Sind Border Collie und Co wirklich intelligenter als andere?
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Also ich habe einen Shelti/Pudel mix der sicher nicht dumm ist und eine gute Freundin hat einen BC/Müsnterländer mix.
Der BCmix ist mental eine ganz andere Kategorie. Wenn man der ins Gesicht schaut hat man das Gefühl, man schaut in die Augen eines Affen so viel Verstand und Verständnis leuchtet einem da entgegen.
Nach der menschlichen Definition von Intelligenz ist der BCMix sehr viel intelligenter als meine Kröte. In Kombination mit mehr 'Krawumms' und weniger 'will-to-please' als ein reinrassiger und unter guten Bedingungen aufgewachsener Border ist das aber weiss Gott kein VorteilÜberhaupt glaube ich, dass es sich mit nur mäßig intelligenten Hunden sehr viel leichter zusammenlebt als mit sehr aufgeweckten Kröten, die sich dann permanent langweilen.
Ich denke, BCs und Co sind wie andere 'Extrem-Spezialisten' nur was für wirklich ambitionierte Hundehalter. (und zwar die Sorte, die diese Ambitionen tatsächlich auch umsetzen und nciht nur davon erzählt 'irgendann' mal irgendwas hoch-anspruchsvolles mit dem Hund zu machen!) -
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Hi
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Zitat
Dafür hatte sie aber schon mit 4 Monaten raus, dass sie mich aus dem Badezimmer holen kann, wenn sie mir von außen das Licht ausknipst, oder untergräbt mein bleib-auf-deiner-Decke-Kommando, indem sie ihre Decke eben mit durch die Wohnung schleppt und sich an Ort und Stelle drauflegt, sobald ich mich umdreheAuf ihre eigene Weise ist sie schon recht clever, denke ich, aber das ließe sich niemals daran messen, wie kooperativ sie mit mir zusammenarbeitet.
Spitze!
Das klingt in der Tat nach nem sehr cleveren Hund. -
Beim Versuch, den Intelligenzbegriff auf Hunde anzuwenden, stößt man an die Grenze, dass "Intelligenz" nur nach menschlichem Maßstab Sinn macht und wir keinen neutralen, quasi objektiv funktionierenden Intelligenzbegriff für andere Wesen haben (können). Die "Intelligenz" von Nashörnern, Fischen oder Flughörnchen kann nur eine "Vergleichbarkeit mit menschlicher Intelligenz" sein.
So begriffen gibt es natürlich Hunderassen, die Leistungen bringen, die wir ähnlich unserer Intelligenz verstehen.
Schäferhundrassen können gut lernen (im menschlichen Sinne), sie können Zusammenhänge gut verstehen (im menschlichen Sinne) und sogar ein wenig abstrakt denken und übertragen, also denkend Transferleistungen vollziehen.
Das ist schon ziemlich intelligent (wenn man Intelligenz als Ähnlichkeit zu menschlichem Denkvermögen versteht).Ich finde die Unterscheidung zwischen adaptiver und instinktiver Intelligenz gut, um den Begriff (zumindest ein wenig) aus den rein menschlichen Parametern zu lösen:
- Ein Hund der z. B. einen Trick lernt, benötigt dafür adaptive Intelligenz (also die Fähigkeit, Prinzipien zu verstehen und aus der jeweiligen konkreten Situation auf ein abstraktes Prinzip zu übertragen).
- Ein Jagdhund, der z. B. konzentriert auf der Spur arbeitet und ohne Ablenkung sein Ding macht, benötigt dafür instinktive Intelligenz (also die Fähigkeit, ein genetisch angelegtes Verhalten mit möglichst hohem Gewinn im konkreten Fall praktisch anzuwenden).Mein Bloodhound George war, gemessen an seiner adaptiven Intelligenz, so doof... doofer geht´s glaub ich gar nicht. Wir hatten den Eindruck, er musste seinen Namen täglich neu lernen.
Wenn er allerdings auf der Spur war, hat er eine so enorme instinktive Intelligenz gezeigt, dass einem die Spucke weg blieb. -
Zitat
Überhaupt glaube ich, dass es sich mit nur mäßig intelligenten Hunden sehr viel leichter zusammenlebt als mit sehr aufgeweckten Kröten, die sich dann permanent langweilen.da bin ich inhaltlich voll bei Dir! Ich kann gar nicht genug betonen, wie dankbar ich bin, dass der Weasley zwar total süß aber leider echt nicht die hellste Kerze am Weihnachtsbaum ist!
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Ich habe mit Mudi und BC meine Hundehaltung angefangen und bin unendlich viel mit Hunden zusammen. Alle denkbaren Rassen.
Ich habe noch keinen dummen Hund getroffen.Ich habe Hunde kennengelernt, die von ihren Haltern als langweilig und lernresistent galten, die aber nach 3 Treffs und Training begeistert mit ihren Menschen zusammen was unternehmen wollten und auch "plötzlich" Kommandos annahmen
(das war zum Beispiel mal ein als STUR titulierter Huskymix) .
Ein Hund tud eben das was er tun muss
Ein Dackel tud überwigend andere Dinge als ein Border Collie.
Mein einer Bc ist ein "Rasendverknüpfer" das macht schon faul. Dem erklär ich was (geht auch in ganzen Sätzen) dann kann der das
Mein Collie ist aber einfacher. Dem erklär ich was, dann motzt er rum...dann schläft der drüber, dann macht der das. Während der Border den nächsten Tag erstmal tausend weitere Varianten, wie das erklärte nun zu machen sein könnte, anbietet -
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Ich würde Intelligenz bei Hunden an der Fähigkeit zum selbständigen Problemlösen messen, so à la Deliaras Hund... ganz große Klasse!!
Anderes Beispiel: Hund läuft durch irgendein Loch in Zaun/Mauer/Knick irgendwo rein, schnüffelt, macht sein Ding, ist aber die ganze Zeit über in Funkverbindung mit der Herrschafft. Plötzlich... uuups... Ende der Freifläche, Hund steht vor unüberwindbarem Hindernis... was nun?
Die intelligenten unter meinen bisherigen Hunden machten kehrt und kamen durch das Loch zurück, durch das sie reingekommen waren, die Dummbolzen verstanden die Welt nicht mehr: Warum holt mich hier denn keiner raus??
Oder neuer Hund lernt, dass man Joghurt- oder Quarkbecher ausschlecken darf. Die erste Zeit hält die Herrschaft das Ding fest, auch zur Festigung der Bindung mit dem neuen Hausgenossen. Dann bekommt Hund es einfach hingestellt.
Intelligenztest: Becher auf den Kopf stellen (wenn die Küche hinterher sowieso geputzt werden soll). Der intelligentere Hund versucht, ihn umzudrehen.
Oder Hund sucht Dummy, vermutet ihn auf einer Wiese, vor der ein Bach fließt. Anstatt ein paar Meter zurückzulaufen, um erneut den Steg zu überqueren, über den wir gekommen waren, springt Hund einfach über den Bach, findet den Dummy... und läuft vor bis zum nächsten Steg, weil das Springen mit dem Ding im Schnabel zu anstrengend wäre und ich ja ohnehin auf den nächsten Steg zulaufe.
Oder hier der Haus- und Hofdrachen, der sich während der wenigen Wochen, die ich mit meinen jeweiligen Hunden immer zu Besuch war, viele Dinge einfach abgeguckt hat, obwohl sie die allermeiste Zeit ihres Lebens nur ihren Hof und die Viehweiden kannte: Leinelaufen, Fahrradfahren, Mausen, Apportieren, vor dem Überqueren der Straße hinsetzen, etc. pp.
Oder Arthrosehund hat einen schlechten Tag und will bei Gluthitze aber nicht zum nächstgelegenen Baggersee, der vielleicht 15 Minuten zu Fuß entfernt ist. Statt dessen fängt der ärmste Hund der Welt sofort auf der Straße furchtbar an zu hinken, guckt mich waidwund von unten an und wird immer langsamer. Aber als ich sage "Zeig, wo willst Du?" (kannten all meine Hunde so oder so ähnlich) geht ein Ruck durch die Töle, sie führt mich - zwar immer noch hinkend, aber sehr zielstrebig - durch schattige Gassen quer durchs Dorf zum anderen Baggersee, zu dem wir normalerweise immer UMS Dorf laufen, weil da am Wochenende immer gegrillt wird und Töle so gerne müllschluckert...
...was ab und an Dünnpfiff gibt... Arthrose-Klughund rammt mir nachts sofort die Schnauze ins Gesicht, um mich zu wecken, Huskymix-Dummbolzen geht zur Wohnungstür, heult, nix passiert, woraufhin sich Dummbolzen...
... den... würg... Rest... der Geschichte hüllen wir mal lieber in Schweigen.
Caterina
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Die BCs bei uns im Verein sind sicher nicht "intelligenter" als meine Lockenwölfe. Weder lernen sie schneller, noch sind sie kreativer als die Locken.
Grundsätzlich muss man allerdings unterscheiden ... Unsere Berner haben alle recht schnell gelernt, doof waren sie sicher nicht, auch nicht dumm ... Aber sie mussten einen Sinn für sich darin sehen. Dann waren sie auch ganz bei der Sache und mit Feuereifer dabei. Bei den Locken dagegen muss ich je nach Übung aufpassen, dass sie mir vor Motivation nicht überdrehen.
Ein HSH, der sehr selbständig agiert, wird sehr viel eher hinterfragen, wo denn der Sinn des Ganzen ist, als DSH, BC und Co, die sehr auf die Abhängigkeit zum Menschen gezüchtet wurden. Auch die Altdeutschen Hüter sind bsp. Schon wieder eher selbständiger als die Britischen. Einfach weil die Voraussetzungen bzgl. Verwendung eine ganz andere war und entsprechend auch die Zuchtauslese. Ein Hund, der an mehreren Tausend freilaufenden Schafen Furche läuft, muss das weitgehend selbständig erledigen. Während ein Hund, der v.a. Zur Arbeit in der Koppel mit max. ein paar Hundert Schafen zusammen mit dem Menschen arbeitet, teils völlig andere Voraussetzungen mitbringen muss.
Und da wären wir auch bei der Motivation. Jagdhunde, v.a. Die Apportierer, brauchen eine extrem hohe Motivation und "Beutetrieb". Wenn die nach 2 min nichts finden beim Suchen schon aufgeben, dann taugen sie nichts. Aus diesem Grund sind Rassen wie die Locken idR recht leicht zu motivieren.
Lagerhunde wie Berner Sennen dagegen, die eher als Wachhunde, Hofhunde usw. Gezüchtet wurden, benötigten diese hohe Motivationslage eben nicht.
Mit Intelligenz hat das aber in beiden Fällen nichts zu tun. Oder höchstens mit der Itelligenz des Menschen bzw. Dessen Fähigkeit, mit dem gegebenen Hundetyp zu arbeiten.
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Zitat
Huhu,
es heisst ja oft bestimmte Rassen wie Border Collie, Schäferhund, etc. wären intelligenter als andere Hunde. Stimmt das wirklich? Oder sind diese Rassen nicht einfach nur arbeitsfreudiger?Sprich: Einem Herdenschutzhund könnte ich ja nie so viel beibringen wie einem Schäferhund oder Bordercollie, weil er einfach keinen Bock hat. Nun verstehe ich aber nicht, warum der Herdenschutzhund deswegen als weniger intelligent gilt?
Gruss
das sehe ich genauso.
ein herdi ist sicher sehr schlau und denkt darüber nach ob er etwas tun will und ob es unbedingt erforderlich ist. sieht er den zweck nicht ein, wird er es auch nicht tun. diese hunde sind nicht zur zusammenarbeit mit dem menschen gezüchtet, sondern dazu eigene entscheidungen zu treffen. wären sie "dumm", gäbe es diese art hunde erst gar nicht, da zum erfolgreichem herdenschutz eine ausgeklügelte strategie gehört und diese hunde das ohne jegliche anweisung vom feinsten beherrschen.
ein border c. auf sich alleine gestellt, wäre wohl ohne zusammenarbeit mit seinem menschen restlos überfordert.
der b.c. ist ein hund, welcher dazu gezüchtet wurde kommandos und körpersprachliche befehle sehr schnell zu lernen und präzise umzusetzen. auch sonst gäbe es wohl diese rasse kaum und man könnte nicht erfolgreich mit ihr herden lenken und leiten. -
Ich finde Border Collies situationsbezogen strunzdumm oder superschlau
Wie hohl muss man sein, wenn man dauernd irgendwelche Kommandos ausführt, die einem selbst ja quasi kaum was bringen (also, dem BC ja schon, aber genau das finde ich ja so hohl). An den Schafen dagegen sind sie megamäßig intelligent. Meine Cooma hat gestern mit nur über ihre Augen die Schafe in den Anhänger geschoben. Das ist schon fast gruselig-schlau...
Ich liebe den Border Collie genau dann, wenn er nicht der dumme Befehlsempfänger ist. Wenn ich den Hund losschicke und er mir eine nicht ganz einfach zu holende Herde Schafe aus mehreren hundert Meter Entfernung durch schwieriges Gelände zutreibt, ohne, dass ich dazu was sagen muss. Das ist nicht nur schlau, das ist einfach Hammer
Tricks lernt der Spitz übrigens schneller...
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Die "Messung" von Intelligenz ist nicht mal beim Menschen ganz vereinheitlicht und ganz sicher nicht übergreifend zu sehen.
Begabungen in Sprache, Mathematik, räumlichem Denken..., soziale Intelligenz, Kreativität etc. Es gibt sogenannte Savants mit Inselbegabungen, die spezielle Dinge unvorstellbar gut können, allerdings nicht zu einem normalen Leben fähig sind und eher geistig behindert wirken.
Es gibt auch nicht den einen Intelligenztest, sondern viele verschiedene. Natürlich gibt es Hochbegabte und Minderbegabte und man versucht das ganze über den IQ einzuteilen, aber wenn ein Mensch verschiedene Tests macht, werden auch unterschiedliche IQs dabei herauskommen.Warum sollte es da beim Hund möglich sein eine klare Rangfolge aufzustellen? Mal ganz davon abgesehen, dass es auch noch vom Individuum und von der Förderung abhängt...
Trotzdem glaube ich, dass es Hunde gibt, die bei der Vergabe des Hirnschmalzes nicht gerade laut "hier" gerufen haben
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