Alte Tierheimhunde - kann das gutgehen?

  • Zitat


    Ich kann auch nur Werbung machen dafür - holt euch mehr ältere und alte Hunde - gerade für Anfänger finde ich einen älteren fertigen Hund von Vorteil.
    Warum immer Welpen - wenn man einfach einen netten Familienhund haben möchte und eh Hundeanfänger ist. Wie viele Hunde werden gerade von Anfängern zu Problemhunden gemacht - einfach weil sie unerfahren sind, anstatt von einem älteren Hund zu lernen ;)



    Genau - gerade für Anfänger sind ältere Hunde oft die bessere Wahl.


    Es muss ja kein Greis sein. So ein 7 oder 8-Jähriger ist doch auch schon älter, aber hat viele Vorzüge gegenüber so manch jungem Hund.
    (Von denen es natürlich auch viele sehr nette gibt)

  • Zitat

    Genau - gerade für Anfänger sind ältere Hunde oft die bessere Wahl.


    Es muss ja kein Greis sein. So ein 7 oder 8-Jähriger ist doch auch schon älter, aber hat viele Vorzüge gegenüber so manch jungem Hund


    Genau das erlebe ich gerade mit dem aktuellen Pflegi und ihrer Vorgängerin!

  • Ältere Hunde sind wahrlich ein Segen :herzen1: Meist schon so gescheit, ruhig.. die perfekten Begleiter für fast jedermann!
    War unserer erster Hund auch, den haben wir mit 10 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt. Perfekt für uns blutige Anfänger damals, er hatte noch 4 schöne Jahre und war unser Goldstück. Wir vermissen ihn bis heute!


    Mein Respekt gilt allen, die sich bewusst für einen älteren Hund entscheiden! Die (G)Oldies geben es einem soo sehr zurück.

  • Hatte grad nen super langen Text geschrieben und ausversehen gelöscht.


    Im Kern ging es darum, das es zwar viele alte super tolle Hunde gibt die Anfänger geeignet sind.


    Aber es gibt auch die "Randgruppen" älteren, die schwierig sind. Die wie mein Rüde damals mit 8 Jahren die einfachsten Grundregeln bezüglich vernünftig an der Leine gehen, was meine Hündin so im Alter von 18-20 Wochen beherrschte nicht drauf haben. Das man sich nicht um jede Stange mit der Leine drum wickelt, sondern auf der Seite dran vorbei geht wo die Person am anderen ende der leine langgeht ect.


    Ich hatte glück, das die Tierheim Mitarbeiter mir sagten, das ist nen schwieriger. Mit pech hat man eben nen 8 Jährigen der auf den Lernstand eines Welpen ist und das ist nicht einfach. Das ist richtig schwierig selbst für Hunde erfahrene.
    In unerfahrene Hände würd so einer der als Alt und deswegen Anfänger geeignet vermittelt wird dann eher zum Wanderpokal werden.


    Zu mir war ein Tierheim Mitarbeiter ehrlich und sagte mir alles, was er über den Hund bisher raus gefunden hatte. Darum konnte es auch klappen ohne das der Knallkopf zum Wanderpokal wurde :smile: . Entweder hasst man ihn oder liebt ihn so sehr, das man nimmer ohne ihn kann :herzen1: .


    Aber eines hab ich durch ihn gelernt. Ein Alter Hund der nichts kann, kann noch alles Lernen!!! Nur er verbiegt sich nicht mehr für einen, er hat seinen eigenen Charakter und man muss sich auch selbst Anpassen und viel dazu Lernen. Viel mehr wie bei einem Welpen.

  • Klar gibt es auch genug schwierige alte Hunde ;)


    Allerdings würde ich einem Hundeanfänger auch immer raten, sich einen hundeerfahrenen Menschen zum Hundekauf mitzunehmen - egal ob Welpe oder Senior.


    Letztens war doch der Rütter in einer Talkshow und er sagte, seine Hundeschulen bieten einen Service kostenlos an - nämlich die Beratung beim Hundekauf -und gerade die wird kaum in Anspruch genommen. :muede:

  • Ich muss noch mal kurz etwas zu dem 'man hat nicht mehr lang was davon' sagen.
    Kommt natürlich auch auf die rasse an. Eine dogge ist mit 8 eventuell schon wirklich alt, ein kleiner terrier hingegen ist da grad im aller besten alter - u man hat noch lange was von ihm.
    Meine 3 verstorbenen zb wurden 16 1/2 (dt. kurzhaar-labrador-??-mix - der allerbeste hund der welt u mein größter schatz!!), 15 1/2 (terrier-?schnauzer?-mix - egal wie schlecht es mir ging od wie traurig ich war, hat mein zwerg mich angesehen u den kopf schief gelegt musste ich lachen u alles war wieder gut), u 14 (rottweiler, einst sehr mit vorsicht zu genießen, dann die ruhe in person! So unendlich viel geduld wie sie mit welpen/junghunden u katzenkindern hatte, das kann ich gar nicht beschreiben!).
    Alle 3 waren bis in's alter fit u gesund! (Meine rottweilerin hatte zwar krebs, aber bis auf 1.große u 2 kleinere op's in 'jüngeren jahren' hat man bis ca 1 1/2 monate vor ihrem tod nicht's davon bemerkt.)
    Erst in den letzten ca 1 1/2j merkte man das sie nicht mehr ganz jung waren. (Aber das sie so alt waren, hat mir nie jemand geglaubt! Selbst leute die ahnung von hunden hatten haben sie auf 8, 9 geschätzt!). Trotzdem sind wir fast bis zum schluss täglich mindestens 2 1/2std unterwegs gewesen. Natûrlich nicht mehr mit dem rad, u die letzen monate brauchten wir auch schon mal für unsere normale frühstücksrunde 3-4x so lang, aber es ging ihnen gut.
    U selbst wenn sie innerhalb vom schnuppern vergessen haben was sie eigentlich grad tun wollten, wenn sie in die falsche richtung gegangen sind weil sie vergessen haben das ich 3 meter weiter drüben steh od od od - wenn ich ehrlich bin waren das wahrscheinlich die schónsten u besten jahre die wir zusammen hatten!
    Vielleicht weil man alles bewusster, intensiver wahrnimmt, weil man jeden tag/stunde genießt u schätzt in dem wissen, die gemeinsame zeit wird so lang nicht mehr sein?
    Ich weiß nicht.
    Was ich aber weiß, egal wie oft ich pipi vom küchenboden aufwischen musste, od den grad frisch bezogenen polster in die waschmasch geben weil hund nicht mehr ganz dicht war, usw usf - ich würde für mein restliches leben pipi wischen wenn ich sie dann nur wieder haben könnte!
    Alte hunde sind einfach ganz ganz besonders!!
    Also es kann durchaus sein das man einen alten hund noch viele jahre hat!
    U wie gesagt, selbst wenn die zeit kurz sein sollte,
    Für mich sind's nur ein paar monate/jahre, für den hund ist es der rest von seinem leben! Dafür das er es in der zeit schön hat, vielleicht zum aller ersten mal in seinem leben, ich glaube mit dem wissen lässt es sich leichter aushalten. (Womit ich eher probleme hätte wär, das ich mich immer fragen würde, warum hab ich nicht schon vorher gesucht, dann hätte ich ihn früher gefunden, u er hätte ein paar monate mehr von seinem neuen leben gehabt.)


    Meine 2 sind zu jung um einen alten dazu zu nehmen. Die wären für so alte herrschaften einfach zu stressig. Aber wenn meine mädls das passende alter haben (das soll aber noch bitte gaaanz lang dauern!), spätestens dann kommt mein 3 beiniger, tauber, blinder, kranker alter hund. Das ist ganz sicher!

  • Zitat

    Klar gibt es auch genug schwierige alte Hunde ;)


    Allerdings würde ich einem Hundeanfänger auch immer raten, sich einen hundeerfahrenen Menschen zum Hundekauf mitzunehmen - egal ob Welpe oder Senior.


    Letztens war doch der Rütter in einer Talkshow und er sagte, seine Hundeschulen bieten einen Service kostenlos an - nämlich die Beratung beim Hundekauf -und gerade die wird kaum in Anspruch genommen. :muede:


    Jup. Da hätte ich gerne schon die Trainerin gekannt mit der ich das allein bleiben bei meinem dann schon 10 Jährigen Trainiert hab.


    Sie meinte auch, es wäre leichter gewesen, wenns vom 1. Tag an quasi an dieser art der Probleme gearbeitet worden wäre. Hätten sich manche Probleme die er schon mitbrachte gar nicht bei mir ebenso wie er es kannte festigen können. Wodurch dann einiges einfacher gewesen wäre im Training.

  • Ich hab seit vielen Jahren immer ältere und auch oftmals alte Hunde aus dem TH oder der Tötung bei meinen Hunden und bislang gab es nie irgendwelche größeren Probleme. Probleme - auch größere - wären bei uns kein Thema gewesen, aber es gab sie einfach nicht. Selbst die beiden Rüden, die ich als absolute Problemfälle aus der Smeura übernommen habe - lt. Info beide das ganze Leben in der Smeura, bei Übernahme beide bereits im zweistelligen Alter und einer davon so scheu und ängstlich, dass Anfassen unmöglich wäre - waren bei uns absolut lieb, recht leicht zu handeln und ich bin sehr, sehr froh, dass beide die letzte Zeit ihren Lebens bei uns bleiben konnten.
    Ob es ein am Tierheim über den Zaun geworfener Senior war; das alte halbblinde Peki-Mädchen aus der Tötung in Spanien und auch ein Mädchen aus Ungarn; in Deutschland eine im Winter im Wald ausgesetzte blinde, schwerst herzkranke Spitzhündin (sie hatte eine voraussichtliche Lebenserwartung von 6 Monaten, lebte noch 6 Jahre und wurde stolze 19 Jahre alt) oder mehrere Senioren aus dem Tierheim im Nachbarort - alle haben sich recht schnell eingelebt, manche kannten ein Leben im Haus bis dato nicht oder Pflege und regelmäßiges Fressen. Wir haben immer irgendwelche Senioren in unserer Gruppe und ich finde, gerade diese Hunde, die oftmals kein schönes Leben hatten und doch so anpassungsfähig und meist absolut lieb sind haben einen schönen Lebensabend verdient. Dafür nehme ich das gern in Kauf, dass ich von ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach schneller Abschied nehmen muss als von einem jungen Hund.


    LG Birgit

  • Zitat

    Ich bin wahnsinnig gespannt auf Deine Erzählungen bezüglich Don und Fiamma!!


    Warum dauert das eigentlich so lange mit der Übergabe?


    Die meisten Hunde dort in dem Tierheim auf Sardinien werden erst gegen Tollwut geimpft, wenn sie vermittelt werden. Das heißt dann also auf jedenfall drei Wochen Wartezeit.
    Außerdem muss ja auch ein Flugpate gefunden werden.


    Bei uns kam dazu, dass wir umgezogen sein wollten, wenn Don zu uns kommt.
    Denn er ist ja nunmal kein Hund für eine kleine Wohnung, sondern wohl doch eher für ein Haus mit Garten. Und das mit dem Umzug in unser 'Casa Myro' hätten wir nicht eher geschafft (haben wir auch jetzt noch nicht, aber nächste Woche ist es soweit... ;))

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