Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Also hier ist der Zweithund in erster Linie für MICH eingezogen.
    Klar hab ich bei der Entscheidung des Welpen den Charakter meiner Hündin mit bedacht, aber der Welpe zog nie für sie ein.
    Bei uns ist es ja auch ein Aussie geworden, einfach weil es mein Wunsch war, ein Kompromiss mit einer anderen Rasse hätte niemandem von uns tut getan.
    Fenja ist etwas unsicher, also sie ist klar mit Menschen und in der Kommunikation mit anderen Hunden, das "hilft" mir mit Abby schon, weil sie keinen Grund hat, zB bei Pöblern mitzumachen, weil es Fenja eben auch nichts ausmacht. Fenja findet aber zB andere Untergründe total unheimlich, oder auch wenn Menschen plötzlich anders aussehen oder Sachen woanders stehen, für sie verzerrt aussehen. Abby ist aber so klar und selbstsicher, dass ihr das bisher nichts ausmacht. Ich lenke Fenja in solchen Situationen aber auch und manchmal gibt ihr Abby auch Sicherheit wie zB beim Tierarzt, das finde ich schön, hatte damit aber nicht gerechnet.

    In welchen Bereichen ist Lola denn unsicher?

  • Und natürlich noch andere Dinge, aber alle aufzählen braucht man ja nicht. Es muss halt eben vom Kern passen, dann gehts.

    Sowohl zwei Finis, als auch zwei Frodos würde ich nicht haben wollen. Sie ergänzen sich hervorragend, mögen sich sehr und vereinen alles, was ich an Hunden liebe.

    Das sind so 2 Dinge, die ich absolut unterschreiben kann. Ich liebe jeden meiner Hunde gerade weil er so ist, wie er ist und dass "trotz" all der Unterschiede zwischen den Hunden. 2 sehr ähnliche Hunde würde ich persönlich nicht wollen, dafür mag ich zu unterschiedliche Charakterzüge (die sich einfach ausschließen) und hätte auch zu sehr Sorge, dass eigentlich erwünschte Charakterzüge sich dann so sehr verstärken durch die Gruppendynamik, dass es dann doch eher unschön wird... Ich empfinde es auch so: zusammen bieten meine Hunde alles, was ich mir je von Hunden wünschen würde.

    Im Kern passt es aber, bzw. sind sie sich bei mir wirklich wichtigen Dingen dann halt doch ähnlich. Wie kontrollierbarer Jagdtrieb, eher reserviert Fremden gegenüber, Begeisterungsfähigkeit/Ansprechbarkeit (also eher recht exklusiv auf ihre Familie bezogen und mit guter "Arbeitseinstellung").

    Smilla ist sehr danach ausgesucht worden, dass sie zu den vorhandenen Hund passt, dass die sie also akzeptieren und sie keine Grisu-Baustelle schlimmer macht. Nett, höflich, kein Hund, der offensiv in Konflikte geht, feine Körpersprache, unterordnungsbereit, kein "Bollerkopf" Klar, ein Sheltie passt dazu auch prima zu meinen eigenen Vorstellungen, ich hätte aber keinen Sheltie als "einzigen Hund" gewählt. Sie passt hier optimal rein und ist noch viel toller, als ich es für mich selbst zu hoffen gewagt hätte :D

    Mit Fremdhunden spielen alle 3 nicht. Extrazeit gibt es sowohl für Grisu als auch für Smilla, Lucy ist mittlerweile ja schon sehr Senior und macht eh nur mit, wozu sie Bock hat und halt die normalen Spaziergänge.

  • Hätte ich einen Hund für Finya geholt, wäre es ein älterer, sehr ruhiger und souveräner Rüde geworden. Bestimmt wieder ein Spitzmix und etwas größer als sie. Das ist sozusagen ihr "Typ".
    Frodo ist, bis auf das Geschlecht, da habe ich wegen Finya einen Rüden genommen, das was ich wollte und sie kommt weit besser damit klar, als ich mir das hätte vorstellen können.

  • Smilla ist auch nicht für einen anderen Hund eingezogen, sondern eher trotz :lol: . Grisu hat sich ja noch schwerer mit der Veränderung getan, als befürchtet... Aber ich bin einfach ein Mensch, der sich ungern mehr Stress macht als nötig. Daher spielt für mich die Frage: womit kommen die vorhandenen Hunde möglichst gut klar? und: was verstärkt vorhandene Baustellen nicht noch? schon eine Rolle...

    Wenn Grisu eine Wahl gehabt hätte, wäre es ein Jack Russell geworden, keine Ahnung wieso, aber die findet er gut (und die Jack Russell stehen damit ziemlich alleine da unter allen Hunden diesen Welt :roll: ), Lucy hätte einen ruhigen, souveränen, unkastrierten, großen Rüden gewollt. Blöderweise hätte Grisu den aber wohl aufgefressen :hust: . Meins wäre weder Grisus noch Lucys Wahl gewesen...

  • Ich reihe mich mal bei euch ein, bis Mai hatten wir auch 3 Hunde. Unser Collie starb und jetzt sind es noch 2 windige. Unser Whippchen ist Papas Liebling, da bin ich aussen vor. Nur nachmittags beim grossen Spaziergang erinnert Madame sich an mich. So what, ich liebe jede Macke an dieser Diva.
    Feline ist mein Traum, sie zu beschreiben - man würde mich für bekloppt halten. So, jetzt war ich ja der Meinung die beiden können so viel Gekuschel und Geschmatze nicht aushalten und wünschte mir noch ein Felinchen. Was natürlich Unsinn ist, die nächste Dame wird wieder völlig anders sein. Auf jeden Fall ist der Züchter ausgesucht, Besuche fanden statt und wir sind in Kontakt. Läufigkeit steht noch nicht fest, der Einzug wird im Sommer 2016 sein.
    Die Vorbereitungen laufen, heisst, an Felines Leinenführigkeit wird streng gearbeitet. Sie läuft meist offline. Da aber nächstes Jahr 3 an der Leine sind, zumindest im Ort, stelle ich mir das nicht einfach vor. Von daher ein paar Fragen an euch: benutzt jemand einen Bauchgurt? Ich brauche ja die ersten Wochen freie Hände für den Welpen zu tragen. Habt ihr da eine Idee, zumindest ca. 500 m bis zur grossen Wiese, dort können dann alle frei laufen.

    Gruss Mary

  • Maggie ist hier für mich eingezogen, aber vllt auch wegen Ole. Ich denke, wenn mein Ersthund nicht so unabhängig und eigenständig war, mit der Tendenz ausschließlich wegzudenken, wäre ich wohl nie auf den Gedanken zum Zweithund gekommen, oder vllt trotzdem, das werde ich nie erfahren :D
    Dass sie nie so ein Dreamteam werden wie andere Hunde, war mir klar, da Ole so ist wie er ist. Aber er hat sie komlett akzeptiert und eigentlich ist es sogar enger zwischen den zweien, als ich jemals zu hoffen gewagt hätte. Sie liebt ihn sehr. Er ist halt ein Kerl und muss sein Gesicht wahren *ggg*

    Da Ole auch zu Nervosität neigt, bzw stressanfällig ist, habe ich schon geschaut, dass ich einen recht entspannten Hund dazu hole. Maggie war beim Einzug 5 Monate alt, wo man schon gesehen hat, wie sie in etwa tickt und dass es passen sollte. Ole war nicht abgeneigt. Also nochmal drüber geschlafen und entschieden, dass Maggie hier wunderbar reinpasst :) und das tut sie.
    So komplett verschieden sind sie nicht. Aber sie ist deutlich entspannter und gibt ihm tatsächlich ein wenig mehr Sicherheit, aber ich hätte es nicht von ihr verlangt. Es war keine Aufgabe für sie. Es ist eher nebenbei passiert.

  • Für mich ist einfach wichtig und unabdingbar, dass ich um die Schwächen meines Hundes (oder Hunde ) wissen muss und sie dementsprechend händeln kann.
    Weiß ich darum und traue mir dazu auch einen weiteren , unter Umständen komplett anderen Hund zu, finde ich es nicht verkehrt, zB seine Wunschrasse einziehen zu lassen.

  • So zwischen unseren Dreien läuft alles super. Bliss und Grete finden sich klasse, Tex schwebt in freundlicher Abgrenzung über den Dingen. Allerdings beobachte ich bei Bliss sowas wie übertriebene Fürsorglichkeit, ja, fast schon Muttergefühle... :???:
    Sie checkt Grete super genau ab, wenn wir sie auf dem Arm hatten, nimmt ihren "Erziehungsauftrag" sehr ernst und würde am liebsten die ganze Zeit mit der Kleinen spielen. ich unterbinde das natürlich und sie hört dann auch gut, aber es fällt ihr echt schwer, mal nicht die Öhrchen oder den Pobbes zu putzen oder mit ihr ein Spiel anzufangen.
    Ist Grete nicht da, ist alles wie sonst auch. Bliss entspannt. Ich merke, dass sie auch "ungemütlicher" und ablenkbarer ist, seit Grete da ist. So als sei sie irgendwie durch den Wind und dazu noch aufbrausender als sonst. Ich wusste natürlich, dass der Einzug eines Welpen erstmal die Routine auf den Kopf stellt und für Bliss als sehr stressanfälligen Hund erstmal eine Umstellung bedeutet. Aber können das tatsächlich sowas wie "Muttergefühle" sein? Habt ihr sowas schonmal erlebt? Wie geht man am besten damit um?
    Ich freue mich natürlich, dass Bliss sich so toll kümmert, möchte aber auch nicht, dass sie das Gefühl hat, sie wäre jetzt für Grete verantwortlich...

  • benutzt jemand einen Bauchgurt?

    Wozu? Reicht da nicht ein breiter Gürtel?
    Ich hab ne Gürteltasche, da hake ich je nach Laune die Flexis von beiden ein, meist ist nur Arrens Flexi dran. Auch die normalen Leinen hab ich schon drangehabt samt beiden Hunden, geht gut.
    Und leinenführig sind sie nicht wirklich, grad Arren wechselt planlos vor und hinter einem die Seite, beide ziehen noch immer. Aber ich kann auch beide problemlos in einer Hand halten, das ziehen hält sich also in Grenzen.

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