• Naja bisher hat die nicht mal Vogel interessiert. Die ist nie durchgestartet... Gut beim obligatorischen Hasen der plötzlich da war ok, aber nach 100m war gut und die kam zurück... Durchgedampft is die bisher NIE!!!! Aaaaerrrggghhh ich berichte morgen wie es war alleine zu laufen :-)

    Danke euch allen schon mal!

    • Neu

    Hi


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    • Hallo magicmidnight,

      das hört sich alles an wie bei unserer Hündin.
      Die hat auch erst mit 3 1/2 Jahren ihren Jagdtrieb so richtig entdeckt. Aufgewachsen ist sie in relativ wildarmer Gegend, wo die täglichen Reize nicht so groß waren. Als sie zu uns kam, hats nicht lang gedauert bis sie das erste mal weg war (wir wohnen in sehr wildreicher Gegend).
      Nach mehreren Malen abgehen, und einem richtig bösen Unfall mit längerem Ausgansgs- und Bewegungsverbot (Verletzung am Bein - beim Jagen vermutlich in einen abgebrochenen Ast reingerannt) blieb dann die Leine dran und seit dem ist Anti-Jagd-Training an der Schleppleine angesagt. Das jetzt seit nem ganzen Jahr, und es wird noch ein bis zwei weitere Jahre dauern, bis wir wieder an Laufen ohne Leine denken können.
      Ich gebe dir den dringenden Rat, lass ab sofort die Leine dran!!!
      Du hast anscheinend einen Hund, der speziell nasenlastig ist und ganz aktiv auf Wildspuren schnüffel geht. Da reicht ein kleines leckeres Lüftchen ausm Wald aus, um den Trieb zu wecken. Da muss de Hund nichts gesehen haben, aber gerochen hat er etwas.
      Das ist in meinen Augen die schwierigste Art des Jagdtriebes vom Händling her. Du kannst noch so viel die Gegend scannen um Jagen auf Sicht zu verhindert. Es wird nix nützen, solange Witterungen und Spuren dem Hund in der Nase hängen. Und das siehst du nicht immer sofort.

      Ich kann dir raten, dass du versuchst deinen Hund lesen zu lernen. Das Schnüffeln nach Spuren im Gras, und Schnüffeln nach Witterung von weiter entfernt unterscheidet sich von normalem "Zeitung lesen" oder Pippistelle suchen. Das musst du unterscheiden lernen, was anfangs nicht einfach ist. es gibt winzigkleine Vorzeichen bevor dein Hund losdüst. Wenn du die erkennst, dann hast du eine Chance dort mit dem Training anzusetzen, bzw rechtzeitig zu reagieren, den Hund zurückrufen oder ablenken mit einem Alternativverhalten.

      Weiter ins Detail mag ich grad nicht gehen, da das für den Anfang schon mal ausreicht. Da gibts gute Literatur zu dem Thema (Bspl. Antijagdtraining von Pia Groening) und auch einige gute Themen hier im Forum.
      Les dich erstmal ein, und lasse bitte bis dahin deinen Hund an der Leine und fang schon mal an den Rückruf zu perfektionieren. Ein Notfall-Halt-Signal (Sitz oder Platz aus höchster Bewegung heraus, und unter langsam steigendem Reizlevel) kann noch helfen, oder der sogenannte "Superschlachtruf".

      Im Übrigen gilt generell erstmal keine Leinenpflicht in deutschen Wäldern. Das regeln aber die jeweiligen Gemeinden selbst, was also heißt, dass es durchaus Gegenden gibt, wo gebietsweise auch im Wald Leinenpflicht herrscht. Einheitlich ist die Leinenpflicht zur "Brut- und Setzzeit". Aber diese Zeit ist ebenfalls in jeder Gemeinde eigenständig geregelt. Meistens ist es von Mitte März bis Mitte Juni oder Juli, so Pi mal Daumen. Das kann dir aber deine Gemeinde sagen. Einfach mal anrufen.

    • Oh Claudi, ich weiss genau wie es dir geht. Melli ist ja auch immer mal rein in den Wald, so ungefähr 10 m oder so, war aber immer sichtbar....bis letzten Samstag. Ich hatte es auch noch kommen sehen, denn sie lief, Nase am Boden wie immer halt und plötzlich ging die Nase nach oben und sie wechselte die Richtung. Zack war sie weg.....und wie. Ich kann nicht genau sagen wie lange, aber mind. eine halbe Stunde!!!!
      Wir hatten den Rückruf mit Pfeife geübt und es klappt auch meistens, aber da hat gar nichts mehr geholfen. Sie wird jetzt im Wald auch nur noch mit Schlepp laufen, denn das ist mir zu heikel.
      Ich muss allerdings sagen, dass sie, als sie wir sie wieder gefunden hatten, ganz schön verstört war. Ich denke, dass sie auch in Panik geriet, als sie uns nicht mehr gesehen hatte. Ist aber nur eine Vermutung.
      Mir wurde geraten, den Rückruf ganz neu aufzubauen, mit einem anderen Pfiff oder anderen Kommandos.

    • Oh ein Nasenjäger herzlichen Glückwunsch :p

      Aimee ist auch Nasenjäger, eine zeitlang auch aus dem nichts losgestartet. Was heißt hier eine Zeit lang- ewig. Inzwischen läuft sie frei. Das Glück ist, dass sie irgendwann anfing länger zu Schnüffeln, was mir Zeit gab entweder sie zu nehmen oder sie abzurufen.

      Also von Daueraction halte ich rein gar nichts. Ein bisschen Spieli werfen oder ähnliches ja, Daueraction nein. Meiner Erfahrung nach drehen die Hunde dann erstrecht hoch, bauen Frust auf oder oder...

      Ich würde sie nicht mehr von der Schlepp machen die nächste Zeit. Aimee ist beispielsweise auch ab, wenn die Schlepp dran hin (und ich :roll: ). Man kann aber nach einer Zeit die Zeichen besser lesen. Das kleine Nasenzucken usw.

      Also mein Tipp fürs erste: lerne, wann und was sie für Zeichen 'gibt' bevor sie durchstartet, wenn du die hast kann man unterschiedlich weiter arbeiten. Ich empfehle immer die Methode Vorstehen=Belohnen (hatte mir AtiundAron mal empfohlen, ist der Name so richtig?!)
      Und dann eben Geduld, Geduld, Geduld :smile:

    • Doch, die können über Nacht zum mega Jäger werden...

      Wir sind fast schon immer im gleichen Gebiet unterwegs. Klar ist mal ein Reh oder Hase hochgesprungen, aber da haben wir uns nicht viel bei gedacht, da wir ja nicht die ganzen Viecher bemerkt haben die im Gebüsch hockten. Jetzt mit der Meganase spüren wir alle auf und es fällt auf wie viele es sind :ugly:

      Bei uns hing der Hund von einem Tag auf den nächsten schreiend in der Leine wenn er eine Spur hatte. Genau suf dem Feld, wo er Tage zuvor noch brav ohne Leine neben uns her getrottet ist.

      Das Problem ist, dass sie sich durch das Abdampfen selbst belohnt hat. Antijagdtrainig würde ich in dem Sinne machen, dass der Rückruf sitzt. Sie hat jetzt rausbekommen, dass es Spaß macht, also wird sie es wieder tun.

    • Zitat

      Doch, die können über Nacht zum mega Jäger werden...

      Wir sind fast schon immer im gleichen Gebiet unterwegs. Klar ist mal ein Reh oder Hase hochgesprungen, aber da haben wir uns nicht viel bei gedacht, da wir ja nicht die ganzen Viecher bemerkt haben die im Gebüsch hockten. Jetzt mit der Meganase spüren wir alle auf und es fällt auf wie viele es sind :ugly:

      Bei uns hing der Hund von einem Tag auf den nächsten schreiend in der Leine wenn er eine Spur hatte. Genau suf dem Feld, wo er Tage zuvor noch brav ohne Leine neben uns her getrottet ist.

      Das Problem ist, dass sie sich durch das Abdampfen selbst belohnt hat. Antijagdtrainig würde ich in dem Sinne machen, dass der Rückruf sitzt. Sie hat jetzt rausbekommen, dass es Spaß macht, also wird sie es wieder tun.

      Ok ja den letzten Absatz verstehe ich, selbstbelohnender geht ja kaum!!!!
      Aber kann es nicht sein, das es wenn sie es nun wieder n paar Wochen nicht schafft alles wie vorher wird *hoff*????
      Rückruf Werden wir mit Pfeife nun zum 3. Signal machen, das absolute Signal soll dann die Pfeife sein.

      1. Signal ist bei uns "schau hier her", mit Fingerzeig auf welche Seite sie soll.

      2. "hier" mit Vorsitz.

      Also nun als 3. Signal der Pfiff.
      Aufbau würd ich so machen:
      Namen rufen, wenn sie auf dem weg is pfiff und Keks bei mir??

    • Ich habs immer im Garten angefangen. Ich hab beide abgesetzt und bin ein Stück weg. Auf den Pfiff kamen die dann her -> party.
      Dann das gleiche an verschiedenen Orten. Dann probier ich es auf dem Spaziergang wenn sie mich mal nicht anschauen, aber wenig abgelenkt sind. So funktioniert das bei uns ganz gut, aber so wie du es beschrieben hast müsste es auch funktionieren :gut:

    • Zitat

      Manche Hunde sind Spätetwickler, und entdecken auch den Jagdtrieb erst später. Es gibt so viele Gründe, warum der Hund erst jetzt auf Jagd geht. Das kann eine neue Wildart im Gebiet sein oder einfach ein paar Frischlinge, die man sonst nicht jeden Tag im Wald hat, oder oder oder.
      Und Leine dran meine ich ernst. Da kann einfach zu viel passieren. Hunde laufen nicht selten mehrere Kilometer bei frischen Wildspuren, oder bei Hetze. Was wenn da ne Straße kommt, der Hund oder das gehetzte Wild einen Unfall verursacht, und ein Geschädigter den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzt. Könntest du dir das verzeihen?
      Was wenn dein Hund vom Jäger erschossen wird, weil er Wild hetzt? Es ist gerade Hochsaison Jagdzeit. Nur so ganz nebenbei. Was wenn dein Hund überfahren wird, oder von nem Keiler aufgeschlitzt wird (hat unser Nachbar erlebt, er ist Jäger)
      Les dir mal mein Thema durch. Auch ich habe leider geglaubt, dass das Training ohne Leine ausreichen würde. Ja von wegen.....les das, dann weißt du wovon ich spreche. Was mir bzw Ashanti passiert ist, möchte ich Anderen gern ersparen.

      https://www.dogforum.de/verletzung-geh…20auf#p10334619

      Und Ja, jedes weitere Mal, dass der Hund abgeht ist ein weiteres Mal zu viel. Er war schon drei mal weg, hat sich selbst schon drei mal selbstbelohnt. Glaubst du, du kannst jemals interessanter werden, als der Urinstinkt eines Hundes? Das ist jahrelanges hartes Training und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
      Würdest du deinen Hund lesen können, hätte er mindestens beim zweiten Mal nicht mehr die Gelegenheit bekommen abzugehen, weil deinerseits nach dem richtig Lesen der Vorzeichen die Leine ran gekommen wäre.

      Nicht böse sein, falls sich das von mir so anmahnend anhört. Ich bin halt etwas sensiibilisiert bzgl. dieses Themas, und finde es immer bedenklich, wenn manche Leute das Abhauen des Hundes wg Jagdtrieb so auf die leichte Schulter nehmen und dann nichtmal anleinen wollen.

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