Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Was hat euch zur Anschaffung eines weiteren Hundes bewogen?

    Zum Einen war ich begeistert von der Hundehaltung ansich, und dachte mir, wenn ein Hund schon so super ist, muss es mit zweien ja fantastisch sein :D
    Zum Anderen ist und war es schwierig, für Dexter passende Spielpartner und überhaupt gute Kontakte zu finden. Es sollte also schon auch ein Hund werden, der zum Ersthund paßt, sie sollten sich gut verstehen.
    Angedacht war ebenso, dass der Zweithund dem Ersten eine zusätzliche Stütze sein kann was das Selbstbewußtsein angeht.

    Was war euch dabei besonders wichtig?
    Körperbau ähnlich, damit sie auch miteinander ausgelassen toben können.
    Größe war auch aus anderen Gründen relevant, daher ist es dann wieder ein Chi geworden.
    Es sollte kein Welpe werden, sondern idealerweise schon ein älterer Rüde, der gut mit anderen Hunden kann.
    Stubenreinheit war uns sehr wichtig, und dass die Chemie zwischen uns und zwischen den Hunden stimmt.


    Welche Vor- bzw. Nachteile hattet ihr davon?
    Vorteile:
    Traumhaft, wenn die beiden miteinander spielen, toben, laufen - wenn sie zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen (ja, auch gegen andere Hunde, das ist dann mal gut, dann wieder übertrieben...). Sie sind in einigen Belangen ein sehr gutes Team. Allerdings nicht immer und überall. Dexter kann ne echte Diva sein, und besteht zeitweilig sehr auf seine Grenzen - die manchmal extrem weit gesteckt sind :roll: - und Max ist ein Kontrolletti, dem nicht immer paßt, wenn Dexter macht wozu er gerade Lust hat (rennen!).

    Es sind eben beides Individuen, mit ihren guten und nicht so guten Eigenschaften und Eigenheiten.
    Aber ich würde keinen mehr missen wollen, es ist einfach schön :herzen1:

    Nachteile:
    Da Nr. 2 schon adult war, als wir ihn bekommen haben, und einige Problemchen mitgebracht hat, war es gut ein Jahr nicht immer entspannt. War halt viel Training für Max notwendig. Es entspannt sich aber zusehends.
    Zwei Hunde sind, auch wenn sie klein sind, umständlicher als nur einer. Vorallem, wenn beide ihre Probleme haben, auf die man achten muss im Alltag.
    Die Dynamik von zwei (oder mehr) Hunden kann man auch schnell unterschätzen.

    Dexter alleine war schon einfacher, auch weil er mental viel belastbarer ist als Max.


    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr arbeiten seid?
    Es wird normalerweise geschlafen.

    Habt ihr einen Erwachsenen, oder einen Welpen dazu geholt?
    Wir haben beide Hunde nicht als Welpen geholt, sondern als "Gebraucht"hunde. Dexter war 11 Monate alt, Max kam dann mit 2 Jahren zu uns.

  • Was hat euch zur Anschaffung eines weiteren Hundes bewogen?
    Zwei Punkte: Ich möchte nicht irgendwann ohne Hund dastehen, und einem alten Hund muss ich einen nervigen Welpen nicht unbedingt zumuten. Also ist Rasta eingezogen, als Maja 6 war.
    Zum anderen: Ich mache Hundesport und habe mir rechtzeitig Nachwuchs geholt, sodass sie bereit war, richtig loszulegen, als Maja in Rente ging.

    Was war euch dabei besonders wichtig?
    Ich wollte einen kleineren, temperamentvollen, begeisterungsfähigen, kooperativen Hund, der keine körperlichen oder mentalen Übertreibungen hat. Ansonsten wollte ich eine Rasse, die im allgemeinen keine Probleme mit Mehrhundehaltung hat und mit der Maja keine Probleme hat (sie findet andere Hunde meistens überflüssig; Pudel findet sie ganz okay).
    Außerdem wollte ich eine Hündin - ich kann mit Rüden nicht so.
    Natürlich war mir auch wichtig, dass mein Hund aus einer ordentlichen Zucht kommt.

    Welche Vor- bzw. Nachteile hattet ihr davon?
    Vorteile:
    Maja - die aufgrund ihrer Unverträglichkeit sehr wenige Hundekontakte hat - hat jetzt täglichen entspannten Sozialkontakt, wovon sie sehr profitiert.
    Ein Welpe profitiert meiner Meinung nach meistens, wenn er mit einem weiteren Hund zusammen aufwächst und nicht nur ab und zu welche trifft.
    Außerdem ist es für Rasta normal, mit großen Hunden zu tun zu haben und reagiert da nicht ängstlich.
    Sie müssen nicht ganz alleine bleiben.

    Nachteile:
    Ich musste anfangs viel managen, weil Maja bei Konflikten gleich richtig zubeißt. Daher gab es von Anfang an viele Regeln, was Futter, Spielzeug und Liegeplätze angeht.
    Rasta kann kaum ganz alleine bleiben, weil ja immer ihre große "Schwester" da ist.
    Maja meint, Rasta vor anderen Hunden beschützen zu müssen und hat phasenweise Hunde angepöbelt, die Rasta nur angeschaut haben.
    Rasta hat sich auch schlechte Sachen von Maja abgeschaut, z. B. beim Spazierengehen alles zu fressen, was sie findet.
    Im Urlaub kann es schwierig sein, eine Unterkunft mit zwei Hunden zu finden.

    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr arbeiten seid?
    Sie schlafen.

    Habt ihr einen Erwachsenen, oder einen Welpen dazu geholt?
    Einen Welpen.


  • Was hat euch zur Anschaffung eines weiteren Hundes bewogen?


    Resi kam damals einfach ganz ohne Planung dazu. Ich wurde angerufen ob ich sie für ein paar Monate in Pflege nehme und 2 Stunden später war sie da und dann blieb die kleine Hexe und nach einem Jahr wurde sie mir übereignet. Da hab ich dann gesehen wie schön das mit 2 Hunden ist, auch wenn die nicht miteinander spielen sondern nur miteinander leben und im Fall der Fälle für einander da sind. Als Tarzan dann starb, litt Resi elendig bis Andiamo dann hier einzog. Andiamo mutierte in seiner Einzelhundphase wiederum nach Resis tot zum "ich geh mal Hallo-Sager"

    Hier wird es nur noch mindestens 2 Hunde geben.

    Was war euch dabei besonders wichtig?
    wie gesagt, der erste Duo war Zufall. Inzwischen muss der Nachwuchs folgende Kriterien erfüllen: Pudel, sportlich einsetzbar, Welpe, den Rest regel ich alleine

    Welche Vor- bzw. Nachteile hattet ihr davon?
    Ohne Andiamo kann Farinelli immer noch nicht alleine bleiben, mit ihm kein Problem.
    Sie sind nie ausgehungert nach Hundekontakten, haben immer einen hündischen Ansprechpartner und auch jemanden zum kuscheln und spielen.
    Nachteil bei 2, meist drei GPs ist dass der Kleinwagen eben ein komplettes Hundeauto ist. Aber eigentlich wäre das bestimmt auch ein Bus...
    gleiche Rasse find ich toll weil ich Pudel einfach liebe, dennoch ist jeder der drei eine ganz eigene Persönlichkeit, selbst die beiden Halbbrüder sind sehr verschieden im Wesen. Was bleibt ist die grundsätzliche Liebenswürdigkeit, das Unkomplizierte, der Willen zu Gefallen und eben das besondere am Pudel was man nur erleben aber nicht beschreiben kann.

    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr arbeiten seid?
    meist schlafen sie in einander verknüdelt aber manchmal scheinen sie auch lustig durch die Bude zu rocken.

    Habt ihr einen Erwachsenen, oder einen Welpen dazu geholt?
    Resi war 6-jährig als sie zu mit kam. Andiamo 13 Wochen, Baccio 1 Jahr alt und Farinelli kam mit 9 Wochen mit nach Hause. Wobei Andiamo ihn ja schon vom ersten Tag an kannte.

    Welche Erfahrungen habt ihr bei euren "alten" Hunden gemacht, sind sie am neuen Familienmitglied gewachsen, oder wollten sie ihn/sie erst gar nicht annehmen?
    Als wir Farinelli mitnahmen war Andiamo erst tierisch besorgt um ihn. Dann hat Zwergie hier am ersten tag mal richtig laut geschriehen als ob er sterben würde weil Andiamo ihm mitgeteilt hat dass er da irgendwas gerade nicht möchte. Nichts wildes aber es war doch sehr schrecklich. Und da Andiamo mal von 12 Kleinpudelmädels kloppe bekommen hat weil er eine der Jüngeren ausversehen überrannte und diese svor Schreck schrie war er nach diesem Vorfall etwas auf Distanz bedacht. 14 Tage hat er versucht ihn sich mittels knurren und selber weggehenen vom Hals zu halten dnach hat er es aufgegeben. Vor Farinelli war er ein Macho, hat auch gerne mal zugelangt und war alles andere als langmütig. Durch den Zwerg ist er erwachsen geworden. Farinelli durfte und darf alles, in meinen Augen manchmal zu viel aber so ein Dingsbums macht demütig. Schimpfen haben wir gelernt bringt bei dem gar nichts. Andiamo hat mir gezeigt dass ignorieren bei ihm am Besten geht nur wenn er es arg zu heftig trieb gab es mal eine Ansage. Irgendwie 3x in jetzt 4 Jahren... Also andiamo ist auf jeden Fall an Farinelli gewachsen. Farinelli könnte auch mal so einen Kindskof vertragen um Verantwortung zu übernehmen aber da ja Baccio auch täglich hier ist und 4 dann platztechnisch nicht drinnen sind darf er noch lange dieser Kindskopf bleiben.

  • Manchmal verfluche ich die mehrhundehaltung. Hunde zocken wie immer übers Grundstück. Dogsharing Hund Maxi und Ree geraten warum auch immer aneinander. Ich schaue gestern Abend nach, zwei minikratzer auf dem Kopf. Ok, nichts dramatisches. Will eben mit den Hunden gassi, hat Maxi ein Ei am Hals. Ach ne. Also ab zum Tierarzt, sorgen machend und leicht angepisst. Ergebnis: dicker Bluterguss am Hals und vier Mini Kratzer am Kopf.
    Antibiotiker und gel zum einreiben bekommen.

    Sowas ist nur unnötig. Gott sei dank harmlos und nicht schlimm. Ich könnte den beiden trotzdem die Ohren langziehen. Kelpie hat zwei minikratzer, nicht beachtenswert.
    Gedanke bei mir: puh, nichts schlimmes! Aber auch "Ihr blöden mistbienen, muss sowas am Wochenende kurz vor Ostern sein?" :motzen:

    Lg

  • Ohja, wenn man schonmal den ganzen Hausflur mit Blutsprenklern vorgefunden hat, dann weiß man auch, sowas braucht es echt nicht.

  • Was hat euch zur Anschaffung eines weiteren Hundes bewogen?
    Was war euch dabei besonders wichtig?
    Welche Vor- bzw. Nachteile hattet ihr davon?
    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr arbeiten seid?
    Habt ihr einen Erwachsenen, oder einen Welpen dazu geholt?

    Welche Erfahrungen habt ihr bei euren "alten" Hunden gemacht, sind sie am neuen Familienmitglied gewachsen, oder wollten sie ihn/sie erst gar nicht annehmen?

    Was hat euch zur Anschaffung eines weiteren Hundes bewogen?
    Meine Abenteuerlust und der Wunsch mehr als nur einen Hund zu haben. War es so von "zu Hause aus" gewöhnt. Da hatten wir auch mehr als nur einen Hund. Zeitweise sogar mal 4 Hunde gleichzeitig.


    Was war euch dabei besonders wichtig?
    Bei Zweithund 1 das sie kleiner war als der Ersthund und das sie mir neue Wege aufzeigt,
    Bei Zweithund 2 das sie zu uns passt. Sie kam als Pflegehund und blieb,weil sie einfach perfekt zu mir und dem Ersthund passt. Zum Ersthund passt sie sogar noch besser als Zweithund 1.

    Welche Vor- bzw. Nachteile hattet ihr davon?
    Bei Zweithund 1 den großen Nachteil, dass sie das Alleinbleibproblem vom Ersthund verschlimmert hat.
    Bei Zweithund 2 den Vorteil, dass sie das Alleinbleibproblem vom Ersthund praktisch aus der Welt geschafft hat.
    Bei Zweithund 2 den Vorteil das sie beide Hunde immer nah bei mir hielt, da sie immer sehr nah bei mir lief.
    Bei Zweithund 2 den Nachteil, dass sie durch ihren großen Radius auch den vom Ersthund rapide vergrößert hat. Aber wir können alle 3 damit leben, solange sie nicht jagen geht.
    Bei Zweithund 1 war der Nachteil, dass sie zusammen gelebt haben aber das war's.
    Bei Zweithund 2 ist richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl da. Man schläft und kuschelt zusammen, man ist immer da, wo der andere auch ist. Man lebt miteinander.

    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr arbeiten seid?

    Sie schläft die meiste Zeit, er wacht, schläft aber auch immer wieder zwischendrin.


    Habt ihr einen Erwachsenen, oder einen Welpen dazu geholt?

    Zweithund 1 war ein Junghund von 20 Wochen.

    Zweithund 2 war zum Einzug 1,5 Jahre alt.


    Welche Erfahrungen habt ihr bei euren "alten" Hunden gemacht, sind sie am neuen Familienmitglied gewachsen, oder wollten sie ihn/sie erst gar nicht annehmen?
    Mein Ersthund Poco ist ein wirklich toller Welpenerzieher und ein großer Weiberheld. Er weiß wie er sich Mädels gegenüber zu verhalten hat und er war bei Beiden gleich erfreut sie kennen zu lernen. Er hat weder die Erste (Pauline) noch die aktuelle Hündin (Rosie) abgelehnt oder ihnen sonst wie zu verstehen gegeben, dass sie unerwünscht sind. Im Gegenteil, Poco hat sie sofort bei sich aufgenommen. Ich weiß nicht, wie es bei einem unkastrierten Rüden gelaufen wäre, aber er hat (wie ich es von ihm auch völlig erwartet habe) beide Mädels sofort in sein Leben gelassen.
    Mit Pauline hat er gleich nach Ankunft einen Knochen geteilt. Später, als sie dann erwachsen war, war das Verhältnis eher Akzeptanz als wirkliches Miteinander. Obwohl er sie nach ihrem plötzlichen Tod doch gesucht hat und immer erwartet hat, dass sie doch noch plötzlich auftaucht.
    Mit Rosie hingegen (wie oben schon erwähnt) hat er eine echte "Freundin" gefunden. Auch im Moment liegt man (trotz einiger Möglichkeiten) zusammen auf einer Decke und sucht Körperkontakt. Die Zwei sind sich in manchen Dingen ähnlich, aber auch wieder so unterschiedlich, dass es einfach passt. Es gibt hier kein Gezanke (es sei denn Herr Ungelenk tritt der Dame mal wieder in die Weichteile oder ähnliches) und beide Hunde akzeptieren und respektieren die jeweiligen Grenzen des anderen. Poco ist nachgiebiger mit seiner Dame als sie, aber er ist nunmal auch ein charmanter Rüde, der seine Olle aber auch gegen andere Hunde verteidigt. Da wird ein anderer Hund der seine Rosie anknurrt auch mal zusammen gefaltet.

    Poco ist ein absoluter Mehrhalterhund. Solange er nicht untergeht, ist er mit hündischer (weiblicher) Gesellschaft sehr zufrieden. Mittlerweile ist er ja schon älter und daher auch schon ein wenig gesetzter, aber er fühlt sich in Frauengesellschaft noch immer wohl.
    Rosie ist in einer Hundegruppe groß geworden und liebt ohnehin jeden Hund (die ist da völlig falsch verdrahtet und offenbar noch nie an einen Hund geraten, der ihr mal die Meinung sagt).

    Es passt.

    Aber da Poco (wie erwähnt) nun immer älter wird, denke ich schon an die Zukunft. Was mache ich mit ihr, wenn er mal nicht mehr ist? Letztes Jahr sind wir einige Tage ohne ihn gewesen (weil er im Krankenhaus war) und sie ist damit ebenfalls super klar gekommen. Mal schauen was die Zukunft so bringt.

  • [media]https://www.youtube.com/watch?v=8GyLd2FhAEQ[/media]

    11 Hunde im Freilauf :)
    Leider hab ich kein Video von Freitag, da hatten wir ja sogar 13 Hunde :)

  • Hallo ihr lieben Mehrhundehalter! :winken:
    Da die nahende Anschaffung des Zweithundes jetzt in greifbare Nähe rückt und Welpi hoffentlich in 7 Wochen einzieht, suche ich glaube ich doch noch ein Buch |)
    Hab grade dann doch ein bisschen Bammel ob das alles klappt und was Theo sagt, wenn man ihm hier was vor die Nase setzt :ugly:
    Habt ihr Buchtipps zum Handling von Mehrhundehaltung?
    Oder sind meine Bammel vielleicht quatsch? Theo ist top verträglich, wenn es nicht grade um Sachen wie "Radius" geht sehr leichtführig und er liebt andere Hunde :cuinlove:

  • ...
    Da die nahende Anschaffung des Zweithundes jetzt in greifbare Nähe rückt und Welpi hoffentlich in 7 Wochen einzieht, suche ich glaube ich doch noch ein Buch |)
    Hab grade dann doch ein bisschen Bammel ob das alles klappt und was Theo sagt, wenn man ihm hier was vor die Nase setzt :ugly:
    Habt ihr Buchtipps zum Handling von Mehrhundehaltung?
    ...


    "Mehrhundehaltung ...gemeinsam zu mehr Harmonie" von Thomas Baumann. Kann ich wärmstens empfehlen.


    LG. Bea

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