Passend: Australian Shepherd, Collie oder Sheltie?
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Ich halte Sheltie und Collie für geeignet, den Aussie schließe ich auch als "Ladenhund" aus, kenne zu viele, die "ihre" Ressourcen (Haus, Halter etc.) sehr deutlich verteidigen
ZitatStimmt, der Aussie muss von der Liste. Hab' grad das Bild von "zusammengetriebenen" Kunden im Kopf, das wäre wohl nicht ideal.
Ich sehe da weniger die zusammengetriebene Kunden als eher die mit Löchern in den Händen
Beim Sheltie sollte sie drauf achten, nicht grade einen aus einer AGi-Leistungszucht zu holen.....
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Zitat
Ich hab hier einen Sheltie mit 20 Wochen sitzen und er ist entgegen seiner "Rassebeschreibung" sehr begeistert von jedem Mensch und Tier. Wenn ich ihn lassen würde, würde er jeden den wir treffen stürmisch begrüßen...
"Stürmisches" Begrüßen ist häufig der Vorläufer von Distanziertheit, denn es ist in der Regel ein Zeichen für den Stress, den der Zwerg hat. In dem Alter versucht man das eben noch freundlich zu lösen. Das andere kommt dann noch
Der Aussie wird ziemlich sicher den Laden verteidigen. Gegenüber Menschen, gegenüber anderen Hunden... Das Territorialverhalten wird in dieser Situation sehr viel wichtiger sein als das Jagdverhalten.
Aber auch die anderen Hütehunde bewachen ganz gerne mal, abgemildert und mit Stimme. Ich würde in so einer Situation wohl eher zu einer Rasse tendieren, die gar kein Territorialverhalten mitbringt.
Viele Grüße
Corinna -
Ich kenne den ein oder anderen Collie, der zurückhaltend und desinteressiert fremden Menschen gegenüber ist. Ich kenne mehr Collies, inklusive meiner eigenen, die Menschen grundsätzlich erstmal toll finden.
Mein Geordy hat es mühsam lernen müssen, dass man nicht jeden Menschen begrüßen darf und heute fällt ihm Zurückhaltung noch extrem schwer, wenn er womöglich angesprochen oder angelächelt wird. So freundlich und charmant Geordy da auch ist, versucht er durchaus auch, fremde Menschen zu kontrollieren und womöglich zu begrenzen. In einem Laden müßte er also schon deutlich gesagt bekommen, was nicht erwünscht ist. Allerdings würde ich da kein Problem erwarten, er ist leichtführig und orientiert sich schnell und zuverlässig an seinem Menschen.
Finlay ist durchaus auch freundlich, wenn er Menschen kennt oder mit seinem Menschen kennenlernt. Aber Fin läge nicht irgendwo allein im Laden und fremder Mensch öffnet unbehelligt die Tür. Der Kunde würde rückwärts wieder rausgehen. Fin bräuchte einen Platz hinterm Tresen oder so, wo fremde Kunden nix zu suchen haben. Wenn man ihm "sagt", wo die Grenze ist, hätte auch er kein Problem. Allerdings ist er weit davon entfernt, will-to-please im Retrieverlook zu haben. Finlay ist selbstbewußt, selbstständig und schnell bereit eigene Entscheidungen zu treffen, wenn das kein Mensch vorher angemessen tut. Was angemessen ist, muß man gelegentlich auch mal mit ihm diskutieren.Collies waren ursprünglich keinen reinen Hüter, sondern auch Herdenschützer. Und nicht bei allen ist das Schützen vollständig abhanden gekommen.
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stürmisch begrüsst hat mein sheltie als ganz junger hund auch jeden gern.
ich dachte schon, sie hätte ihren rassestandard nicht gelesen.das ist mittlerweile ganz anders.
sie braucht ihre zeit, und sie mag es nicht wenn man auf sie zugeht.sich gar über sie beugt.
lässt man ihr zeit , dann ist sie freundlich und entspannt.vergessen sollte man nicht, dass shelties und collies gern mal kläffen.
bis ich das bei meiner in bahnen lenken konnte, fand ich es echt nervig. -
Also ich hab hier einen Mini-Aussie und wenn ich mir den in so einer Situation wie der beschriebenen vorstelle - das wird nix.
Der Aussie hat ein ausgeprägtes Territorialverhalten, meiner läßt keinen auf den Hof, wenn ich ihn nicht am Zaun abhole. Du willst die Kunden doch wohl nicht an der Tür in Empfang nehmen. Er läßt sich von Fremden sehr ungern anfassen, Ausnahme sind Kinder. Er beobachtet den Besuch und wenn ich nicht aufpasse, umkreist er sie sogar.
Ich stell mir vor, wenn Kunden in den Laden kommen, muß ich mich um die kümmern und kann nicht soviel Aufmerksamkeit auf meinen anwesenden Hund richten. Das wäre mir zu heiß. Kunden könnten sich durch solches Verhalten beeinträchtigt oder bedroht fühlen.
Es gibt noch so einiges. Also ich rate von einem Aussie aus Erfahrung definitiv ab. -
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Zitat
Bearded Collies könnte man hier noch erwähnen - die würden auch passen.
Aber auch nicht immer. Es gibt schon fast häufig das Problem der Geräuschempfindlichkeit bis hin zur Panik. Schon alleine deshalb würde ich nicht pauschal sagen, daß der Beardie geeignet ist. Es kommt immer auf den einzelnen Hund an - aber das sieht man teilweise den Welpen nicht an.
Ansonsten sind Beardies schon tolle Hunde - wenn man mit ihrer Selbständigkeit und der daraus resultierenden Sturheit zurechtkommt und wenn man sie auch als ehemalige Arbeitshunde ansieht und behandelt (das inzwischen schon sehr veränderte Aussehen läßt nämlich gerne mal die Menschen denken, ein Beardie wäre "nur" was Hübsches / Ausstellungshund, womit nicht gearbeitet werden muß, der nicht in den Dreck / Wald darf).Von Shelties gibt es auch diese und jene. Der eine Sheltie meiner Cousine liebt jeden Menschen und will sich sogar von ihnen streicheln lassen. Der andere Sheltie findet andere Menschen doof, weicht zurück und streicheln ist überhaupt nicht drin.
Ich glaube, so pauschal kann man nie eine Rasse an- oder abraten.
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Zitat
vergessen sollte man nicht, dass shelties und collies gern mal kläffen.
bis ich das bei meiner in bahnen lenken konnte, fand ich es echt nervig.Das hatte ich vergessen - und in meiner Begeisterung für die wuscheligen Welpen in der Anzeige bei meiner 'Rassenrecherche' damals auch geflissentlich überlesen.
Sheltis sind 'vocal dogs', heisst: Kläffer. Ich hab das bei meiner unterbinden können - dafür holt sie jetzt im Schlaf nach, was sie sich tagsüber verkneift.
Mir sind unterwegs schon Shelties begegnet, die wirklcih genau so unangenehm sind, wie man es sich vorstellen kann: ununterbrochen am umkreisen und alles ankläffend was sich bewegt. Da kann man natürlich mit Erziehung gegen wirken, aber das mit dem richtigen Welpen aus einem Wurf ist echt wichtig.
Ich habe mal eine Frau mit einem Traum Sheltie getroffen: sanft, selbstbewusst, ruhig. Der Sohn der Frau war leicht behindert und der Züchter hat ihr explizit den ruhigsten und coolsten Gesellen ausgesucht. Der Bruder aus dem gleichen Wurf ist genau so ein überdrehtes Exemplar wie beschrieben.Es muss wirklich ein Hütehund sein, ja?
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Meine Friseuse hat einen Berner Sennenhund, vollkommen gechillt, die Hof und Ladentür steht den ganzen Tag offen, er verlässt den Hof nicht freiwillig (also nur mit Mensch, wenn es zum Gassi geht). Kunden begrüßt er freudig (oder gar nicht XD), aber nicht stürmisch, er lässt sich mal streicheln geht dann aber wieder seines Weges. Ich finde das ist ein perfekter Ladenhund.
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Nein, es muss nicht jeder Kunde stürmisch begrüßt werden. Aber es kommt ja durchaus auch mal vor, dass Kinder da sind oder Leute, die ohne zu fragen streicheln, und dieses sollte der Hund halt eher mögen, als ablehnen - schließlich soll es ein glücklicher Hund sein.
Außerderdem wird sie viele Außenaufträge haben. Der Kundenverkehr hält sich in Grenzen, vielleicht lässt sie die Portrait-Fotografie auch komplett.
Bei den Shootings würde sie den Hund lieber mitnehmen wollen, als alleine zu Hause zu lassen. Wenn sie aber durch den Hund beim Fotografieren gestört werden würde, oder die Menschen sich dann ablenken lassen und nervös sind.. deshalb müsste es ein offener Hund sein. Der vielelicht sogar eher eine beruhigende Wirkung hat, statt einer abschreckenden.Na ja, was heißt "es muss ein Hütehund sein"?! Wo die Liebe hinfällt.. Wenigstens informiert sie sich vorher - oder läasst sich informieren.
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War nicht bös gemeint. Ich finde die ja auch wunderschön.
Ich erlebe Hütehunde halt nur nicht als Hunde, die gut 'nebenher' laufen. Die Exemplare die ich kenne sind alle seeehr präsent und anhänglich - nix mit 'gechillt im Hintergrund rumgammeln'.
Meine Maus kann ich z.B. nicht mit zu Dreh-arbeiten nehmen, weil sie Zeter und Mordio schreit, wenn sie an einem fremden Ort ist und ich mich zu weit entferne. Wenn cih unterrichte nehem ich sie mit, aber sie fragt dann immer wieder mal nach ob wir nicht jetzt doch diesen langweiligen Ort verlassen können und lenkt mich damit durchaus ab.
Dazu haben viele Hütehunde eine recht niedrige Reizschwelle - auch nicht gerade hilfreich bei einem Leben, dass so flexibel sein soll wie das Deiner Freundin.
Ich habe ein ähnliches Leben und muss meine Maus zu ner Sitterin bringen wenn ich den ganzen Tag arbeite. (Bei nem halben Tag bleibt sie allein zu Hause) Eigentlich wollte ich meinen Hund auch immer und überall mithaben und sie ist auch wirklich freundlich genug dafür, aber ich habe das Gefühl ein permanent wechselhafter Alltag stresst sie auf Dauer.Ich denke wenn es ein Hütetier wird, muss sich Deine Freundin überlegen wie sie den Hund eventuell anderweitig betreuen lässt, wenn sie arbeitet, denn eine Garantie, dass es klappt gibt es nicht (gibt es aber wahrscheinlcih bei kaum einem Hund)
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