Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • In erster Linie ist Gio bei uns eingezogen, weil ich schon immer einen zweiten Hund wollte. Zweiter Aspekt war, dass wir für unsere Pia einen Partner wollten, da sie draußen kaum Kontakte hat. Sie hat vor den meisten Hunden Angst und bei ihren 21cm sind nunmal die Mehrzahl der Hunde größer als sie, was ihr noch mehr Angst macht.


    Ich habe bei einer Organisation 2 Rüden entdeckt, die zu Pia passen könnten und mein Mann hat sich dann für Gio entschieden.


    Wir hatten echt mega Glück mit ihm. Gio ist total einfach im Umgang. Er will uns alles recht machen, naja, hauptsächlich mir. Der Kleine hat eine starke Bindung zu mir. Wenn es diesen Will-to-please wirklich gibt, dann hat Gio ihn.


    Und was richtig super ist: Gio ist total souverän mit anderen Hunden, egal ob Yorkie oder Dogge. Und er hilft Pia, hält ihr andere Hunde vom Hals und zeigt ihr aber auch, dass sie gar keine Angst haben braucht. Pia und ich haben beide viel von Gios toller Kommunikation lernen können. Er kommt ja von der Straße, ich nehme an, daher kann er so gut kommunizieren. Denn als unkastrierter Rüde mit 20cm in Rumänien zu überleben, zeigt ja schonmal sein Durchsetzungsvermögen und seinen Überlebenswillen.

  • @MaryB ich habe mir das Welpi unter den Arm geklemmt, bzw in die halb-offene Jacke gestopft, wenn ich mal schnell von A nach B wollte. In der anderen Hand dann die Leine vom großen Hund.
    Wobei das alles nicht wirklich entspannt war, so dass ich die ersten Wochen dann meistens getrennt mit den Hunden raus bin.


    Und auch jetzt wo der kleine schon selber laufen kann, hilft es mir nicht wirklich, dass der große gut an der Leine geht. Der kleine wuselt links rechts quer, so dass immer einer verheddert ist.
    Also wieder mit dem kleinen alleine raus und an der Leine gehen üben.
    Für alle anderen Fälle dann Augen zu und durch. Hoffen, dass die Nachbarn mir nicht gerade zugucken, bis ich auf der Wiese bin |)

  • @MaryB
    Ich hänge mir manchmal einfach eine kurze Führleine um und häng die Leine, die am Hund hängt, dann dort ein. Das geht problemlos, solange der so geführte Hund nicht auf die Idee kommt, mich damit umzureißen.


    Frodo hab ich anfangs in dem Tragetuch von 4lazylegs rumgetragen. Mittlerweile bleibt er da nicht mehr drin sitzen und springt zur Not raus, wenn man nicht aufpasst. Deshalb trage ich ihn jetzt nur noch so auf dem Arm.

  • Loki ist hier gleichermaßen für uns und für Toffee eingezogen. Ein ganz wichtiger Punkt war für mich, dass Toffee einen passenden Sozialpartner hat und seit dem wir zwei Hunde haben, hat sich der Fremdhundkontakt auch drastisch reduziert worum ich nicht traurig bin. Mit ausgewählten Hunden gibt es das natürlich trotzdem noch, aber ich hab jetzt kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mal ne Woche so Gassi geh, dass wir gar niemanden treffen.


    Da stand eine andere Rasse irgendwie gar nicht zur Diskussion, denn klar, die spielen auch mit anderen Hunderassen, passen dort dann z.B. beim Rennen ihr Tempo an, würden aber immer nen anderen Whippet zum flitzen und toben vorziehen wenn sie die Wahl haben. Die passen eben vom Spielverhalten, vom Laufbedürfnis usw. perfekt zueinander. Zwei komplett Unterschiedliche Charaktere sind es trotzdem und das finde ich auch sehr schön. Zweimal ein Hund wie Loki wäre mir zu langweilig, zweimal Toffee und ich würd wohl irgendwann einen der beiden aussetzen ^^ Auch der dritte Hund, sollte der irgendwann einziehen, wird wieder ein Whippet werden. Eine kleinere Greyhoundhündin fände ich auch schön und passend, aber aktuell steht das leider nicht zur Diskussion - zu wenig Platz im Auto und im Bett :D


    An Hunden, die sich nur arrangieren oder sogar gegenseitig doof finden, hätte ich glaube ich wenig Freude... finde das irgendwie schade. Da haben wir eben Glück, dass es gepasst hat. Hätte ich als Ersthund eine Rasse ausgewählt, die mir im Nachhinein ganz und gar nicht zugesagt hätte, wäre das hier mit Sicherheit auch anders gelaufen.


    @MaryB Bin schon oft mit drei Hunden ganz normal an der Leine gelaufen, auch wenn einer davon nicht zu 100% Leinenführig war, ist das nie ein Problem gewesen. Das einzige was mich irritiert sind Leinen unterschiedlicher länge und dicke, weshalb ich eine dritte Lederleine habe, die ich dann auch für fremde Hunde (der gleichen Gewichtsklasse) benutze. Wenn der Welpe noch nicht so weit laufen kann gibt es bestimmt für den Anfang Lösungen, z.B. ein Tragetuch das ich hier im Forum schonmal gesehen habe... weiß aber leider nicht mehr bei wem.

  • Von daher ein paar Fragen an euch: benutzt jemand einen Bauchgurt?

    Ich habe einen Bauchgurt – ist ein großartiges Teil und übertrifft meine Erwartungen! Ich nutze den allerdings nur zum Wandern in Leinenzwanggebieten mit zwei erwachsenen Hunden, die zusammen über 50kg wiegen. Ob der "welpentauglich" ist, kann ich also leider nicht sagen. Aber die Hände hat man damit prima frei. :smile:

  • Und wenn die Hunde da reinbrettern? Also in den Bauchgurt?
    Ich habe 60+kg an der Leine, da hätte ich echt Bedenken :???:

    Meinst du mich? Wenn ja, das Zauberwort heißt hier "Ruckdämpferleine". Und ein bisschen Technik gehört auch dazu – je nachdem, wie ich stehe, kann ich ja den Schwerpunkt verlagern und plötzliche Hüpfer abfangen. Bislang hat das super geklappt, trotz Begegnungen mit aufspringendem Wild, heranstürmenden, freilaufenden Hunden, usw. :smile:


    Die gleichen Kräfte würden dir ja bei einem großen Hund auch in die normale Führleine knallen, das muss man ja auch halten können.

  • Meinst du mich? Wenn ja, das Zauberwort heißt hier "Ruckdämpferleine". Und ein bisschen Technik gehört auch dazu – je nachdem, wie ich stehe, kann ich ja den Schwerpunkt verlagern und plötzliche Hüpfer abfangen. Bislang hat das super geklappt, trotz Begegnungen mit aufspringendem Wild, heranstürmenden, freilaufenden Hunden, usw. :smile:
    Die gleichen Kräfte würden dir ja bei einem großen Hund auch in die normale Führleine knallen, das muss man ja auch halten können.

    Das Gewicht ist am Bauchgurt viel leichter zu halten, finde ich. Ich hab ein paar recht pfundige Gassihunde, die ich am Bauchgurt führe. In der Hand machen mir die Leinen da eher mal Probleme, wenn die voll in die Leine springen.

  • Das Gewicht ist am Bauchgurt viel leichter zu halten, finde ich. Ich hab ein paar recht pfundige Gassihunde, die ich am Bauchgurt führe. In der Hand machen mir die Leinen da eher mal Probleme, wenn die voll in die Leine springen.

    Ja, finde ich auch. :smile:


    Und für mich ist der zusätzliche Vorteil, dass ich es einfach lästig finde, Leinen längere Zeit in der Hand zu halten – selbst wenn (wie bei meinen Hunden) kein Zug drauf ist, bewege ich den einen Arm dann einfach nicht so frei, was auf richtig langen Wanderungen zu verspannten Schultern führt.

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