Hunde gezielt verhaltensauffällig züchten?

  • Ich denke es liegt auch daran das wir ekeligen Vielschreiber aus der Ecke kommen
    Ich kann nicht mit Beispielen aus der Jagdgebrauchszucht usw dienen da beschränkt es sich auf "dürfte mal mitmachen" oder "hab mal mit nem DD-Züchter Kaffee getrunken" und das fällt jetzt nicht unbedingt unter Erfahrung :lol:

    Ich kenn es übrigens durchaus von vielen DSH-Vereinen das da immer ein "Killer" dabei ist bei dem man aufpassen muss, meiner Erfahrung nach sind das aber eher "Tröten", wenige sind wirklich so "krass" wie beschrieben.
    Ich hatte so ne Arschkrampe, Menschen gegenüber, und mir war es eher peinlich, aber auch die hats gelernt ( zumindest so lange ich im Dunstkreis bin)
    Meine müssen mit fremden Hunden auch nicht unbedingt Ringelpiez mit anfassen spielen aber Zuhause bestehe ich auf eine gewisse Grundharmonie.
    Das ist für mich eben sozial.
    Juds z.B. finde ich schon abnormal, die kann mit jedem Hund laufen, die freut sich wenn ein anderer sie anpöbelt, die knuddelt mit jedem der will, die wirfste in ne Säuglingsstation und die macht se alle sauber... Hört sich wunderbar an aber mal so unter uns Ballschönheiten, ist es normal ( !) das ein Hund ein Kaninchen anstubst, das hoppelt weg und die guckt mich freudestrahlend an ala "Mama ich habs heile gemacht" ?:ugly:
    Klar is das DisneyLassyLike aber normal ist das nicht und gut finde ich das auch nicht ... Doch schon.. aber anders.
    Aus menschlicher Sicht ist das toll aus hündischer Sicht isse ein :irre3:

  • Zitat

    Völlig OT, aber ich denke bei Arbeitshund gar nicht an Schutzdienst, sondern an Hunde mit "Beruf" (vom Hüten bis zum Assistenzhund ist da alles dabei).

    *lol* das musst ich mal kurz schmunzeln, dann wäre mein Shih Tzu auch ein Arbeitshund, sie ist ja Besuchs und Therapiehund.

  • Ich hab gestern einen echt verhaltensauffälligen Hund getroffen, leider kann man das nun nicht "Zucht" nennen.
    Natürlich ein Border Collie.
    Soweit ich weiß arbeiten beide Eltern aktiv am Vieh, Mutter geht an Galloways, die Schwester der gemeinten Hündin auch. Aber für den Wurf brauchte man natürlich keine Papiere.
    Gut, die Hündin jetzt wird nicht gearbeitet, läuft in der Familie mit wird gerne mit Bällen total hochgepusht.
    Sie sah erst nur zurückhaltend aus, aber als meine Hunde ihr dann freundlich näher kamen hat sie nur noch die Zähne gefletscht und ist auf sie losgegangen. Sie hat jeden Schritt kontrolliert, wäre es nach ihr gegangen hätte meine sich nichtmal bewegen dürfen.
    Und auffälligerweise immer unten an die Beine, vorzugsweise hinten in die Haxen. Aber total agressiv und gaga im Kopf. Und immer Schutz suchend hinter den Besitzern um im nächsten Moment vorzuschießen und meine Hunde zu attackieren, die sie nichtmal mehr beachtet haben.

  • Das mit den Fersenkneifen kenne ich vom Appenzeller, die disziplinieren so ihr Kühe, von daher wäre es nicht verhaltensauffällig, nur nervig.
    Dass jeder BC der mal hochgepuscht wird als gestört gilt, finde ich auch nicht richtig, der kann ja nachher wieder ganz ruhig und gelassen sein. So kenn ich das jedenfalls, und das nicht nur von meiner BC-Multimix sondern auch von den andern Hunden.

    Verhaltensauffälligkeit ist eben auch immer Definitionssache (zb auch bei Kindern). Vielleicht würde es helfen, wenn man von 'erwünschten' oder 'unerwünschten' Verhalten sprechen würde.

  • ACD machen das auch gerne..

    Wenn ich das richtig verstanden habe, in einem anderen Thema, dann werden für die Arbeitsborder gar keine VDH-Papiere angestrebt. Da geht es um andere Dinge als um Papiere vom VDH (ähnlich wie bei den gescheiten X-ern). Wenn ich Blödsinn schreibe, bitte korrigieren ;)

  • Klingt für mich auch schlicht nach nem ängstlichen Hund, der nicht mit Artgenossen kann :???:


    Und wieder ein Beispiel, das für mich sehr schön das Problem der Ausgangsfrage zeigt. Es wird auf die gezielte züchterische Förderung bestimmter Eigenschaften geschimpft und der anklagende Finger Richtung Gebrauchshundzüchter (egal ob Gebrauchshund, Koppelgebrauchshund oder Jagdgebrauchshund) gestreckt und als Beispiele kommen dann zu 99% Hunde die schlicht und ergreifend unerzogen, auf kirre gedreht, schlecht geprägt, hirnlos vermehrt oder mit Fleiß brutal geredet wurden.

    Die verhaltensgestörte Zuchtlinie such ich hier noch immer.

  • es war ein Beispiel für einen Verhaltens gestörten Hund. Seitenlang wird hier über anderes diskutiert aber das passt jetzt nicht. Ich sagte sogar von Zucht kann man da nicht sprechen.
    Meine ursprüngliche Intention wird auch weiterhin nicht verstanden also lassen wir es einfach sein.

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  • Naja, ich denke schon, dass ich verstehe worauf du hinaus willst, aber ich denke es ist da schwierig abzugrenzen.
    Was ist züchterisch bedingt, was ist bedingt durch Haltung und Aufzucht und dann halt auch, was jeder so für sich persönlich als normal oder unnormal empfindet.
    Viele Leute finden z.B. meinen Hund als auffällig - weil er sich a) nicht für andere Hunde interessiert und b) so überhaupt keinen Bock auf fremde Menschen hat und dies bei Bedrängen auch mal lautstark kund tut und der war wirklich mit 8 Wochen schon so. Wohin gegen der "alle Welt muss mich lieb haben" und "bespringt alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist" Golden Retriever Rüde aus meiner alten HuSchu als total normal empfunden wurde.
    Verhaltensauffällig wird hier wahrscheinlich jeder etwas anders definieren .......

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