Jagdhund nicht in Jägerhand?
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Zitat
Eigentlich zeigt die Aussage, dass Tierschutzhunde wegen der Verletzungsgefahr ungern an Jäger abgegeben werden eigentlich schon, das reichlich wenig wirkliches Wissen über die Jagd da ist.
Gut zu wissen, dass Jäger keine Ahnung haben
https://www.dogforum.de/was-ist-nur-lo….html#p10974662
ZitatAutofahrer verursachen Unfälle, die wir mit unseren Hunden nachsuchen.Über mehrere Kilometer, durch dichtestes Geäst, und bei denen die Hunde ihr Leben riskieren.Angeschossenes Wild ist nicht gerade friedlich.
Und es gibt weitere Aussagen von Jägern dieser Art allein hier im Forum.
Ich werde mich auch künftig über jeden Jäger freuen, der mir zeigt, dass es einen Wandel gibt, denn bislang überwiegen meine schlechten Erfahrungen mit Jägern. Vielleicht würde ich dann auch irgendwann mal meine Meinung überdenken, was die Vermittlung an Jäger betrifft.
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Dürfen dann Hunde auch nicht an Rettungshundeführer abgegeben werden?
Wenn ich meinen Hund auf nicht freigegebene Trümmer schicke nehm ich auch das Risiko in kauf, ohne Hund nach Hause zu fahren.
Das Risiko ist aber in allen Fällen kalkulierbar.
Inwiefern man einen Tierschutzhund überhaupt soweit ausbilden kann, dass man ihn guten Gewissens auf eine schwierige Nachsuche schicken kann, kann ich nicht einschätzen. Die TE im Ausgangsthread hat betont, dass der Hund hauptsächlich für kleine Apportierarbeiten und Suchen in einem Niederwildrevier eingesetzt werden soll. Nix Nachsuche auf angeschweißte Wildschweine.
Ich frag mich auch, warum ein Jäger auf biegen und brechen einen Tierschutzhund haben wollen sollte, wenn nicht um diesem ein gutes Zuhause zu geben.
Ein Jagdhund kostet um die 800€, der Preis kanns wohl kaum sein. Die Meisten werden schon irgendwo nen Züchter finden, von dem sie einen Welpen bekommen. -
Also bei Krambambulli freuen sie sich, wenn sie Jagdhunde an Jäger vermitteln können...
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...was daran liegen mag, dass da auch die Vermittler sachkundig sind...?
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Ich habe mit meinem Toller ja auch einen Jagdhund, wenn auch vielleicht keinen so extremen wie Dt. Drahthaar. Münsterländer etc.
In den ersten zwei Jahren hatte ich keinen Jagdschein, habe Laurin mit Dummyarbeit und Obedience beschäftigt und war eigentlich der Meinung mein Hund sei rundum glücklich.
Aber als ich dann den Jagdschein gemacht habe und mit dem Hund angefangen habe zu jagen, war das einfach nochmal was völlig anderes. Das ist das, wofür diese Hunde da sind, das ist es was sie tun wollen. Da war nochmal eine ganz andere Begeisterung und Ausdauer da im Vergleich zur Dummyarbeit und nie wirkt mein Hund so zufrieden wie nach einem langen Jagdtag.Was die Verletzungsgefahr angeht, darf man auch nicht alle Hunde über einen Kamm scheren, ein Hund der wie Laurin auf der Niederwildjagd läuft und zusätzlich mal das eine oder andere Reh nachsucht, hat ein viel geringeres Risiko als ein Dt. Wachtel o.ä., der stöbern geht und eine viel höhere Gefahr hat auf eine Straße zu laufen oder von einer Sau angenommen zu werden. Wobei es in Bezug auf Sauen auch wieder sehr unterschiedliche Hunde gibt, die einen stellen aber wahren einen halbwegs vernünftigen Abstand und andere gehen völlig kamikazeartig auf die Sauen los und bringen sich permanent in Lebensgefahr. Solche Hunde sind zur Jagd eigentlich nicht geeignet und werden vermutlich auch nicht lange überleben. Da liegt es in der Verantwortung des Hundehalters so einen Hund nicht mit auf Bewegungsjagden zu nehmen.
Aber klar, ein Jagdhund lebt mit Sicherheit gefährlicher als ein Großstadthund, der sein ganzes Leben an der Flexileine verbringt. Aber ich gehe dieses Risiko ein, weil es meinen Hund einfach glücklich macht und sollte ihm eines Tages was passieren, dann ist das eben so. Ist doch in etwa vergleichbar mit einer Katze, die nur in der Wohnung gehalten wird im Vergleich zu einer Freigängerkatze. Natürlich hat der Freigänger das größere Risiko, aber hat er nicht auch das glücklichere Leben? -
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Ich finde das wirklich schwierig. Man sagt ja, ein Hund passt sich soweit an, dass er damit Zufrieden ist, was man ihm bietet.
Aber ich denke, die meisten Hunde (v.a. Jagdhunde) wären deutlich GLÜCKLICHER, wenn sie ihrer Bestimmung nachgehen können.
Und wenn sie sich dabei verletzen, ist das natürlich unschön, aber das kann auch jedem Rettungshund, Polizeihund etc passieren.Mit Jagd an sich kenne ich mich nicht aus.
Laurentide:
Lustig, dass du grade vom Toller schreibst. Die Eltern eines Freundes von mir züchten Toller im VDH (also züchten auch direkt für die Jagd, da alle in der Familie Jäger sind). Der Freund meinte auch, die Hunde wären schon wirklich sehr cool, aber NUR, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen dürfen! Nur HuPla oder Dummyarbeit würde denen zwar irgendwie reichen, aber richtig entspannt, glücklich und toll im Alltag sind sie erst, wenn sie JAGEN dürfen. Weshalb deren Welpen auch nicht in Nicht-Jagdliche Hand gehen bzw. Wohl nur ein Welpe überhaupt woanders hinging - in eine Rettungsstaffel.
Ansonsten reine JAGDhunde, die das einfach zum glücklich und entspannt sein brauchen. Nix für mich also, auch wenn sie ich so hübsch sind...![Tapatalk-Gekritzel]
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Zitat
Laurentide:
Lustig, dass du grade vom Toller schreibst. Die Eltern eines Freundes von mir züchten Toller im VDH (also züchten auch direkt für die Jagd, da alle in der Familie Jäger sind). Der Freund meinte auch, die Hunde wären schon wirklich sehr cool, aber NUR, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen dürfen! Nur HuPla oder Dummyarbeit würde denen zwar irgendwie reichen, aber richtig entspannt, glücklich und toll im Alltag sind sie erst, wenn sie JAGEN dürfen. Weshalb deren Welpen auch nicht in Nicht-Jagdliche Hand gehen bzw. Wohl nur ein Welpe überhaupt woanders hinging - in eine Rettungsstaffel.
Ansonsten reine JAGDhunde, die das einfach zum glücklich und entspannt sein brauchen. Nix für mich also, auch wenn sie ich so hübsch sind...![Tapatalk-Gekritzel]
Welcher Kennel ist das denn? Ich kenne keinen Tollerzüchter, der nicht auch in nicht-Jägerhände abgibt, einfach weil es eben doch eine sehr spezialisierte Jagdhunderasse ist, und es nur wenig Jäger gibt, die sich auf den Toller einlassen wollen. -
Ich schreib dir ne PN :)
[Tapatalk-Gekritzel]
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Zitat
Ich schreib dir ne PN :)
Dankeschön -
Ich kann es verstehen, dass ein Tierschutzverein keinen Hund an Jäger abgibt. Die haben einfach einen total schlechten Ruf in Deutschland.
Andererseits habe ich aber noch nie gehört, dass ein Tierheim nach einem Jagdschein, Beruf, etc. fragt.
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