Hund aus Moskau

  • Also der Hund wird, wenn er aus der Tötung geholt wird erstmal ein paar Tage bei den Tierschützern der Orga bleiben, bis die nötigen Papiere da sind.


    Dann müsste es ja auffallen. Wenn die Anzeichen so eindeutig sind.


    Er wird dann von einem TA der dort die Hunde betreut (also für die Tierschutzorga) untersucht und geimpft.


    Vor der Aureise muss natürlich noch der Amtstierarzt drauf schauen und die Papiere ausstellen. Der hat aber wohl wenig mit der eigentlichen Behandlung zutun.


    Erst wenn das alles passiert ist würde der Hund hergebacht.


    Zur Orga: Die ist wohl seit einigen Jahren in Russlang aktiv. Hat dort vor Ort sich um die Hund gekümmert hauptsächlich. Jetzt haben sie eine Art Zweigstelle in D gegründet. Eine Bekannte arbeitet jetzt da in der Koordination der Pflegestellen und diesen Sachen. Ich denke schon, dass sie mir ehrlich sagen würde, wenn ein Hund verdächtig erscheint. Ich werde aber definitv Sticker nochmal genau ansprechen.

    • Neu

    Hi


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    • Moin,


      ich hab ja ganz zu Anfang das ein und das andere dazu geschrieben - zum Umgang mit so einem, möglicherweise traumatisierten, Hund.


      Auch das Hin- und Her - also, raus aus der Tötung, weg von den bekannten Hunden, in eine Orga - fremder Ort, fremde Menschen, neue Erfahrungen - möglicherweise neue Traumas (wenn er sich nicht anfassen lassen mag, aber angefasst werden muss), langer Transport (wie kommt er her) und wieder neue Leute, neuer Ort, alles fremd.... kann einen Hund besonders verstören. So wie er sich bei der Orga verhält, in der kurzen Zeit - ist absolut nicht Aussagekräftig, denn er wird sein gewohntes Verhalten nicht zeigen, aus Unsicherheit, aus Angst?


      Lucas etwa - er lässt sich beim TA auf dem Tisch absolut ruhig untersuchen, sogar beim Blutabnehmen (wir waren zwei Tage nachdem er hier war, beim TA, für die ein oder andere Untersuchung, da er mal Herzwürmer gehabt hat) hielt er still und muckste sich nicht..... manche schließen daraus, er sei so souverän - ich hab aber das Gefühl, das er einfach starr steht, weil er gelernt hat "wenn ich mich wehre - aber dann........." Weißt, was ich meine?


      Natürlich gehört das sorgsame darauf Achten, welche Krankheiten bringt so ein Hund möglicherweise mit, welche sind Länderspezifisch (bei uns alle Mittelmeerkrankheiten) dazu. Ich hab vor dem Forumstrhead hier nicht gewusst, das es so ein Sticker Sarkom gibt - ich hab auch keine russischen Hunde - aber ich erachte es, grad bei hochansteckenden Krankheiten für sehr wichtig, darauf zu schauen - nur Panik - ist auch nicht angebracht.


      Alles andere wurde schon geschrieben....


      Alles Gute
      Sundri

    • Zitat

      Also der Hund wird, wenn er aus der Tötung geholt wird erstmal ein paar Tage bei den Tierschützern der Orga bleiben, bis die nötigen Papiere da sind.


      Dann müsste es ja auffallen. Wenn die Anzeichen so eindeutig sind.


      Glaub das ja nicht. =)


      Tasia lebte auch schon 2 Wochen in einem TH in Deutschland und es wurde nicht erkannt.
      Dazu müssten schon Untersuchungen explizit diesbezüglich gemacht werden!!!

    • Ich bin jetzt aufgrund eurer Schilderungen davon ausgenganen, dass es eine Krankheit ist die man so nicht erkennt. Wenn ich den Hund zum Ta bringe und es sind keine Geschwüre m Penis bzw unter der Vorhaut oder auch Maul und keinen Ausfluss zeigt, kann es also schon beinahe ausgeschlossen werden? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?


      Und gerade wegen der Traumas war ich eigentlich der Meinung es sei besser, wenn der Ta erstmal zu mir nach hause kommt und ich den Kelre da nicht dann auch noch direkt hinschleppen muss. Klar sind die Untersuchungen wichtig. aber ich denke die können auch hier zu hause gemacht werden.

    • Bei uns bestand ja die Gefahr, dass sich Aaron bei Tasia angesteckt haben könnte.
      Der TA (Onkologe) sagte damals zu uns, dass wir Aarons Penis anfangs ab und zu kontrollieren sollten (was dann unsere Haustierärztin machte), denn anders können man das Sticker Sarkom nicht nachweisen.


      Ich denke, wenn der TA keine Geschwüre bei deinem Rüden findet, hast du schon zu 50 % die Gewissheit, dass er nicht erkrankt ist. Da man aber nicht weiß, ob er sich vielleicht noch kurz vor der Abreise angesteckt hat, musst du ihn einige Zeit nach der Aufnahme nochmals untersuchen lassen.


      Mein Stand ist allerdings von 2011.
      Vielleicht ist die Medizin mittlerweile schon weiter und man kann das auch durch eine Blutuntersuchung abklären lassen! :???:

    • Zitat

      Besteht dieses Problem der Krankheit nun ausschließlich in Russland, oder auch woanders?


      Nein, nicht ausschließlich in Russland.
      Die Fälle, die in Skandinavien bekannt wurden, stammten z.B. aus Rumänien.


      Es ist leider sehr schwierig, Daten über die Verteilung nach Ländern zu finden (also z.B. wieviel % der freilebenden Hunde betroffen sind) und sicherlich variiert es nach Regionen.
      Allerdings findet man in russischen Quellen recht viele Hinweise, dass Tierkliniken diese Erkrankung regelmäßig sehen, weil Hundehalter dort ihre Hunde vorstellen (das sind dann schon die Fälle, wenn es eben Halter gibt).

    • So es gibt Neuigkeiten: Habe gestern sowohl mit meiner Tä als auch mit der Dame von der Orga lange gesprochen.
      Also meine TÄ hat schon Hunde mit Sticker in der Behandlung gehabt, allerdings hat sie mir auch eine Adresse gegeben von einer Klinik hier in der Nähe, wo sie solche Sachen gerne hin überweist. natürlich ist das hierzulange nicht so super häufig


      Aussage der Orga: Ja Sticker ist in Russland ein Problem (das wusste ich ja schon). Sie haben sich auch vor ca. 2 jahren einen Rüden nach D geholt, der einen Blasenentzündung haben sollte und dann doch verwuchert war. Seitdem wird sowohl beim Ausreisecheck als auch bei der Ankunftuntersuchung daruf geachtet, dass die Hunde Symptomfrei sind. Klar soll ich meinen Rüden dann nochmal meinem Ta vorstellen und auf jedenfall ein wachsames Augen auf die kritischen Stellen haben.


      Sie verstand meinen Sorgen und sagte, der Schutz des eigenen Hundes wäre natürlich selbstverständlich. Alle Pflegestellen hätten auch eigene Hunde.


      Nun würden sie zwar nicht tausende Hunde hierher Karren, also nicht die große Masse, jedoch hatten sie bis auf diesen Rüden noch auf keiner Stelle Probleme mit Sticker bei den Hunde die hierher gekommen sind. Meist ist es vor der Ausreise aufgefallen.


      Die anderen Pflegstellen haben mir das unabhängig voneinander bestätigt. Da bin ich schonmal etwas beruhigt.


      Der Hund wurde wohl gestern abgeholt und wird nun auf die Reise vorbereitet.


      Nun ist damit zu rechnen, dass dieser Hund Flöhe und andere Untermieter haben wird. Sie sagte das Frontline ware nicht so wirksam bei einem akuten Befall (auch das habe ich auch schon gehört). Sie wollte mir heute noch einen Mail schicken mit dem namen des Mittel was sie benutzt, was wohl gut helfen soll.


      Was für konkrete Mittel gegen Parasiten haltet ihr noch für sinnvoll und könnt etwas empfehlen? Mit meiner TÄ habe ich gestern besprochen, dass ich melde sobald ich weiß wieviel der Hund wiegt und sie mir dann nach Gewicht die entsprechenden Sachen mitgibt.


      Ist natürlich von Vorteil, wenn ich mehrere Meinungen habe, welches Mittel man eben haben MUSS. Will den Kleinen ja auch nicht direkt mit allem was geht bombardieren sondern nur eben das was nötig ist für ihn und meine Hündin (die wird so oder so kurz bevor der kleine kommt nochmal gespotet mit Advantix).


      Der Hund wird in 1-1,5 Wochen hier erwartet. Nach dem Checkup kommt er dann zu mir. Das Ergebnis des Checks bekomme ich vorher mitgeteilt..also irgendwelche Auffälligkeiten dergleichen. Sollte hier in D der starke Verdacht von Sticker aufkommen wird der Hund erstmal nicht zu mir gebracht sondern in einer Klinik untersucht und behandelt.


      Alles andere würde sich dann klären. Mehr Infos bekomme ich jetzt so mit und mit, je länger der Hund in Händen der Orga ist.

    • Das hört sich doch schon einmal ganz gut an.
      So sind alle auf eventuelle Probleme (die dann hoffentlich gar nicht eintreten) vorbereitet.
      Ich finde es auch positiv, dass die Orga nichts runterspielt, einfach aus Angst, dass Du den Hund dann nicht nimmst. Vielleicht entschließen sie sich ja auch, diese Information generell für jeden Adoptionswilligen von vornherein bereitzustellen, das wäre gut.

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