Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Habt ihr eigentlich einen Hund mehr lieb als den anderen?
Fühl mich damit irgendwie schlecht, aber Lucie ist mir irgendwie wichtiger, weil ich sie schon länger hab und sie einfach meine große Hundeliebe ist. Behandeln tu ich sie fast gleich und ihn hab ich auch lieb

Ich glaube das ist ein stückweit normal, vor allem wenn der eine Hund noch jung ist.
Ich habe Janosch zurzeit auch lieber, weil ich ihn einfach kenne und er kennt mich. Wir verstehen uns einfach. Mit Leo ist das noch nicht so.
Aber trotzdem hab ich ihn lieb. Beide Hunde haben Eigenschaften die der andere nicht hat und die ich sehr mag.
Wenn Leo älter ist und seine Persönlichkeit ganz "fertig" bin ich mir sicher, dass ich ihn genauso lieben werde.

Bei Nele war das damals etwas anders. Ich habe sie deutlich lieber gemocht als Janosch, vor allem anfangs. Sie war einfach der Hund mit dem ich 16 Jahre meines Lebens verbracht habe und von ihrem Wesen her was besonderes.
Janosch war/ist ein durchgeknallter Quatschkopf, liebenswert aber einfach ganz anders. Diese tiefe Bindung die wir nun haben, kam, denke ich, erst nach Neles Tod.

Gedanken machen würde ich mir da nicht. Ich finde das auch nicht schlimm, solange man niemanden ungerecht behandelt oder einen Hund nicht mag. Weniger mögen heißt ja nicht, dass man den Hund nicht liebt :)

Nicht "lieber" - aber anders.

Hoov ist mein Arsch auf Eimer Hund, mein Seelenhund, mein Herzhund...
Ohne sie, hätte ich mir keinen zweiten Hund angeschafft.

Lolek dagegen ist eine größerer Herausforderung. Ich sag immer, er hat sich mich rausgesucht. Ich lerne sehr viel mehr durch ihn. Er fordert mich. Und dabei ist er eigentlich einfach zu handeln. Hat keine großartigen Macken.
Aber wenn ich ehrlich bin: wäre er mein erster Hund, es wäre kein Zweithund eingezogen.
Ich liebe diesen Hund. Von ganzen Herzen - mein Schaf, die kleine Mimose mit de Löwenherz. Ich würde alles für ihn tun.
Aber er wird mir nie so nah sein, wie dat Hoovertier.

Schlechtes Gewissen hab ich deshalb aber nicht.

@HummelDas Teil klingt hilfreich. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Frodo mal sehr nützlich sein könnte. Ich sehe mich damit schon durch den Wald stiefeln

Das mit dem "Runter kommen" über Korrektur verstehe ich leider immer noch nicht so ganz bzw. kann ich mir darunter nichts vorstellen...?

@pauline31
Das werde ich die Tage mal genauer beobachten, wie er sich in welcher Situation verhält und wann er gestresst wirkt und wann nicht.
Es ist ja auch schwierig - wenn er Frust schiebt, weil es ihm nicht passt, dass er nicht zu mir kann bzw. nicht mitarbeiten darf, dann hat er ja auch Stress und der kann sich ja mitunter genauso äußern, wie wenn er Stress hat, weil er Angst hat, ich würde ihn allein zurück lassen oder sehe ich das falsch?

Ja, so nen Anfahrer braucht Frodo manchmal auch und dann gehts wieder. Beim Angebunden sein klappts nicht^^

@Lagurus
Finya hat sich früher so ähnlich wie deine Hündin verhalten. Fremdhunde fand und findet sie unnötig, gespielt hat sie in den 4 Jahren bei mir fast nie - entweder die Hunde waren ihr unsympathisch oder sie wurde einfach falsch verstanden, Körperkontakt mit anderen Hunden fand sie furchtbar. Ich habe eigentlich immer gedacht, dass sie sich auf einen Zweithund nicht wirklich einlassen würde und es halt mehr ein nebeneinander herleben wäre.
Sie ist durch Frodo allerdings sehr aufgeblüht, obwohl sie ab und an genervt ist und sich nicht wirklich alleine durchsetzen kann. Sie freut sich immer über den Zwerg, wenn sie getrennt waren, fordert ihn regelmäßig zum spielen und sie liegen auch gemeinsam rum

Edit:
@Meckerzwerg
Bei mir ist es auch so, dass Finya mein absoluter Seelenhund ist. Wir haben einfach zu viel miteinander erlebt, als dass ich Frodo schon mit ihr auf eine Stufe stellen würde.
Frodo hab ich halt einfach lieb, aber der ist ja auch erst seit 2 Monaten da.
Nach 2 Monaten mit Finya war ich mit den Nerven fertig und habe sie mit Sicherheit nicht als meinen Seelenhund bezeichnet, eher als eine riesige Herausforderung

Ich habe beide wirklich gleich gern.
Es ist manchmal schwer, weil Layla mich sehr einnimmt und das auch braucht, aber ich versuche sie nicht zu bevorzugen.

Einige Dinge im Zusammenleben mit Emi sind einfach noch nicht so vertraut und eingespielt, aber sie ist erst so kurz hier und es war viel Trubel in der Zeit, deshalb dauert es einfach noch.

Zum Glück kann ich mich auf layla völlig verlassen und Emi die Zeit geben, die sie braucht.

Ich glaube das alles seine Richtigkeit hat, wie es gekommen ist. Mit allen vieren.

Den heutigen Tag habe ich bei meinen Eltern verbracht und es war so harmonisch zwischen den Hunden, da passt wirklich jedes Zahnrad ins andere.
Und heute auf den Tag genau ist Gizmo nun ein Jahr bei uns... Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht.

Im Mai geht's für uns zur nächsten Herausforderung - ich habe mich mit den Kötis bei einem Mehrhundehalter-Seminar angemeldet. Die Trainerin ist spitze und ich freue mich wahnsinnig darauf!

Ob ich einen lieber hab? Ich weiß nicht. Glaube nicht.
Manchmal freue ich mich toootal auf Sirius. Über ihn, mit ihm und denke, dass ist der beste Hund der Welt. Und dann kommt Chili und ich denke: so ein süßer hübscher Kerl und mir geht das Herz auf.
Beide sind etwas besonderes für mich. Sirius, der erste Hund, bei dem ich die Arbeit und Erziehung übernommen habe. Mit ihm hab ich also viel neues kennen gelernt.
Chili ist mein erster 'offizieller' eigener Hund. Da war von vorne bis hinten alles meine Wahl, meine Planung, mein Geld usw. Bei ihm war ich von Rüdenwahl an mit bei allem dabei und hab mitgefiebert.

Also beide auf ihre Weise super besonders für mich. Und an einem Tag hab ich den einen besonders lieb, und am anderen Tag den anderen