Inkonsequentes Schleppleinentraining?
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So sehr ich mich davor fürchte, seit gestern weiß ich wieder, dass wir um ein Rückruftraining nicht umhin kommen. Ich habe hier die Tipps gelesen und würde glatt starten. Eines allerdings hält mich noch davon ab: der Hinweis, dass kein Freilauf erlaubt ist. Verstehe ich das richtig, dass er auch außerhalb des Trainings nicht frei laufen darf? Wir haben morgens eine feste Gruppe, da tobt es eine Stunde lang durch die Botanik mit seiner besten Freundin. Ich kann ihm das auf keinem Fall nehmen, zumal er dort auch abrufbar ist. Ansonsten könnte ich mich problemlos an die Regel halten.
Brauche ich dann gar nicht erst anzufangen mit der Schleppleine? Hat jemand Erfahrungen? -
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Ich würde dies immer von der Situation abhängig machen.
Wenn Du Dir sicher bist, daß genau bei dieser Kombination der Rückruf immer gut erhört wird, warum dann nicht ihm diesen Spaß lassen?
Und Du kannst dieses sichere Zurückkommen immer noch für die Supergute Belohnung ausnutzen!Sollte dies dann auch dort einmal "schief" gehen, dann wirst Du eben auch dort die Konsequenz ziehen müssen.
Schließlich ist ja ein "Erfolg" aus Hundesicht ein "Rückschritt" in der Hundeerziehung.Rest ist einfach nur Bauchgefühl.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Bei Gimli kann man sich ja leider nie sicher sein. Es ist eher so, dass er das schönste Gefühl der Welt beim Spielen mit anderen Hunden hat, da braucht man dann nicht zu befürchten, dass er abhaut. Weil es ja eh nichts besseres gibt. Gnädigerweise ist er auch abrufbar, aber eben auch aus der Erfahrung heraus, dass ich das Spiel nicht abbreche, sondern nur unterbreche, um ihm ein Leckerli zu reichen
Dennoch beruhigt mich deine Aussage, vielen Dank -
Hey,
ich würde das konsequente Rückruftraining (zB mit dem Kommando Hier) von der Spielsituation trennen, dh beim Spielen kein Hier-Kommando, sondern was lockeres wie "Hey, komm" oder so, da er ja dann ohnehin kommt.
Abruf mit Schleppi dann nur beim Alleinlaufen, und dann konsequent und mit hochwertiger Belohnung.
So hat der hund keine Möglichkeit, das Abrufkommando zu ignorieren.
Viel Erfolg!
LG -
Zitat
Verstehe ich das richtig, dass er auch außerhalb des Trainings nicht frei laufen darf?
Ich würde es eher so umformulieren, dass Du ohne SL keine Situation heraufbeschwören darfst, in der der Rückruf nicht funktioniert.
Also entweder nur abrufen, wenn Du Dir 300%ig sicher bist oder Dir den Rückruf verkneifen und beim Spiel in der Gruppe mehr so auf das Lemminge-Syndrom setzen (wenn 5 von 6 Hunden abgerufen werden, kommt der 6. vermutlich auch mit).LG, Chris
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Rückruftraining geht auch ohne Schleppleine, oder mit punktuell eingesetzter Schleppleine. Nur für das Radius-/Umorientierungstraining, wie es in diversen Büchern als "Schleppleinentraining" beschrieben ist, ist ständig SL erforderlich. Aber Rückruf kann man unabhängig davon aufbauen oder üben.
Du musst dir einfach klar werden, was genau du erreichen willst, und wo genau deine Probleme sind.
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Bei uns ist spielen auch wirklich nur spielen. Wenn mein Tupfentier mit ihren Kumpels tobt, spielt, Jägerin oder Gejagde spielt, sich im Dreck wälzt...etc. dann wird nicht korrigiert, dann unterlasse ich es auch mit irgendwelchen Kommandos zu kommen.
Training ist bei uns arbeiten. Da wird korrigiert, da fallen Befehle und Kommandos und dann ist da auch die Schlepp am Hund dran.
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Zitat
Bei uns ist spielen auch wirklich nur spielen. Wenn mein Tupfentier mit ihren Kumpels tobt, spielt, Jägerin oder Gejagde spielt, sich im Dreck wälzt...etc. dann wird nicht korrigiert, dann unterlasse ich es auch mit irgendwelchen Kommandos zu kommen.
Training ist bei uns arbeiten. Da wird korrigiert, da fallen Befehle und Kommandos und dann ist da auch die Schlepp am Hund dran.
Jetzt mal abgesehen davon, dass man sich da hintrainieren muss... aber geht es in der Erziehung für den Alltag nicht genau darum, dass man den Hund in allen Situationen lenken kann?
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Zitat
Ich würde es eher so umformulieren, dass Du ohne SL keine Situation heraufbeschwören darfst, in der der Rückruf nicht funktioniert.
LG, ChrisDiese situation hat man an der schleppleine doch auch, im Schleppleinentraining provoziert man sogar eine höhere frequenz.
Darum ist es jacke wie buchse, oder nicht?
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Hm...wie erkläre ich das jetzt? In dem ich ganz konsequent Spiel von Arbeit/Training trenne, den Hund also wirklich einfach nur Hund sein lasse, erreiche ich damit ein von sich aus konzentriertes Tier, das, obwohl es sich im Spiel befindet, mich im Auge behält. Ich könnte ja auch irgendwann das Spiel beenden.
Ich habe es erreicht, dass ich fließend vom Spielmodus in den Arbeitsmodus wechseln kann und umgekehrt. Damit ist auch eine stetige Lenkung in jeder Situation möglich.
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