Junger Irish Setter hat ständig Ohrenentzündungen...
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Hallo an Alle!
ich schreibe im Auftrag meiner Schwiegermutter. Dort zog im August ein kleiner Irish Setter ein.
Dieser ist jetzt 8 Monate alt geworden und es gibt enorme Probleme das richtige Futter zu finden.Zum einen hat der arme Kerl nun schon zum 3. Mal, seit er eingezogen ist, eine heftige Ohrenentzündung. Diese wird vom Haustierarzt behandelt.
Weiterhin ist er extrem mäkelig was das Futter angeht. D.h. manches wird gar nicht gefressen, anderes nur halbherzig. Hinzu kommt, dass er extreme Pobleme bei der Verdauung hat (laute Geräusche, pupse, durchfall) und das Fell voller Schuppen ist.Bisher wurde folgendes gefüttert:
Am Anfang Happy Dog, von der Züchterin empfohlen. Darauf folgte Durchfall, man stieg auf Josera Kids um, worauf eine Ohrenentzündung folgte. Vom Tierarzt wurde dann Royale Canin Sensi...irgendwas... verordnet. Das sollte helfen dass keine Ohrenentzündung mehr auftritt. Auf meinen Hinweis bzgl Zusammensetzung wurde wiederum gewechselt auf NaturalVetal Lamm und Reis (kennt das Jemand?) Davon enormes Pupsen.Die Besitzer die in vielen Jahren Hund hiermit noch nicht konfrontiert wurden sind natürlich überfordert.
Gibt es hier vielleicht irgend jemanden der Tips hat? Erfahrungen? Wie seht ihr den Blutallergietest den man beim TA machen lassen kann? Wie zuverlässig ist dieser? Wie hängen die Ohrenentzündungen mit dem Futter zusammen? Gibt es generell irgend etwas in Bezug auf ständige Ohrenentzündungen was machen beachten könnte?
Man ist auf der Suche nach dem richtigen Trockenfutter. Barf fällt relativ flach. Das erlauben die Umstände einfach nicht. Es wäre sicherlich möglich, bleibt aber die letzte Option.
Ich hoffe auf zahlreiche Erfahrungen und weitere Vorschläge welches Futter noch probiert werden sollte. Evtl. etwas ohne Kohlenhydrate? Orjien??
Danke im Vorraus
borderli -
- Vor einem Moment
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Ich würde mal Exlusion Futter versuchen.Hirsch /Kartoffel oder Kaninchen /Kartoffel
http://www.petspremium.de/hund…n-diet-anti-allergie.html
Der Cocker Spaniel meines Onkels hatte ähnliche Probleme,mit den Ohren sowieso und das Futter hat den Hund quasi gesundet.
Mein Onkel hat dem Kleinen dann Nachts immer eine abgeschnittene Feinstrumpfhose über die Ohren gezogen,so das die aufgeklappt waren und die Luft ran kam.
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Zitat
heftige Ohrenentzündung
extreme Probleme bei der Verdauung hat (laute Geräusche, pupse, durchfall) und das Fell voller Schuppen ist.Hi,
hört sich sehr nach einer Futtermittelallergie an.
Umfassende Infos zu diesem Thema bietet folgendes Buch:
Ich persönlich halte Trockenfutter bei einem Allergie-Verdacht für wenig sinnvoll. Industrienahrung ist gespickt mit völlig unübersichtlichen Inhaltsstoffen, Zusätzen, Konservierungen usw., die eine eindeutige Diagnose fast ummöglich machen.
Entzündete Ohren ( Otitis externa) und Schuppen deuten auf eine minderwertige Futterqualität, insbesondere chronischer Mangel an bestimmten Nährstoffen wie essentielle Fettsäuren, Aminosäuren oder Mineralstoffe.
Bauchgrummeln, Blähungen zeugen von recht vielen Gasbildnern im Darm und Durchfall spricht für sich.Da passt gar nix im Futter und ich würde umgehend entsprechende Maßnahmen ergreifen.....bevor der Hund weitere Störungen entwickelt, sei es im Verdauungstrakt oder bei der Ohrengeschichte.
Der Futtermittel-Allergietest ist umstritten.....ja, aber ich habe den trotzdem bei meinem Hund durchführen lassen. Er liefert wichtige Orientierungshilfen, in welche Richtung die Suche gehen kann.
Auch wichtig: Er zeigt an, was der Hund auf jeden Fall verträgt. Insofern erspart man sich die oftmals sehr schwierig durchzuführende Ausschlußdiät ( Schwiegermutter wäre entzückt).
LG
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Zitat
Gibt es hier vielleicht irgend jemanden der Tips hat? Erfahrungen? Wie seht ihr den Blutallergietest den man beim TA machen lassen kann? Wie zuverlässig ist dieser? Wie hängen die Ohrenentzündungen mit dem Futter zusammen? Gibt es generell irgend etwas in Bezug auf ständige Ohrenentzündungen was machen beachten könnte?
Der Allergietest bei Hunden ist nicht sehr aussagekräftig.
Ständige Ohrentzündungen und Allergien hängen, meiner Ansicht nach, nicht alleine mit dem Futter zusammen. Zuerst kann man immer von einer Störung im Immunsystem ausgehen.Eine Allergie entsteht durch ein überfordertes Immunsystem. Das reagiert dann auf eigentlich harmlose Futterbestandteile, Pollen, Milben usw.
Das Immunsystem wird bei Hunden oft durch die Zusatzstoffe in Impfungen überfordert.
Mit dem Aluminiumhydroxid kann man jede beliebige Allergie auslösen. Diese Tatsache wird in der Allergieforschung genutzt.Bei einem jungen Hund von 8 Monaten kann man eine Allergie wahrscheinlich noch heilen.
Ich würde von einer Tierheilpraktikerin mit der klassischen Homöopathie die Schadstoffe ausleiten lassen. Dann verschwindet die Allergie (und die Ohrentzündung) meistens für immer.Trotzdem würde ich auf ein hochwertiges Nassfutter umstellen, da stimme ich Audrey zu.
Trockenfutter ist einfach das unnatürlichste Futter überhaupt.Ich kaufe im Futterhaus das Activa Gold, da sind nur natürliche Zutaten enthalten, es enthält überwiegend Fleisch und ist nicht sehr teuer.
Es gibt aber auch noch viele andere hochwertige Dosenfuttersorten. -
Da können wir auch ein Lied von singen.
Unser Setter hatte schon in der 10. Woche seine erste Ohrenentzündung. Das zog sich über mehr als ein Jahr hin. Mal war es besser, mal schlechter, jedoch immer nur in einem Ohr.
Wir haben anfangs mit Ohrentropfen behandelt, zusätzlich die Ohren gereinigt, als keine Besserung eintrat, wurde in Narkose eine Ohrenspülung gemacht. Da konnte ausgeschlossen werden, dass kein Fremdkörper im Ohr ist. Das gesäuberte Ohr war dafür innerhalb von fünf Stunden so schlimm wie zuvor.
Eine mögliche Allergie stand auch im Raum, ich bin aber etwas skeptisch, weil die Ohrenentzündung nur einseitig ist.
Von einem Allergiebluttest hat uns unsere Tierärztin abgeraten, da er nicht aussagekräftig wäre.Geraten wurde uns, das Ohr immer wieder zu "lüften", außerdem achte ich nach dem Schwimmen darauf, dass seine Ohren halbwegs trocken sind.
Mit der Verdauung hatte er anfangs auch große Probleme, das Fell war nicht wirklich schön, zugenommen hat er so gut wie gar nicht. Wir sind im ersten Jahr eigentlich andauernd mit dem Hund zum Tierarzt gerannt.
Mittlerweile, nach gut 16 Monaten, sind seine Ohren in Ordnung, die Verdauung passt jetzt auch.
Wieso, habe ich aber keine Ahnung. Beides wurde einfach graduell besser.Futtersorten haben wir einige durch, zufrieden sind wir jetzt mit Wolfsblut Trockenfutter und Lukullus Nassfutter. Zusätzlich gibt es Reste von uns, Haferflocken und Schmalz, damit er sein Gewicht hält.
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Zitat
Ständige Ohrentzündungen und Allergien hängen, meiner Ansicht nach, nicht alleine mit dem Futter zusammen. Zuerst kann man immer von einer Störung im Immunsystem ausgehen.Die häufigsten Symptome einer Futtermittelallergie betreffen Haut und Magen-Darm-Trakt. Das wäre hier bei dem betreffenden Hund genau der Fall. Viele Hunde, die an einer Futtermittelunverträglichkeit leiden, entwickeln die hier genannten Ohreninfektionen, also Entzündungen der Haut, Innenseite der Ohrmuschel und des äußeren Gehörganges.
Zu den häufigsten Krankheitszeichen gehören auch die Schuppenbildung, Fellverlust, Hot spots usw......und eben auch schleimige Durchfälle, Darmgeräusche, Erbrechen, Sodbrennen und häufiger Kotabsatz u.a.
Das passt zusammen.....heißt natürlich nicht, daß es so sein muß.Bei diesen Symptomen sind die auslösenden Faktoren sehr vielfältig. Klar spielt das Immunsystem verrückt. Eine geschädigte Haut oder ein geschädigter Darm kann sich nicht erfolgreich gegen Angreifer wehren.....auch nicht, wenn sie praktisch aus "den eigenen Reihen" kommen.
Wenn Parasiten und Milben ausgeschlossen sind, dann geht das schon in Richtung Futtermittelallergie....und grundsätzlich kann jedes Eiweiß bzw. Bestandteil im Futter eine allergische Reaktion auslösen.Die meisten Hunde zeigen übrigens zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr die ersten Symptome, aber genauso können Hunde auf Futter allergisch reagieren, das sie seit Jahren fressen.
Auslösende Allergene sind insbesondere Eiweiße und in seltenen Fällen auch KH. Beim Hund sind das:
Rind, Lamm, Huhn, Eier, Milchprodukte, Weizen, Soja und Mais.....in dieser Reihenfolge.Insofern kann man in einer Testphase darauf verzichten und schauen, ob es eine Besserung gibt
LG
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Bandit hatte auch Ohrprobleme, ich behaupte, ich hab locker 10 verschiedene hochwertige und ( angeblich ) allergikergeeignete Futtersorten ausprobiert. Teilweise hab ich über 70€ für nen 15 kg Sack gelatzt, es gab keine Besserung.
Dann hab ich auf Raten einer TÄ nur noch gebarft, Pferd, +Kartoffel und es wurde besser.
Ich meide Rind, Huhn, Eier und Milchprodukte, fütter auch andere Sorten wie Lamm, Wild, Fisch und es klappt gut.
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Das Problem haben wir aktuell auch...
Suki hatte immer mal wieder ein bisschen gerötete Ohren, bzw. eigentlich auch immer nur ein Ohr... Das kam und war aber dann auch bald wieder weg. Diesmal war es allerdings sehr schlimm und sie hatte auch offensichtlich Schmerzen...
Ich vermute bei ihr dass sie auf Geflügel reagiert. Denn hauptsächlich gibt es bei uns Rind, ab und an mal Geflügel - und das rote Ohr kommt ja auch nur ab und zu. Außerdem gab es bevor es so schlimm wurde über ca. 4 Tage lang hintereinander NaFu mit Huhn...
Wieso muss es denn TroFu sein? NaFu wird zumindest bei meinen beiden generell besser vertragen... Da gibt es das Lukkulus Gustico Sensitive... TroFu gibt es meist nur am Wochenende, da vertragen sie das kaltgepresste, ebenfalls von Lukkulus am besten.
Als Alternative zu Orijen kann ich noch Acana empfehlen!
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Zitat
Bei diesen Symptomen sind die auslösenden Faktoren sehr vielfältig. Klar spielt das Immunsystem verrückt. Eine geschädigte Haut oder ein geschädigter Darm kann sich nicht erfolgreich gegen Angreifer wehren.....auch nicht, wenn sie praktisch aus "den eigenen Reihen" kommen.Wenn man an die Ursache einer Allergie herangehen will, muss man sich fragen, warum wird die Haut geschädigt, warum reagiert der Körper mit Durchfall oder Juckreiz auf harmlose Nahrungsbestandteile. Nicht das Eiweiss in der Nahrung ist die Ursache, auch nicht die Milbe im Futter oder die Blütenpollen.
Das Immunsystem dekompensiert, weil es zunehmend überlastet ist. Es sieht Stoffe als feindlich an, die gar nicht feindlich sind.Viele Allergologen heilen Allergien durch eine Entgiftung ihres Patienten. Das ist die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung.
Siehe hierzu auch eine Fachärztin für Allergien:
http://www.warneke.com/index.php/allergologie.htmlZitatAudrey II hat geschrieben:
Auslösende Allergene sind insbesondere Eiweiße und in seltenen Fällen auch KH. Beim Hund sind das:
Rind, Lamm, Huhn, Eier, Milchprodukte, Weizen, Soja und Mais.....in dieser Reihenfolge.Man kann natürlich versuchen, all das zu vermeiden und langwierige Ausschlussdiäten machen. Damit wird aber keine Allergie geheilt. Das Immunsystem bleibt weiterhin in Alarmbereitschaft.
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Zitat
Nicht das Eiweiss in der Nahrung ist die Ursache, auch nicht die Milbe im Futter oder die Blütenpollen.
Das Immunsystem dekompensiert, weil es zunehmend überlastet ist. Es sieht Stoffe als feindlich an, die gar nicht feindlich sind.Diese Futtermittelallergie-Geschichte ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Warum sich eine immunologische Toleranz gegenüber verschiedenen Nahrungsmitteln entwickelt, ist nicht vollständig erforscht.
Lokale Immunabwehr, intakte Darmschleimhaut und eine gut funktionierende Darm-Peristaltik spielen da entscheidende Rollen.
Zum Eiweiß:
Wird normal verdaut, spalten sich die Eiweiße schon im Magen und anschließend durch die Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse....und alles ist gut.
Passiert das nicht ( durch eine Erkrankung, Schädigung der Darmschleimhautbarriere o.ä.) gelangen "zu große" oder zu viele Nahrungsbestandteile in den Blutkreislauf und werden vom Immunsystem "bekämpft". Soweit klar.....die Immuntoleranz ist gestört.
Auslöser können Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sein, entzündliche Darmerkrankungen, Infektionen, Parasiten, Antibiotika, Wurmkuren bishin zu chronischen Verdauungsstörungen. Ein Teufelskreis :/Wenn Homöopathie/Eigenblut-Therapie Erfolg verspricht, bin ich die Letzte, die sich dagegen sträubt, aber ich kenne diese Art der Behandlung nur in Bezug auf Milben, Pollen-oder Gräserallergien.
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