihm kurz die allgemeinen Höflichkeiten erklärt hat, wenigstens hatte ich dann Zeit mich darauf zu konzentrieren wieder Luft zu bekommen.
      Ich veranstalte echt nen Eiertanz weil es meine Pflicht ist das meine Hunde niemanden bedrängen, verletzen oder auch nur Angst machen ( bei Joggern leg ich z.B. IMMER ab obwohl die meine Hunde garnicht Null nie interessieren) und genau dasselbe verlange ich von jedem anderen und es ist mir, Pardon, SCHEISSEGAL wie lieb nett und freundlich sein Hund ist.
      Es bricht sich doch echt keiner nen Zacken aus der Krone wenn er dafür sorgt das sein Hund nicht zu anderen hinfetzt, sei es durch nen funktionierenden Abruf oder eben durch ne Schleppleine.
      Wieso soll ich noch mehr arbeiten? Wieso sollte ich mich in die Büsche schlagen?
      Meine Hunde "funktionieren" und wenn der Tutnixhalter seinen Hund nicht im Griff hat dann ärgert mich das.
      Meine Hunde müssen nicht jeden mögen, schon garnicht wenn denen die Nase des anderen schon im Enddarm hängt ( was ich, BtW exrem unsozial finde)

    • Meinen lasse ich auch immer absitzen oder direkt neben mir gehen, wenn wir auf Jogger, Passanten oder sonstwen treffen. Ich finde das gehört sich so, das ich erstmal dafür Sorge trage, das mein Hund niemanden belästigt. Besonders dann, wenn ich weiß, das er Probleme machen könnte. Wenn aber einer der Meinung ist, das er sich nicht an grundlegende Höflichkeit halten müsste und nach dem Motto “mir gehört die Welt, macht alle Platz“ lebt, dann sehe ich ehrlich gesagt nicht ein meinen Hund oder mich in die “Opferrolle“ zu zwingen. Da können wir schon mal ungemütlich werden. Ich würde das zwar nie ausarten lassen, aber eine gepfefferte Ansage bekommen dann auch Hund und Halter von mir.
      Wenn ich mitkriege das der Halter nichts dafür kann, weil Hund mal ausgebüxt ist, dann ist es aber auch wieder anders. So was passiert nun mal. Find ich nicht schlimm.

    • Zitat

      Hermann, es tut mir echt leid, wie es euch ergeht, und ich wünsche euch alles Gute! ICH würde dir die Wiese auch gerne überlassen, damit deiner mal rennen kann... Wo wohnt ihr denn eigentlich?
      Ist Hermann ohne Leine auch so?
      Vielleicht gibt es bei euch einen Hundeverein, wo Hermann auf dem Platz rennen kann?

      Traurigerweise ist eure Geschichte genau das was ich meine: bei allem Respekt vor euch und dem was ihr für den Hund tut - der Hund ist nun in einer Umwelt gelandet, die nicht zu ihm passt. Und das verursacht Probleme. Von daher denke ich halt, man sollte sehr sehr genau überlegen, was man sich und dem Hund antut mit dem Leben, das auf ihn zukommt. Ich meine das nicht als Vorwurf oder so - es ist einfach ein Fakt.

      Es macht leider keinen Unterschied, ob Hermann mit oder ohne Leine läuft. Im Grunde ist es auch nicht sooooo schwierig, ihn an einen Hund heranzuführen. Man muss halt gemeinsam spazieren gehen. Erst parallel an der Leine, dann mal vor-, mal hintereinander. Irgendwann ist Hermann dann auch ruhig (in unbekannten Gegenden schneller als hier zu Hause) und wird bei dem Hund nie wieder was anstellen. Ist eigentlich auch total interessant, weil sein erster Trainingshund damals beim zweiten Mal schon nichts mehr gebracht hat, weil er den dann kannte und dann war der uninteressant.

      Waren gestern noch auf dem Platz und habe mit der Trainerin jetzt abgesprochen, dass wenn sie Zeit zwischen ihren Kursen hat und ich dann auch kann, ich mit Hermann vorbeikommen soll, damit er mal frei laufen kann. Jetzt im Winter war alles ja weniger problematisch, weil kaum jemand mit seinem Hund rausgegangen ist. Wo die Sonnenstrahlen wiederkommen, fahre ich ohnehin für ausgedehnte Spaziergänge mit Hermann raus in den Wald. Dann bin ich hier freier zu entscheiden, auch mal nach Hause zu gehen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass Hermann vllt zu kurz kommt. (Wohne in Köln und fahr dann meistens in den Königsforst)

      Bei dem Punkt mit der Umgebung stimme ich dir ja ohnehin zu. Sah jetzt erst ganz gut aus (also dass es doch auch in so einer Umgebung klappen könnte), aber durch die Masse ist die "Rückfallquote" einfach zu hoch. Im Sommer wird dann was besseres gesucht.

      Und die Anweisung von deinem Hundetrainer kann ich auch so unterschreiben. Zumal ich so überhaupt die meisten Geschichten ja auch vermeiden kann und am Ende ja auch durchaus frei mit Hermann spazieren konnte. Man weiß dann ja was möglich ist, und was nicht und geht in Situationen dementsprechend rein.

    • Buddy-Hoy, ich eiß gar nicht was du damit sagen willst? Es geht doch hier um Hundewiesen? Und nicht darum, enen Hund zu verteidigen, der dich umgerannt hat... findet sicher niemand toll. Mir ist das auch schon passiert, war der Frau aber ziemlich peinlich... Überhaupt scheint es bei uns solche schrecklichen Leute nicht zu geben, die allen immer begegnen, komisch.

      Egal... Hermann, so mahce ich das auch immer, wenn ich mit einem "Aufreger" spazieren gehe. erst mal angeleint lassen, und nur frei wenn alles friedlich ist - das klappt am besten.

      Ich wünsche euch alles Gute!

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