Hund geht nicht gern nach Hause...
-
-
Zitat
dann schaut er sofort weg. und wenn ich ihn dann nochmal rufe oder was zu ihm sage,dann weiss er gar nicht was er machgen soll...wird verlegen oder ängstlich.
meist knrrt er dann und geht auf klo.
HÄ?! Wie jetzt, auf Klo?Ich würde ihn in der Wohnung gar nicht mehr mit Aufmerksamkeit bedrängen. Wenn er von sich aus zu dir kommt, dann natürlich ruhig ansprechen, streicheln wenn er möchte... aber nicht mehr den ganzen Tag vor ihm den Clown machen. Vielleicht ist er einfach nicht der Typ dafür so bespaßt zu werden. Solche Hunde gibts oft. Du hampelst vor ihm rum und versuchst alles mögliche und er denkt sich nur:
Und ich kann mir auch vorstellen, dass er deshalb eingeschüchtert ist und nicht wirklich weiß was du jetzt von ihm willst, weil er es von Kindstagen halt nicht so gewöhnt ist.
Ist schade, natürlich, aber man wird sich damit arrangieren müssen.
Priya.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Na, ich befürchte, dass Trainer, die wie Cesar Millan vorgehen, euch kaum weiterhelfen werden.
Auf die Frage, ob der "slowakische" Tierschutzhund, um den es hier geht, auch der Hund aus Spanien ist, dessen Thread ich verlinkt hatte, hast du leider nicht geantwortet.
Handelt es sich um ein - und denselben Hund?
Zumindest ging es vor einem halben Jahr um den gleichen Rassemix und laut Foto sind es dieselben Hunde!?
Woher stammt er denn nun?Der Hund aus Spanien/Slowakei ist/war ein Angsthund, zu Hause hat er dich angeknurrt, sobald er sich bedrängt fühlte, du hast versucht, ihn einzufangen, obwohl er sich versteckte.
Das ist nun kein Vorwurf, aber eine Woche zog sich das Ganze hin, daraufhin hast du dir Tipps im Forum geholt und es wurde dann besser.Es besteht die Möglichkeit, dass die Wohung mit dir nun negativ verknüpft wurde.
Lasse ihn dort bitte in Ruhe, packe die Bälle weg, auch wenn es deinerseits gut gemeint ist.
Je mehr du dich nun aufdrängst, umso schlimmer kann das Verhalten werden.Manchmal ist weniger mehr.
Viele Grüße
Themis -
Zitat
Und ich kann mir auch vorstellen, dass er deshalb eingeschüchtert ist und nicht wirklich weiß was du jetzt von ihm willst, weil er es von Kindstagen halt nicht so gewöhnt ist.
Das glaube ich nicht, schließlich taut er bei Besuch total auf:
ZitatWenn ich besuch kriege -dann geht sein schwanz wie verrückt vor freude hin und her..
er dreht sich im kreis und überschlägt sich fast vor freude...
rennt um tisch und immer wieder zum besuch hin.. -
Zitat
und da ich in der wohnung nicht an ihn rankomme,mache ich draussen umso mehr mit ihm!
damit er zu hause dann keine langeweile hat... und schön schläft!Auch wenn es schwer ist, Eure Situation nur aus Deinen Schilderungen zu beurteilen (da kann man sich ganz schön vertun), würde ich auch zu dem Rat neigen, ihn zu Hause nicht aktiv zu bespaßen, aber vor allen Dingen auch draussen nicht. Im Grunde kann Dir doch nichts Besseres passieren, als dass er zuhause Langeweile hat. Dann kommt er bestimmt eher auf Dich zu zwecks Beschäftigung. Allerdings ist es ein schmaler Grat, wie oft Du auf seine Annäherung eingehen solltest und wann Du sie ignorierst und ein paar Minuten später von Dir aus zu gemeinsamem Tun aufforderst. Der Hund sollte nicht lernen, dass Mensch immer gleich dankbar reagiert, wenn er ihm seine Aufmerksamkeit schenkt.
Für das "Nachhausegehproblem", hast Du mal (über längere Zeit) versucht, die Draußenbespassung auf die letzten 50 Meter zu konzentrieren? Dann aber nicht nur in eine Richtung ab nach Hause, sondern wir kehren mehrfach noch mal um, mal kurz, mal lang und es gibt richtig Halligalli. Irgendwann freut sich der Hund zumindest bis dahin über den Rückweg.
An die Theorie "Mein Hund mag mich nicht", glaube ich nicht. Es gibt sicher Mensch-/Hunde-Kombis, die nicht harmonieren. Aber das geht, meiner Erfahrung nach, immer vom Menschen aus. Mensch hatte ein Zusammenleben mit Hund im Kopf, dass dann der reale Hund nicht erfüllt.
Mein Hund freut sich auch über Besuch so, dass man Angst hat, sein Hinterteil würde sich gleich beim Wedeln vom Rumpf lösen. Wenn ich nach Hause komme, kann ich froh sein, wenn er sich aus seiner Ruheposition überhaupt erhebt. Ich finde das gut, denn es sagt mir, dass er mich für eine gesicherte Größe hält, jemand, der mal verschwinden kann, aber mit Gewissheit wieder auftaucht, darüber braucht sich Hund nicht aufzuregen.
Aber wenn wir in fremder Umgebung sind und Harry mal jemand anders hält, während ich verschwinde, dann ist er am Boden festgeschweißt und kennt nur eine Blickrichtung in die ich gegangen bin.
Ich hoffe, Du kannst Dir aus allen Tipps hier was herausziehen, was Dir hilft, mit Deinem Hund froh zu werden.
LG Appelschnut
-
Nur mal zum Vergleich - meine Hundesituation ist total anders, der Hund ist noch jung und seit Welpe bei mir, aber um mal unsere Sicht zu vergleichen:
Draussen ist mein Hund sehr präsent, läuft super mit, wir üben auch viel und sind recht viel draussen.
Drinnen wird gepennt. Und zwar möchte der Herr dabei nicht gestört werden und wird es auch nicht (es sei denn er liegt im Weg rum, aber meist verzieht er sich eh in seine Höhle). Ausser, wenn ich ihn rausrufe zum Pipimachen kommt er eigentlich auch selten zu mir. Abends hat er seine zwei Stunden, wo er spielen mag, mal Tricks üben, und auch mal kuscheln und Blödsinn macht. Aber sonst - nix, der mag seine Ruhe. Ich darf ihn mal kraulen, aber brauchen tut ers nicht. Er mag auch nur selten in mein Bett oder so...
Und weisst du was - ich finds ideal. Ein gechillter Hund in der Wohnung, ein lebhafter, aufmerksamer Hund draussen - besser gehts nicht. Mein Hund wäre ziemlich genervt, wenn ich dauernd was von ihm wollte in der Wohnung. Und ich mags echt nicht, dass jemand in meiner Wohnung Ball spielt, weder Kind noch Hund
Sowas gehört für mich nach draussen.
Lass den Hund doch mal in Ruhe und beschäftige dich mit anderen Sachen.ich hatte mal ne Bekannte, die ich eigentlich sehr mochte, aber die hat mich so oft angerufen, wollte dauernd was von mir, sie wollte wohl unbedingt meine beste Freundin sein - aber das war mir sowas von zuviel, dass ich mich zurückgezogen habe. Vielleicht geht es deinem Hund genauso. Zuviel "Aufdrängen" ist nicht gut -noch dazu, wenn der Hund seine Vorgeschichte hat....
-
-
Ich würde dir raten, nicht so viel menschliche Interpretation in die Handlungen deines Hundes zu legen... Nur weil er auf dem Nach-Hause-Weg trödelt, heißt das doch noch lange nicht, dass er dich nicht mag. Vielleicht fühlt er sich in der Wohnung nicht so wohl wie draußen, weil er es aus seinem vorherigen Leben nicht kennt, für längere Zeit in geschlossenen Räumen zu sein.
Das Beste, was du da machen kannst, ist, ihm die Wohnung angenehm zu machen. Und "angenehm" ist aus Hundesicht nicht das gleiche wie aus Menschensicht... Lass ihn in Ruhe fressen, lass ihn in Ruhe schlafen und respektiere sein Bedürfnis nach Abstand, wenn er es dir signalisiert. Er wird dann lernen, dass du ihn verstehst - und dir schnell mehr Vertrauen schenken. Gespielt hat meine Hündin zum Beispiel in der ersten Zeit bei mir auch überhaupt nicht - sie kannte kein Spielzeug, sie wusste nichts damit anzufangen. Mittlerweile hat sie einige Lieblingssachen und schleppt die auch von sich aus an.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du nur das Beste für ihn möchtest und ihm ein liebevolles und abwechslungsreiches Zuhause bieten willst - nur ist das manchmal für Tierschutzhunde einfach zu viel des Guten. Also gönn ihm und dir mehr Ruhe, lass ihn einfach erstmal richtig in seinem neuen Leben ankommen. Sowas kann deutlich länger dauern als ein halbes Jahr. Ich kenne Tierschutz-Hunde, die nach über einem Jahr einen gewaltigen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht haben und da hat man richtig gemerkt: der Hund ist jetzt zum ersten Mal in seinem Leben im Gleichgewicht.
-
Hallo Du,
ich habe auch einen Hund aus dem Ausland, ehemaliger Straßenhund und kann Dich nur zu gut verstehen.
Du schreibst, Du fühlst Dich beobachtet. Das ist für mich der springende Punkt, da der Hund ja 3 x schneller denkt als der Mensch, weiß der Kleine nur zu genau wie Du "funktionierst". Deshalb läge es an Dir, Dich interessant zu machen. Aber nicht mit Alleinunterhaltung rund um den Hund, sondern mit Erziehung. Du könntest anfangen Dich ihm durchzusetzen, daß ein Sitz z. Bsp. beim ersten Mal ausgeführt werden muss, später mit Platz, Bleib und all solche Sachen, er Dich nicht anknurren darf. Mit Ball Spiel, schickst Du ihn (unbewusst) von Dir weg und er soll ja erst mal lernen, daß Du das absolut Tollste bist, was es gibt. Zerrspiele sind auch nicht gut, weil es da vom Hund aus auch um die Rangordnung geht und um forderndes Verhalten. Und Du sollst ja die sein, die fordert, nicht er.
Ein toller Zug von Deinem Hund finde ich, daß er Dich nicht begrüßt, wenn Du nach Abwesenheit zurück kommst. Damit sagt er Dir klar, das es für ihn ganz normal ist und nichts außergewöhnliches. Würde er an Dir hochspringen und kläffen, würde er damit ausdrücken wollen: Endlich bist Du wieder da! Was fällt Dir ein ohne mich wegzugehen! Du bleibst jetzt gefälligst bei mir usw. usf. Also nicht zu vergleichen mit der menschlichen Freude jemanden wiederzusehen. Beim Besuch anspringen und vermeintlicher Freude heißt das nix anderes wie: Wer bist Du? Wer bist Du hechel-hechel... oder ich kenn Dich, ich kennn Dich, irgendsowas eben.
Dass er weg sieht, wenn Du ihn rufst oder gar knurrt, deute ich auch als Ablehnung, aber nicht weil er Dich nicht mag, sondern weil er Dir sagen will, dass Du ihm mal gar nichts zu sagen hast.
Diesen Hund würde ich auch nicht auf den Schoß nehmen, denn damit erhöhst Du ihn und setzt ihn noch auf Dich drauf - oben sitzt nur der Boss.
Ich würde auch nicht versuchen ihn zu streicheln, nicht von mir aus und auch nicht wenn er es fordert. Vorerst.
Interessant für ihn wirst Du, wenn er merkt, daß Du die bist, die das sagen hat. Dann ist er sehr beschäftigt, auch drinnen, weil er viel denken muß. Er wird Dich mit diesen großen, runden, fragenden Augen ansehen. Und er wird Dich anhimmeln.
Im übrigen bin ich mir sicher, daß Du sehr wichtig für ihn bist, denn ohne Dich wäre sein Rudel nur halb so stark und so ein Hund weiß das nur zu genau. Es läuft momentan nur alles zu prima für ihn, deshalb braucht er sich keine Mühe zu geben.
Vielleicht findest Du eine Hundeschule die mit der Kommunikation und Psychologie der Tiere arbeitet? Denn so wie Du schreibst, ist Dein Kleiner ganz klar in der Kommunikation und auch aussagekräftig. So was macht irre Spaß und der Erfolg bleibt nicht lange aus.
Liebe Grüße und alles Gute für Euch
-
Zitat
Dass er weg sieht, wenn Du ihn rufst oder gar knurrt, deute ich auch als Ablehnung, aber nicht weil er Dich nicht mag, sondern weil er Dir sagen will, dass Du ihm mal gar nichts zu sagen hast.Diesen Hund würde ich auch nicht auf den Schoß nehmen, denn damit erhöhst Du ihn und setzt ihn noch auf Dich drauf - oben sitzt nur der Boss.
Ich würde auch nicht versuchen ihn zu streicheln, nicht von mir aus und auch nicht wenn er es fordert. Vorerst.
Interessant für ihn wirst Du, wenn er merkt, daß Du die bist, die das sagen hat. Dann ist er sehr beschäftigt, auch drinnen, weil er viel denken muß. Er wird Dich mit diesen großen, runden, fragenden Augen ansehen. Und er wird Dich anhimmeln.
Wieso wird eigentlich immer gleich von irgendwelchen Respekt/Dominazproblemen gesprochen bei solchen Situationen
. Immer liest man (oder noch schlimmer hört man in den Hundeschulen) diesselbe Leier:
Hund hat keinen Respekt, Hund darf nicht beachtet werden, Hund sieht sich als Chef und darf nicht auf Schoß/Bett/Sofa keine Ahnung. Bla bla bla.
Ja sicherlich gibts diese Probleme mit der Respektlosigkeit auch zu Genüge, aber immer dieses gebetmühlenartige runterleiern ist nervig. Jeder Hund ist individuell und diese Vorgehen nach gewissen Schematas geht mir ziemlich gegen den Strich.
Man muss die TE und ihren Hund life erleben um sich ein Urteil zu bilden anstatt mit solchen Ratschlägen um sich zu werfen die auch daneben gehen können.Denn es könnte auch durchaus sein, dass der Hund sehr sehr unsicher ist und bisher nicht richtig verstanden wurde. Das er auf Bindungssuche ist und eine Beziehung aufbauen möchte aber nicht erhört wurde, und einfach gar nicht weiß wie er sich nun richtig zu verhalten hat und was von ihm erwartet wird.
@TE: Du kennst deinen Hund am bsten. Beobachte ihn und versuche zu erkennen was er möchte. Arbeite nicht gegen ihn mit Mißachtung oder ähnlichem.
-
Zitat
Dass er weg sieht, wenn Du ihn rufst oder gar knurrt, deute ich auch als Ablehnung, aber nicht weil er Dich nicht mag, sondern weil er Dir sagen will, dass Du ihm mal gar nichts zu sagen hast.Hierauf möchte ich gerne noch mal im speziellen eingehen.
Dass der Hund wegsieht ist zunächst eine Beschwichtigungsgeste seinerseits. Er signalisiert damit ganz deutlich dass er keinen Stress möchte. Das er knurrt ist ein Schutzmechanismus wenn die TE bedrohlich wirkt in seinen Augen. Daher muss man die zwei wirklich sehen um zu urteilen.
Für mich klingt es zunächst nach einem unsicheren und eher dem Menschen unterwürfigen Hund, der evtl. gelernt hat den Menschen nicht vertrauen zu können.
Kommt man ihm nun mit solchen Maßnahmen wie von dir beschrieben, raubt man ihm evtl. den letzten Funken Vertrauen zu seinem Menschen. Super Ratschlag.
-
Ich tippe du hast einen völlig normalen Hund, der einfach nicht weiss, was du ständig von ihm willst.
Desweiteren hört es sich für mich so an, als hättest du irgendwie Langeweile und suchst nach äusserer Struktur.
Dein Hund ist aber nunmal nicht für deine Langeweile verantwortlich und hat ein Recht auf seine Ruhephasen.
Du scheinst da in eure Beziehung ne Menge reinzuinterpretieren und machst dein Wohlbefinden irgendwie abhängig vom Verhalten deines Hundes, das ist denkbar ungünstig.
Ein bisschen mehr innere Distanz zum Hund ist viel ratsamer
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!