Schwierige Dobi Hündin vom Tierschutz

  • Zitat

    Also erst heißt es "Wir lieben Hunde über alles." dann heißt es auf einmal "Mein Freund hat Angst vor Hunden" und dann wieder "Der Hund passt perfekt zu uns!".

    Wo passt denn eine ängstliche, agressive Hündin zu einem Mann der mit Hunden scheinbar noch nicht so ganz warm wird? Außerdem klingt es nicht so als würde der Tierschutz euch die Hündin vermitteln da doch alles sehr "unsicher" ist...

    Von daher ist es denke ich keine Frage....

    Und manchmal würde es helfen, nicht nur den Startbeitrag zu lesen, sondern alles. Wenn dir das gelungen wäre, hättest du nämlich vor ca 3 Beiträgen lesen können, das die TE sich gegen diese Hündin entschieden hat.... :roll:

  • Hallo nochmal an alle :D

    Also die DRH hatte ich schon vorher gesehen und da sind ja auch welche die bei uns einziehen dürften. Aber wie gesagt ein Hund klappt bei uns bestimmt erst in paar Monaten. Aber ich denke es wird eined von dieser Orga sein.

    Aber es hat mir echt das Herz zerrissen als ich die armen Nasen gesehen habe :sad2:

    Mit Wunden übersät, unterernährt, überall Narben. Was die wohl vorher erlebt haben müssen.

    Naja.

  • Hast du denn einen Plan, wie du die nächsten Monate deinen mann langsam an das Thema "Hundehalter" heranführst?

    Wieso geht ihr nciht wirklich 2-3 Mal pro Woche zusammen mit einem Hund aus dem TH Gassi, so kann er sich schon einmal an den Umgang gewöhnen und sich vorab auch über Erziehungsmethoden etc. auseinander setzen!

    Ansonsten wäre es vielleicht auch gut bereits vorab in einem Hundesportverein, oder vllt sogar Dobermannvereinsplatz vorbeizuschauen, um sich mal die möglichen Auslatungsarten mit Dobi so anzusehen! Bisher hattest du (es sei denn, ich habs überlesen) noch gar nciht geschrieben, wie do so ein Dobitier beschäftigen willst... Radfahren und Spazieren gehen reichen da ja meist lange nicht aus.

    Häufig trifft man auf solchen Plätzen auch andere Halter von Gebrauchshunden und kann sich somit wirklich mal infomieren, wie das Leben mit Dobi und Co so ausschaut..

  • Also damit mein Mann sich langsam an Hunde gewöhnt würden wir mal zwischendurch ins Tierheim gehen und Hunde ausführen.

    Er ist jetzt auch kein richtiger Schisser. Er ist anfangs halt sehr vorsichtig. Da er den jeweiligen Hund ja nicht kennt. Als der Hund meiner Kusine an Silvester bei uns war hat er am Anfang etwas Abstand gehalten weil er ihn nicht kennt. Aber nach ner halben Stunde gab es keine Berührungsängste mehr und da wurde gekuschelt :D.

    Also nach einer kleinen Kennenlernphase denke ich wird es keine Probleme geben.

    Ich würde mit unseren zukünftigen Hund neben körperlicher Auslastung noch Gehorsamkeitsübungen machen, Fähtensuche und vielleicht auch die Begleithundeprüfung und Schutzhundeprüfung (keine Ahnung ob das letzte richtig oder falsch ist. Aber irgendwas in der Richtung war es :hust:).

    Hundeplatz ist fünfzehn Kilometer von uns entfernt. Und sk einen Dobermannverein gibt es leider nicht. Ist ziemlich klein hier bei uns :D

  • Ich finde richtig, dass ihr euch gegen die Hündin entschieden habt...

    ABER... bist du sicher, dass ein ausgewachsener Dobermann wirklich das richtig für euch ist? Viele TH-Hunde zeigen im neuen Zuhause angekommen, Eigenschaften, die sie im TH nicht gezeigt haben. Damit muss man umgehen können. Dein Mann muss im Alltag auch Grenzen setzen und mit dem Hund umgehen können. Das ist bei Angst schwierig, vor allem bei einem so großen Hund!

    Beispiel: Meine Eltern haben schon seit vielen Jahren Hunde, Terrier. Alle eher klein. Jetzt bin ich mit Diego (SH 68cm) am WE öfters da. Meine Mutter meinte: "Ein großer Hund wäre nichts für mich, da hätte ich zu viel Respekt vor." Mit diesen Worten im Hinterkopf gehe ich mit Diego in den Garten. Diego kriegt seine dollen fünf Minuten und kaspert um mich rum. Das bedeutet, er sprintet grummelnd um mich rum, springt mich an, kaspert rum. Alles ist nett, sieht aber nicht nett aus. Ich fang ihn mir am HB, halte ihn fest - alles gut. Aber... was ist, wenn da jetzt jemand stünde, der eh schon großen Respekt vor Hunden hat? Der wird sich nicht wohlfühlen, das kann ich dir versprechen.

    Mein Rat: Kleinerer Hund oder Welpe.

  • Wobei man nun auch nicht per se sagen kann das sich ein zurückhaltender Mensch keinen Erwachsenen, größeren Hund anschaffen kann/sollte. Ich denke das der Ehemann der TS, wenn es denn wirklich nur anfängliche Zurückhaltung ist, auch mit dem Hund wachsen wachsen wird. Er wird mit der Zeit lernen diesen Hund einzuschätzen und ihm zu vertrauen. Klar sollte dieser Hund nun nicht unbedingt einer sein mit einer ewig langen bzw blöden Vorgeschichte. Aber ein "normaler" Second Hand Hund ist doch keine unüberwindbare Hürde ...

  • Jaa... wenn die Einschätzung des THs denn korrekt ist, könnte es klappen. Wenn aber Probleme auftauchen wird es wahrscheinlich schwierig. Angst vor dem Hund ist halt eine schlechte Voraussetzung.

    Es gibt einen Unterschied zwischen zurückhaltend und ängstlich.

  • Zitat

    Jaa... wenn die Einschätzung des THs denn korrekt ist, könnte es klappen. Wenn aber Probleme auftauchen wird es wahrscheinlich schwierig. Angst vor dem Hund ist halt eine schlechte Voraussetzung.

    Es gibt einen Unterschied zwischen zurückhaltend und ängstlich.

    Darum die Empfehlung sich an die DRH zu wenden.
    Ein rassespezifischer Verein, der seine Hunde auf Pflegestellen mit guten Trainern betreut. Die können eine deutlich bessere und profundere Einschätzung abgeben, als das durchschnittliche Tierheim.

  • Zitat

    Darum die Empfehlung sich an die DRH zu wenden.
    Ein rassespezifischer Verein, der seine Hunde auf Pflegestellen mit guten Trainern betreut. Die können eine deutlich bessere und profundere Einschätzung abgeben, als das durchschnittliche Tierheim.


    Dann ist das ein guter Tipp, den ich nur unterschreiben kann. :gut:

    Bin halt ein gebranntes Kind, was die Einschätzung von Tierheimen angeht...

  • Hallo DobiLiebe,

    aus deinen Beitrag lese ich, dass du helfen willst, was natürlich schön ist. Ich möchte dir nicht reinreden, aber gerne ein paar Sachen zu bedenken geben.

    Zitat

    Hallo nochmal an alle :D

    Aber es hat mir echt das Herz zerrissen als ich die armen Nasen gesehen habe :sad2:

    Mit Wunden übersät, unterernährt, überall Narben. Was die wohl vorher erlebt haben müssen.

    Naja.

    Möglicherweise stammen diese Narben von grausamen Misshandlungen. Dann kann es passieren, dass du einen *wirklich* schwer traumatisierten Hund bekommst. Möglicherweise einen, der aus Angst nach vorne geht oder auch einmal schnappt. Auch mal ohne Ankündigung. Wenn dein Freund Angst vor Hunden hat, halte ich das für keine gute Konstellation.

    Ferner könnten die Probleme von einem Trauma-Hund viel größer sein, als du dir aktuell vorstellen kannst. Und damit meine ich nicht kleine Unpässlichkeiten wie "er bleibt nicht gern allein, oder pieselt in die Wohnung". Einige Störungen können so schwer sein, dass sie kaum oder gar nicht mehr zu beheben sind. Was ich eigentlich sagen möchte: Wenn dein Freund Angst vor Hunden hat, sollte kein Angsthund oder ein misshandeltes Tier ins Haus kommen. Dann trifft misstrauischer Hund auf misstrauischen Menschen.

    Beste Grüße,
    Selina

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