Hund aus dem Tierheim, habe aber zwei Katzen!! Sehr dringend
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Hallo ihr lieben Hundefreunde,
ich hab dieses Forum gefunden in der Hoffnung auf Hilfe.
Meine Kinder und ich (Mädels, 6 Jahre alt) gehen seit einem Jahr ehrenamtlich Gassi in unseren Tierheimen.
Gestern waren wir zum ersten Mal in einem anderen (etwas weiter weg von uns). Und was soll ich sagen?
Es ist um uns geschehen, nicht nur von unserer Seite, sondern von dem Hund seiner auch
Sowas hab ich noch nicht erlebt, als wäre ein Blitz eingeschlagen. Die Mädels haben den Kleinen gesehen (ist ein Mischling aus irgendwas, was nur so groß wie eine Katze ist) und geschehen war es um sie. Die kleine Maus ist auch gleich ganz verrückt gewesen nach den Kindern. Und so haben wir nun diese Woche ganz viele Termine zum Gassigehen - und evt. bekämen wir ihn am Sonntag schon auf Probe nach Hause.
Nun das Problem, laut Tierheim verträgt sie sich sowohl mit Kindern, andere Hunde (Geschlecht egal, sie liebt alles) und auch KATZEN. Und da sind wir beim Problem.
Wir haben zwei Freigänger, ebenfalls aufgegabelt aus irgendwelchen Aufgangstationen und Straßen, sind also auch Findelkinder und von uns heiß und innig geliebt.
Natürlich ist die Sehnsucht nach der kleinen Maus (also Hund) sehr groß und wir würden es gern versuchen ihr ein zu Hause zu schenken. Da sie unser erster eigener Hund wäre, hab ich keine Anung wie das mit Katzen läuft.
Wie gestalte ich die Zusammenführung am einfachsten? Was mache ich, wenn die Katzen erstmal das Weite suchen und ich bange, dass sie nicht mehr nach Hause kommen? Wie sollte der Hund am besten reagieren? Und ganz wichtig, was mache ich im Vorfeld?
Heute gehts natürlich wieder Gassi und ich dachte mir, dass ich ein Handtuch mitnehme und die Kleine damit abreibe und zu Hause hinlege, damit die Katzen den Geruch schonmal kennenlernen. Zu stressig?
Wer von euch hat denn Katzen und Hunde zusammengeführt?
Ich hoffe wirklich auf Hilfe von euch.
Vielen lieben Dank
Anette -
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Hi
hast du hier Hund aus dem Tierheim, habe aber zwei Katzen!! Sehr dringend schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hallo also ich habe auch einen kleinen Mischlingshund aus dem Tierheim und hatte schon zwei Katzen hier. Zum aneinandergewöhnen habe ich eigentlich nichts gemacht. Aber meine Katze kennen Hund und zumindest eine wurde quasi von Mensch und Hund aufgezogen. Außerdem sind meine Katzen auch nicht schüchtern oder leicht zu verängstigen, sondern eher hau-drauf-Miezies, die dem Hund auch Kontra geben.
Versuche für die Katzen Rückzugsräume zu "bauen". Ein Kindergitter vor ein Zimmer, dann können nur die Katzen rein und der Hund nicht. Erhöhte Liegeplätze usw. Und denk dran den Futterplatz der Katzen so einzuplanen, dass er Hundesicher ist. Uuund das Katzenklo: Hunde fressen doch leider sehr oft Katzenkacke und Katzen lassen sich nicht so gerne bei ihrem Geschäft stören. Also: Verbaaue es so, dass es hundesicher ist.
Hat der Hund denn Jadgtrieb?
Sonst: Herzlichen Glückwunsch zum gefundenen Traumhund! -
Ich hatte den Bossi-Jagdterrier schon zum Zeitpunkt der Anschaffung meiner ersten Katze, insofern hab ich da lieber großes Programm gemacht, bevor was passiert.... *gg
Erstmal nur in getrennten Räumen gehalten ein paar Tage, sodaß jeder den Geruch des Anderen erst mal nur erschnuppern konnte, wenn er in den Raum des Anderen gebracht wurde (während der andere wiederum nebenan untergebracht war). Nach 2-3 Tagen dann hab ich den Hund angeleint, und den Kontakt, vom Katzentier ausgehend, zugelassen, ihn selbst aber ausgebremst und gesagt, er soll sich hinsetzen, langsam machen etc. Irgendwann hat Katzi sich dann näher hingetraut, und Hundi war nicht mehr auf 180. Das war dann der Zeitpunkt, wo er auch selbst (an der Leine erstmal) Kontakt aufnehmen durfte. Komischerweise hat er ein Fauchen mit Zähnchenzeigen vom Kater gleich richtig verstanden *gg Das Ganze dann wiederum ein paarmal, bis ich genügend Vertrauen hatte, ihn ohne Leine laufen zu lassen in Gegenwart vom Katzi. Die ersten Wochen aber hatte ich die Viecher ständig im Blickwinkel, und sie werden auch heute noch getrennt, wenn ich aus dem Haus gehe - alle 3 (inzwischen 2 Katerlis und eben der Bossi) lieben Rennspiele und spielen gern mal fangen, und ich habe Angst, daß bei so nem Spielchen der Terrier ungebremst mal "umschlägt" auf Jagdtrieb und "im Spiel" nen Kater meuchelt und hinterher heult, weil der sich nimmer rührt..... *gg Inzwischen darf der Kater seinen Kopf am Hund reiben und schnurrt dabei, er kommt auch extra runter vom Kratzbaum, wenn der Hund reinkommt, um "Hallo" zu sagen und sich vor dem Hund auf den Rücken zu werfen und spielerisch mit den Füßchen nach ihm zu angeln.
Mit Biene war´s vollkommen unproblematisch, die jagt eh net, und die Katzen wurden mal mißtrauisch beäugt, beschnuppert, und gut war. Nur, wenn sie zu nah kommen, während sie im Körbchen liegt, mault sie die Katers mal an. Ansonsten leben sie halt nebeneinander her und akzeptieren sich als dazugehörig und begrüßen sich auch gegenseitig, wenn ich wieder heimkomme und alle Türen aufmach. Als der eine Kater zwecks der Zahn-OP neulich mal nen Tag weg war, ist Bossi sogar suchend durch die Bude getigert und hat sich dann abends, als ich den Kerle vom Doc wiedergeholt hatte, tierisch gefreut, ihn wiederzusehen. Für Bienchen ist das einzig richtig Tolle an den Katzis das allzeit lecker duftende Futterschälchen *hust...
Also langer Rede kurzer Sinn: bei der ersten Leine an den Hund, genügend Raum für die Katze zum Flüchten (v.a. sichere Plätze, etwas erhöht gelegen) zur Verfügung stellen (Katzi sollte sich also schon etwas auskennen, nicht gleich 2 Minuten nach dem Abholen konfrontieren mit dem Hund!), und dann gucken, wer wie reagiert beim Erstontakt. Bleibt der Hund "gechillt", kann man sich weiteres Theater sparen und guckt halt ein bisserl die nächsten Tage, regt er sich auf, lieber so verfahren wie oben beschrieben.
Daß die Katzen erstmal beleidigt sein könnten, damit würde ich rechnen - aber so lange Du ihnen genügend sichere Plätze anbietest und den Hund davon abhälst, sie allzusehr zu belästigen, dürfte sich das wieder legen. Evtl. immer, wenn sie in Gegenwart des Hundes sind (schon beim Kennenlernen), super Leckerlis verteilen, damit sie wissen, daß sie immer noch willkommen sind, und den Hund evtl. positiv verknüpfen. Und den Hund natürlich bestätigen für jede Geste, die bedeutet, daß er den Katzen ausweicht/sie in Ruhe läßt (Weggucken von den Katzen, Bogen drumherumlaufen, anfangs v.a. eine langsame Kontaktaufnahme bestätigen etc.).
PS: das Futter meiner Katzen steht in für die Hunde ziemlich unerreichbaren Höhen, ab und an (wenn ich den Platz brauche) stell ich´s auch in die Wanne - die ist für die Hunde doof, weil darin wird man ja gebadet, dann ist das Futter auch ziemlich sicher *gg
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Ich würde in einer solchen Situationen wenn der Hund einzieht eine Dogbarriere ( z.B. http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…rrgitter/230006 ) empfehlen - wird einfach zwischen zwei Türahmen geklemmt. Ganz umkompliziert und ruckzuck wieder ab und an eine andere Tür - je nach Bedarf.
Dann würde ich mich ganz normal verhalten, heißt: die Tiere nicht zueinander zwingen oder auffällig nicht aus den Augen lassen - die Tiere müssen von sich aus zueinander finden, durch die Barriere können sie sich sehen, riechen, sind aber voreinander geschützt. Hunde sind meist zu wuselig und stürmisch und eine Katze steht da nun mal nicht drauf. Eventuell würde sie lieber ausziehen, als das Hundekind besser kennen- und einschätzen zu lernen ... ;-) Also abhauen und nicht mehr heimkommen oder, wenn das nicht geht, den Hund eher heftig attakieren. Dem muss man vorbeugen, das ist besser für alle - denn ein unschönes Erlebnis mit einer ungnädigen Miez kann aus einem Hund lebenslang einen erbitterten Katzenfeind machen - oder die Katze wird so ängstlich, dass sie sich ihrem eigenen Zuhause nur noch versteckt.
Von daher: vorrangig alles tun, damit die Miezen keinen Stress haben, sie im "Rudel" über den Hund stellen und Haushalt entsprechend umgestalten (erhöhter Futterplatz, Hochsitze usw - wie meine Vorredner schon schrieben) evtl. dem Hund von Anfang an den Zutritt zu bestimmten Räumen verbieten (Küche, Bad, Keller z.B.). Nähert er sich einer Katze zu stürmisch, ihn ermahnen - im zeigen, dass er das so nicht bringen kann. Anbellen ist nicht, da muss man ihn stören. Der Katze hinterherlaufen oder sie gar jagen ist auch nicht - das muss der Hund von Anfang an lernen.
Deine Katzen sind als Freigänger wahrscheinlich eh viel vorsichtiger und einem Hund gegenüber misstrauischer als die meisten Wohnungsmiezen, die ein Hundchen vielleicht sogar als willkommenen Sozialpartner sehen ... aber ich sehe bei von grundauf neutral und friedfertig eingestellten Tieren, wenn man es richtig angeht, gute Chancen, dass alle friedlich unter einem Dach leben können und als soziale Einheit auch voneinander profitieren.
Wünsch Euch viel Glück - es ist sicher schön, wenn irgendwann Hund und Katzen eine kleines Team bilden und gut miteinander aus kommen ... Wie z.B. unser Ches - der mir gerade zu Füßen döst, während ein Kater ca. einen Meter entfernt unbeschwert auf dem Sofa liegt und der andere auf meinem Schoss pennt. Und gleich werden sie alle drei mit mir in Richtung Küche aufbrechen - und warten, dass ich die Näpfe füllen. Die Katzen auf ihrem erhöhten Futterplatz in der Küche und Ches vor der Küchentür ... geht alles - irgendwann.
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Schade, heute Morgen hatte ich nochmal etwas geschrieben, aber irgendwie ist mein Beitrag nicht abgeschickt worden.
Zu den Katzen:
Die alte Zicke (das ist die, die etwas schwierig ist und sich mit anderen Katzen nicht gern verträgt und ihre Mitbewohnerin grad soooo dulden kann) versteht sich mit dem Hund meiner Mutter, welcher ja mit auf dem Grundstück wohnt ganz gut. Der jackt sie manchmal, da haut sie vorm ab, tunkt ihm eine oder spielt einfach auch mal mit. Sie sieht in ihm keine Bedrohung. Er lässt sie auch meistens gehen. Allerdings jackt er gern die andere Katze, die liebe, die auch etwas schreckhaft ist. Allerdings kommt die gern immer wieder gucken, wenn er hier ist und im Wohnzimmer liegt. So lange er ihr nicht nachrennt, ist auch alles gut, da kann ich mir vorstellen, dass sie wohl irgendwann wieder ganz normal runter käme.
Frage ist nur, wie macht es der Tierheimhund. Sie ist gar nicht qurirrlig (was ich bisher beurteilen kann) und bellt nicht, und anscheinend hat sie kaum Jagdtrieb, würde also die Katzen nicht jagen. Was ich natürlich hoffe, denn da denke ich, kriegen die beiden sich schnell ein.
Ich habe nur einfach fürchterliche Angst, dass (vor allem die alte, denn an ihr hängt mein Herz unabdingbar) wenn der Tierheimhund auf Probe nach Hause kommen würde, sie reiß aus nimmt und sich nicht mehr blicken lässt. Sprich sie haut ab und kommt nicht mehr nach Hause. Ich hab da wirklich Angst davor, dass mir meine Findelkinder weglaufen.
Sollte ich dann die Katzen gar nicht raus lassen?
Also für den Hund wäre generell tabu: Unser Schlafzimmer, denn die alte Katze schläft mit mir im Bett. Der zweite Stock, denn da sollen die Katzen ihr neuer Futterplatz bekommen, da steht auch schon der Kratzbaum. Und der Keller soll tabu sein, denn da versteckt sich gern die neue und da stehen auch die Katzenklos.
Abstrennen kann ich nur schlecht, da wir eine offene Wohnung haben, sprich keine Türen, nur in den Schlafzimmer (Kinderzimmer zweiter Stock) und im Bad.
Deswegen bekäme der Hund auch Kinderzimmerverbot. Da liegen die Katzen nämlich auch mal gern drin.
Ist es denn eine gute Idee, den Hund heute abzureiben und das Handtusch zu Hause hinzulegen?
Ihr merkt.. ich bin sehr unsicher. Wie gesagt, ich habe keine Hundeerfahrung, das bisschen Hundesitten macht noch keinen Alltag -
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Hallo,
also das mit dem Handtuch kannst du machen. Schade wird es nicht, weiß aber auch nicht wie sehr es hilft. Du und deine Kleidung werden eh nach Hund riechen.
Dass die Katze gleich reisaus nimmt, wenn der Hund erst ein paar Stunden da ist denke ich nicht. Aber es gibt durchaus Freigänger, die (viel) weniger Zuhause sind, wenn dort ein Hund ist der sie stört. Allerdings schaffst du ihnen ja bewusst freiräume, sodass es kein Problem sein wird. Sicher nicht bei einem Probetag jedenfalls.
Welche Räume hätte der Hund denn überhaupt. Das ist ja auch ein Rudeltier, dass nicht die ganze Zeit ausgesperrt sein will. -
Eingesperrt wäre er auf keinen Fall. Nur unsere Wohnung ist offen, das heißt, er bekommt die Kinder im zweiten Stock auch mit, da die Treppe offen ist und nichts abgesperrt. Er wäre grundsätzlich bei mir im ersten Stock. Da Küche keine Tür hat und Wohn/Esszimmer zusammen sind. Der Garten geht da ebenfalls raus und die Tür steht im Sommer immer offen, er wäre also immer mittendrin
nur nach oben/Keller dürfte er nicht gehen und vorerst auch nicht ins Schlafzimmer, aber wenn das klappt, dann dürfte sie auch irgendwann zu uns ins Schlafzimmer.
Sie wäre also nie eingesperrt, ich würde ihr nur verbieten die Treppen zu nehmen. Wobei ich nicht mal weiß, ob sie die überhaupt hoch käme, ihre Beine sind doch recht kurz
Einfach, damit die Katzen da oben/unten einen Rückzug hätten, eben weil es so wenige Türen gibt im Haus. -
Besteht die Möglichkeit, die Treppe mit einem Kindergitter zu sichern? Ich habe das so gemacht und es klappt prima.
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Mich würden auch andere Dinge sehr interessieren. Zum Beispiel, welche Ernährung für solch kleine Hunde am besten ist, vielleicht kennt der ein oder andere eine gute Internetseite. Wie viel Auslauf und wie lange braucht ein kleiner Hund? Er ist etwas größer als eine Katze (Nicht höher, aber etwas länger
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Er hat momentan im Tierheim Durchfall, da werde ich heute nochmal nachfragen. Muss ich mit ihm dann zum Tierarzt in der Probewoche? oder werden die Hunde gesund abgegeben?
Natürlich spreche ich mit dem Tierheim, aber vorab ein paar Infos auf was ich achten muss, ist nicht schlecht.
Noch weiß ich ihr Schicksal nicht, ich werde auf jeden Fall mal nachfragen. Werde dann nachher genauer über sie schreiben können :heart: :heart:
Erst Mal ein liebes Danke an euch. -
Ja, die Möglichkeit besteht
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