Das Gebrauchshunde 1*1

  • Das mit dem Herder war mein Fehler.
    Wobei besagte HF nicht auf einen Herder, sondern auf einen Mali umsteigen wollte.


    Ich schreib was dazu, wenn ich den Kopf dazu habe...

  • Murmel, ich wollts nur der Vollständigkeit halber gesagt haben :)


    Ich hab übrigens nen Herder aus einer Schönheitszucht. Und joa. Ein bisschen aktiver als mein Aussie, aber auch viel lieber, netter. Weniger "aggressiv" von der Grundstimmung her. Durchsetzungsfähig - eher nein.
    Ein netter Hund, aktiv, aber nicht durchgeknallt. =)


    Statt des Aussies wollte ich übrigens schon einen Mali haben - hab mich vor Jahren schon in einen verguckt, es mir bisher aber nicht zugetraut. Nun wurde es "die gestreifte Alternative".
    Seine Brüder sind ausnahmslos an Hundeanfänger gegangen - ich denke die Zeit wird nun zeigen wie sich die Lütten entwickeln.

  • Zitat

    Ich persönlich kenne den DSH als sehr sozialen und sozial sehr gesunden Hund.
    Allerdings eben nicht in der Form, wie man es sich auf den Hundewiesen gern vorstellt mit fröhlich durcheinander kugelnden "spielenden" Hunden.


    Der DSH kommuniziert sehr klar und neigt da bisweilen zur "Übertreibung" große Gesten, laute Töne, was für Außenstehende schnell unnötig aggressiv wirkt. Auch kenne ich den DSH eben nicht als Everybody's Darling, der sich distanzlos alles gefallen lässt.
    Sprich wenn da die Nervensäge oder potenzielle Konkurrenz nach klarer (körpersprachlicher) Ansage nicht die Biege macht, dann gibt's schon mal auf die Mütze. Die meisten Schäferhundbesitzer stehen da dann in Ruhe daneben und warten einfach ab, weil man weiß, außer paar Haare und bisserl Sabber am Ohr passiert nicht, wenn Mensch nicht auf die Idee kommt, da unkontrolliert an den Hunden rumzuziehen, während andere schon 1000 Tode sterben.


    Wie schon mal gesagt, dieses ewig infantile alle Hunde sind zum Spielen da und Freunde, findet man beim DSH deutlich seltener. Was im Umkehrschluss eben nicht bedeutet, dass die Hunde komplett unverträglich sind.


    Erklärt den DSH Perfekt :lol:

  • Von meinen 5 Boxern hätte einer auf den Sport gut verzichten können. Das war der klassische, zufrieden mitlaufende, wenig Ansprüche auf Spezialbespaßung stellende Familienhund. Für 2 Hunde war es ratsam, sie sich ausarbeiten zu lassen, wobei Schutzhundsport es nicht zwingend hätte sein müssen. Und 2 Hunde waren Workoholics, die straff beschäftigt werden mußten/müssen, weil sie sich sonst Ersatzbeschäftigungen gesucht hätten. Und bitte mit Schutzdienst, damit das Bullenbeißererbe kanalisiert ausgelebt werden kann. Diese Voraussetzungen erfüllt, waren/sind alle 5 zufriedene Begleiter gewesen, die in 32 Jahren nix angestellt haben.


    Menschenfreunde waren alle 5, und gerade die beiden Hundesport-Granaten krabbel(te)n jedem auf den Schoß, der nicht schnell genug abwehrte. Boxertypisch distanzlos, überschwänglich und clownesk.


    Mit anderen Hunden ist so etwa, wie Raphaela beschrieb. Wobei meine Hündinnen bedeutend weniger fremden Hundekontakt duldeten, wie die Rüden. Wird die Individualdistanz eingehalten, wird ignoriert. Hündinnen und Welpen dürfen aufdringlich sein, gleichgroße und gleichalte Rüden laufen Gefahr, vermöbelt zu werden. Mit viel Geschrei und ohne Zähne, aber dem Einsatz des Körpergewichtes. Deshalb kommen Hundewiesen usw. nicht in Frage, denn dort sollen sich alle lieb haben.


    Also letztlich nicht viel Ungewöhnliches, eben was auch andere Hundebesitzer erleben. Bis auf die Tatsache, daß ich von 7 Tagen in der Woche an 6 Tagen neben der normalen Hundebeschäftigung noch spezielle Trainingssequenzen einbaue, und ich sehr scharf auf Einhaltung der Hausregeln und Grenzen achte. Wenn ich es nicht tue, passiert das, was meine Familienangehörigen bzw. manche Neu-Boxer-Besitzer erleben: der Hund übernimmt in aller Liebenswürdigkeit das Szepter und läßt die Menschen ganz schnell nach seiner Pfeife tanzen. Andere Rassen sind da bedeutend duldsamer.

  • Zitat

    dieses ewig infantile alle Hunde sind zum Spielen da und Freunde, findet man beim DSH deutlich seltener.


    Das fand ich in dem anderen Thread schon spannend. Daß die Gebrauchshunde "erwachsener" werden. Mag da jemand mehr zu schreiben? Auch im Vergleich zwischen den Rassen? Oder Gebrauchshundrassen zu anderen Rassen?


    Was beinhaltet das alles? Sozialverhalten / Spielverhalten kann ich mir vorstellen aber was noch?

  • FarmCollie, ich kann nur sagen das mein 10 Monate alter Herder echt recht desinteressiert an anderen Hunden ist. Und das ist schon auffällig wie egal ihm vieles ist.. Außerdem überteibt er immer etwas. :^^:

  • Territorialverhalten. Meiner Erfahrung nach geht es eher selten, wahllos Hundebesuche mit Gebrauchshunden zu veranstalten und fremde Hunde in das Heim erster und zweiter Ordnung zu bringen.

  • Zitat

    Territorialverhalten. Meiner Erfahrung nach geht es eher selten, wahllos Hundebesuche mit Gebrauchshunden zu veranstalten und fremde Hunde in das Heim erster und zweiter Ordnung zu bringen.


    Das kann ich nur bestätigen!

  • Zitat

    Das fand ich in dem anderen Thread schon spannend. Daß die Gebrauchshunde "erwachsener" werden. Mag da jemand mehr zu schreiben? Auch im Vergleich zwischen den Rassen? Oder Gebrauchshundrassen zu anderen Rassen?


    Was beinhaltet das alles? Sozialverhalten / Spielverhalten kann ich mir vorstellen aber was noch?


    Das "Erwachsener werden" kann ich beim Boxer nicht bestätigen. Das sind Quatschköpfe durch und durch. Ernste Situationen gibt es selten. Wenn Besucher da sind, wird aus meinem Quatschkopf eine stille Beobachterin und auch so wenn sie im Hof ist, ist sie eher Wachsam.


    Aber selbst beim Reiten versucht sie die Pferde zum Spiel aufzufordern, Artgenossen und auch andere Tiere sind das beste für sie.

  • Zitat

    Das fand ich in dem anderen Thread schon spannend. Daß die Gebrauchshunde "erwachsener" werden. Mag da jemand mehr zu schreiben? Auch im Vergleich zwischen den Rassen? Oder Gebrauchshundrassen zu anderen Rassen?


    Was beinhaltet das alles? Sozialverhalten / Spielverhalten kann ich mir vorstellen aber was noch?


    Territorium wurde ja bereits genannt.
    Die Hunde wägen mehr ab, sind Fremden gegenüber zurückhaltender, distanzierter neigen eher zu Misstrauen. In Konflikten sind sie dann aber ausdauernder und mit mehr Durchsetzungsvermögen.


    Kurz gesagt, sie nehmen das Leben einfach ernster.

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