Gehäuft auftretendes Humpeln
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Ich würde mal mit der Züchterin telefonieren und hören, was sie dazu sagt. Vielleicht kann sie Erfahrungen beisteuern. (Und selbst wenn nicht, finde ich immer gut, Rückmeldungen an den Züchter zu geben, wenn etwas bei den Hunden auftritt.)
Zweite Idee: Einen Hundephysiotherapeut drauf schauen lassen. Die kennen sich mit der Anatomie richtig gut aus und können vieles ertasten, erkennen Verspannungen, Fehlstellungen usw.
Meine Hündin ist auch phasenweise ein Dreibein. Ich hab sie mit geschätzten 1,5 J bekommen (jetzt ist sie ca. 8) und da hatte sie es schon.
Der letzte TA meinte, es wäre eine Variante des Terrier-Zitterns, dass sie ab und an das Bein hebt. Sie macht das vor allem, wenn sie sich anspannt, zB weil ihr kalt ist oder sie unsicher ist in einer Situation. Auch, wenn sie auf nasses Gras tritt. Ich sehe als Muster eine Angespanntheit bei ihr, die sie das Bein hochziehen lässt.
Sie wurde wiederholt untersucht und auch geröntgt, bekam Nahrungsergänzungsmittel fürs Gelenk - was man halt so tun kann.
Letztendlich hab ich sie sogar unter Schmerztabletten gesetzt, um zu sehen, ob sie Schmerzen hat. Und: Keine Veränderung, ob mit oder ohne Schmerzmittel. Seitdem bin ich etwas mehr im Frieden damit, keine fassbare Ursache zu finden für ihr Humpeln. ("Alte Kriegsverletzung" sag ich zu Passanten, wenn sie mich drauf ansprechen.)
Wenn sie im Winter zu viel auf 3 Beinen läuft, sorge ich mich, dass es zu einseitiger Belastung und Folgeschäden kommt. Dann zieh ich ihr einen Mantel an - und dann läuft sie auf 4 Beinen. Also ganz pragmatisch.Bei einem so jungen Hund würde es mir wohl auch keine Ruhe lassen und ich würde alle Register der Diagnosemöglichkeiten ziehen, auch zB nach einem Gelenkspezialist suchen oder den Hund in einer Hochschul-Tierklinik vorstellen.
Grundsätzlich sehe ich da aber auch eine Auseinandersetzung mit der Frage "Was ist gesund?" Also eine Auseinandersetzung, dass es auch Gesundheit "mit Symptomen" geben kann, dass Gesundheit nicht heißt, dass man nichts hat oder man gleich krank ist, weil man etwas hat - äh, weißt du, wie ich das meine?
- Aber diese Auseinandersetzung führt man wohl erst, wenn alle Diagnose (und ggf. Therapiemöglichkeiten) ausgeschöpft scheinen.Ich wünsch euch alles Gute und dass das Humpeln etwas Vorübergehendes ist!
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Huhu,
meine Hündin macht das auch.. Palpation ergab eine leichte PL links, aber auch nicht so arg dramatisch. Sie macht es auch häufig, wenn sie vom Gallopp in den Trab wechselt.
Mein Rüde hat es als er jünger war auch gemacht. Er hat keine PL (Palpation). Bei ihm hat sich das wirklich komplett verwachsen, er ist jetzt 3 und macht es wirklich gar nicht mehr... vielleicht sind bei ihm auch die Muskeln "Schuld" oder es hat sich eben wirklich einfach, ja, verwachsen. :kp:
Ich würde mir nicht so einen riesengroßen Kopf machen, wenn es nicht sehr schlimm wird/ist. In dem Alter sollte sie ja sowieso noch nicht so hoch springen, das würde ich vllt versuchen zu vermeiden. Abrupte Stopps vllt ebenfalls, wenn du dabei sonst ein schlechtes Gefühl hast.
Ist individuell, der Tipp mit der Physio oder Osteopathie ist sicherlich auch gut. :) -
Ich habs ja heute gesehen und finde,dass es nicht nach Patellaluxation aussieht.
Komisch fand ich wirklich,dass sie das Bein so nach innen gedreht und angezogen gehalten hat.Ich drück' auf jeden Fall die Daumen,dass es nichts ist,was länger bleibt.
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Hallo ihr,
heute waren wir ein zweites Mal bei dem Gelenkspezialisten und wir haben jetzt (endlich) eine Diagnose:
Es ist doch die Patella! Leider nicht 1-2/6, wie mir bei einer anderen Ärztin gesagt wurde, sondern wohl doch wesentlich schlimmer.
Da das Patella-Humpeln bei ihr so häufig auftritt, riet er uns baldmöglichst zu einer OP. Nun bin ich, muss ich wirklich sagen ... ein klein wenig geschockt. Erst letzte Woche waren wir bei dem gleichen Arzt: Damals hieß es die Patella sei zwar grenzwertig, aber im Normbereich. Jetzt, nur eine Woche später soll das Ganze so schwerwiegend sein, dass operiert werden muss?
Dazu muss ich sagen, hat mich der Vorkostenanschlag (unverbindlich) von knapp 700 Euro für die OP auch ziemlich aus den Socken gehauen. Eine zweite Meinung werde ich mir aber auf jeden Fall noch einholen!
Etwas unsicher bin ich mir auch wegen Apples Alter. Sie ist ja erst knapp 6 Monate - und da schon eine OP mit Vollnarkose? Ist das nicht etwas jung?
Ich bin auf jeden Fall völlig fertig von dieser Diagnose und muss das jetzt erst einmal verdauen :coffee3: .
Liebe Grüße, Sophie -
Ich würde an dir Patella bevor der Hund nicht ausgewachsen ist gar nichts machen lassen, denk ich und hab das bis jetzt auch von jedem Arzt so gehört.
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Hast du inzwischen mal den Züchter kontaktiert? Möglicherweise übernimmt er die Kosten ganz, oder teilweise. Wobei die 700€ ein durchschittlicher Preis für diese OP ist. Ich selbst habe 500€ bezahlt und mein TA rechnet mit den 1,2 fachen der GOT ab. Mit den 700€ liegt das dann wohl beim 2-fachen Satz. Laut GOT darf bis zum 3-fachen Satz abgerechnet werden.
Mit der OP würde ich allerdings (wenn möglich) auch warten, bis der Hund ausgewachsen ist.
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Hey,
also die Züchterin hatte ich schon vor längerer Zeit informiert. Dass die Patella aber so schlimm ist, dass wir operieren müssen - dass weiß ich selber erst seit heute. Das muss ich ihr also noch sagen
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Aber warum sollte ich von ihr die OP-Kosten erstattet bekommen? Ich glaube vertraglich ist sie dazu nicht verpflichtet und die Elterntiere hatten ja auch beide keine Patella Luxation.Was genau ist eigentlich der Nachteil daran, die Patella jetzt in so jungem Alter zu operieren? Unser Tierart meinte nämlich, dass der Knochen/ Knorpel (da habe ich nicht genau zugehört
) durch das ständige Herausspringen der Kniescheibe stark beansprucht wird und so sehr früh schon arthrotische Veränderungen entstehen können ... Davor habe ich natürlich auch Angst! Ich möchte ja dem Hund auch nicht schaden, indem ich zu spät reagiere
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Und wisst ihr genau wie lange die Schonzeit (Nachsorge) nach der OP dauert? Ich habe jetzt mehrmals gelesen, dass der Hund den ersten Monat nach der OP nur zum Pipimachen nach draußen darf. Ist das für einen jungen Hund, der ja eigentlich noch viel kennenlernen soll, nicht ziemlich hart?
Liebe Grüße, Sophie
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Meines Wissens nach muss ein Züchter dafür haften, wenn er nicht alles getan hat, um Erbkankheiten zu verhindern. Wenn aber bei den Ahnen keine PL vorkommt, ist er raus.
Erfahrungsberichte kannst du hier nachlesen:
https://www.dogforum.de/erfahr…5897.html?hilit=Erfahrung PL Verletzung, Operation, Heilung -
Hmmm, wenn Du Dich jetzt bei einer Hundekrankenversicherung anmeldest und das dann in ein paar Monaten operieren lässt ? Wäre das möglich ?
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Zitat
Ich glaube vertraglich ist sie dazu nicht verpflichtet und die Elterntiere hatten ja auch beide keine Patella Luxation.
Da würd ich genauer nachbohren wenns euch wirklich interessiert... PL ist ja keine Pflichtuntersuchung im RZV, dem entsprechend sind die Eltern vermutlich auch nicht geröngt worden, oder ?
Der RZV führt eine Datenbank mit Gelenkserkrankungen der Kromfohrländer die erfasst werden können (immerhin ca 80% füllen die regelmäßigen Gesundheitsfragebögen aus). Leider kommt man an die Infos nicht so leicht dran weil sie in den Gesundheitslisten die man gegen einen kleinen Obulus kaufen kann nicht aufgeführt sind. Da hilft nur beim RZV direkt anfragen, was glaube ich nur geht sofern ihr Mitglieder im Verein seit. -
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