Was genau finden Hunde daran so toll?
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Janosch hat gerade mit seinem Grunzeschwein gespielt und sich mal wieder total reingesteigert. Er bekommt dann einen recht abgedrehten aber glücklichen Gesichtsausdruck. Beißt immer wieder ins Schwein, fängt teilweise an selbst zu knurren, schmeißt das Schwein rum, hüpft hinterher usw.
Eigentlich ist er echt süß wenn er das alles macht, aber mir gefällt eben dieses reinsteigern nicht. Er hört erst auf wenn er müde ist und das dauert.Er hat generell einen Hang zum Junkietum und mich würde interessieren was genau Hunde so toll dran finden wenn etwas quietscht oder grunzt? Bei Janosch ist es allerdings so, dass egal welches Spielzeug und mit oder ohne Quietscher er sich reinsteigern kann. Aber warum? Was ist für manche Hunde so toll daran in so ein totes Plastik- oder Stoffding zu beißen?
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Ich bin ja nun weiss Gott keine Expertin, aber mir fällt bei den Plüschies und Quietschies auf, dass die oft "tot geschüttelt" werden - das wäre also dann wohl die letzte Sequenz des Jagdverhaltens.
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Lucy liebt Quietschies auch, steigert sich aber nicht rein (letzteres ist wohl Typsache, Lucy steigert sich in nix rein
)
Sie reagiert ja schon auf Jagdreize und es geht ihr dabei ganz klar ums töten/fressen. Sie jagt nichts ohne Erfolgsaussicht und nichts, was sie nicht als "fressbar" einstuft. Ich vermute, das Geräusch ist schon ein wenig ein "Reiz", den sie mit Beute-machen verbindet und was damit bestimmte Empfindungen in ihr freisetzt. Grisu z.B. hat mal eine Maus mehr durch Zufall erwischt, die quiekte und Grisu lies sie fallen und machte entsetzt einen Satz rückwärts... Es ist ja schon ein typisches Beutegeräusch. Für Lucy ist das eher ein Mahlzeit-Signal
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Zitat
Ich bin ja nun weiss Gott keine Expertin, aber mir fällt bei den Plüschies und Quietschies auf, dass die oft "tot geschüttelt" werden - das wäre also dann wohl die letzte Sequenz des Jagdverhaltens.
Hab ich jetzt erst im Nachhinein meiner Antwort gelesen, aber bei Lucy kommt das absolut hin. Sie schüttelt Quietschies auch tot und beim Jagen geht es ihr um die "letzte Sequenz" -
Keine Ahnung, aber irgendetwas mit Jagdverhalten muss es zu tun haben, Wildtiere stossen im Angesicht Ihres Todes auch Schreie aus, Ihr glaubt`s nicht, wie sehr ein Hase schreien kann, wenn ihn der Hund hat.....
Bei so etwas stellt sich mir eine ganz andere Frage. "Was bringt Hundehalter dazu, so ein quietschendes Ding zu kaufen und ihrem Hund zu geben?" Ich mein das ganz ehrlich, ich hab`s nie verstanden..... ich hab meinen Kindern schon keine nervtötenden Spielzeuge gegeben und würde jetzt einen Teufel tun, sie meinem Hund zu kaufen.
Allerdings spielten meine Hunde bisher auch gar kein bisschen..... nicht, das wir das nicht versucht hätten.
Und alle meine Kinder hatten ein Trommel oder Quietsche oder diese aufblasbaren Luftschlagen - nur war meine Kinderfrau gehörlos und so gingen sie nie jemandem auf die Nerven und haben diese Erfahrung nicht gemacht..... und ich hatte ein reines Gewissen.
Das nur am Rande, bevor jemand sagt, "armer Hund" oder "armes Kind".
Der Hund meiner Mutter hatte immer solche Spielzeuge, Malteser - und es war einfach und schlicht nervtötend, wenn man sich unterhalten wollte und er los legte.... Mum fand`s natürlich süß "schau mal wie nett Jerry spielt" aber ich konnte es beinahe nicht aushalten. Er hat sich da so reingesteigert und so lange "gekämpft" bis das Teil sich auflöste - was zum Glück recht flott ging.
Sundri
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Rhian tötet Quietschies konsequent. Erst wenn sie ausgeweidet und stumm sind, lässt sie davon ab.
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Zitat
Rhian tötet Quietschies konsequent. Erst wenn sie ausgeweidet und stumm sind, lässt sie davon ab.
Sowas kann ich ja noch verstehen, aber Janosch macht das überhaupt nicht. Alle seine Quietschis und sonstige Spielzeuge erfreuen sich bester Gesundheit
Er fing auch schon mal ne Maus und hat die dann fallen gelassen - halb lebendig
Auf Küken und deren piepsen steht er total, da muss ich tatsächlich aufpassen, die hören sich aber wirklich sehr wie sein Quietscheball an (den er sowieso nicht mehr bekommt). Da frag ich mich dann, was war als erstes da? Das Küken oder der Ball?Jagen tut er so überhaupt nicht. Meerschweinchen und Kaninchen im Stall findet er aber sehr spannend, ich weiß aber nicht ob er sie wirklich packen und töten würde oder nur ein bisschen reinknabbern
Ich trau ihm eher letzteres zu.
Ok, also Jagdverhalten. Weil der Hund aber nicht jagt und auch so seine Mahlzeiten bekommt leitet er diesen Trieb woanders hin um? Vielleicht kommt auch noch dazu, dass Spielis zur Verfügung stehen und der Hund sie eher kennt als ein echtes Lebewesen? Vielleicht wärs anders wenn er schon Jagd+Töten-Erfahrung hätte?
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Paco hat eigentlich kein Jagdverhalten, trotzdem liebt er seine Quietschies heiß und innig, ganz besonders sein Plüschbiber und dieses Grunzeschwein. Die beiden klingen anders als die normalen Quietschies, aber trotzdem nervtötend
Wenn er ein Spielzeug holt, wird es erst mal ausgiebig geschüttelt, dann legt er sich hin und bringt es durch Herumkauen zum Quietschen.
Warum - keine Ahnung, aber es scheint ihn zu erfreuen.
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Zu den Quietschies kann ich nichts sagen, aber Harry kennt auch Situationen, wo er abdreht und kaum noch ansprechbar ist. Ich nehme an, es werden Glückshormone ausgeschüttet, die dann rauschhaft wirken. Bei Harry passiert das, wenn er Schwimmen gehen darf und ich ihm Gegenstände zum Apportieren ins Wasser werfe. Irgendwann ist er wie im Wahn. Seit ich das bewusst beobachtet habe, breche ich nach einiger Zeit ab, solange er noch ansprechbar ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den Quietschies ähnlich ist. Ein evolutionäres Grundbedürfnis zu jagen und Beute zu machen wird extrem ausgelebt und überflutet den "Verstand" mit hormonellen Erinnerungen an die ursprüngliche Bestimmung von Hund/Wolf, die in den Genen steckt.
Hab ich jetzt etwas pathetisch geschrieben
, aber das ist meine Erklärung für die Tendenz vieler Hunde zum Junkietum. Vielleicht liege ich aber auch völlig schief
.
LG Appelschnut
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Ist tatsächlich interessant. Splash liebt Latex-Quietschies und trägt sie ewig herum, kaut auch drauf, aber behandelt sie sehr pfleglich. Ich muss sie ihm dann abnehmen, damit er zur Ruhe kommt - das könnte aber auch sein, weil er aufpassen muss, dass Rhian das Teil nicht klaut. Er kriegt das Ding nur, wenn ich weg war zur Begrüssung, und ist dann wie entrückt.
Mit echtem Jagdverhalten hat das wenig zu tun bei ihm, er ist ein Jagdgeier durch und durch, und differenziert entsprechend.
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