Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Hmh...wenn ich hier so mitlese, frage ich mich öfters, ob die verschiedenen Meinungen auch von verschiedenen Ansprüchen an sich selbst und an die Hunde stammen?

    Ich meine, wenn jemand drei Hunde hat und von ihnen erwartet, dass alle 3 immer sofort gehorchen, immer super an der Leine laufen, nie Mist bauen, etc., dann ist das natürlich eine wesentlich schwerer zu erreichende Hürde und dementsprechend größer ist wahrscheinlich die Unzufriedenheit zu Beginn, wenn es nicht so klappt.

    Wenn jetzt jemand drei Hunde hat und schon zufrieden ist, wenn sie nicht abhauen und keine anderen Hunde vermöbeln und der Rest egal ist, ist derjenige natürlich schneller mit seinen drei Hunden zufrieden.

    Das ist natürlich ziemlich übertrieben dargestellt, aber kann das allgemein gesehen hinkommen oder bilde ich mir das ein?

    das wird auch so sein, je entspannter man an die Sache rangeht, desto besser läuft es im Allgemeinen, aber es wird auch abhängig von den einzelnen Hunden sein, der Belastbarkeit des Menschen etc, also auf jeden Fall spielen da mehrere Faktoren rein.

  • ich habe oft nur einen oder zwei von dreien mit. Einfach, weil Samy sehr schnell ueberfordert ist und somit nur sein 'Tagesprogramm' bekommt. Alles andere ist/waere ihm zuviel.
    Louis lasse ich meist mit Samy Zuhause, wenns in die Stadt geht, weil ihn die Menschenmengen ueberdordern und Samy dann nicht alleine sein muss. Ansonsten halt auch oft, wenn viele Junghunde aufeinander treffen (da nimm ich nur nach Lust und Laune mit).

    Also Savaş ist am meisten dabei, aber er ist halt gechillt und vertraegt es.
    Louis und Samy sind meistens zusammen, weil sie sich viel geben und sich echt wie Brueder verhalten.

    LG Anna

  • Ich habe mehr Ansprüche an die hunde, seit es zwei sind. Man ist einfach nicht mehr soooo konform mit der Gesellschaft und ich finde da müssen sie doppelt gut gehorchen.
    Ebenso muss ich meine Aufmerksamkeit durch zwei Teilen und demnach muss der Rückruf dann auch klappen. Ich kann ja nicht in zwei verschiedene richtigen gleichzeitig laufen, um sie einzusammeln.

    Wenn ich mit allen vieren unterwegs bin, dann bin ich auch lieber alleine. Ich kann nicht vier hunde lenken, wenn ich mich noch unterhalten soll. Mein Vater zb ist da keine Hilfe, bei dem machen die hunde was sie wollen und ich darf ihn noch mit bespaßen.
    Am besten klappts mit meinem Bruder zusammen, der hat die Aufsicht über die Jungs, ich über die Mädels und im Zweifelsfall packt jeder an der richtigen Stelle mit an.
    Mein Bruder hat auch die selben Ansichten und Prinzipien, sieht, wann es Zeit zum anleinen ist, lässt die Hunde an der Seite warten, wenn ein Fahrrad kommt etc.

  • hier machen beide quasi alles mit aber manchmal finde ich es schlicht bequemer, nur einen Hund dabei zu haben.

    Wenn ich zB. auf Ausstellungen gehe, nehme ich, wenn ich alleine gehe, Livi nicht mit. Warum auch :???: Sie würde das problemlos mitmachen, sie war ja auch schon dabei, aber es ist mir einfach zu umständlich deshalb eine größere Box mitzunehmen und mit 2 Hunden durch die Gegend zu laufen. Ne, dann bleibt sie halt bei meinem Freund :ka:

    Zu größeren Hundetreffs nehm ich auch gern nur ihn mit. Ich bin meist mit quatschen und so vielen Hunden beschäftigt, schielen kann ich noch nicht, da reicht mir einer, sonst krieg ich Stress (auch wenn sie beide brav sind). Kommt mein Freund mit dann natürlich beide, er hat sie ja im Blick.

    Also ich versteh das, auf Teufel komm raus müssen meine beiden nicht immer alles zusammen (mit-)machen. Wenn es passt gerne, aber nicht, wenn es mir zu aufwändig ist.

  • Also bei mir sind grundsätzlich alle drei dabei, egal wo. Ich bin mit Milka schon mal alleine zum Tierarzt gelaufen, fand sie doof... also den Weg dahin. Tierarzt nur für sich zu haben war aber cool. Auf gemeinsamen Spaziergängen habe ich mit drei Hunden nicht mehr Stress als mit einem. Auf Hickie immer ein Auge, zwischendurch nachzählen, fertig. Unterhalten kann ich mich trotzdem :-D
    Und meine Ansprüche: jeder der mich kennt weiß, dass mein Anspruch an meine Hunde für alle drei hoch ist. Es wird ordentlich an der Leine gelaufen, es wird gekommen wenn ich rufe, es wird gewartet wenn es Futter gibt, es wird nix angepöbelt/angesprungen oder sich sonst irgendwie daneben benommen. Es wird nicht gejagt, egal was und man muss immer abrufbar sein. Jeder ist in der Lage eine BH abzulegen, auch wenn ich das von keinem der drei fordern werde, hab ich nämlich keine Lust zu In der Eisdiele hat man sich hinzulegen. Wenn wir durch die Stadt gehen will ich auch mit drei Hunden an der Leine noch ein Eis im gehen essen können...

  • Vielleicht sehe ich das dann genauso, wenn es mit beiden unkompliziert ist.
    Danke @Nightstalcer
    Evtl hängt es auch etwas von den Hunden ab, Miko mag eh niemand hab ich das Gefühl. Sie ist deutlich, wenn sie ihre Ruhe will und ist halt kein unkomplizierter tutnix, Shelly ist halt kläffig aber sonst eher easy im handling, sie hat eben Hummeln im Po. Ich hab sie beide lieb und hoffe ich kann das einschätzen. Ich muss lernen, mich nicht so beeinflussen zu lassen. Meine Hunde, meine Entscheidungen xD

    Das letzte DF treffen lief ja eher negativ für uns... Da bin ich vorgeschädigt

  • Danke für eure Antworten. :/ jetzt fühl ich mich doch schlecht.zum hundeplatz nehme ich bspw beide mit, da muss dann eben einer warten, wenn der andere dran ist, aber als Beispiel das DF Treffen... Ach ich weiß nicht. vielleicht doch beide und Miko ggf dann angeleint lassen, wenn alle toben? :muede: Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

    Wenn Du Dir sicher bist, dass es für Shelly zu stressig ist, dann nimm halt nur sie mit ;)
    Bei Lissi muss ich erstmal schauen, wie sie mit anderen Hunden klar kommt. Speedy hat sie beim Kennenlernen ordentlich angebellt, weil sie hin wollte. Geht natürlich so nicht, aber ob sie das immer macht, wir sich zeigen. Aktuell soll sie sich erstmal an Speedy und uns gewöhnen und dann schauen wir weiter.

    Irgendwer hatte geschrieben, dass die Hunde nicht interagieren.
    Da ich da ziemlich Wert drauf lege, habe ich Speedy zum Treffen auch mitgenommen. Wir haben ja vorher auch schon eine ältere Hündin getroffen, die aber nur auf ihr Spielzeug fixiert war. Speedy hat sie nur interessiert, wenn er das klauen wollte. So stelle ich persönlich mir das nicht vor. Natürlich habe ich den Zweithund nicht in erster Linie für meinen Ersthund, aber in gewissem Maße schon.
    Ich möchte, dass die Beiden sich miteinander beschäftigen können, kommunizieren können und dabei ihren Spaß haben.
    Und so sieht der Spaß bei uns nach drei Tagen aus :hust:
    Zwei Aliens am Kämpfen

  • Ich hoffe, dass die Erziehung und Harmonie in der Gruppe mit der Zeit besser wird ;)
    Dann kann ich mich auch unterhalten, wenn alle vier dabei sind. Im Moment klappt das leider noch nicht - mangelt sicher auch an der alltäglichen Grunderziehung der Jungs :roll:

  • Ich denke vielleicht das die beiden sich irgendwann schon verstehen ich glaube sie sind ziemlich auf einer Wellenlänge wollen beide ihre Ruhe. Aber meine Hündin hat bis jetzt die Erfahrung gemacht, wenn sie sich nicht bewegt dann passiert auch nichts aber wenn sie anfängt zu rennen oder zu spielen, dann stürmen gleich alle auf sie los. Ich denke das will sie verhindern aber ich glaube wenn sie den kleinen besser kennen lernt und er das nicht so macht dann mögen sie sich auch. Gestern hat sie sich beim Spazieren gehen schon getraut vor uns zu gehen und er ist einfach neben ihr her getrottet ohne sie zu belästigen, da ist sie schon etwas aufgetaut.
    Aber sie kennen sich jetzt seit zwei Stunden da erwarte ich von alten Hunden noch nichts spielerisches oder dergleichen und wenn das auch nie so sein wird ist das für mich auch nicht dramatisch.

  • Also ich würde auch sagen: Je unterschiedlicher die Hunde sind, desto anstrengender ist es natürlich.

    Ich habe hier einen 13jährigen, nicht uneingeschränkt verträglichen Rüden. Er hat mich früher überall mit hin begleitet, aber neben ihm z.B. auf einer Hundemesse oder in der Stadt noch einen anderen Hund managen fällt mir schwer, weil er doch sehr viel Aufmerksamkeit einfordert. Das fiel mir nie auf, weil er 11 Jahre lang Einzelhund war. Jetzt kommt noch hinzu, dass er viel mehr Ruhe braucht, sich selbst gerne zurückzieht und viel schneller gestresst ist als früher.
    Der Zweite ist jetzt 1 1/2. Ihn kann man überall mit hinnehmen. Er ist ungeschränkt verträglich, hat in der Stadt, auf Hundemessen und Ähnlichem keinen Stress. Mit ihm mache ich aktiv Hundesport, er braucht größere Runden und muss sich auch mal auslaufen.
    Der Dritte nun wohnt erst seit einer Woche bei uns. Ich hoffe, dass er sich genauso entwickelt wie Nummer Zwei und ich so diese beiden gut "unter einen Hut" bringen kann.

    Aktuell ist es schon sehr stressig, weil jetzt natürlich drei Hunde mit drei verschiedenen Ansprüche hier sitzen. Und als Rhydian einzog fiel es mir die ersten paar Tage auch echt schwer, weil sich ja erstmal das meiste nun um den Welpen dreht und ich nicht so Recht wusste wie ich mich noch aufteilen soll.

    Ich persönlich würde nicht komplett unterschiedliche Hunde wollen. Rhydian soll genau wie Rusty Obedience und Dummyarbeit machen. Sobald Rhydian alt genug ist kann ich die großen Runden auch mit beiden drehen. Und beide sollen mich auf sämtliche Ausflüge begleiten können.
    Balou kriegt die Ruhe die er braucht, Einzelrunden und Beschäftigung in Form von gymnastizierenden Übungen und Würstchenschleppen. Er muss nicht mehr überall mit hin und ich bin froh, dass er sich manchmal auch von allein ausklinkt und gar nicht ert mit möchte. Ansonsten fällt es mir sehr, sehr schwer ihn Zuhause zu lassen.

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