Wie wird ein Hund zur Moderasse und: wer ist die nächste?
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Ich glaube auch, dass die regionalen Unterschiede bzgl. Moderasse extrem groß sind. Hier gibt es meiner Erfahrung nach auch eine "Auslandstierschutz-Schwemme". Stört mich nicht wirklich. Aber ich wurde mit meinem Pudelwelpen auch schon ganz schön heftig von der Seite angemacht, was mir einfällt keinen Tierschutzhund anzuschaffen...
Malis als Moderasse kann ich hier auch bestätigen. Leider auch viel in recht unkompetenten Händen... so a la "ich mach jetz mal VPG, und wenn ich keine Lust hab, dann lass ichs halt wieder sein...." und lässt sich dann von seinem Mali auf der Hundewiese inn Arm beißen.... Überall Hunde außen rum und ich konnte meinen "braven Familienlabbi ohne Seele" grad noch davon abhalten auf den Mali zu gehn - keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt solche Aktionen auf der Hundewiese tätigen zu müssen. Und genau diesen Mali den man immer schön im Training auf Beute konditioniert (ich kenn mich nicht mit VPGTraining aus, aber ich glaub da spielt Beute schon ne Rolle
), den lässt man dann auf der Hundewiese mit Beißwurst im Maul rumlaufen...
Naja, Aussies gibts hier auch so einige, aber ich glaube dieser Trend nimmt bei uns gerade ab.
Ich glaube also auch, dass nicht nur die Medien eine große Rolle auf dem Weg zur Moderasse spielen, sondern auch einfach die regionalen Einflüsse.
Zum Pudel noch: ich kenn x Pudel (darunter auch GP), die alle unproblematisch und angenehm zu händeln sind. Diesen Hype "man muss Pudelmensch sein", kann ich nicht nachvollziehen - aber mein Pudeli ist ja auch erst 4 Monate alt, vielleicht kann ich noch nicht mitreden. Was ich aber weiß und was vielleicht manches mal unterschätzt wird: kein Welpe im Welpenspiel (und auch sonst die wenigsten Welpen, die ich privat kenne) hat so Pfeffer im Hintern wie mein Pudeli
frech, verspielt ohne Ende, schlau und energiegeladen noch und nöcher.
Als ich das zweite Mal im Welpenspiel war, wurde schon vor der 3kg Pudelhündin gewarnt (unter Rottiwelpenhaltern), meine Kleine spielt die alle untern Tisch, die is mehr auf Zack, schneller, wendiger und lässt sich gleichzeitig nicht unterbuttern :)
Ich glaube aber wenn man Pudeln genug zu tun gibt, sind es in der Tat recht unkomplizierte Hunde. Wegen ihrer Intelligenz sollte man sie meiner Meinung nach, aber über einen normalen Spaziergang hinaus, fördern - beim Pudel glaube ICH allerdings, dass das jede Ottonormalhausfrau auch leisten kann.
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Da sehe ich große Ähnlichkeit zum Pudel. Die kleineren mögen tolle Allrounder sein, darum erfreuen sich ja seit Jahrzehnten gerade älteren Menschen an ihnen. Aber der Großpudel? Der ist halt oft genug eben ein anderes Kaliber und das muss man eben leben wollen.Sorry Aoleon, aber das stimmt einfach nicht. Ich weiß nicht, was hier die ganze Zeit für ein merkwürdiges Bild vom GP gezeichnet wird...schwierig, ernst, Schutztrieb, Kaliber...tut mir Leid, aber das sind absolute Ausnahmen und solche Pudel gehören für mich aus der Zucht ausgeschlossen weil sie den eigentlichen Rassecharakter vollkommen verfehlen.
Den GP quasi als Mali 2.0 darzustellen macht mich gerade wirklich wütend.
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Gut, Dreamy, dass Du nicht entscheidest, wer aus der Zucht ausgeschlossen wird. Das freut mich aber!
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schwierig, ernst, Schutztrieb, Kaliber
Diese Attribute bedeuten nicht, dass der GP aggressiv und bissig ist.
Mein Grosspudel hat bis auf ernsthaft (er ist nur bei der Arbeit ernsthaft, sonst noch nicht so) all diese Attribute und ist so ziemlich einer der nettesten, gutmütigsten Grosspudel, die ich kenne.
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Diese Attribute bedeuten nicht, dass der GP aggressiv und bissig ist.Der Unterschied ist mir bewusst.
Falbala, mich würde mal etwas interessieren, hattest du vor den Pudeln schon mal eine andere Rasse? Irgendwas in der Größenordnung von Falco?
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Ich denke, die Popularitaet von Auslandhunden hat mehrere Gruende. Zum Einen glaube ich, dass die meisten Leute, die Hunde aus dem Auslandstierschutz haben, wirklich etwas Gutes tun wollen. Ob das nun naiv ist oder gut ueberlegt ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich, aber der Gedankengang ist glaube ich erst mal "ich will einen Hund, aber ich brauche keinen Showhund / keine bestimmte Rasse, also warum nicht einem Hund ein Zuhause geben, der es noetig hat?"
Zum Anderen ist die Uebernahme von Auslandhunden sehr einfach geworden. Immer wieder hoert man, deutsche Tierheime seien zu streng, oder man habe im Tierheim geschaut, aber da haben halt nur aeltere, grosse und/oder verhaltensauffaellige Hunde gesessen. Auslandstierschutz ist dagegen ein bisschen wie Online-Dating. Es ist einfach, sich in ein suesses Foto und ein mehr oder weniger ausfuehrliches Profil zu "verlieben". Zumindest bei vielen Organisationen wird auch fast niemand abgelehnt. Und noch dazu hat man was Gutes getan...
Transporte sind ueberhaupt kein Problem mehr, und mit dem Hund - vor allem aus dem Sueden - kommt oft auch ein bisschen "Urlaub" aus Spanien an. -
Das spielt sicher auch eine große Rolle, außerdem gibt es im Auslandstierschutz auch verdammt viele junge Hunde, was hier in Deutschland eher weniger gibt, und wenn gibt es sicher auch viele Bewerber.
Neulich hab ich auch im TV gesehen, da wollte eine Dame einen Hund adoptieren, aus einem deutschen Tierheim, bekam ihn nicht, weil sie 3-4 Std. pro Tag arbeitet!?
Ich dachte mir schon bei dem Beitrag, die kriegt sicher einen Hund, aber halt jetzt nicht mehr aus nem deutschen Tierheim. -
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Sorry Aoleon, aber das stimmt einfach nicht. Ich weiß nicht, was hier die ganze Zeit für ein merkwürdiges Bild vom GP gezeichnet wird...schwierig, ernst, Schutztrieb, Kaliber...tut mir Leid, aber das sind absolute Ausnahmen und solche Pudel gehören für mich aus der Zucht ausgeschlossen weil sie den eigentlichen Rassecharakter vollkommen verfehlen.
Den GP quasi als Mali 2.0 darzustellen macht mich gerade wirklich wütend.
Wo hab ich den GP als Mali 2.0 bezeichnet? Oder überhaupt eines der Attribute verwendet die du da aufzählst?
Aber es ist doch schon so das die Pudel nicht nur in den Größen verschieden sind, allein daher weil der Großpudel halt zur Jagd verwendet wurde während die kleinen eben mehr die Schoßhündchen waren.
Also, wirklich damals, way back zu Zeiten des letzten Ludwigs in Frankreich. Da waren die Großen auf der Jagd, während die Kleinen die Damen des Hofes erfreuten.
Und da sind keinerlei Unterschiede geblieben? Echt nicht?Würde mich aber sehr überraschen, gerade im Bezug darauf das ja lange Zeit sehr linientreu gezüchtet wurde.
Der Großpudel ist kein Gebrauchshund, ja. Hat auch niemand hier behauptet. Aber er ist ja nun auch kein 08/15 Hund für alle.
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Um mal wieder auf den Kern des Themas zurückzukommen: hier dominieren Chis, Yorkies und Plattnasen, direkt gefolgt von JRT und Aussie/Aussiemixen, einige Jagdhunde, undefinierbare Mixe, danach kommen Labbi und Schäferhund, sowie Mixe aus diesen Rassen, ein paar Berner laufen hier auch, 2 Boxer, 1 Riesenschnauzer, ein Westi, 2 Viszla und kein einziger Pudel.
Als damals der Mann in der Mariacron Werbung den Goldi-Welpen im Mantel hatte, wurde der Modehund, als der braune Labbi in der Chappi Werbung in´s Wasser sprang, ging sein Trend los, als Schweinchen Babe lief waren die Border dran, als Schröder sich einen Borderterrier zulegte, machten die einen Sprung, als Obama mit den Wasserhunden anfing, wurden sie verstärkt gefragt, von Lassie, Kalle, Primadonna und Kommissar Rex ganz zu schweigen. Paris Hilton sowie der Film Beverly Hills Chihuahuas haben auch einen Großteil zum Boom beigetragen, die Daisy von Mooshammer auch.
Wer die nächste Rasse ist? Schwer zu sagen, momentan boomen die Designerdogs, aber auch dieser Trend wird abebben.Und ja, ich habe 2 Hunde aus dem Auslandstierschutz- und keinen davon habe ich explizit als Hund aus dem Ausland gesucht. Ich war auf einer Hundevermittlungsseite und habe meine Suchkriterien eingegeben, daß es dabei ausgerechnet die beiden traf war reiner Zufall- ich hätte sie auch aus einem deutschen Tierheim genommen.
Auch da erkenne ich keinen Boom, sondern einfach nur die Möglichkeit, deutlich einfacher an diese Tiere heranzukommen- also durch Internet, Orgas etc. Vor dem www war das unmöglich und man sah diese Fälle höchsten mal bei Tiere suchen ein Zuhause.
Mir ist es übrigens egal, ob Modehund oder nicht, Hauptsache gesund und zu uns passend.(denn wenn ich mir den Thread hier so betrachte, dann habe ich NUR Modehunde)
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Also bei uns gibt es recht viele Großpudel, auch in der Nachbarschaft, direkte Bekannte haben/hatten auch immer welche, manche ungeschoren, andere geschoren und da machte keiner auch nur irgendwie einen komplizierten, ernsten, schutztriebhaften oder sonst irgendwie "negativen" Eindruck. Wurde von den Besitzern auch nie erwähnt und das obwohl die mir bekannten Großpudel nun wahrscheinlich wirklich nicht sonderlich hundgerecht ausgelastet werden.
Der Großpudel in ungeschorener Form war schon immer der Liebling meiner Mutter und ich habe über sie noch nichts Negatives gehört.Wenn man es richtig anstellt, schadet Popularität keiner Rasse. Schaden tut die Geiz ist geil Mentalität, die Dollarzeichen in den Augen mancher Vermehrer oder die anderweitige geplante Produktion von Rassehunden, die nirgendwo registriert sind und über deren Vorfahren es keine Dokumente gibt.
Natürlich tauchen solche Vermehrer verstärkt bei den populären Rassen auf, aber mit entsprechenden Gesetzen oder Regelungen könnte man das sicherlich teilweise einschränken. - Vor einem Moment
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