Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Hier war der Zweithund älter (Casanova war zu erst da und zu dem Zeitpunkt 6 Monate, Livi kam mit 8 Monaten dazu) und es ist sehr interessant, Casanova übernimmt eher die Führungsrolle und passt auf sie auf, nicht andersrum. Er fühlt sich für sie verantwortlich, sammelt sie ein, wenn sie sich zu weit entfernt, wird unruhig, wenn sie außer Sicht ist, maßregelt sie, wenn sie sich sehr aufregt, ...

    Er nimmt sich den Platz den er möchte und vertreibt sie auch mal, indem er sich auf sie draufschmeißt oder nimmt ihr alles weg, was er möchte.

    Ich hätte damit gerechnet, dass sie das nach einer gewissen Zeit übernimmt. Vllt kann sie das aber auch nicht.

  • bei meiner ersten eigenen Zweithund-Konstellation habe ich zu meiner knapp 2 jährigen Rottweilerdame Kihat die etwa 10 Monate alte Minnie dazu geholt. Im Nachhinein betrachtet würde ich das nicht nochmal so machen. Kihat war erst seit etwa 10 Monaten bei mir, hatte sich zwar schon eingewöhnt und Pupertät mit Grundgehorsam ersetzt, aber war im Grunde immernoch ein junger Hund mit nem Kopp voller Blödsinn. Minnie kam auch aus dem Tierheim, konnte also gar nichts, kannte gar nichts und hat sich so allerlei Doofheiten bei Kihat abgeschaut. War schon cool, dass die beiden immer miteinander gespielt haben, sie haben sich auch vom Anfang an super vertragen. Aber zwei junge Hunde sind halt schon ne besondere Herausforderung :hust:
    Ich muss zugeben, also Kihat mit knapp 3 Jahren gestorben ist, hat bei Minnie die richtige Ausbildung erst angefangen, weil ich dann lange nur sie hatte.

    Als wir Lia als Welpen (10 Wochen alt) dazu geholt haben, war Minnie schon 6 Jahre alt. Bei der Auswahl des Welpen haben wir aber SEHR darauf geachtet, dass er nicht nur zu uns Menschen sondern auch (oder sogar vor allem) zu Minnie passt. Uns war wichtig einen eher ruhigen, nicht ganz so aktiven, dafür aber sehr sozialkompetenten Welpen zu "angeln". Minnie war schließlich kein junges Mädel mehr und mit ihrer HD und Arthrose auch nicht sooo gut zu Fuß. Mehr als ne Stunde Gassi ist bei ihr nicht drin.
    Von der Verträglichkeit her gabs bis heute noch kein Problem zwischen den beiden. Minnie zeigt Lia jetzt noch ab und an wer die Hosen anhat wenn Lia meint sie müsse Kauzeug klauen gehen oder so. Aber Minnie ist generell sehr souverän und mega sozial was andere Hunde angeht.
    Früher zu Hause haben wir auch immer Welpen ins Rudel aufgenommen. Wobei das meistens Welpen aus eigenen Würfen waren, sodass sich eh schon alle kannten.

    Ich glaube es ist einfacher einen Welpen/Junghund in ein bestehendes Rudel zu integrieren, weil er sich dann dem Rudel anpasst und einfach reinwächst. Bei einem älteren Hund stoßen ja unweigerlich schon ausgereifte Persönlichkeiten aufeinander die sich dann irgendwie miteinander arrangieren müssen. Ich glaube aber auch, dass der Halter bei der Auswahl des passenden Zuwachses und natürlich bei der Integration eine ausschlaggebende Rolle spielt!

  • Ich würde hier nach langer Überlegung, keinen erwachsenen Hund dazu nehmen. Das Risiko ist mir für Dusty zu hoch.

    Mit seinen Anfällen müssen andere Hunde lernen umzugehen, bzw diese ruhig zu ertragen. Ein erwachsener Hund stellt da einfach ein größeres Risiko dar und das will und kann ich nicht eingehen.

    Die 2 Jungs können auch zusammen allein bleiben ohne das ich mir Sorgen machen muss, wie Patches auf Dustys Anfälle reagiert. Er hat den Anblick von klein auf kennengelernt und hat auch in der schlimmsten Phase sehr gut reagiert.

    Dementsprechend kommt für mich nur ein Welpe in Frage. Wäre das Thema nicht, würde ich unter den passenden Umständen auch eine erwachsene oder ältere zu uns passende Hündin dazu holen (allerdings auf gar keinen Fall einen Rüden mehr).

  • Hat jemand von euch sich einen Zweithund geholt, obwohl der Ersthund kein großes Interesse an Hundekontakten hat?

    Ich träume schon davon iiiiiirgendwann mal einen Zweithund zu haben. Der Ersthund ist 5 Jahre alt (seit 10 Monaten bei uns), ruhig, leichtführig und ohne großartige Baustellen. Viel erziehen mussten wir nicht, sie testet keine Grenzen aus und ist einfach rundum ein lieber, unauffälliger und unkomplizierter Hund. Zumindest Menschen gegenüber, andere Hund zickt sie schon häufig an. Sie mag keine wilden spielenden Hunde und spielt auch selbst nicht mit anderen Hunden. Sie kann sehr gut in einem Rudel Hunde mitlaufen, solange sie in Ruhe gelassen wird. Sie ignoriert andere Hunde gepflegt, solange sie ihr nicht zu wild oder aufdringlich sind, ganz selten gibt es mal einen Rüden den sie mag und sichtbares positives Interesse zeigt (davon haben wir bisher 2 kennengelernt). Sie ist 2x die Woche zur Tagesbetreuung und da funktioniert es auch im Rudel und sie kann auch mit den anderen Hunden alleine bleiben. Aber sie hätte nichts von einem Zweithund, wenn es nach ihr ginge, wäre Einzelprinzessin sicher angenehmer für sie, dann muss sie keine Streichleinheiten oder Spielzeuge teilen.

    Gibt es jemanden, der sich in ähnlicher Situation einen Zweithnd geholt hat?

  • Zitat

    Hat jemand von euch sich einen Zweithund geholt, obwohl der Ersthund kein großes Interesse an Hundekontakten hat?


    Ja, ich.
    Manfred war ca ein 3/4 Jahr hier, kein Interesse an anderen Hunden (aber ist mit ihnen klar gekommen. Hat sie ignoriert und wenn einer zu aufdringlich wurde, gab/gibt es eine Ansage und gut ist).
    Mit anderen Hunden zu spielen wäre ihm auch nie in den Sinn gekommen ;)
    Ich hab ihm dann einen Welpen (Lennard/Ferkel) zu Weihnachten geschenkt.
    Zuerst war Fred absolut nicht begeistert (ist auch gar kein "Welpenhund"). Hat den Knirps ignoriert, bzw. ist ihm aus dem Weg gegangen und das ein oder andere Mal hat sich Ferkelchen auch einen Anraunzer abgeholt, weil er recht schnell hochverliebt in Fred war.
    Kurz und knapp: Durchs Ferkelchen hat Fred gelernt zu spielen und macht das auch mal mehr mal weniger oft, es gab innerhalb kürzester Zeit Kontaktliegen, sie orientieren sich aneinander und sind ein super Team :gut:
    Dauerspiel-Ferkel nervt Fred zwar ab und zu, aber der sagt das dann auch deutlich und dann ist Ruhe.
    Ich bin absolut von überzeugt, dass es Fredlein gut getan hat, einen Kumpel zu bekommen.
    (Übrigens ist er auch jetzt mit den Zwergen dabei absolut souverän, kommt prima damit klar, spielt auch mit Buh ab und zu und ist eine super Unterstützung beim Erziehen).

    Hier mal ein paar Bilder von meinem "Einzelhund":

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    Noch etwas unheimlich

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    Aufpassen auf den Knirps

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    Der Wahnsinn: Er spielt mit Ferkel! Spielen! Fred! Spielen! Unglaublich :D

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    Noch ein Spieler

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    Männerfreundschaft

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    Schneejungs.

    So. Und sorry für die vielen Bilder, die sind nur zum Veranschaulichen :hust:

  • Oh das sind echt schöne Bilder und toll, dass es bei dir so gut geklappt hat. Nur mag ich noch nicht so ganz dran glauben, dass mein Hund auch mal mit dem Zweithund spielt ;) Welpen sind für Madam ganz besonders blöd, weil die wild und aktiv und einfach nur furchtbar nervig sind. Die hat schon einige Welpen heftig durch die Gegend gejagdt und gemaßregelt :hust:
    Aber ist schön zu hören, dass sowas klappen kann und auch für den Ersthund sich zu was Schönem entwickeln kann :smile:

  • Einen Plan B gab es hier auch nie. Und ich könnte mich im Nachhinein auch gar nicht entscheiden, wen ich abgeben würde, wenn ich durch ständige Spannungen dazu gezwungen wäre. Sie sind so verschieden und ergänzen sich gegenseitig und unsere Familie einfach perfekt. Jeder hat so seine persönlichen Baustellen - aber ohne die, wären sie wohl nicht diejenigen, die wir alle so lieben.

    Die Große kam als kleines Fellbündel von wenigen Monaten zu uns und der kleine Terrier war mäßig begeistert über den Zuwachs. Er fand sie total nervig und fragt sich wahrscheinlich heute noch, was wir mit dem unnützen hibbeligen Langbein wollen.
    Altersabstand 2 Jahre und ich würde es immer wieder so machen. Nicht wirklich gesucht, aber gefunden. Der Kleine ist als Hausherr nun deutlich ruhiger geworden und die Große zieht als Pausenclown nun laaangsam mit. Wenn sie dafür mal aufdreht, dann kann es sein, dass er sich davon schon mal anstecken lässt und ein paar Runden mitflitzt. :)
    Besser könnte es eigentlich gar nicht sein. Und ich denke, nächstes Jahr könnte ich mir nochmal so ein Langbein wie unsere "Nr. 2" vorstellen. :ops:

  • Zitat

    Oh das sind echt schöne Bilder und toll, dass es bei dir so gut geklappt hat. Nur mag ich noch nicht so ganz dran glauben, dass mein Hund auch mal mit dem Zweithund spielt ;) Welpen sind für Madam ganz besonders blöd, weil die wild und aktiv und einfach nur furchtbar nervig sind. Die hat schon einige Welpen heftig durch die Gegend gejagdt und gemaßregelt :hust:
    Aber ist schön zu hören, dass sowas klappen kann und auch für den Ersthund sich zu was Schönem entwickeln kann :smile:

    Wenn ich Dir einen Rat geben darf:
    Hol Dir kein Weibchen.
    Das kann böse, ganz böse in die Hose gehen.

  • hihi Gruppenkuscheln =)

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    Und sauber machen nicht vergessen :D

  • Mein Ersthund braucht keine anderen Hunde, der Zweithund ist trotzdem hier gut angenommen worden.
    Und Ferkel ist toll, ist der wirklich reinrassig als DSH?

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