Hund frisst kein Trockenfutter - ich verzweifle
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Hi, da hab ich noch eine doofe Frage zu: Beim Trofu hieß es immer, ich sollte beim Markenwechsel über mehrere Tage langsam umstellen. Und nicht dauernd das Futter wechseln. Wie ist es, wenn ich zB mal Rinti, mal Lunderland, mal Grau füttere? Ist bei Nassfutter keine Umstellung notwendig? Das wäre mir auch am liebsten, wenn man abwechseln könnte, dann ist man nicht so gebunden und ich könnte ja schon mal ab und zu BARFen.
Mir wurde gesagt, Trockenfutter könne man durcheinander füttern, bei Nassfutter solle ich bei einer Sorte/Marke bleiben. Ich habe freundlich genickt und füttere Nassfutter quer durch.
Drei Aussagen, fünf Meinungen, oder so.
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Hi
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Auch wenn ich nicht wirklich helfen kann, möchte ich kurz anmerken, dass wir das so ähnlich auch durchgemacht haben. Halsentzündung -> schlecht gefressen -> Futterumstellung -> Verdacht auf Sodbrennen, der vom TA nicht ernst genommen wurde. Dann folgte eine Odyssee durch die Futterlandschaft, es wollte sich nichts finden lassen. Entweder sie vertrug es nicht oder sie mochte es nicht. Oft fiel beides zusammen, aber nicht immer. Irgendwann war ein Dosenfutter gefunden, mit dem sich dann alles eingependelt hat. Das Schmatzen/Lecken/Sabbern ist von alleine verschwunden und was es wirklich war, werde ich wohl nie erfahren. Hier im Forum habe ich sehr viele Threads gefunden, von HH, denen es ähnlich ging bei der Futtersuche. Es hat mir schon geholfen, zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, der sowas passiert.
Viel Abwechslung funktioniert bei uns übrigens nicht. Wenn der Hund es aber verträgt, dann würde ich auf jeden Fall dazu raten.
Was mir noch eingefallen ist zu der Beratung im Geschäft: Vielleicht war eines ihrer Argumente, dass in vielen Nassfuttern das Verhältnis von Proteinen zu Kohlenhydraten nicht sehr ausgewogen ist? Das hat nämlich meine TÄ mal zu mir gesagt. Das ist dann zwar Ansichtssache, aber wenn sich die Kunden nicht über die Bedürfnisse ihres Hundes informieren und auch nichts zufüttern/kochen wollen, dann sind sie vielleicht (nach der Meinung mancher) mit einem Trockenfutter besser bedient als mit einer Dose, in der fast nur Fleisch ist.
Ich möchte der Frau aber nicht blind Kompetenz unterstellen. War nur so ein Gedanke, ob es ihr vielleicht darum ging. -
Versuch mal was ganz anderes: Futter mit deinem Hund zusammen. Meine wartet gerne mit dem Futtern, bis ich was esse, erst dann haut die Napf leer und schleckt ihn sauber; außer der Hunger ist zu groß.^^
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Tatsächlich! Uns wurde Josera Kids Trofu förmlich aufgedrängt. Für die Darmflora, den Zahnabrieb, Nährstoffbedarf an Welpen angepasst. Von BARF bei Welpen/ Junghunden wurde abgeraten, da es wohl so wichtig ist, dass im Wachstum bestimmte Nährstoffverhältnisse, Proteingehalt usw stimmen. Allerdings hungert unsere Kleine lieber und wartet, dass bei Übungen Leckerlis abfallen.Setter sind eben einfach nach wie vor instinktsicher
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Phoebe, denk einfach mal ein wenig nach. Industrielles Trockenfutter gibt es etwa seit Ende der 60iger Jahre. Industrielles Dosenfutter gibt es etwas länger. Die Domestikation von Hunden begann vor 15.000 Jahre, möglicherweise auch wesentlich früher. Wenn Industriefutter für Hunde so überaus wichtig wäre, hätten Hunde wohl nicht bis zur Entwicklung dieser Futter überlebt. Unfassbar, wie Menschen durch industrielle Werbung beeinflusst werden 8O :nosmile: . Kein Mensch würde sich um seine eigene oder die Ernährung seiner Kinder so viele Sorgen machen.
Meine Setter bekamen bereits bei der Züchterin frische, selbst zubereitete Nahrung. Den Begriff "Barf" gab es damals noch längst nicht. Drölfzig existenziell wichtige Futterzusätze gab es auch nicht. Die wurden einfach mit normalem Menschenverstand ernährt, wie Menschen auch. Dazu gab es lediglich, je nachdem wieviel Knochen gefüttert wurde, Kalzium während des Wachstums. Ein Setter wurde 14 Jahre und 8 Monate alt, der zweite erreicht ein Lebensalter von 14 Jahren und 11 Monaten. Beide hatten weder HD noch ED noch irgendwelche Allergien oder was auch immer. Ich habe gerade meinen achten Hund (es lebten immer mehrere Hunde gleichzeitig hier). Alle Vorgänger wurden alt ohne gesundheitliche Probleme und zwar ohne industrielles Fertigfutter. Sollte das einfach ur Glück gewesen sein?
Für Zahnabrieb kannst Du Deinem Junghund besser Hühnerhälse/-rücken oder Rinderbrustbein geben. Er ist durch den Zahnwechsel durch und kann das prima kauen.
Übrigens hatten meine Setter im ersten Lebensjahr auch extreme Mäkelphasen, die mich fast zur Verzweiflung getrieben hätten. Geschadet haben diese Phasen ihnen nicht. Wie gesagt, sie sind eben instinktsicher und können ganz gut einschätzen, was ihnen bekommt und was nicht.
Ich würde mir auch keine teure "Barf-Literatur" kaufen. Die Broschüren von Swanie Simon sind gut und für 5 € zu haben. Weiter finde ich für Anfänger die Seite http://www.mashanga-burhani.blogspot.de sehr informativ, zumal man sich dort auch einen kostenlosen individuellen Futterplan für seinen Hund erstellen kann.
Lass Dich nicht verunsichern und hör einfach auf Deinen Hund.
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Ich würde einem wachsenden Hund durchaus Fertigfutter geben, wenn ich mich nicht mit selbstzubereiteter Nahrung auskenne. Alles andere ist in meinen Augen leichtsinnig und kann nachhaltige Schäden nach sich ziehen.
Allerdings bin ich selber ja auch größter Fan von frischem Futter.
Du kannst alles abwechseln und zusammen oder durcheinander geben, wenn es dein Hund verträgt. Ob er es verträgt hängt im Groben an zwei Parametern. 1. ist er es gewöhnt oder hat sich die Darmflora auf genau eine Zusammensetzung eingestellt? 2. ist der Hund ein sensibler Ernährungstyp oder hat er nen robusten Magen - das ist einfach Typsache.
Bei 1. muss man einfach warten einige Wochen, bis sich die Darmflora vielfältiger aufgebaut hat. Ist sowieso gut fürs Immunsystem, weil die Bakterien der Darmflora ein wichtiger Teil des Immunschutzes sind.
Bie 2. Wirst du vermutlich eher bei einer oder zwei Futtern bleiben, weil man schlecht ändern kann, was für ein Typ Hund es nun mal ist. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Mischfütterung sehr gut annehmen - kann halt dauern zwischen 1 und 6 Monaten etwa, bis das "rund" läuft verdauungstechnisch.
Ich würde immer lieber mischen, abwechseln und frischfüttern. Und insofern würde ich dir raten: Mach dich locker, gib deinem Hund was Leckeres allerdings nicht hauptsächlich Frisches solange er noch nicht ausgewachsen ist (meist eineinhalb bis zwei Jahre), bis du nicht weißt, was du da gibst. Auch keine Knochen - denn sonst kann es sein dass du ihm zuviel Ca gibst - was auch nachhaltige Schäden am Skelett verursachen kann.
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Hallo,
ich hatte mit meinem Hund eine ganz ähnliche Geschichte in der Welpenzeit. Bis heute ist so ziemlich das einzige, das mein verressener, nicht wählerischer Hund nicht frisstm Trockenfutter (außer es geiert ein anderer Hund daneben, dann treibts der Futterneid rein
).
8 Tage lang hat mein dünner Welpe das Futter verweigert und ich bin "hart geblieben", weil man es mir geraten hat. Sonst würde der Hund zum Mäkler erzogen und würde irgendwann gar nichts mehr fressen! Dann bin ich eingeknickt. Ich hab es dem Hund zugestanden, dass er Trockenfutter nicht mag. Und er ist alles andere als ein Mäkler geworden!
Ich halte nichts von Trockenfutter, mein Hund hatte insoweit den richtigen Riecher.
Ich habe bis zum Alter von 1 Jahr ein Welpen-Alleinfutter gefüttert, ein Nassfutter, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich habe es wie Hummel gehalten, auch uf ihren Rat hin. Damit bin ich gut gefahren. Es gab hier das Real Nature (Eigenmarke von Fressnapf) für Welpen. Danach habe ich mich durchgequält durch diverse Nassfutter und Barf, bis ich dann bei meiner jetzigen Frischfütterung gelandet bin.
Mein Fazit ist, dass ich einem Hund eine Abneigung gegen Trockenfutter zugestehe und bis zum Alter von 1 Jahr (wenn es ein großer Hund ist, auch länger) vorwiegend ein Welpen-Fertigfutter (Nassfutter) füttern würde. Es spricht nichts gegen gelegentliche frische Mahlzeiten zur Gewöhnung, von mir aus auch mal roh, aber die Hauptnahrung würde ich immer über ein Fertigfutter für Welpen decken. Knochen würde ich nicht füttern.
Vielleicht empfiehlt es sich, nach den ganzen Infekten und Antibiosen mal einen Darmaufbau zu machen (war mit meinem Hund in der selben Situation). Bei uns hat das SymbioPet Dog wahre Wunder bewirkt, um das Gleichgewicht im Darm wieder herzustellen.
LG
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Was ich empfehlen kann ist das Flockenfutter von Auenland , das wird aufgebrüht und ( beim WElpenfutter) kommen öl und Mineralfutter hinterher dazu, lässt sich auch super mit Frischfutter kombinieren
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@Werfolf und spinderella: genau, es kann ja sein, dass Phoebe schlicht kein Trofu mag, Punkt. Ob ich jetzt einen sehr mäkeligen Hund habe, der seine Grenzen austestet, kann ich nur herausfinden, wenn ich Nassfutter gebe und sehe, ob sie das auch nach kurzer Zeit (wie von vielen prophezeit) stehen lässt. Aber die Lehre will ich selber ziehen.
Wir haben alles probiert; vor, während, nach unserem Essen; in der Küche, im Wohnzimmer, am Essplatz; ich gestehe ich habe es auch aus der Hand gegeben oder im Kong verabreicht, bitte bitte gesagt, den Raum verlassen, wenn mir fast die Tränen kamen, damit sie es nicht spürt. O-Ton Verkäuferin: Na, die ärgert euch aber ganz schön, die macht sich da nur nen Spaß draus und hat euch toll erzogen. Kann sein, ich weiss, ist nicht gut für die Rudelführung und bla bla, aber nach Wochen der Essensverweigerung vor allem während ihrer Krankheit keimt in mir schon mal der Zweifel auf. Den Stress will ich mir nicht mehr antun.@anfängerinAlina: Du sprichst mir aus der Seele, ich wusste ja nicht, frisst sie nicht, weil sie krank ist, es nicht mag, nicht verträgt, pubertär ist? Vorsichtshalber bin ich lieber erst streng, wenn sie wieder kerngesund ist. Wenn es nur Bockigkeit ist, kann ich sehr ausdauernd sein. Die Verkäuferin erzählte etwas von Fettsäuren für das Setter-Fell, Fleischabfall, Wassergehalt, Etikettenschwindel... ich dachte nur, OK also wenn ich hier jetzt ne Dose kaufe, oute ich mich als ahnungsloser Stümper, der von seinem Hund herumkommandiert wird.
Hummel: Das ist für mich ein sinnvoller Fahrplan. Es gibt extra BARF-Infoabende bei meiner Trainerin, da gehe ich mal hin und werde mich auch dank eurer Links sorgfältig informieren. Jetzt schnell loszubarfen traue ich mir auch gar nicht zu. Ich suche mir für sofort ein Dosenfutter, das alles schon enthält, damit meine Kleine erstmal wieder gut versorgt ist. Ich glaub Dose mit Flocken wird der zweite Schritt. Mit der Zeit kann ich ja auch immer mehr selbst gemachtes geben usw. Hast recht, ich muss wieder locker werden, hab mich da die letzten Wochen wohl etwas reingesteigert.
@all: Danke für eure Tipps! Es hilft zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, die das durchmacht. Die Links werde ich mir die nächsten Tage durchlesen, freu mich.
Viele Grüße von Dani und ihrer PhoebePS: Phoebe hat heute morgen zwar etwas eingeweichtes Trofu (nur aus der Hand) gegessen, hat aber auch gleich etwas Papier und Papprollen, in denen Leckerlis versteckt waren (Beschäftigung während Alleinsein-Training) gegessen. Die Straussensehne war auch sogleich verputzt, kann nicht gut sein
Und sie ist so schön an der Leine gegangen, in der Hoffnung auf Leckerlis, dass ich mich 2 mal umdrehte, ob der Hund noch da ist.
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Nu mach dir mal keinen Kopp, wenn der TA sagt, dass alles Ok ist, dann musst du da echt durch. Ich füttere einfach alles, was Maya verträgt und mir in die Hände kommt, damit fahre ich gut. Mein Hund bekommt abwechslung und frisst wie ein Müllschlucker, kannst ja mal schauen, was ich für nen Faden mitgemacht habe: https://www.dogforum.de/neuer-hund-frisst-nicht-t172175.html
Das ist eben die harte Schule, da musst du jetzt durch. Wenn dein Hund einfach mäkelig ist, dann lass ihm das nicht durch gehen, zwing ihm das TroFu aber nicht auf.
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Hallo,
Vielleicht empfiehlt es sich, nach den ganzen Infekten und Antibiosen mal einen Darmaufbau zu machen (war mit meinem Hund in der selben Situation). Bei uns hat das SymbioPet Dog wahre Wunder bewirkt, um das Gleichgewicht im Darm wieder herzustellen.
LG
Super Idee!
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