Traumatisierte Hunde aufnehmen :/

  • Zitat

    Es geht nicht um Hunde aus dem Ausland, sondern um traumatisierte Hunde. Und da ist mir aktuell völig wumpe wo der Hund her kommt. Seit Juri brauche ich sowas hier einfach nicht mehr.

    Die hier verlinkten kommen aus dem Ausland und haben dort andere Lebensumstände, als ein Leben hier bieten könnte. Ich halte es nicht für sinnvoll, noch ein - überspitzt gesagt - Zivilisationstrauma auf die Probleme zu pflanzen und auch niemanden vor Ort von der vermittelnden Orga zu haben, die das Tier kennen und ggf. helfen oder eben den notwendigen Papierkram für eine Einschläferung mit tragen.

    Ich kann mir solche Hunde bei uns vorstellen, aber das geht nur, wenn Familie und Umwelt das mittragen. Da bei uns der letzte Extremfall noch sacken muss, gibt es vorerst nur "normale" oder zumindest nicht extrem auffällige Pflegis.

  • Ich hatte mich darauf bezogen:

    Zitat

    Es hat auch viel damit zu tun wie man zum Auslandstierschutz steht.Aber ich würde gerne wieder zum Anfangsthema zurück keren,weil solche Disscosionen ewig dauern.Ich galube ich mache extra dafür mal einen Thread auf :???: ;) .Also bitte kümmert euch wieder um die anfänglcihen Fragen wie:

    Würdet ihr so einen Hund nehmen?
    Habt ihr so einen?
    Was haltet ihr davon das man sich als Expere ausweisen muss bei einigen tieren?
    Und seit ihr einer?Haben diese tiere überhaupt eine Chance?Usw...

    Hier scheint ja keine Diskussion zum Thema Auslands-TS erwünscht zu sein ;)


    Das mit dem 'Zivilisationstrauma' sehe ich wie du..

  • Nein, ich würde im Moment keinen von den Hunden nehmen.
    Da so ein Hund im Moment nicht in mein Leben mit Kindern passt.
    Wenn die Kinder mal größer sind, kann ich mir vorstellen so einen Hund aufzunehmen. Ich würde aber trotzdem nur einen nehmen, den ich selber vorher anschauen und einschätzen kann. Und mir keinen übers Internet im Ausland aussuchen.
    Also entweder einen von Privat oder Tierheim übernehmen oder evtl. ein Auslandshund aus einer Pflegestelle in Deutschland.

  • Würde hier nicht einziehen

    Luna scheint traumatisiert zu sein (genaue Diagnose gebe ich nicht ab, ich bin kein Hundepsychologe)
    ist auch letztendlich wurscht
    hätte ich gewusst, was auf mich zu kam, wäre sie hier nie eingezogen

    und zukünftig zieht hier definitiv kein Traumahund wissentlich ein
    dazu ist mein Leben zu komplex

  • Würdet ihr so einen Hund nehmen? .. ich wäre überfordert....oder klitzekleines Träumchen

    Was haltet ihr davon das man sich als Expere ausweisen muss bei einigen tieren?
    ... wer ist denn ein Experte????? :smile: :hilfe:

    Und seit ihr einer?Haben diese tiere überhaupt eine Chance?Usw...

    ich glaube das beim hohen persönlichen Einsaz für rel. viele Tiere ein Chance besteht...bei hundeerfahrenen
    Leuten unterzukommen..bzw. die Angst/ Trauma auf jeden Fall abzubauen.. |) Für die Hunde ist das super! :smile:

  • Zitat

    Was macht das Leben in einem deutschen Tierheim denn so viel besser? :???:

    Für einen Hund aus dem entsprechenden Ausland oder (in D wesentlich seltener) entsprechend mieser Haltung im Inland ist ein Tierheim mit Gassigehen, regelmäßigem, ausreichendem Futter, einem bequemen Platz, auf dem man auch im Winter nicht erfriert, einem Auslauf, in dem man auch im Sommer Schatten findet, ohne Prügel und mit zumindest minimaler menschlicher Ansprache und tierärztlicher Versorgung richtig angenehm.

    Für einen Hund aus einem netten Zuhause kann der Aufenthalt im Tierheim aber auch eine Katastrophe sein.

    Es kommt eben immer drauf an, wo der Hund herkommt.

    Siehe 2000/2001, viele vom Sofa wegbeschlagnahmte Listenhunde, TH war grauenvoll für sie.
    Die Ungarnhunde in einem mir bekannten Tierheim hingegen finden offensichtlich das TH in D ganz spitzenmäßig.

  • Ich weiss nicht, wie "gestoert" ein Hund sein muss, um sich fuer diesen Thread zu qualifizieren, aber ich hatte auch einen schwer vermittelbaren Hund (aus einem deutschen TH). Er sass mindestens 2,5 Jahre in Tierheimen, bevor ich ihn uebernommen habe. Was ihn schwer vermittelbar machte war, dass er aelter (7-8 Jahre), gross (40kg) und gestromt (= boese :) ) war. Aber vor allem, war er komplett unvertraeglich mit anderen Hunden (Rueden, Huendinnen, Welpen, ganz egal) und haette diese auch gnadenlos zusammengehackt, haette er die Chance bekommen.

    Er kam aus dem TH Muenchen, in dem sowohl damals als auch heute so einige "Unvermittelbare" sassen/sitzen.

    Ganz ehrlich, die Grenze habe ich damals bei der Aggression gegen Menschen gezogen. Damit konnte und wollte ich einfach nicht umgehen, weder gegen Fremde noch gegen Familienmitglieder. Das waere mir zu viel Verantwortung gewesen.
    Ich habe viel Zeit bei Trainern und auf dem Hundeplatz verbracht. So wie es war hat es viel Geduld, Zeit, Nerven und auch Geld gekostet, manchmal bin ich auf die Schnauze gefallen, aber es war auch eine sehr lehrreiche und schoene Zeit mit ihm und ich habe ihn unendlich gern gehabt. Ich hatte damals die Zeit, die Motivation und dachte auch, ich haette die Erfahrung, mit einem solchen Hund zu arbeiten (das mit der Erfahrung, naja... ein bisschen ueberschaetzt :) ).
    Mittlerweile haben sich meine Lebensumstaende geaendert, und ehrlich gesagt habe ich auch einfach nicht mehr das Beduerfnis, einen schwierigen Hund zu fuehren. Das mag egoistisch sein, aber es macht mir einfach mehr Spass, mit dem Hund was Konstruktives zu machen oder auch einfach nur entspannt Wandern zu gehen als staendig Probleme zu beheben. Grade hier in Nordamerika werden so viele unkomplizierte, nette, und gesunde Hunde eingeschlaefert, dass Problemhunde oftmals gar nicht in die Vermittlung kommen sondern (nach einem mehr oder weniger professionell durchgefuehrten "Wesenstest") gleich eingeschlaefert werden.

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