
Kranke Hunde von Tierheimen vermittelt
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Ati und Aaron -
17. Dezember 2013 um 07:46
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Zitat
Ich denke, man muss mit Krankheiten rechnen, das ist klar. Der Hund vom Züchter kann krank sein, ganz logisch. Allerdings erwartet man dort eigentlich auch, dass mit gemeldeten, z.B. erblichen Krankheiten verantwortungsbewusst umgegangen wird, dass ehrlich auf rassespezifische Krankheiten und Dispositionen aufmerksam gemacht wird.
Mir zumindest geht es hier nicht um eine Art Vollkasko-Politik, wer das erwartet sollte sich generell kein Tier anschaffen.
Sondern um:
-ein Mindestmaß an Kenntnissen (was ebenso einschließt, dass zukünftige Halter sich über eventuelle Probleme schlau machen)
-verantwortungsbewusstes Handeln, das die Gemeinschaft (bei schweren ansteckenden Krankheiten) mit auf dem Schirm hat
-schlicht und einfach: Transparenz und EhrlichkeitDa verlangst du aber recht viel, denn wir alle wissen doch, dass sich viele eben nicht informieren und das es viele unseriöse Orgas gibt.
Ich würde mir wünschen, dass es strenge Auflagen geben würden, für Auslandshunde in Bezug auf Untersucherungen gewisser Krankheiten und sind die nicht erfüllt, dann darf der Hund eben nicht einreisen oder müsste in Quarantäne - die dann auch von der Orga bezahlt werden müsste, die einen solchen nicht untersuchten Hund doch einführt. Dann wären einige dieser Orgas schnell weg vom Fenster und so bestände eben auch die Chance, dass einige Krankheiten eben nicht eingeschleppt werden.
Ich habe jetzt auch erst durch diesen Thread von dem Sticker Sarkom erfahren und wäre sehr begeistert, wenn meine Hunde das bekommen würden, nur weil jetzt die Hunde aus dem ehmaligen Ostblock als neue Auslandshunde entdeckt wurden und nun ebenso massenhaft und unkontrolliert hier her gekarrt werden, wie schon lange aus den südlichen Ländern
Und wer weiß, was noch alles für Krankheiten auftauchen
- Vor einem Moment
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Ich erwarte gar keinen gesunden Hund, wenn ich einen aus dem Tierschutz aufnehme.
Ohrenentzündungen/Ohrmilben und schlimme Zähne haben sie sowieso alle - also meine Hunde. Ich war ganz erstaunt, dass Ylvi keine Ohrenprobleme hatte.Ich nehme einen Hund auf, weil ich ihm helfen will. Wenn er krank ist, braucht er noch dringender ein Zuhause. Es ist ein Risiko, denn auf einen schwerkranken Hund bin ich natürlich auch nicht erpicht, bzw. es gibt Krankheiten, mit denen ich besser leben kann als mit anderen. Einen Hund mit Krebs würde ich eher nehmen als einen mit... HD z. B.
Aber ich will´s vorher auch gar nicht unbedingt wissen, denn dann muss ich ja entscheiden... Ob ich Resa genommen hätte, wenn ich vorher gewusst hätte, wie viele Baustellen sie hat und wie viel Geld sie mich kosten würde? Oder Berta damals mit ihren Blasensteinen? Keine Ahnung. Aber ich hätte auf alle Fälle was verpasst.Ich versuche den Hund zu sehen und nicht den Gesundheitszustand.
Vernünftige und sinnvolle Untersuchungen sind natürlich wichtig, und das hier:
Zitat
Mir zumindest geht es hier nicht um eine Art Vollkasko-Politik, wer das erwartet sollte sich generell kein Tier anschaffen.Sondern um:
-ein Mindestmaß an Kenntnissen (was ebenso einschließt, dass zukünftige Halter sich über eventuelle Probleme schlau machen)
-verantwortungsbewusstes Handeln, das die Gemeinschaft (bei schweren ansteckenden Krankheiten) mit auf dem Schirm hat
-schlicht und einfach: Transparenz und Ehrlichkeitist nicht zuviel verlangt und meiner Meinung nach die Quintessenz zu diesem Thema.
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Ich habe drei Hunde aus dem Tierheim.
Senta, mit 10 Jahren übernommen, war kein einziges Mal gesund als sie bei mir hatte. Ich war teilweise wöchentlich beim TA. Aber ich hab es nicht aufs Tierheim geschoben.
Roxy, mit 1 Jahr übernommen, hatte damals schon eine chronische Ohrenentzündung. Das habe ich nicht gewusst, habe es dann aber über die Vorbisitzer rausgefunden. Da Roxy aber auch der Straße aufgelesen wurde, gehe ich davon aus, das es das Tierheim nicht wusste. Das sie eine Ohrententzüdung hatte als sie im TH war, war aber zu sehen. Ich habe sie darauf angesprochen und die sagten mir, dass Roxy deswegen schon behandelt hatten. Ob das gestimmt hat, weiß ich nicht. Ich habe sie danach noch für 2 Wochen zum TA geschleppt. Kosten wollte das TH nicht übernehmen.
Laila, mit 6/7Monaten übernommen, lief damals schon merkwürdig. Ich habe habe das TH dauf angesprochen und wollte einen schriftlichen Bericht vom TA haben. Haben sie mir auch gegeben, da stand drin, das der Hund nichts hat. Humpeln sei aufs Wachstum zurückzuführen. Also habe ich gewartet, bis der Hund 1,5 Jahre alt war. Es sah zwischenzeitlich hin und wieder besser aus, daher habe ich vorerst nichts gesagt. Als wir sie dann habe Röngten lassen, kam heraus das sie starke Arthrose beidseitig im Ellenbogengelenk hat mit Absplitterungen. Der alte TA hätte das definitiv sehen müssen bzw, hätte er gründlich untersucht, wäre es aufgefallen.
Als ich das TH damit konfrontierte hieß es nur: "Kannst den Hund ja hier lassen."Nach dem letzten Besuch dort, bin ich mir fast sicher, dass sie mir vieles verschwiegen hatten. Gerade bei Senta, die 6 Jahre dort saß, haben sie mir sicherlich einige auffällige Krankheitsgeschichten verschwiegen. Gut, ich erwarte nicht, das ich einen kerngesunden 10Jahre alten Hund bekomme. Aber wenn ich schon einen Hund dort hole und für den nächsten wieder dort hin gehe, dachte ich das mal ehrlicher mit mir ist. Spätestens beim dritten Hund hatte ich das erwartet.
Aus Fehlern wird man schlau und Erfahrung sammelt man (damals war ich im Vergleich zu heute sehr unerfahren). So etwas passiert mir nicht noch mal.
Ohne Worte. Ende vom Lied: Ich hole keinen Hund mehr aus dem TH. Ich bin einfach nur enttäuscht und hab die Schnauze voll. Alle drei Hunde sind krankheitsanfällig. Seit ich sie habe vergeht kein Monat in dem ich nicht beim TA war.
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Ich denke, man braucht sich nichts vormachen. Natuerlich werden TH-Hunde zum Teil krank vermittelt, auch einheimische Hunde aus einheimischen Tierheimen.
Mit Babur und Max hatte ich Glueck. Babur hat bei der Uebernahme aus dem Muenchner TH nochmal Wurmmittel mitbekommen (billiges Nitroscanat, das er nicht vertragen hat), war aber danach bis fast ganz zum Schluss gesund.
Max wurde kurz bevor wir ihn uebernommen haben auf seiner Pflegestelle von einem Husky in den Schwanzansatz gebissen. Die PS war mit ihm beim Vertragstierarzt der Organisation und wir konnten waehlen, ob wir ihn eine Woche spaeter gesund uebernehmen oder die Antibiotika selbst geben wollen. Spaeter stellte sich dann raus, dass er auch Allergien gegen bestimmte Futtermittel und im Fruehjahr gegen Graeser oder so hat, aber auch das ist kein grosses Thema.
Mit Nova... tja... da hatten wir weniger Glueck. Die kam mit einem alten (unerkannten?) Kreuzbandriss und riss sich das zweite innerhalb weniger Monate bei uns. Dazu noch ein bisschen Kleinkram (Demodex, Zahnreinigung, leichter Zwingerhusten, nochmal entwurmt). Das bedeutete mehrere tausend $ Tierarztkosten im ersten halben Jahr bei uns.
Ob Novas KBR nicht erkannt wurde oder uns verschwiegen wurde weiss ich nicht. Mein Gott, jetzt ist es halt so und wir haben sie deswegen nicht weniger gern. Allerdings bin ich mir sicher, dass wir sie nicht uebernommen haetten, haetten wir es vorher gewusst. Ich habe vor der Vermittlung mit der Organisation explizit besprochen, dass wir einen Hund suchen, der sportlich ist und auch laengere Strecken am Pferd mitlaufen kann. Das kommt bei ihr halt einfach gar nicht mehr in Frage.
Ich wuerde trotzdem immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz uebernehmen und das Risiko in Kauf nehmen. -
Ich versteh gar nicht, wie einige drauf kommen, man erwarte einen gesunden Hund aus dem Ausland oder Tierheim!? Tut doch keiner, schon gar nicht bei nem gewissen Alter. Man erwartet aber Ehrlichkeit...genau dasselbe Erwarten TS/ TH von uns nämlich auch.
Hier gibt es einen anderen Thread, in dem berichtet wird, wie wüst man als Interessent abgewiesen wurde, aus div. nicht immer nachvollziehbaren Gründen.
Dann lese ich hier im Thread einige, die sagen, dass ihnen aus genau diesem Grund kein TS/ TH Hund mehr als ins Haus kommt.Unterm Strich schaufeln die Orgas und Heime sich ihr eigenes Grab, oder eher das der Hunde. Dabei hätten sie es langfristig gar nicht so nötig...Ich denke, es gibt einige, die auch einen chronisch kranken Hund aufnehmen würden, freiwillig, wissentlich. Mit Unterstützung und Entgegenkommen der Orga/ des Heims.
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mir persönlich würd ehrlichkeit im tierschutz reichen.
obs um den tierheim- oder orgahund ausm ausland geht.ich hab in den 4 jahren ts arbeit echt sachen erlebt...hab da nich ohne grund abstand von genommen und wenn ich noch bischen unterstütze, dann im kleinen rahmen mit futterspende etc.
ehrlichkeit in bezug auf krankheiten die auftreten können (die eben auf der ps oder im th nicht sichtbar sind), über das verhalten des hundes aufklären, was kann kommen..und eben das man nich alles mit ganz viel liebe - und den hund ankommen lassen - wegbekommt.
eine meiner pflegehündinnen ist trotz kastra-narbe, 3 monate nach vermittlung läufig geworden. orga meinte damals das könne nich sein, die leute würden sich was ausdenken und das bischen blut könne auch von ner verletzung, entzündung kommen.
erst als die leute mit anwalt gedroht haben, haben die eingelenkt.beim letzten pflegi der selben orga, hatte ich nach 3 wochen kotzerei und durchfall die nase voll. vor allem weil wir zweibeiner und unsere dicke auch angesteckt wurden...war nicht lustig.
von der orga hiess es nur, lasst den hund ankommen.beim boxerpflegi der positiv hier in d auf leishmaniose getestet wurde, hab ich die liebe vermittlungstante aufklären dürfen was das überhaupt ist und das der hund bitte nich zu kleinen kindern vermittelt werden sollte.
auch das der hund vllt. net für rentner geeignet wäre...war alles egal. kurz vor weihnachten wollte man den hund vermittelt wissen.
2 monate später wurde besagte vermittlungstante ausm verein geschmissen, wegen veruntreuung von geldern und anderen spässgen und treibt sich nu bei ner anderen orga rum.eine befreundete ps hatte eine eb in pflege, deren ta hat einen herzfehler festgestellt weswegen der hund jeden tag tabletten bekommen sollte. orga hats abgelehnt die tabletten zu zahlen, die ps würde sich das nur ausdenken.
8 monate nach der vermittlung kippte der hund tot um.ein anderer hund wurde - trotz beissvorfall - an eine familie mit kindern vermittelt, nachdem er das kind gebissen hat, landete er erstmal für 2 monate in der pension bis er danach ins herkunftsland wieder abgeschoben wurde und dort nimmer gesehn wurde.
tierheim dackel-irgendwas mischling, der als freundlicher super familienhund vermittelt wurde und beim ersten spaziergang im neuen zuhause grundlos auf den hh los ging (und das net auf die nette art).
und das sind echt nur einige beispiele die ich leider erleben durfte und leider keine einzelfälle...
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Jetzt habe ich den thread gelesen und bin etwas deprimiert und verwirrt.
Besonders die Auflistung von Tromba...
War das immer schon so ein Problem?
Ich hab ja erst seit zwei Jahren einen Hund (aus ner Kleinanzeige vom Hobbyzüchter/Vermehrer) und kann es nicht beurteilen. Ich bin auch quasi gross geworden mit der vagen Vorstellung, dass Tierheimhunde alle ne Macke haben und erst seit ich viele Hunde aus dem TS kenne und mich hier im DF rumtreibe hat sich das geändert.
Nun kommt es mir vor als müsse ich noch mal umdenken und Tierheimhunde wieder viel kritischer sehen.Dass Auslandstierschutz nicht das Gelbe vom Ei ist, war mir klar, aber wie kommt man z.B. als Otto-Normalverbraucherin die keinen Welpen will und weder Kinder noch Garten hat denn sonst an einen Hund? (Allgemein gefragt. Hier wird es auf absehbare Zeit keinen Zweithund geben.)
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Ich habe 2 Auslandshunde, der erste kam aus dem Münchner Tierheim als Welpi zu mir.
Bei ihm war es so das alle evtl. noch kommenden Erkrankungen in den nächsten 3 Monaten von dem TH übernommen worden wären. -
Zitat
Jetzt habe ich den thread gelesen und bin etwas deprimiert und verwirrt.
Besonders die Auflistung von Tromba...
War das immer schon so ein Problem?
Ich hab ja erst seit zwei Jahren einen Hund (aus ner Kleinanzeige vom Hobbyzüchter/Vermehrer) und kann es nicht beurteilen. Ich bin auch quasi gross geworden mit der vagen Vorstellung, dass Tierheimhunde alle ne Macke haben und erst seit ich viele Hunde aus dem TS kenne und mich hier im DF rumtreibe hat sich das geändert.
Nun kommt es mir vor als müsse ich noch mal umdenken und Tierheimhunde wieder viel kritischer sehen.Dass Auslandstierschutz nicht das Gelbe vom Ei ist, war mir klar, aber wie kommt man z.B. als Otto-Normalverbraucherin die keinen Welpen will und weder Kinder noch Garten hat denn sonst an einen Hund? (Allgemein gefragt. Hier wird es auf absehbare Zeit keinen Zweithund geben.)
sind eben meine erfahrungen die ich sammeln "durfte", weswegen ich die ganzen ts kritischer sehe als noch vor 4 jahren.
gibt auch gute geschichten, ist ja net alles fies und gemein..aber dadurch das es eben inzwischen keine einzelfälle mehr sind, gibt mir einfach zu denken.mit unserer dicken haben wir glück gehabt, auch meine erste pflegehündin ist problemlos und die zweite, bis eben auf die kastrageschichte, auch.
da sind auch einige andere gute geschichten dabei.aber grad bei mir überwiegen die schlechteren erfahrungen/geschichten.
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Zitat
Auch wenn ich kategorisch gegen Auslandshundeeinfuhr bin, das Sticker Sarkom ist nicht nur in Osteuropa ein Problem, sondern weltweit, vorwiegend aber auch im südlichen Raum.
Eingeführte Krankheiten dank Auslandshunden haben wir schon, z.B. Leishmaniose als Krankheit die inzwischen auch Hunde betrifft die nie im Ausland waren.Ich kenne viele kranke Hunde aus dem deutschen TS die als gesund vermittelt wurden, teilweise werden sie "gesund" gespritzt und fallen dann erst Wochen später im neuen Zuhause als krank auf. Praktischerweise leben die Hunde bei einer TA in der Pflegestelle.
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