Hunde werden vernachlässigt - was tun?

  • Erst einmal hallo an alle...


    Folgendes Problem habe ich zur Zeit:


    Meine Nachbarn haben zwei Hunde, einen Dalmatiner und einen größeren Mix. Beide schon etwas älter... Nun zu meinem Anliegen:


    1.


    Da ich zur Zeit in Elternzeit bin, bekomm ich die "Gassi"-Zeiten da wirklich fast immer mit. Beide Hunde gehen mit Herrchen in den Garten. Ich schaffe es NIE eine Zigarette zu rauchen, bis die Tiere wieder in die Wohnung müssen. Ich frage mich, wie diese Hunde sich in der Zeit überhaupt lösen können... Die Hunde gehen 3x am Tag. Früh morgens so zwischen 9 Uhr und 10 Uhr (laut Aussage der Besitzer "eben wenn sie sich melden"). Dann gegen 16 Uhr und zum letzten Mal ungefähr gegen 20 Uhr. Also gerade den Abstand zwischen letzter und erster Runde find ich schon enorm. Noch schlimmer finde ich aber, dass die Hunde den ganzen Tag (!!!) sonst in der Wohnung verbringen. Auf Fragen zum Auslauf meinerseits wurde mir erklärt, die Hunde gehen nur in den Garten, weil es draußen von Zecken nur so wimmelt. :???: Wie gut, dass die vor nem Gartenzaun halt machen...


    2.


    Der Mix ist ca. 7 Jahre alt und hat große Probleme mit der Hüfte. Deswegen wird gerade für ihn jeglicher Auslauf gestrichen - der zweite Grund hier neben den Zecken. Ich fragte mal nach, was denn der TA sagt. Darauf meinte der Besitzer: "Da waren wir nicht, wenns nicht mehr geht, gibts ne Spritze. Da steck ich nix mehr rein." So eiskalt und herzlos - unglaublich. Dieses arme Tier muss diese steile Treppe jeden Tag mehrmals laufen. Und weil die so dringend müssen, in nem Affentempo.


    Ich habe schon ganz oft versucht, mit denen zu reden was den Auslauf betrifft. Hab sie eingeladen, mit uns zusammen zu gehen, aber nichts. Dann habe ich mich ans OA gewandt. Dort sagte man mir, solang die Hunde ansonsten ordentlich versorgt werden (Futter und Wasser), kann man rein gar nichts machen - will man auch nicht.


    Mit tut das so richtig leid, aber ich kann den Tieren einfach nicht helfen - es ist zum verzweifeln :/

  • was sagt denn das tierschutzgesetz über geregelten auslauf?
    frage doch mal beim tierschutz nach. die wissen meist besser mit gesetzen bescheid als die ordnungsämter. vor allem wenn es um haltungsbedingungen geht.

  • Zitat

    was sagt denn das tierschutzgesetz über geregelten auslauf?
    frage doch mal beim tierschutz nach. die wissen meist besser mit gesetzen bescheid als die ordnungsämter. vor allem wenn es um haltungsbedingungen geht.


    Ich hatte mal aus "Verzweiflung" beim Tierschutz angerufen, als die Besitzer von morgens 7 Uhr bis weit nach Mitternacht weg waren. Die Tiere haben gejault - das glaubt mir keiner. Dort sagte man mir, es gibt weitaus schlimmere Dinge, um die man sich zu kümmern hat... Nun ja, das mag sein. Aber ist das hier nicht auch schlimm? Aber ich greife das gern nochmal auf und frage da nach...

  • Ich denke auch nicht, dass das OA da irgendwas tun wird.


    Notfalls behauptet der Halter eben, dass er den ganzen Tag mit den Hunden im Haus spielt oder sie anderweitig beschäftigt. Das kann ihm niemand nachweisen, dass das nicht so ist.


    Außerdem gibt es wirklich Hunde, die NICHT raus wollen. Ist mir eben erst passiert, dass ich eine Frau kennen gelernt habe, die mir sagte, sie würde sooo gerne wieder regelmäßig spazieren gehen, aber ihre 10-jährige Hündin würde nicht mehr mit ihr raus gehen.
    Ich hab ihr ein paar Tips gegeben, und jetzt geht die Hündin wenigstens wieder ab und zu mit Frauchen spazieren. :D


    Das muss zwar nicht heißen, dass es den Nachbarshunden genau so geht. Aber ich will damit nur sagen, dass das Ordnungsamt keinerlei Handhabe hat. Da müssten die Tiere schon gequält werden oder nicht genug Futter bekommen.


    Ich würde höchstens mal anbieten, die Hunde mit zu nehmen auf einen Spaziergang. Sonst wirst du nichts tun können.

  • Nur zur Info: weder OA noch TS sehen da Handlungsbedarf.


    Heute passiert:


    Hatte schimmlige/abgelaufene Lebensmittel, die ich zur Mülltonne bringen wollte :ops: Treffe auf dem Weg dorthin besagte Nachbarin, die mich fragt, warum ich denn die Wurst weg werfen will... Ich habe ihr dann erklärt, dass die schimmelig ist und weg muss. Darauf meinte sie, ich könne die doch meinem Hund geben :???: Habe ihr dann gesagt, dass das nicht in Frage kommt und bin weiter zur Tonne, um das zu entsorgen.
    Zurück in der Wohnung schaue ich zufällig aus dem Fenster und sehe besagte Dame, wie sie die Wurst aus der Mülltonne holt und mit in ihre Wohnung nimmt. Man kann davon ausgehen, dass sie diesen Müll an die Hunde verfüttert hat - Wahnsinn.

  • Ehrlich gesagt: Auch meine Hunde bekommen abgelaufene (heißt ja nicht gleich schlecht) Lebensmittel und ja, sie haben auch schon mal Wurst bekommen, die auf einer Scheibe vielleicht mal ein Schimmelpünktchen hatte (welche dann entsorgt wurde und die Scheibe darunter ebenfalls). Also das sind für mich jetzt keine Anzeichen für irgendwelche Vernachlässigungen. Ich hole sowas selbstverständlich nicht aus Mülltonnen, aber ein dickes Ding ist das für mich jetzt nun wirklich nicht.

  • Ich hatte auch so einen ähnlichen Fall in der Nachbarschaft. Da das Gespräche mit der Besitzerin nichts brachten, ausser blöde freche Antworten, habe ich mit der Vet, Amts TÄ telefoniert. Sie war noch am gleichen Tag da. Die Vet. TÄ bestand auch darauf das der große Hund wenigstens einmal am Tag 1 Std spazieren geht.


    LG Manuela

  • Mir stellt sich hier die Frage wo da die Vernachlässigung ist. Schlechte Wurst zu geben heißt ja nicht das ich mich nicht um meinen Hund kümmere.


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