Plötzlich jagen...
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Im Übrigen gilt generell erstmal keine Leinenpflicht in deutschen Wäldern. Das regeln aber die jeweiligen Gemeinden selbst, was also heißt, dass es durchaus Gegenden gibt, wo gebietsweise auch im Wald Leinenpflicht herrscht. Einheitlich ist die Leinenpflicht zur "Brut- und Setzzeit". Aber diese Zeit ist ebenfalls in jeder Gemeinde eigenständig geregelt. Meistens ist es von Mitte März bis Mitte Juni oder Juli, so Pi mal Daumen. Das kann dir aber deine Gemeinde sagen. Einfach mal anrufen.wieso soll ich da anrufen, ich weiss das bei uns keine leinenpflicht herscht
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Vergessen zu erwähnen. Das mit Anleinpflicht, oder keine Anleinpflicht in Wäldern bezog sich auf andere User, die dachten, dass es eine überall gleichgültige Regel gibt. War also nicht auf dich bezogen, sondern so allgemein gemeint
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...also ich weiss nicht, jetzt schon antijagdtraining??? nach 3x???? versteht mich nicht falsch aber is das nicht kanonen auf spatzen?......
NEIN! Das ist eher schon zu spät..... Normalerweise fängt man bei einem Hund aus Rassen mit Jagdinteresse das Anti-Jagdtraining schon an, bevor der Hund interessiert und das Kind in den Brunnen gefallen ist (weil der hund dann noch keinen Erfolg hatte, und man diesen dann auch evtl. wirksamer verhindern kann). Mit Radius-Beschränkung, Rückruftraining, Impulskontrolltraining, Orientierung des Hundes am Halter, jagdlicher Ersatzbeschäftigung, u.v.a. mehr.... Das gibt Arbeit satt für Hund und Halter für die nächsten Monate/Jahre - viel Spaß
Ich erklär´s mal so: Der Hund hatte schon 3x Erfolg! Wie oft willst Du sein Nicht-Gehorchen noch zum Erfolg bringen? Allein, daß er dazukam, abzuhauen, ist ein Erfolg, weil Du es nicht verhindern konntest. Im schlimmsten Fall nimmt er/sie daraus mit, daß Fraules Kommandos nicht immer für ihn/sie durchsetzbar sind. Und dann ist noch das Spuren-Nachgehen ein Erfolg für sich, das ihm/ihr nen "sauberen" Kick gibt.
Warum glaubst Du, daß der Hund nach schon (nicht ERST!) 3maligem Jagen (=Spaß!) auf einmal entdeckt, daß Jagen doch uninteressant sein könnte? *gg Willst Du darauf warten, daß er beim nächsten Jagd-Kick auf der nächsten Bundesstraße unter die Räder kommt? Oder daß er beim nächsten Mal nen Hasen erwischt und zerreißt? Oder der Jäger der Meinung ist, hier würde nicht gejagt, und ihm ne Kugel "hinterherschmeißt"? Oder Du mal ein paar Stunden nach ihm suchen mußt? Glaub mir, das ist gar nicht witzig, in der Zeit sieht man sämtliche Schrecken der Welt, die dem Hund passieren könnten, so allein auf der Straße unterwegs, und kriegt selbst nen halben Herzinfarkt vor lauter Angst.... Tu Dir nen Gefallen und TU WAS.....
Bevor der Rückruf nicht sauber sitzt, Du den Hund nicht rechtzeitig lesen kannst (daß er was in der Nase hat), er sich nicht verläßlich an Dir orientiert, kein Freilauf mehr in wildgefährdeten Gebieten. Sprich, in Feld und Wald. Das wäre mein Tip - und ich weiß mit 2 ausgefuchsten Jägern, wovon ich spreche.... ich übe, seit ich sie habe, daran....
Ein Jäger ist halt kein Hund, mit dem man Gassi geht und nebenbei auf dem Handy quatschen kann, da muß die Aufmerksamkeit immer 100% beim Hund sein, um rechtzeitig zu erkennen, wenn er aufgeregt wird, weil er was in die Nase gekriegt hat. Freu Dich, daß Du so lange Zeit hattest, wo´s funktioniert hat - ich hab Bossi mit eineinhalb gekriegt, und hatte er schon Erfahrungen mit Weglaufen und Hetzen..... "juhu"..... ;-( Da reicht schon EIN Erfolg, um ein Problem zu kriegen, daß man das wieder rauskriegt aus dem Hund.
Wünsche Euch ganz viel Erfolg! Pack´s an, das wird schon. Je früher Du reagierst, desto besser ist es unter Kontrolle zu kriegen (wegkriegen geht net, ist angeboren... Kannst es nur kontrollieren, wenn Du übst.)
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........Aber kann es nicht sein, das es wenn sie es nun wieder n paar Wochen nicht schafft alles wie vorher wird *hoff*????....
süß....;-)
Hm - Du könntest einfach die Augen zumachen - vielleicht geht´s auch davon wieder weg *gggg Ich fürchte aber, ich muß Dich enttäuschen....
Trotzdem drücke ich natürlich alle Daumen - man soll ja die Hoffnung bekanntlich nie aufgeben *gg
Ne - nix paar Wochen - NIE WIEDER Erfolg mit Jagen.... - das ist Deine Aufgabe für die nächsten hundert Jahre.... *mutmach.... Du bist aber nicht alleine mit dem Problem auf der Welt - vielleicht tröstet Dich das ein bisserl......
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Moin,
die Sache mit der Pfeife - ich arbeite grad Lucas auf den Pfiff ein, ich nutze einen Doppelpfiff als Kommando "hier", einen Einzelpfiff für "schau" (wenn ich die Richtung wechsel o.ä. - allerdings wusste ich auch nicht so genau, wie den Hund auf den Pfiff einarbeiten.
Lucas ist ja auch schon 3 bis 4 Jahre alt und ich hab es draußen probiert, ihn gerufen, er kommt angestürmt - ich pfeife, weil ich mir sicher war, er kommt, er läuft noch ein paar Meter, stoppt abrupt und das war`s. Pfiff im Sand gelandet und genau DAS soll nicht passieren. Ich hab jetzt einen Trainer gefunden und auf seinen Tipp hin, baue ich es komplett von vorn auf.
Zuhause, mit Superleckerlie, irgendwas wofür der Hund sich zum Deppen machen würde (bei uns Leberwurst aus der Tube) und das gibt es in Zukunft nur noch und ausschließlich für diesen Zweck. Erst die Konditionierung, Leckerlie und Pfeife nehmen, sich hinsetzen (mit Hund) pfeifen und Leckerchen geben, ganz kurz in Folge aufeinander. Einige Male, dann einige Male beim Laufen durch die Wohnung. Wenn ich in meiner Wohnung den Hund überalls aus jeder Ecke und Lage heran pfeiffen kann, raus gehen und ohne Ablenkung weiter üben. Klappt das zu 100%, dann kommen die Feldversuche draußen.
Aber - den Pfiff nicht nutzen um nur mal zu schauen ob der Hund auch kommt, sondern mit Verstand und Gefühl, es gibt kaum mehr eine Steigerung, wenn man das versaut. Für nur "komm" nutzt man dann eben Ruf und was man so im Repertoire hat. Der Pfiff soll wirklich ein Superrückruf werden und mit dem spielt man nicht.
Bei uns funzt es, nach eineinhalb Tagen üben so, das ich Lucas überall hin pfeifen kann und das auch meine Tochter mit der Pfeife ihn heran rufen kann, von mir weg..... das ist für Lucas schon beinahe hohe Schule weil er mich äußerst ungern aus den Augen lässt. Später wird der Zeitpunkt kommen, an dem er meine Pfeife von allen anderen Pfeifen am Ton unterscheiden kann und ihn andere Pfiffe nicht mehr stören, deshalb arbeiten wir mit zwei Pfeiffen, weil ich meine immer bei mir habe und es gut ist, es gibt da eine Zweite.... ist ein Versuch, möglich, das der Tag kommt, an dem das nicht mehr klappt, aber ebenso möglich, das wir ihn einfach zwischen uns hin und her pfeifen können, aber auch das NUR in der Übungsphase. Und später hat halt jeder seine eigene Pfeife.
Vielleicht hilft Dir das so weiter? Viel Erfolg.... und ja, ich kenne auch so einige Hunde, die von heute auf morgen die großen Jäger geworden sind - ganz schön mühsam..... man muss einfach immser schneller schauen als der Hund und, wenn erst Erfahrung hat, wird er genau unterscheiden, wie frisch ist die Fährte und nur noch hinter ganz frischen her gehen. Ich sehe anhand der Rutenbewegungen meiner Hunde genau, wie alt die Spur ist, die sie in die Nase bekommen - mit zunehmender Erfahrung gehen sie auch nur noch in die Richtung, in der das Wild gelaufen ist, solang sie unerfahren sind, gehen sie auch mal entgegen. Je weniger Dein Hund also "üben" kann, desto einfacher wird es für Euch.
Sundri
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So wir waren heute alleine unterwegs also ohne andere Hunde und ohne andere Menschen und sie war klasse. Alles normal.
Morgen sind wir zum Gassi verabredet und ich hab die Schlepp im Gepäck und seh mir an wie es wird...Ich persönlich glaube das ich meinem Hund wieder mehr zeit mit mir alleine geben muss, alleine spazieren gehen. Bei uns sieht es nämlich zu 99% so aus das wir mit mehreren unterwegs sind, und ich habe mich wohl zu lange drauf verlassen das sie funktioniert, "eh hört", wisst ihr wie ich meine?
Mal sehen wie es weiter geht, vielen dank für alle eure Tipps wir werden dran arbeiten!
Ich weiß all die Dinge die ihr sagt, ich weiß wie gefährlich es ist aber ich kenne meinen Hund und ich glaube eher das es daran liegt das sie mehr zeit mit mir braucht, alleine. Mehr Beschäftigung mit mir alleine, das fehlt ihr und da ich dann unaufmerksam bin nutzt sie die Chance... Schwer zu erklären über ein Forum ^^
Wir üben auf jeden fall mit der Pfeife und die Schlepp is dran, ich denke aber das wir es hinbekommen :)
Ich berichte morgen wie es war mit den anderen, wie sie sich benommen hat :-)
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Ich denke, du bist auf der richtigen Spur. Du hast sie zu sehr sich selber überlassen, klappte ja alles - und da hat sie sich halt Beschäftigungen gesucht. Erst im grünen Bereich, dann wurde das etwas fad, der Geruch schien spannend, mal dem nach und sehen...... Eigentlich ein typischer Werdegang.
Das Gute: das sollte relativ leicht auszubügeln sein. Wie du schon geschrieben hast, geh mit ihr alleine, konzentrier dich voll auf sie, streu immer mal wieder kleine aufgaben ein unterwegs, die sie mag. Und parallel den Gehorsam aufpolieren, in "gefährlichem" Gebiet an der Schlepp gesichert. Bestätige auch alle Rückblicke, damit sie merkt, du klinkst dich nicht aus, du verstehst ihre Botschaften. Das wird schon wieder!
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Ich denke, du bist auf der richtigen Spur. Du hast sie zu sehr sich selber überlassen, klappte ja alles - und da hat sie sich halt Beschäftigungen gesucht. Erst im grünen Bereich, dann wurde das etwas fad, der Geruch schien spannend, mal dem nach und sehen...... Eigentlich ein typischer Werdegang.
Das Gute: das sollte relativ leicht auszubügeln sein. Wie du schon geschrieben hast, geh mit ihr alleine, konzentrier dich voll auf sie, streu immer mal wieder kleine aufgaben ein unterwegs, die sie mag. Und parallel den Gehorsam aufpolieren, in "gefährlichem" Gebiet an der Schlepp gesichert. Bestätige auch alle Rückblicke, damit sie merkt, du klinkst dich nicht aus, du verstehst ihre Botschaften. Das wird schon wieder!
Danke :) genau das ist der plan
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Bei meiner ist es so, dass sie alleine auch keine Ambitionen zeigt. Aber kürzlich ist sie zusammen mit dem Rüden meiner Freundin einem Reh hinterher und hat dann ein paar Tage später versucht, den Malteser einer anderen Freundin zum Jagen zu animieren.
Zwischendurch bei den Gängen mit mir allein gab's keinerlei Versuche in der Richtung.
Da führt wohl die Unaufmerksamkeit der Halter beim gemeinsamen Laufen zusammen mit einer "tollen" Rudelaktion zu diesem unerwünschten Ergebnis.
Für uns gilt nun auch wieder verstärkt Aufmerksamkeit auf die Hunde, Zusammenlaufen nur in übersichtlichen Gebieten und lieber einmal zuviel als zuwenig anleinen. -
So wir waren heute mit einer Freundin, ihren 2 Hunden und ich, Sunny & jess (Hund meiner besten Freunde den ich oft dabei hab).
Es war Super
Sunny war aufmerksam, wie immer abrufbar, hat Tricks gezeigt, UO gemacht, wir hatten Spaß.
Ganz am Ende, also nach über ner Stunde, hatte sie dann kurz so n "schnüffeln", hektisch... Hab sie abgerufen und die Flexi ran gemacht, sicher is sicher ;-) sie hat während des Gassi zwar mal in den Wald geschnüffelt aber kam sofort bei Abruf
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Du musst
1. den Hund vom Wild jagen abhalten, zur Not mir der Leine.
2. Alternativen aufbauen: Frisbee, Apportieren, Reizangel, also alles was beschäftigt und auslastet und den "Jagdtrieb" bedient. Kostet Zeit und Energie
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Aber ohne Punkt 2 zu absolvieren wird der Hund weiter auf "Gelegenheiten" warten.
Wir wohnen in der Pampa, unser Hund ist Wild gewöhnt. Wenn es zu nah zum Haus geht (< 20 m ) wird es mit Gebell vertrieben, dann dreht der Hund ab und kommt wieder rein. Wenn wir wandern gehen, ist es nicht ihr "Revier", da interesssiert sie Wild nicht die Bohne.
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