Kranke Hunde von Tierheimen vermittelt

  • Ich habe auch einen inkontinenten Hund aus einem Tierheim bekommen - und da lege ich meine Hand ins Feuer, dass sie es mir gesagt hätten, wenn sie es gemerkt hätten. Das tat ihnen wirklich leid!
    Und ich bin froh, dass ich es nicht vorher gewusst habe.

    (Was natürlich nicht heißt, dass man so etwas verschweigen soll)

  • @Steffi Ich habe mich auch gar nicht angegriffen gefühlt ;) Es sollte nur eine Erklärung sein.

    Und was die inkontinente Hündin betrifft,war es so das die Hündin bei der Übergabe sehr langhaarig war.Dadurch viel nicht sofort auf,dass sie ständig tropfte.Dadurch waren auch die äusseren Geschlechtsmerkmale eitrig und entzündet. Das wurde dann Zuhause bei der intensiven Grundwäsche herausgefunden :mute: Und auch das der Hund nicht vom Gassigehen nass war, sondern einfach voller Urin.

    Kurzum war dieser Hund ein ''stinkender,kleiner Sozialfall '' :p :D
    Soetwas hätte man einfach nicht verschweigen dürfen.Denn natürlich war mit dem Hund nicht das Leben möglich,das meine Eltern sich vorgestellt hatten.Teppiche mussten rausgerissen werden,bei Freunden ist man mit einem undichten Hund nicht gern gesehen :hust: mitnehmen war deshalb oft nicht möglich,alleinbleiben war aber Aufgrund von heftiger Angst auch lange Zeit nicht drin ect....

    Dazu die vielen Operationen....
    Natürlich haben meine Eltern das Tierheim NICHT weiterempfohlen...und genau das ist das Problem !
    Denn wenn mit offenen Karten gespielt worden wäre,dann hätten sie das sicher auch positiv erwähnt.
    Und damit andere Intressenten ermuntert sich dort ein Tier zu kaufen.

  • @Steffi

    Natürlich übernimmt man die Verantwortung für ein Tier und Tiere können krank sein, ohne dass das Tierheim es weiß.

    Aber als Interessent verlässt man sich auf die Angaben, die ein Heim oder eine Orga machen. Wenn es heißt, dass ein Hund gesund ist, dann erwarte ich, das er nicht x Mängel mitbringt.
    Und wenn wie im Fall meiner Eltern, der Hund vom Heimarzt untersucht wird, dann geht man davon aus, dass der die Wahrheit sagt. Da nützt es dann auch wenig, wenn man zur Behandlung kommen könnte. Schließlich hält der den Hund ja für gesund.
    Wenn dann bereits in den ersten Wochen nach der Übernahme Kosten entstehen, die einem Kleinwagen entsprechen, dann ist das nicht in Ordnung. Denn das ist kein Zufall, das ist betrügerisch. Nur weil irgendwo Tierschutz dransteht, dürfen sich Vereine und Organisationen nicht Klöpse leisten, wie man sie von Vermehrern erwartet.

    Genauso wie ich von einer Orga erwarte, dass sie über mögliche Erkankungen in bestimmten Regionen aufklärt. Und zwar offen und ehrlich. Kein könnte sein dass er x hat, aber mit einer Tablette am Tag ist alles ok. Das sollte schon ausführlicher sein. dann behält das Tier nämlich seinen Platz, wenn es tatsächlich so ist. Dann wusste der zukünftige Halter, worauf er sich einlässt.
    Das hat wenig mit funktionieren müssen zu tun. Es gibt für jeden Menschen Grenzen und bestimmte Vorstellungen. Die kann er dann vor einer Übernahme abgleichen.

  • Ich sehe so etwas irgendwie lockerer. Bei einem TH-Hund bzw. bei einem Vermehrer-Hund weiß man einfach nie, was man so bekommt - weder charakterlich, noch gesundheitlich.

    Wir wusste ja, dass Tassia eine OP braucht und krank ist. Was wir nicht wussten, war, dass wir danach 3/4 Jahr knapp 500 Euro monatlich für die postoperative Behandlung hinlegen mussten. Die meisten hätten den Hund wahrscheinlich einschläfern lassen, wir waren nur froh, dass sie zu UNS gekommen ist, wo man das alles recht problemlos aufbringen kann.

    Der Rüde wurde vor ein paar Wochen mit ED/HD und Cauda Equina diagnostiziert. Bei Übergabe war er laut TH gesund, aber bei diesen krummen Beinen und der Mischung war uns klar, dass da früher oder später was auf uns zu kommt.

    Inkontinenz ist natürlich nochmals ne andere Sache, allerdings würde ich einfach durch den Pipi-Gestank wahnsinnig werden. Da gäbe es bei mir ne Pampers und fertig. Hatten wir bei einem früheren Hund auch so gemacht, als er im Alter nicht mehr dicht war.

    Blöd ist halt immer, wenn man mit einem Hund etwas bestimmtes vor bzw. genauerer Vorstellungen vom Zusammenleben hat. Vielleicht sollte man sich davon frei machen...macht das Leben einfacher.

  • Zitat

    Und was die inkontinente Hündin betrifft,war es so das die Hündin bei der Übergabe sehr langhaarig war.Dadurch viel nicht sofort auf,dass sie ständig tropfte.Dadurch waren auch die äusseren Geschlechtsmerkmale eitrig und entzündet. Das wurde dann Zuhause bei der intensiven Grundwäsche herausgefunden :mute: Und auch das der Hund nicht vom Gassigehen nass war, sondern einfach voller Urin.

    Kurzum war dieser Hund ein ''stinkender,kleiner Sozialfall '' :p :D
    Soetwas hätte man einfach nicht verschweigen dürfen.Denn natürlich war mit dem Hund nicht das Leben möglich,das meine Eltern sich vorgestellt hatten.Teppiche mussten rausgerissen werden,bei Freunden ist man mit einem undichten Hund nicht gern gesehen :hust: mitnehmen war deshalb oft nicht möglich,alleinbleiben war aber Aufgrund von heftiger Angst auch lange Zeit nicht drin ect....

    Wenn mir so ein Fall geschildert wird, sage ich genau das, was ich jetzt hier schreibe und was auch schon genannt wurde: Wo bitte ist denn die Eigenverantwortung der Leute, die diesen Hund nehmen? Sehen die das Tier, nehmen es an die Leine, unterschreiben den Vertrag und das war es? Sorry, dann sage ich eiskalt: Selbst schuld.

    Wenn der Hund inkontinent ist, rieche ich das. Gerade bei einem nicht ganz so top gepflegten Hund aus dem Tierheim. Ich habe zwei ganz leicht inkontinente Hündinnen in meinem Bekanntenkreis und sobald ich einer der Hündinnen nahe bin, um sie zu knuddeln, rieche ich den Geruch von Urin (und mein Geruchssinn ist garantiert nicht der Beste). Von daher kann ich auch als Laie erkennen, ob ein Hund "nur" nass ist oder eben nach Urin riecht. Aber ich darf natürlich nicht blind das erstbeste Tier ohne mal genau hinzugucken nehmen. Sondern auch kritisch hinterfragen und mich selbst informieren. Irgendwie scheint das heutzutage immer seltener der Fall zu sein.

    Klar, danach auf das Tierheim zu schimpfen statt auf sich selbst und die eigene Naivität, ist natürlich einfacher. Und so auch den Leuten eine Bestätigung zu geben, die den Hund vom Vermehrer (ob im professionellen Stil oder vom angeblichen Unfallwurf des Nachbarhundes) holen.

    Bei mir lebt seit einigen Tagen eine Hündin aus dem Tierschutz als Pflegehund. Der Hündin ging es im Tierschutz sicher nicht schlecht, aber dennoch ist MIR wichtig, dass sie einfach einen Grundcheck (Ohren, Zähne, Kotuntersuchung, Blutbild, Herz abhören usw.) beim Tierarzt bekommt, als fahren wir morgen dort hin. Das Geld dafür zahle ich gerne, denn auch wenn der Hund einem Verein gehört, so lebt sie dennoch derzeit in meiner Obhut und ich bin für ihr Wohl verantwortlich. So sehe ich das.

  • @Schlabberhund
    :???: Ich habe doch schon geschrieben,das sie nachgefragt hatten.Damals hatten sie noch keinerlei Hundeerfahrung und als man ihnen sagte,der Hund wäre wegen des Regens etwas nass und der Geruch läge am ungepflegt sein haben sie das geglaubt.
    Wenn man unerfahren ist macht man Fehler,du etwa nicht ??? :???:
    Sie wollten hinterher weder den Hund zurückgeben,noch eine Kostenübernahme.

  • Zitat

    Wenn mir so ein Fall geschildert wird, sage ich genau das, was ich jetzt hier schreibe und was auch schon genannt wurde: Wo bitte ist denn die Eigenverantwortung der Leute, die diesen Hund nehmen? Sehen die das Tier, nehmen es an die Leine, unterschreiben den Vertrag und das war es? Sorry, dann sage ich eiskalt: Selbst schuld.
    [...]

    Sehe ich nicht ganz so. Denn ihnen ist etwas aufgefallen und sie haben nachgefragt.
    Es kam die Antwort

    Zitat

    ''Die müssen sie Zuhause nur mal gut waschen,die is halt etwas ungepflegt."

    Wo ist denn bitte die Verantwortung des Tierheims? Die ist bei einer solchen Auskunft doch auch gegeben? Wenn ein Hund inkontinent ist, müsste das nach Deinen Angaben jeder erfahrene TH-Mitarbeiter riechen. Klar ist es einfacher, danach auf die blöden Adoptanten zu schimpfen, die nicht gleich die Inkontinenz auf den ersten Schnüffel riechen. ;)

  • Zitat

    Wo ist denn bitte die Verantwortung des Tierheims?

    Die habe ich ja nicht ausgeschlossen. Mir geht es einfach darum, dass hier in mehreren Beiträgen aufs Tierheim geschimpft wird, obwohl auch ein unerfahrener Laie hätte merken können, dass da vielleicht was nicht ok ist. Es mag ja freundlich sein, den Leuten im Tierheim Glauben zu schenken, aber für mich ist das nicht anders als bei einem Autokauf: Bin ich da nicht selbst informiert und habe Ahnung, nehme ich eben jemanden mit, der Ahnung hat. Tu ich das nicht, liegt die Schuld eben genauso bei mir wie beim Tierheim. Aber wer sagt von sich selbst schon gerne, dass er bei der Anschaffung von was auch immer gepennt hat ;) Da motzt man lieber über den bösen Verkäufer.

  • Zitat

    Die habe ich ja nicht ausgeschlossen. Mir geht es einfach darum, dass hier in mehreren Beiträgen aufs Tierheim geschimpft wird, obwohl auch ein unerfahrener Laie hätte merken können, dass da vielleicht was nicht ok ist. Es mag ja freundlich sein, den Leuten im Tierheim Glauben zu schenken, aber für mich ist das nicht anders als bei einem Autokauf: Bin ich da nicht selbst informiert und habe Ahnung, nehme ich eben jemanden mit, der Ahnung hat. Tu ich das nicht, liegt die Schuld eben genauso bei mir wie beim Tierheim. Aber wer sagt von sich selbst schon gerne, dass er bei der Anschaffung von was auch immer gepennt hat ;) Da motzt man lieber über den bösen Verkäufer.

    Du hast ja sehr viel Erfahrung in puncto Tierschutz, weißt wie der Hase läuft und bist sozusagen schon mit allen Wassern gewaschen (und das meine ich jetzt echt als Kompliment, nicht in den falschen Hals kriegen).
    Ich glaube, Du erwartest von Neulingen vielleicht zu viel.
    Ich glaube auch, die sehen Tierheim-Mitarbeiter nicht auf einer Stufe mit Autoverkäufern, sondern unterstellen ihnen auch eine Portion Idealismus.
    Sprich: ich "erwarte" Flunkereien vielleicht eher beim kommerziellen Verkäufer als beim sozial Tätigen, auch wenn das falsch sein mag, und vielleicht ist es tatsächlich irgendwo naiv.

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