Hund aus einem Tierheim reißt am ersten Tag aus
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Es gibt Hunde aus dem Tierschutz, die dieser aufsammelt und rettet (aus welchem Grund auch immer) die aber gar nicht gerettet werden wollen. Sie werden ein Leben lang ihrer Freiheit vermissen.Das muss hier ja nicht der Fall sein.
Aber er kennt euch nicht, vertraut euch nicht, und es gibt für ihn (noch) keinen Grund zu bleiben. Ihr müsst ihn sichern, bis er weiß, wo er hingehört. Ihr habt ja schon Tipps bekommen. Ich lasse meine Hunde anfangs übrigens immer im Garten an der Leine, bis ich weiß, wie sie ticken.
Es ist natürlich echt blöd, dass man euch nicht gesagt hat, dass er ein Ausbrecherkönig ist, aber das ist jetzt ja auch egal. Nun müsst ihr damit umgehen.
Er wird es aber sicher noch zu schätzen lernen, dass er bei euch ein nettes, warmes und sicheres Zuhause hat.
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Hi
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Also, Lorei,
erst mal tief durchatmen!
Dass der erste Tag so nicht optimal gelaufen ist, ist keine Frage.
Dennoch finde ich in deinem Bericht auch vieles, was, finde ich, Hoffnung macht:
-der Hund ist zwar weggelaufen, ABER er ist auch wieder zurück gekommen (ihr konntet ihn ja eh nur "begleiten"), das deutet an, dass es ihm bei dir doch ganz gut gefallen hat und er selbst seinen Aufenthalt verlängern wollte.
- der Hund hat während seines "Ausflugs" keine Probleme gehabt/verursacht (z.B. Menschen verbellt, Katzen oder andere Hunde gejagt, den Verkehr oder sich selbst gefährdet usw.) was bedeutet, dass das Kerlchen eine gewisse eigenverantwortliche Selbständigkeit besitzt und eigentlich ein friedlicher toller Hund ist.Die Bindung/das Vertrauen, das ihr beide (Hund und Herr) zueinander aufbauen müsst ist eine Sache, die nicht von selbst und sofort vom Himmel fällt. Das wird länger dauern, gib dir und auch dem Hund Zeit!
Gerade wenn dein Hund sich nun zuerst einmal als Ausreißer entpuppt, musst du ihn in den ersten Monaten richtig sichern. Kauf ein ausbruchsicheres Geschirr (mit zwei Bauchriemen) und eine Schleppleine für den Garten und eure ersten Spaziergänge. Arbeite (am besten mit Hilfe einer Hundeschule) an eurer Bindung, fang ganz von vorne an, mit dem Rufen seines Namens und viel Belohnung.
Ich bin mir sicher, das schlaue Kerlchen wird fix lernen.Sobald ihr beiden (nach einiger Zeit)eine feste Bindung aufgebaut habt, wird sich die Ausreißerproblematik bestimmt legen.
Die Aufnahme eines Tierschutzhundes ist ja immer ein wenig das Einlassen auf Überraschungen, dass nun Probleme oder Schwierigkeiten auftreten, war dir wohl vorher schon klar. Dennoch glaube ich, dass, wenn du den ersten Schreck verdaut hast, ihr zwei schon zueinander finden könnt. Wichtig ist, finde ich, dass du ruhig, gelassen und freundlich bleibst, denn DAS braucht dieser Hund ganz bestimmt am dringendsten, einen verlässlichen Partner.
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Das kann bei einem Hund, der neu in eine andere Umgebung kommt, immer passieren.
Der Hund versteht nicht, was er in der neuen Familie soll. Er hat sich den Wechsel nicht ausgesucht.Ich würde dem Hund Zeit geben, ihn draußen an der langen Leine lassen, bis er eine gute Bindung zu euch aufgebaut hat. Dann löst sich das Problem wahrscheinlich von alleine.
Du solltest natürlich den Hund auch an der Leine im Auge behalten. Eine Leine ist in 2 Sekunden durchgebissen, wenn der Hund weg will.
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Aber er kennt euch nicht, vertraut euch nicht, und es gibt für ihn (noch) keinen Grund zu bleiben. Ihr müsst ihn sichern, bis er weiß, wo er hingehört. Ihr habt ja schon Tipps bekommen. Ich lasse meine Hunde anfangs übrigens immer im Garten an der Leine, bis ich weiß, wie sie ticken.
hast du keinen Zaun um deinen Garten, die deinen Hunden eine Grenze bieten?
An Zäunen klettern ist nicht das normale Verhalten eines Hundes, erst Recht nicht an Maschendrahtzäunen ... denn das schmerztLeine ist gut im Garten - gut eingezäunt ist besser !
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ja merke schon -
die Ratschläge gehen alle auf WARTE MAL AB - WIRD SCHOauf grund meiner Erfahrung würde ich nicht warten wollen - aber das ist jetzt deine Entscheidung
euch alles Gute - LG Silence
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Habt Geduld und sichert gut - nicht an allen Zäunen kann man klettern und mit zunehmenden Vertrauen wird sich der Freiheitsdrang u.U. etwas regulieren können. Aber man kann Reisende nicht aufhalten ... also immer ein wachsames Auge drauf und bitte nie die Geduld verlieren.Das schreibst du doch auch!
Und doch, mein Garten ist eingezäunt, aber nun nicht gerade wie ein Wolfsgehege. Und solange ich nicht weiß, wozu meine Hunde in der Lage sind und solange ich für sie fremd bin, lasse ich sie auch im Garten an der Leine. Wenigstens die ersten Tage.
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Uns ging es mit Lucky, unserem jetzigen Hund genau so. Wir haben ihn als Labbi-Mix vom spanischen Tierschutz bekommen. Der Labbi-Mix entpuppte sich dann doch recht schnell als Podenco-Mix, der keine Grenzen kennt und gut und gerne 1,80 m aus dem Stand heraus überwindet/springt/klettert. Ja, der war regelmäßig bei den Nachbarn drüben (über den Zaun), von der Gefahr, dass er auf die Strasse hätte laufen können, ganz zu schweigen ...wir waren echt sowas von "bedient" und frustriert :/ Wir haben uns dann solche Baustahlmatten besorgt, 2 m hoch, und haben die provisorisch vor den Zaun gesetzt, sodass er erst einmal nicht mehr so einfach drüber kam, parallel dazu hat er bei jedem Versuch, rüberzuspringen, ordentlich Schimpfe bekommen. Damit haben wir die ersten Wochen/Monate überbrückt und irgendwann hat er den Garten dann von ganz alleine als "sein Revier" erkannt und hat auch gar keine Versuche mehr unternommen, auszubüxen. Heute können wir auch bedenkenlos das Tor vorne aufmachen, um an den Briefkasten zu gehen oder das Auto rein oder raus zu fahren ...er weiß, wo die Grundstücksgrenze ist und bleibt brav drinnen.
Kurz und knapp: Der Hund muss doch erst einmal ankommen, sein Zuhause erkennen und eine gewisse "Hoftreue" entwickeln -
Silence01:
Lorei hat einen Zaun der überklettert wurde.
Diese Verhalten ist nicht unnormal, einige Hunderassen überklettern sehr gekonnt Zäune, ohne sich dabei zu verletzen oder auch nur weh zu tun! (Huskys z.B.)
Du kannst ja keine 3m hochmauern!Selbstverständlich muss sofort etwas "dagegen" geschehen, mit Geschirr und langer Leine gut sichern und eben zu minntest anfangs dabei bleiben!
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hast du keinen Zaun um deinen Garten, die deinen Hunden eine Grenze bieten?
An Zäunen klettern ist nicht das normale Verhalten eines Hundes, erst Recht nicht an Maschendrahtzäunen ... denn das schmerztLeine ist gut im Garten - gut eingezäunt ist besser !
Glaube mir, wenn ein Hund weg will, dann hilft auch ein guter Zaun nichts!!
Mir sind auch schon Pflegehunde ausgebüxt, obwohl der Zaun hoch ist und unten noch in die Erde eingelassen ist.Das Einzige, was ausbruchsicher ist, ist ein Zwinger. Aber wer hat seinen Garten schon mit Zwingergittern eingezäunt und einen Betonsockel im Boden?
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Wenn ihr den Hund behalten möchtet, dann wird euch nichts anderes übrig bleiben als ihn auch auf eurem Grundstück, trotz Zaun, mit der Schleppleine zu sichern. Hilft ja alles nichts. Ihr solltet euch jedoch darüber im klaren sein, daß diese Maßnahme im schlechtesten Fall ein Leben lang notwendig sein könnte. Man kann mit Bindung und Training sicherlich viel erreichen. Aber bei einem Hund der weiß, daß er jeder Zeit einen Zaun überwinden kann, kann es passieren, daß man sich niemals zuverlässig darauf verlassen kann, daß er es nicht mehr tun wird und ihn zeitlebens auch im Garten ständig gut beaufsichtigt oder gesichert werden muß. Das muß nicht so sein, kann aber auf euch zukommen.
Das Verhalten der Tierschutzorganisation finde ich jedoch völlig daneben. Es wäre definitiv die Pflicht der Organisation gewesen euch im Vorfeld darüber zu informieren. Zum Einen damit ihr gewusst hättet worauf ihr einlasst, zum Anderen um euch die Chance zu geben genau das zu Verhindern was nun leider passiert ist. In meinen Augen hat die Organisation grob fahrlässig gehandelt. Denn letztendlich hätte bei dem Ausflug des Hundes ja auch einiges passieren können (wie zum Beispiel einen schweren Verkehrsunfall verursachen) Die Organisation hat also in Kauf genommen, daß Hund und Menschen zu schaden kommen. Ich würde das nicht auf sich beruhen lassen wollen und schauen in wie fern man gegen die Organisation vorgehen kann, eben weil es derart gefährlich war. Ich weiß nicht was man da tun kann aber vielleicht können dir da andere helfen. Solche Organisationen sind ein Grund warum bei uns wohl nie ein Hund aus dem Tierschutz einziehen wird.LG
Franziska mit Till
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