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Hallo,
wie schon in einem anderen Thread geschrieben haben wir seit knapp 4 Wochen einen Zweithund: Tomi, Rüde, 2 ½ Jahre alt, Mitte Oktober kastriert, aus Rumänien.
Unsere Ersthündin Dana ist 7 Jahre alt und ebenfalls kastriert.Dana hat Tomi auf Spaziergängen relativ schnell zum Spielen aufgefordert. Anfangs wollte er nie so recht und Dana hat ihn oft gezwickt um ihn zu „motivieren“. Aus diesem Grund und da Tomi noch an der Schleppleine laufen muss, habe ich es anfangs immer unterbunden. Irgendwann fing Tomi dann von selbst an Dana zum „Spielen“ aufzufordern. Um das nicht im Keim zu ersticken habe ich das Spielen dann trotz Schleppleine erlaubt. Ich weiß, dass das nicht ungefährlich ist, aber das soll hier bitte nicht zur Diskussion stehen.
Anfangs sah es meiner Meinung nach noch relativ friedlich aus. Also die beiden rannten nebeneinander her oder jagten sich gegenseitig, wobei Tomi beim Spielen immer knurrt, was ich von Dana nicht kenne. Auf dem Hundeplatz wurde mir gesagt, das sei seine Art, aber mir fällt es total schwer ein „friedliches“ Knurren von einem ernsten Knurren zu unterscheiden.
Nun ist es aber so, dass das Spiel meinem Gefühl nach immer öfter aus dem Ruder läuft. Ich habe das Gefühl die Aggressionen neben zu – zumindest wird jetzt sehr viel mehr mit den Zähnen gearbeitet. Sie bewegen sich weniger.
Ich habe nun einige Videos auf Youtube eingestellt. Leider sind sie relativ schlecht, da Handyvideos und bei Youtube kommt es irgendwie auch viel schlechter raus als, wenn ich es auf dem PC anschaue. Vielleicht könnt ihr trotzdem etwas erkennen und beurteilen wie ihr die Situationen einschätzt. Dana ist die Beige und Tomi der Dunklere.
Video 2: zeigt wie es am Anfang war (entschuldigt das Gequatsche). Auch das Knurren (wobei es eigentlich noch viel stärker ausgeprägt ist). Ich würde sagen, dass es in Minute 0:25 zu einer Warnung von Tomi zu Dana kommt.
[youtube][media]http://www.youtube.com/watch?v=22S8C3ZLe9s[/media][/youtube]Das Video 6 ist bei meiner Mom im Wohnzimmer entstanden. Da war es das erste Mal, dass sie so mit den Zähnen gearbeitet haben. Ich finde das sieht noch relativ entspannt aus, wobei es Dana glaube ich gegen Mitte / Ende des Videos zu viel wird
[youtube][media]http://www.youtube.com/watch?v=hKvK_mXPSoo[/media][/youtube]Bei Video 4 (tut mir Leid für den kleinen Unfall) denke ich, wurde es Tomi ab Minute 1:40 viel zu viel und Minute 2:10 sieht man wie er Dana im Fell packt und festhebt
[youtube][media]http://www.youtube.com/watch?v=7_tMjiw8auc[/media][/youtube]Würdet ihr eingreifen oder ist es gerade eher eine Rangordnungsgeschichte?
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Hi
hast du hier Spiel oder doch Aggression… kann es nicht unterscheiden* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Abgesehen von allem anderen: Mir sträuben sich da die Haare, wenn ich das Gerangel mit der Schleppleine sehen. Meiner Einschätzung nach bewegen sich die beiden Hunde fließend in der Randzone zwischen Spiel und Ernst, wobei die Zurückweisungen des unsicheren Dunkleren schon ernst gemeint sind.
Du kannst mehrmals sehen, daß der helle Hund beim Springen mit der Hinterhand auf/ in diesem Leinentüddel steht. Laß da einmal den anderen sich so drehen und wegspringen, daß sich um das Bein des Hellen eine Schlinge zuzieht, dann knallt es in dieser eh schon wackeligen Situation gewaltig: Der Helle mit dem Bein in der Schlinge geht auf den vermeintlichen "Angreifer" los, der sich seinerseits ganz besonders wütend wehren wird, weil er sich "unfair" attackiert fühlt. Und du darfst dann weit, weit übern Acker rennen, um zwei eingewickelte Streithähne zu trennen.
Wenn du sie eh so weit aus deinem Einflußbereich laufen und alleine regeln läßt, mach BLOSS vorher diese lange Leine ab. In dieser Situation völlig nutzlos, aber brandgefährlich!
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Hi, bei unseren Beiden (die kennen sich allerdings deutlich länger) sieht es manchmal um einiges rabiater aus.
Ich persönlich finde die Stellen an denen du eingreifst etwas unpassend, ich würde (wenn ich vor diesem Verhalten "Ansgt" hätte) deutlich früher regeln, oder einfach nur aus der Situation raus gehen und so die Hunde mitnehmen.
Durch das Einmischen an falscher Stelle kann es sein, dass man einem Hund das Gefühl gibt die Oberhand zu bekommen, was dann zum "Streit" führen kann.Auch pfeifst du sie mitten im friedlichen Spiel ab. Warum?
Und die Leine würde ich zum Spielen ebenfalls abmachen, finde ich auch zu gefährlich. Wildes Toben ist bei uns nur im Freilauf erlaubt.
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Pfeifen heißt bei uns nicht Schluss, sondern kommt her und ich habe gepfiffen damit sie wieder in meine Richtung kommen, weil sie sich zu weit entfernt haben... also nicht um das Spiel zu beenden.
Das Problem ist, dass wenn ich weitergehe, die Hunde 3 Meter vorausrennen, sich da wieder kappeln, dann wieder 3 Meter voraus, wieder kappeln. Sie spielen nicht emhr "normal" , sondern schnappulieren nur noch wild herum.Ich weiß, dass es mit der Schleppleine alles andere als optimal ist, aber ich sehe momentan keine andere Möglichkeit. Ich darf Tomi drei Monate nicht von der Leine lassen. Ich habe also vier Optionen:
1. Schleppleine.
2. Tomi an die kurze Leine. Das Ganze würde ihn dann vermutlich noch mehr stressen, da er sich kaum bewegen kann und in allem eingeschränkt ist beim Spielen.
3. Jegliches Spielen ganz verbieten.
4. Mit den beiden getrennt gehen, was heißen würde, dass beide zu kurz kommen.
Ich habe das ganze abgewägt und fand die erste Version für mich am vertretbarsten... -
Ich seh da keinerlei Aggressionen. Bei meinem Dalmi und der Bulldogge gings wesentlich rabiater (und lauter) zur Sache und trotzdem waren die beiden ein Herz und eine Seele.
Also ich seh da nix, was mir Angst machen würde und keinen Grund, da irgendwie eingreifen zu müssen.
Warum darfst du Tomi 3 Monate nicht von der Leine lassen?
Ich finde nämlich auch, dass das toben mit der Schleppleine brandgefährlich ist. -
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Zitat
Ich darf Tomi drei Monate nicht von der Leine lassen
Aber das tust du doch längst? Mit Schleppleine außer Einflußbereich ist doch nicht weiter als Freilauf plus Extra-Risiko?
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Also an der Grenze zu Ernst sehe ich da absolut nichts. Mein Hund spielt mit einem seiner Freunde um einiges rabiater, da hört man die Gebisse klappern und sie keifen sich auch während dem Spielen an. Trotzdem hat das für mich nichts mit ernst zu tun, sondern sie schaukeln sich ab und zu gegenseitig hoch, beruhigen sich aber die nächste Sekunde wieder.
Wenn dein Hund bellt und es ändert sich was in der Stimmung, hört man das auch sofort am Bellen. Auch als Laie wirst du dieses Bellen von dem normalen Bellen beim Spielen unterscheiden können.
Wenn der dunklere Hund wirklich ernsthaft drohen würde, würde er nicht eine Sekunde später schon wieder auf die Spielaufforderungen des hellen Hundes reagieren.
Außerdem ist das Spielen ausgeglichen, zuerst wird der eine gejagt, danach der andere.
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Wir haben ihn vom Tierschutz und im Vertrag ist ein Klausel drin, dass man den Hund drei Monate an der Leine lassen muss.
Verwundert mich, dass du sagst, du siehst gar keine Aggression, z.B. wo er sie im Fell packt auch nicht? -
Zitat
Aber das tust du doch längst? Mit Schleppleine außer Einflußbereich ist doch nicht weiter als Freilauf plus Extra-Risiko?
Naja, bevor ich ihn dann aus voller Geschwindigkeit in die Leine brettern lasse, lasse ich die Leine los und rufe ihn dann wieder her, aber prinzipiell habe ich immer noch einen besseren Einfluss, wenn die Leine dran ist als wenn gar nichts dran ist. Ich sehe auch beim Rennen nicht so die Probleme, weil Dana genau schaut, wo die Leine ist. Wenn wir "normal" spazierengehen, läuft sie auch immer außen rum oder springt drüber. Ich denke das Problem mit der Schleppleine besteht eher, wenn sie so nah aufeinanderspielen, weil sie sich dann eher verheddern können...
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Kommt drauf an - wenn das im Grund gelassene Hunde sind, sähe ich da auch keine Aggression, sondern einfach ein nettes Rüpelspiel. Bei zwei schnell hochkochenden Terriern hätte es in dem Moment knallen können, wo der eine etwas ernster abwehrt. Da kehrt ein durchs Rennen und Rangeln schon aufgeputschter Terrier dann gern mal den Jäger raus, geht richtig auf die "Beute" - und peng.
Aber das ist, zugegeben, nicht die Regel, sondern eine Jäger-Macke, auf die ich hier immer achten muß - daher das "zwischen Spiel und Ernst". Wenn keiner der Hunde zu solchen Aussetzern neigt, weil sie einfach ruhigere Vertreter sind, würde ich auch sagen ,sie spielen hart, aber herzlich.
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