Kranke Hunde von Tierheimen vermittelt

  • Wuschelsam, das ist kein Tierschutz (mehr), das ist Geschäft...

    Ich finde man kann den Tierheimen oder Organisationen nicht immer die Schuld zuweisen - gerade bei so unbekannten Krankheiten wie dem Sticker Sarkom (hab ich außerhalb dieses Forums z.B. noch nie was von gehört).

    Selbst bei den Mittelmeerkrankheiten hinken wir hier in Deutschland echt hinterher, obwohl das nun wirklich keine unbekannten Krankheiten mehr sind - da wird es mit seltenen Infektionen noch viel schwieriger, dass die Ärzte sie im Hinterkopf haben.

  • Caro, aber wenn die MA sehen, dass die Hündin mal geblutet hat und wissen, dass sie kastriert ist, dann sollten sie schon die Ursache dafür suchen.

  • und man sollte doch erwarten können, dass die Orgas sich mit den (insb. ansteckenden, und hier nicht vertretenen) Krankheiten auskennen, die im Land aus dem sie importieren vorkommen. Offenbar (siehe Schaudels Post) ist die Krankheit im Osten beiweitem nicht so unbekannt wie hier.

  • Das stimmt Andrea, zumindest wusste die russische Tierschützerin sofort um was es sich handelt, als ich ihr die Symptome von Tasia nannte.

  • Ja Ati, in einem solchen Falle, klar!
    Wobei man da auch überlegen muss: War die Hündin alleine in einem Zwinger oder (was wahrscheinlicher ist) mit mehreren gemeinsam? Waren die Zwingerkollegen auch alle kastriert oder war möglicherweise eine der anderen Hündinnen auch am bluten?

    Ich will damit nur sagen, dass man jetzt nicht auf die Tierheime oder Mitarbeiter losschimpfen sollte, wenn man den Sachverhalt nicht wirklich genau kennt.

    Natürlich ist es unverantwortlich, kranke oder einfach nicht ausreichend untersuchte Hunde rauszugeben, natürlich sollten Hunde aus dem Ausland auf häufige oder spezifische Krankheiten des Ursprungslandes getestet werden und natürlich ist es Mist, wenn diese Krankheiten dann wegen Schlamperei eingeschleppt werden - aber das Problem liegt m.E. nicht bei den Mitarbeitern, die 'nicht aufgepasst' haben.

  • Zitat

    Ich bin da wirklich in diesem Fall Sticker Sarkom sehr strikt: kranke Tiere sollten auf gar keinen Fall überhaupt über die Grenze kommen. Es ist eine recht ansteckende bösartige Krebserkrankung. Man kann nicht die Gesellschaft hier den Preis für den Rettungswahn zahlen lassen.

    Genau so ein Fall, Hündin mit Sticker Sarkom, hat vor einigen Jahren in Schweden zur Diskussion geführt, ob man Straßenhundimporte nicht gänzlich verbieten sollte. Das kann hier auch recht schnell passieren, wenn der Bogen zu weit gespannt wird.

    Genau der Meinung bin ich auch. Ich finde es schlimm, was mit den Hunden im Ausland passiert. Aber ich finde man sollte mehr tun, um die Zustände dort zu ändern. Es bringt auf die Dauer nichts, die ganzen Hunde nach Deutschland zu holen, denn irgendwann sind auch hier die Kapazitäten erschöpft.

    Es gibt viele Züchter hier, die verdammt viel dafür tun, um Krankheiten von verschiedenen Rassen wegzuzüchten.

    Sorry das musste jetzt mal sein. Das Leid der Hunde in den anderen Ländern kann nicht gelindert werden, indem ein kleiner Teil zu uns geholt wird.

  • Zitat

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    Ich finde man kann den Tierheimen oder Organisationen nicht immer die Schuld zuweisen - gerade bei so unbekannten Krankheiten wie dem Sticker Sarkom (hab ich außerhalb dieses Forums z.B. noch nie was von gehört).

    Da, wo man helfen möchte m u s s man sich auskennen. Das Sticker Sarkom ist -wieder als Beispiel Russland- dort bekannt. Wenn eine Orga gern dort vor Ort etwas machen möchte gehört diese Kenntnis zum Basis ABC.

  • Caro, ich gebe die Schuld teils den MA hier im Tierschutz. Natürlich haben auch die Tierschützer in den jeweiligen Ländern eine Teilschuld!

    Ich kann einfach nur hoffen, dass das TH, wo Tasia her ist, zumindest von unserer Erfahrung gelernt hat und die nötigen Konsequenzen draus zieht, sprich, die Hunde vorher genau zu untersuchen.

    Wie gesagt, ich bin auch für eine Quarantänezeit, sprich, wenn die Hunde aus dem Ausland aufgenommen werden, sollten sie separat (im Rudel) für eine gewisse Beobachtungszeit untergebracht werden.

    Tasia war nur 2 Wochen in Deutschland als wir sie entdeckten.
    Die TH-Leiterin sagte hinterher zwar, dass sie gesehen hat, dass etwas Blut aus der Scheide kam, aber naja....
    Wäre sie in Qurantäne gekommen, hätte man das mit dem Bluten sicher näher untersucht und hätte zumindest nicht die vorhandenen Hunde in Gefahr gebracht.

  • Zitat


    Umso wichtiger finde ich, dass man die Hunde auf die in der Region bekannten Krankheiten untersucht, das klappt doch z. B. (ich kenne mich da nicht ganz so gut aus) mit den spanischen ??? Hunden sehr gut. Die werden doch vorher auch auf diese Mittelmeerkrankheit getestet!

    Nein, das machen nicht alle Vereine und es ist auch nicht selbstverständlich. Selbst hier im forum machen sich Vermittler (seelenruhig!) breit, welche keinen bedarf sehen, einen hund vor ort auf leishmaniose zu testen.

    Ob im Osten oder Süden, solche Versager wird es immer und überall geben.

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