• Haj Hundefreunde,
    .
    ich bräucht mal eure Meinung:
    Meine Mutter hat eine junge Hündin (ca 9 Monate, Kampfgewicht 3,5 kg, Biewer Yorki), wir haben eine junge Hündin (ca 10 Monate, Kampfgewicht 6-7 kg, Chinese Crested Dog Powder Puff) - beide sind jeweils "Zweithund" zu einem Rüden.
    Unsere "Kleine" (Buffy) kam extrem scheu mit 3,5 Monaten zu uns. Mittlerweile hat sie sich zu einer recht selbstbewußten, schmusigen Lady entwickelt.
    Mamas Hündin (Angy) kam mit 2 Monaten frisch vom Züchter - ein Bilderbuchwelpe: neugierig, aufmerksam, ausgeglichen, ohne Angst.
    Von Anfang an haben die Beiden miteinander gespielt. Sie sind durch den Garten gelaufen, haben sich gekabbelt, ... Buffy war dabei immer recht lautstark (Knurren, Brummen, ...), haben aber auch einfach nebeneinander geschlafen, geschnuppert, usw.

    In letzter Zeit stürzt Buffy sich wild knurrend auf die Kleinere, stellt sich über sie (oder legt sich drauf) und knurrt/brummt/nölt in einem fort.
    Angy hat keine Angst vor Buffy, doch wie ist dieses Verhalten zu verstehen?!
    Mit den Rüden spielt Buffy zwar auch mit vollem Körpereinsatz, knurrend und jagend, doch nicht so extrem wie mit der anderen Hündin.

    Könnte es daran liegen, daß beide gerade ihre erste Läufigkeit hinter sich haben? Daß Buffy im Grunde genommen eine "Rüdin" ist (war das einzige Mädel in einem großen Wurf, markiert)?

    Mein Papa hat schon richtig Angst um Angy ...

    VG Bianca

    • Neu

    Hi


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    • Du wirst aber sicher auch zu hören bekommen , halb so wild .. oder die meinen es ja nicht so .. die " Spielen " doch nur , oder so ähnlich halt .

      Eine Frage habe ich allerdings : Warum meldest du dich erst jetzt ? Den Anzeichen das sie rangeln/raufen , gab es ja schon viel früher .


      LG . Josef

    • Zitat


      In letzter Zeit stürzt Buffy sich wild knurrend auf die Kleinere, stellt sich über sie (oder legt sich drauf) und knurrt/brummt/nölt in einem fort.
      Angy hat keine Angst vor Buffy, doch wie ist dieses Verhalten zu verstehen?!

      Wenn Angy keine Angst zeigt und darauf mit Spiel reagiert, dann ist es auch Spiel.
      Hunde kennen die Hundesprache, bzw. Körpersprache, besser als der Mensch.
      Würde sie sich bedroht oder bedrängt fühlen, würde sie entsprechend reagieren.

      Zitat


      Du wirst aber sicher auch zu hören bekommen , halb so wild .. oder die meinen es ja nicht so .. die " Spielen " doch nur , oder so ähnlich halt .

      LG . Josef

      Es ist ja schon bekannt, dass Du ein Problem mit spielenden Hunden hast. :lol:

    • Dann will ich mal .

      Und auch dies siehst du falsch beziehungsweise interpretierst du es falsch .
      Denn jeder kann mit seinem Hund ja machen wie und was er/sie will . Und ich muss auch dann keine Hunde trennen beim Raufen / in der Wohnung trennen oder bei einer Verletzung des Hundes mit diesem zum TA fahren .
      Ich finde es auch falsch , dass hier versucht wird den HB/innen ein zu reden das Hunde nur " Spielen " wollen , sich lieben , denn so ist es nun mal ganz und gar nicht . Außer man hat die rosa Brille auf und versteht es , sich alles schön und gut zu reden .

      Aber es muss eh jede/r für sich die Entscheidung Treffen , was für einen Weg man geht , mit dem Hund .


      LG .

    • Liebe TS,

      dies auf die Ferne zu beurteilen, ohne dass man es sieht, ist quasi unmöglich. Ich glaube, man braucht eine sehr genaue Beobachtungsgabe und auch sichere Intuition, um so etwas richtig einzuschätzen. Ansonsten würde ich eher eingreifen, bevor ich einen der Beiden zum TA bringen muss - was aber nicht heissen muss, dass es bei Euch soweit ist. Ich lasse meine Hunde viel regeln, knurren kann aber muss kein Zeichen von echter, negativer Aggression sein, es kann auch Spielknurren sein. Ich "spüre" das meistens, wenn es "kippt" und greife dann ein. Ich orientiere mich eher an dem Unterlegenen, als am Angreifer. Wenn der wirklich bedrängt erscheint, breche ich ab. Spielt er in gewisser Weise mit bzw. kann er sich wehren, halte ich mich raus. Das hängt auch vom Hund ab.

      Vom Prinzip her kann zwischen Hündinnen, die zusammen leben, eine "Todfeindschaft" entstehen. Es kann aber genauso sein, dass sie es grade ausmachen miteinander. Wer weiss?

      Das kann man vom Geschriebenen her einfach nicht beurteilen. Also schwierig. Am Besten wäre es, Du zeigst das jemandem, der sich da gut auskennt.

      Meine Kleine ist auch eine "Rüdin", aber sie ist keine "Domina" ;), wenn auch die Gouvernante hier daheim mit dem Grossen. Dass sie markiert, sagt also in unserem Falle nicht viel aus.

    • Ohne das zu sehen ist das schwierig zu beurteilen...
      Normalerweise halte ich es so, dass ich mich am "Unterlegenen" orientiere. Wenn der, nachdem er
      zb am Boden lag, aufsteht und nachsetzt, das Spiel wieder anheizt ist für mich die Sache im Rahmen.
      Hätte er keine Lust darauf oder würde sich unwohl fühlen, würde zumindest mein Hund zu mir kommen
      und das Spiel so beenden.
      Immer wieder umstoßen und knurrend drüber stehen ist für mich auch nicht unbedingt Spiel.
      Vorallem nicht wenn es einseitig ist.
      Hab eigentlich die Erfahrung gemacht, dass Hunde die sichwirklich gut verstehen im Spiel die Rollen tauschen.. Jeder ist mal oben, jeder mal der Verfolger oder Gejagte..
      Das kann auch sehr wild, laut und heftig sein aber beide Hunde zeigen dabei ein Spielgesicht und eine
      entspannte Grundhaltung. Da wird auch ansonsten keiner in seiner Bewegung eingeschränkt...

    • Danke für Eure Antworten!

      Warum ich erst jetzt damit komme? Tja, so richtig ein "Problem" dabei ist eigentlich mein Papa :ops: .
      Im Welpenkurs haben beide auch manchmal so gespielt - alles okay wurde uns gesagt.
      Ich kenne auch noch einen Terrier, der beim Spielen immer knurrt. Dachte, die Buffy wäre einfach auch solch ein Spieltyp.

      Verletzt wurde bislang nie einer der Beiden!
      Wenn wir trennen (sprich: Buffy von Angy runterpflücken) kommt Angy zurück zu Buffy gelaufen .... würde sie nicht eigentlich versuchen auszuweichen, wenn es ihr zuviel wäre?

      Unsere Hunde (Casmir, Rüde, ca 12 kg und Buffy, s.o.) spielen abwechselnd auch so lautstark miteinander. Dabei werden die Rollen jedoch auch getauscht.
      Angy dagegen ist immer in der unterlegenen Position - kann mir auch nicht vorstellen, daß das Spaß macht ....

      Die weitere Hündin im Familienrudel (knapp 2kg-Yorkie, Eigenbrödler) hält sich den Rest der Meute öfters mal durch Knurren und Schnappen vom Leib. Die Rüden und Angy akzeptieren das und lassen sie in Ruhe - Buffy hat jetzt begonnen Widerworte zu geben (Zurückgeknurrt - ja, klingt anders als ihr "Spiel-"Knurren mit Angy).
      Auch ihr "laßt mich in Ruhe"-Knurren klingt charakteristisch anders.

      Buffy ist sowieso eine extrem kommunikative Nudel - heute mittag ist sie japsend-kläffend in die Schleppleine geprescht, als sie irgendwelche Bewegungen im Unterholz gesehen hat. Frustrationstoleranz? Daran arbeiten wir noch :rollsmilie3: .

      VG Bianca

    • Dies ist meine Meinung , zu deiner Aussage .


      LG . Josef

    • Zitat

      Das Knurren macht er ja nicht zum Spaß oder sagt damit , komm her und " Spielen " wir . Es ist Kommunikation und genau gesagt , Anzeichen zur Aggression.

      [...]

      Buffy ist durch dieses unterwerfen des anderen Hundes , stark geworden und will der Chef im Rudel werden.

      Das ist ja mal echt totaler Quatsch. Knurren ist im Spiel völlig normal, man kann "Spiel-" und "Ernstknurren" sogar von der Lautäußerung her einwandfrei unterscheiden. Bei manchen Hunden gehört es in der Tat schlicht und ergreifend zum Spielen dazu.

      Außerdem: Hunde sind ressourcenorientiert, nicht rangordnungsorientiert. Dieses ganze Chef-im-Rudel-Gelaber muss doch irgendwann mal aussterben...

      Aber: ich sage nicht, dass die oben geschilderten Situationen unbedenklich sind. Natürlich kann eine spielerische Situation kippen, wenn das Kräfteverhältnis unausgewogen ist und einer der Hunde nicht sauber kommuniziert. Ich würde da auch regulierend eingreifen, allerdings nicht aus den von mir zitierten Gründen, sondern einfach um den unterlegenen Hund zu schützen.

    • Also: 1. Es ist Quatsch das Hund im normalen Spiel nicht knurren. Es gehört einfach dazu. beim spielen wird gegrunzt und gegrummelt. Wer sich damit auseinandersetzt wird schnell merken ob es Spaß oder Ernst ist...da hört man sehr gut heraus. Gerade bei jungen Hunde (Halbstarken) geht auch schonmal die Post ab OHNE das man sich sorgen machen muss oder ein eingreifen nötig wird.

      Es kommt auf die Situation an. Hunde schmeißen sich im Spiel dauernd um. das gehört dazu. Es kann also wirklich nur ein Teil des Spiels sein und hat nicht mit Agression zutun.

      Reagiert der unterlegene Hund unterwürfig/ängstlich (also Blick abwenden, Bauch und Genitalien präsentieren etc) und der andere Hund reagiert weiter agressiv, dann ist das mobben.

      Man muss also die Körpersprache der Hunde beachten. Im Spiel wird meistens mal der eine mal der andere umgeschmissen. Beide Hunde grummeln abwechselend oder gleichzeitig. Sobald einer auch nur leise quietscht sollte der andere ablassen. Solange das funktioniert kann man die Hunde auch ruhig machen lassen. Nur wenn es halt eben kippt und man merkt das es einem hund zuviel wird sollte man natürlich eingreifen.

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