Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Sagt mal, habt ihr auch Familienmitglieder, die - gelinde gesagt - nichts damit anfangen könne, dass ihr mehr als einen Hund habt?

    Ich bin morgen zu meinem Vater (+ Stiefmutter) zum Abendbrot eingeladen und sie wissen nocht nicht, dass ich jetzt zwei Hunde habe. Bei meinem ersten Hund gab's schon komische Sprüche ("Aber übernachten kannste hier jetzt nicht mehr"). Um sie nicht zu überfordern, werde ich mit meinen beiden vorher schön am Strand toben gehen und dann meinen großen für die 1-1,5 Stunden im Auto lassen, während ich mit der Kleinen zum Abendbrot gehe. So können sie die Kleine mal kennenlernen, ohne gleich (beim Anblick von zwei Hunden) in Ohnmacht zu fallen.

    Die beiden sind so schrecklich konservativ... Alles was nicht der "Norm" entspricht wird als "verrückt" und "das macht man nicht" abgestempelt. Ich hasse es! Leider nehme ich mir solche Sprüche immer furchtbar zu Herzen ... :sad2:

  • Bei mir gabs wegen dem 2. Hund nen richtigen Familienkrach. Hab sie auch einfach mit zum 4 wöchigen Urlaub bei meinen Eltern mitgenommen :tropf: Nach ein paar Tagen war aber gut und sie wurde akzeptiert.

  • Schwiegermutti in Spe ist auch so..
    Die wusste dass ich einen Schäferhund habe (dass es zwei sind hat man ihr langsam erklärt) und fand zwar "so ein aggressives Tier, aber wenn der hört, na gut..."
    Den zweiten hat man dann total schnell akzeptiert, aber immer mit "Kind, was wollt ihr mit zwei so großen Hunden?".. Und bei Nummer 3 kam nur noch "ja ob 3 oder 20, ist ja auch egal..." Also ich darf noch 17 :rollsmilie2:

    Alles was meine Blutlinie hat ist Hundebegeistert und steht da voll dahinter, wobei da auch so langsam "also echt ne.." durch kommt wenn ich sag, dass ich so Anfang 2015 mit Nummer 4 rechne (und dann noch ein Welpe :mute:)

  • Zitat

    Sagt mal, habt ihr auch Familienmitglieder, die - gelinde gesagt - nichts damit anfangen könne, dass ihr mehr als einen Hund habt?


    :lol: das ist süß ausgedrückt, ja

    aber: Wer mich nicht respektiert, darf die Tür gerne von außen schließen

  • Hab ne absolut tierliebe Familie. Meine Huendin hab ich ja mit 15 von meiner Mama geschenkt bekommen, der Rüde gehört eig. meinem Freund und beim 3. Hund...naja ich habe nur eine fröhliche Vorstellungsrundmail geschrieben und zum Kennenlerntreffen geladen, wo er als ganz selbstverständliches Mitglied präsentiert wurde. Es wundert mich fast selber, dass da auch nie nur ein kritisches Wort kam :lol:
    Danke Schwester, die mehrere große Hunde schon relativ früh bei uns etabliert hat.


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  • Zitat

    Gibt es so Momente in denen ihr es irgendwie bereut mehr als einen Hund zu haben?

    Als ich aktiv getrailt habe war ich ein richtig gutes Team mit Lucky, da war irgendwie der 2. Hund das dritte Rad am Wagen. Aber ansonsten habe ich eher Momente, wo ich mir denke, keine Hunde wäre jetzt auch schön. :ugly: (aber dafür macht man dann eben alle 2-3 Jahre ne Fernreise für 14 Tage ohne Kötis und dann reicht das auch wieder).

    Beim 1. Hund war meine Familie ziemlich locker, ich durfte den Hund auch mit zur Arbeit nehmen. Den zweiten fanden alle überflüssig, vor allem weil ich beim 1. ja sehr viel Stress mit hatte. Aber so ein kleiner Welpenpups hat dann den Süßfaktor und gut.
    Die weiter entfernte Verwandschaft hatte kein Mitspracherecht, die können sagen sie wollen keine 2 Hunde dabei haben und gut ist. Meine Mum und Schwester haben aber selber jeweils 1 Hund, also passt das schon.

  • Zitat

    Sagt mal, habt ihr auch Familienmitglieder, die - gelinde gesagt - nichts damit anfangen könne, dass ihr mehr als einen Hund habt?


    Ja.
    Und das ist der einzige Wehrmutstropfen an der Hundehaltung.

    Mein erster eigener Hund war so dermaßen einfach zu erziehen, der ganze Hund lebte nur dafür alles zu tun woran ich auch nur dachte. Sie konnte ich mit nem Blick lenken.
    Der nächste Hund war eine Papillon und hatte den total Süßfaktor, dazu war sie schon eine gesetztere Dame als ich sie übernommen hatte und somit auch kein Problem.
    Aber dann der Mini, oh Gott oh Gott... Die Rasse schon schlimm genug, aber dann auch noch so wild! Ja... Welpe eben? Nein nein, der muss doch gehorchen. Mit 14 Wochen muss der schon ruhig sein.
    Das ich dann noch nen 2ten Hund dazugeholt habe wird bis heute nicht verstanden. Zeitweise hieß es sogar wir wären mit Hunden nicht mehr willkommen.

    Das die Hunde aber auch im Schlafzimmer bleiben könnten, das geht ja nicht. Weil der Whippet fiepst.
    Und anbinden geht auch nicht, die armen Hunde!
    Rumlaufen sollen sie aber auch nicht.
    "Der Mikki von XY, der bleibt ganz ruhig auf seiner Decke!" Mikki ist ein Labbi-Mix aus dem Tierschutz, ein Scheidungsfall und wurde erzogen übernommen. Dazu ist der schon 6.
    Meine kennen das halt nicht, brauchen wir hier zuhause nicht.

    Oh, und das ich mindestens 1mal am Tag länger als 10 Minuten mit denen raus muss wenn wir da sind ist auch doof. Weil wir uns ja so selten sehen. (270 Kilometer zwischen uns).

    Das sind die Momente wo ich mich immer wieder frage ob ich nicht doch adoptiert bin...

  • Zitat

    Gibt es so Momente in denen ihr es irgendwie bereut mehr als einen Hund zu haben?


    Manchmal, wenn ich wo hingehe, wo ich 1 oder 2 Monster mitnehmen kann, dann tut es mir immer furchtbar leid, dass die aaaarmen Anderen alleine zuhause bleiben müssen und wir nicht "komplett" los können.
    Dabei liegen die aaaarmen "Stubenarrest"-Monster in der Zeit ganz friedlich schlafend auf der Couch :headbash:
    Nein, generell geb ich zu, dass ich ein zu großes Gerechtigkeitsdenken habe, wenn es um die Hunde geht. Mir fällt es wahnsinnig schwer, zum Beispiel Hund A etwas zu essen zu geben und den Anderen nicht (obwohl A es sich gerade vielleicht verdient und die Anderen faul in der Ecke liegen). Oder wenn ein Hund geknuddelt wird und die Anderen auch wollen, dann tut es mir auch furchtbar leid, dass ich mehr Hunde als Hände habe...
    Aber das ist ein reines Kopfproblem und übetriebenes Denken von mir, letztendlich kommt hier keiner zur kurz, selbst wenn ich gerade einem Anderen den Ball werfe und nicht ihm :hust:
    So wirklich bereut hab ich meine Monsterchen noch nie, ich könnte mir einen Einzelhund nicht mehr vorstellen!

    (Ach doch! Einmal, aber da war ich eher enttäuscht. Als an einem Zoo der Hinweis stand: Pro Person darf 1 Hund mitgeführt werden :fear: )

    Zitat

    Sagt mal, habt ihr auch Familienmitglieder, die - gelinde gesagt - nichts damit anfangen könne, dass ihr mehr als einen Hund habt?


    Von meiner [näheren] Familie her kommt zwar immer "Nicht noch einen Hund!" [bzw. heißt es immer generell: "Kein weiteres Tier mehr, bitte"], aber wenn Hund dann erstmal da ist, dann mögen sie ihn doch und passen im Zweifelsfall drauf auf, bzw. kommen auch schon mal vorbei, um sich ein Monsterchen (gerne den Neuzugang) zum Gassi auszuleihen :roll:
    Deshalb hab ich schon bei den letzten 3 Hunden die Taktik angewandt: Familie erfährt von Hund wenn er da ist. Auf die Diskussionen vorher hab ich keine Lust.

    Die Familie meines Freundes war (abgesehen von seinem Bruder) schwer schockiert, als sie erfahren haben, dass wir uns im Sommer klein Buh geholt haben.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass seine Familie grundsätzlich seine (Ex-)Freundinnen nicht mag und bei mir gibt es da leider keine Ausnahme, auch wenn es sich langsam zu bessern scheint. Und der Hauptgrund der Ablehnung -meiner Meinung nach- ist, dass er sich mit mir zusammen etwas geholt hat und sich so "gebunden" hat.
    Auf jeden Fall werd ich den schockierten Ausruf seiner Oma nie vergessen: "Warum machst du denn sowas?! Weißt du, was du dir aufgehalst hast? Ein Hund! Das gibt's doch nicht! Das ist doch mehr Verantwortung als ein Kind!!" :ugly:
    Seine Mutter hat inzwischen mal gesagt, dass Buhchen "ganz puschelig" ist, aber wirklich begeistert ist sie trotzdem nicht.
    Bis auf seinen Bruder hat übrigens noch niemand aus seiner Familie auch nur einen Hund von mir/uns bisher gesehen (außer auf Fotos, die mein Freund ungefragt rübergeschickt hat). Das sagt ja schon viel aus, finde ich. Dafür, dass sie keine halbe Stunde Autofahrt entfernt wohnen.

  • Zitat


    Deshalb hab ich schon bei den letzten 3 Hunden die Taktik angewandt: Familie erfährt von Hund wenn er da ist. Auf die Diskussionen vorher hab ich keine Lust.


    Hab ich bisher auch noch jedes Mal so gemacht und werde ich auch beim nächsten Mal wieder machen, auch mit einigen Freunden die meine Hundevernarrtheit nicht so recht nachvollziehen können.

    Letztlich geht es keinen was an, aber jeder gibt ungefragt seinen Senf ab und vermiest mir meine Vorfreude. Das muss ich mir nicht geben.
    Nachher gibt's vielleicht noch mal ein "Musste das denn sein, warum reichen denn zwei nicht?!", aber im Grunde mögen sie sie leiden sobald sie sie erstmal kennengelernt haben, und ändern können sie auch nix mehr, also ist dann weitesgehend Ruhe im Karton.

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