Schwierige Dobi Hündin vom Tierschutz
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Mit Joggen und Radfahren ist es bei einer solchen Hündin nicht getan, da muss gezielt am Verhalten gearbeitet werden und dann stellt sich die Frage, wie erfolgversprechend es sein wird.
Ihr werdet vermutlich nie herausfinden, ob das Verhalten durch falsche Aufzucht und schlechte Erfahrungen entstanden ist, oder ob des dem Hund im Blut liegt. Gerade beim Dobermann gibt es von Vermehrern sehr häufig Hunde, die in der Hinsicht einen Hau weg haben. Diese Hunde sind einfach wesensschwach und zusammen mit den typischen Dobermanneigenschaften gibt das eine explosive Mischung.
Und auch wenn es sich böse anhören mag....
Du schreibst du hast dich in diese Hündin verliebt. In was genau hast du dich verliebt?
Oder bist du vielmehr in die Vorstellung verbliebt, diesen Hund zu retten?Ich denke Chris hat den besten Vorschlag gemacht. Wenn du diesem Hund helfen willst, unterstütze sie mit einer Patenschaft, aber ein Zuhause bei euch wird in dieser Konstellation mit Sicherheit nicht gut gehen.
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Ganz ehrlich? Ich würde es an Deiner Stelle nicht tun und für den Anfang nach einem unproblematischeren Hund gucken.
Aus meiner Sicht hat man auch als unerfahrener Hundehalter mit genug Baustellen fernab gefährlichen Verhaltens zu tun und sollte erstmal lernen, einen "Normalohund" zuverlässig auszubilden.
Wenn man sich für einen speziellen TS-Hund interessiert, sollte man sich grundsätzlich fragen: Bin ich in der Lage, DIESEN Hund notfalls auch ohne Hilfe zu handeln/auszubilden. Muss man sich eingestehen, dass es nur mit Trainer machbar ist, sollte man es lassen - denn gute Trainer sind seeeehr schwer zu finden und mit den Konsequenzen falschen Trainings sitzt man dann auch alleine da...
Einen Dobi lastet man aus meiner Sicht übrigens mit Joggen/Radfahren nicht aus, sondern trainiert höchstens Kondition an, die dann befriedigt werden will...
Ansonsten sehe ich es bei vielen Dobis ähnlich wie bei Belgiern: Das sind sehr sensible, intelligente Hunde, die Erziehungsfehler oder übertriebene Härte genauso wenig verzeihen, wie Unterforderung und "Verziehen" - also eine Gratwanderung, die eher etwas für erfahrene HF ist.LG
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Um einen angstaggressiven Hund, der nach vorne geht, umzupolen, wirst Du EXTREM viel Zeit & Nerven brauchen. Du wirst oft frustriert und traurig sein... Das alles ist eine grosse Herausforderung, vor allem auch für deine Beziehung. Vor allem dann, wenn nicht beide schon an das Leben mit Hund gewöhnt sind und wenn nicht beide vollkommen hinter dem Hund (und dem entsprechenden Training) stehen.
Von der Unsicherheit deines Mannes ganz zu schweigen...
Nicht, dass ich dir nicht zutrauen würde, richtig mit dem Hund umzugehen und alles zu investieren. Aber es wird eine harte Zerreissprobe, auch für deine Beziehung. Wobei jetzt schon absehbar ist, dass dein Mann Mühe haben wird. Wenn deine Antwort auf die Frage "Hund oder ich?" dieselbe ist wie meine, dann stehst du vielleicht bald mit dem Hund alleine da. Bekannte und Freunde kann man dann nämlich auch ganz rasch abschreiben.
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Ich glaube ihr habt recht. Spätestens wenn sie meinen Mann gebissen hat wird mein Mann wollen das sie geht. Ich kann die beiden ja nicht rund um die Uhr babysitten. Auch wenn ich ihr gern ein zu Hause geben würde. Vielleicht die Sicherheit die sie braucht. Aber es stimmt. Es wird nicht gehen.
Du sagst du hattest sie zur Pflege bei dir. Und kanntest die Besitzer. Warum genau wurde sie denn abgegeben? Lag es an dieser Aggressivität oder haben sie einen anderen Grund gehabt? Die zweit Familie hat sie ja abgegeben weil sie eine Frau aus der Familie mehrmals gebissen haben soll.
Ich mach mir einfach Gedanken wie ihr so junges Leben enden wird. Wie oft sie noch rumgereicht wird bis endlich ein Retter sich meldet und sie aufnimmt. Welche Erfahrungen sie noch machen muss bis einer auftaucht und ihr hilft.
Naja ich werde sie vielleicht nicht bei mir aufnehmen aber mich dann für sie einsetzen. Die Idee mit den Trainingsstunden durch Spenden und Patenschaft finde ich sehr toll. Dann kann sie vielleicht doch eine Familie finden.
Danke für eure Antworten. Ihr habt mir quasi die Augen geöffnet. Ich hab wirklich zu sehr auf mein Herz gehört. Einen Hund können wir sowieso erst in paar Monaten zu uns holen. Vielleicht finden wir bis dahin doch den Dobi unserer Herzen. Und irgendwann hat doch jeder seinen ersten Dobi, oder?
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Uns wurde gesagt, dass sie mit einer anderen Hündin der Familie so ihre "Probleme" hatte.....
Schade um die Maus.....erst wird sicherlich nicht leicht werden, da jemand "passenden" zu finden.
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Wenn Du einen Hund willst, dazu noch einen evtl. Problemhund, würde ich zuerst bei Deinem Mann beginnen.
Er sollte mal ins Tierheim und mit Dir Hunde ausführen, auch große Hunde. Beginnen kann er ja mit den kleinen Rassen. Wenn er das ablehnt, hast Du da erst noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Ausrede "keine Zeit" sollte nicht passen. Denn am Wochenende wird man ja wohl mal 2 Std. Zeit haben.
Wenn Dein Mann dann nichts mehr gegen einen Hund hat und seine Angst überwindet, dann kann er sich mit einem Dobermann beschäftigen. Alles andere wäre von Dir eine Zumutung für Hund und Mann und wird in die Hose gehen.
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Zitat
Ich mach mir einfach Gedanken wie ihr so junges Leben enden wird. Wie oft sie noch rumgereicht wird bis endlich ein Retter sich meldet und sie aufnimmt. Welche Erfahrungen sie noch machen muss bis einer auftaucht und ihr hilft.Ohne das ich meine Worte nun böse meine ...
Aber wenn ich Dich so lese, fehlt mir die Realität.Soll heißen, du klingst nach einem tollen Hundehalter der irgendwann mit dem Hund und von sich in der dritten Person spricht und sich selber als "Mami" für den Hund bezeichnet. Leckerlie werfend durch die Gegend spaziert und meint das sich alle Probleme mit viiiiiiel Liebe und gucci gucci lösen lassen. Achja, der Hund wird dir, in deiner Vorstellung, natürlich ewig dankbar für seine "Rettung" sein, denn einen anderen (besseren?) "Retter" hätte er eh nicht finden können ...Wirklich nicht böse gemeint!
Aber ich denke so kommst du vielleicht mit nem Labbi heil durch den Alltag, wenngleich auch dieser gewisse "Unarten" entwickeln kann. Aber mit nem Dobi der eine scheinbar doch krasse Vorgeschichte mitbringt?
Ich finde Deine Entscheidung gegen den Hund sehr gut, und wünsche dir und Deinem Mann das ihr gemeinsam den richtigenHund für Euch findet! -
Also unser Hund soll schon ein Dobi sein.
Außerdem bin ich nicht so eine die durchs Leben geht und "Leckerlies um sich wirft" und alles ist Friede Freude Eierkuchen. So ist es ja nicht. Bei mir gibt es klare Regeln, Grenzen und Konsequenz. Abed eben auch liebevolle Erziehung. Ich glaubs dir ja das es nicht böse gemeint ist
Übrigens haben wir uns mittlerweile gegen die Hündin Kattinka entschieden. Schon allein meinem Mann zuliebe. Es soll ein anderer Dobi sein. Aber eben auch einer aus dem Tierschutz. Diese "erwachsenen" Tiere stehen doch meist hinter den Welpen weil sie so süß sind. Wir könnten uns auch einen Welpen holen aber das wollen wir nicht. Die schon großen Tiere sollen auch eine Chance bekommen.
Und das bekommen sie bei mir. -
Schau doch mal beim DRH e.V.
Dort finden sich immer Dobinasen aller Altersstufen, die eine gute Bleibe brauchen.
Zudem ist der Verein in Sachen Beratung und Vermittlung beim Thema Dobermann sehr kompetent, da sie sich auf die Rasse spezialisiert haben.
Ich denke gerade für einen Anfänger ist es ein extrem großer Vorteil, wenn die Vermittler den Hund richtig einschätzen und beurteilen können. -
Also erst heißt es "Wir lieben Hunde über alles." dann heißt es auf einmal "Mein Freund hat Angst vor Hunden" und dann wieder "Der Hund passt perfekt zu uns!".
Wo passt denn eine ängstliche, agressive Hündin zu einem Mann der mit Hunden scheinbar noch nicht so ganz warm wird? Außerdem klingt es nicht so als würde der Tierschutz euch die Hündin vermitteln da doch alles sehr "unsicher" ist...
Von daher ist es denke ich keine Frage....
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