Schuhe klauen und andere Problemchen

  • Zitat

    ..... Vor allem wenn sie im Haus ist und alle im Garten, springt sie an der Türe hoch und kotet vor die Tür....


    Für mich eindeutig ein Zeichen von Streß, wenn der Hund beim Alleinsein sowas zeigt.
    Ist da vielleicht was in Richtung Hütehund mit drin, in der Süßen, weil sie so ein Problem damit hat, wenn Ihr raus seid, oder sie hat´s einfach noch nicht gelernt, allein zu sein, wie auch immer....

  • Zitat

    ........
    Schon klar, dass ein Hund über positive Bestärkung lernt, aber wie soll ich denn bitte vorgehen wenn sie wieder zum 5. mal einen Schush durch den Garten schleppt oder zum 10. mal vom Platz aufsteht


    ....Viel erwarte ich wirklich nicht, einfach einen Hund der entspannt auf dem Platz liegt und da auch mal bleibt. Sei es nur eine halbe Stunde.


    Zum Ersten: wie von mir beschrieben, es gar nicht erst zum Fehler kommen lassen - abblocken, wenn sie sich den Schuhen nähert, oder (wenn keine Zeit it, dauernd darauf zu achten) Schuhe verräumen..... Du glaubst gar nicht, wie ordentlich ich geworden bin, als Biene als Welpe zu uns gekommen war *ggg


    Zum Zweiten (entpannt liegen): dann bring´s ihm bei - dann ist es nicht zu viel verlangt. So verlangst Du was, das der Hund nie gelernt hat..... (zumindest wahrscheinlich nicht sauber aufgebaut gelernt, sonst könnte er´s.) Ist, wie wenn ich Dir sage, Du sollst diesen Post mal eben ins Chinesische übersetzen, und dann genervt bin und drauflos motze, weil Du´s net kannst - weil ich Dir schlichtweg vorher kein Chinesisch beigebracht hab....

  • [quote="ChatSauvagee"......
    Als Trainerin der Welpen bin ich übrigens nicht dafür zuständig, wie man seinen Hund Zuhause zur Ruhe bringt. Kein Trainer ist perfekt und keiner hat null Probleme mit seinem eigenen Hund. Das lasse ich mir jetzt ungern vorwerfen.
    .......[/quote]



    Macht nix - ich tu´s doch, aber ich begründe es auch: als Trainerin mußt Du bei Leuten, die genauso wie Du arbeiten, und damit ihren Hund hochdrehen, und die dann genau dieses Problem mit ihrem Hund haben, daß er nicht zur Ruhe kommt, sagen können, woran das liegt (setzt voraus, daß Du das zu erkennen in der Lage bist), und ihnen beibringen, wie sie´s besser machen. Wie willst Du das machen, wenn Du´s selbst nicht kannst? Eine Trainerin bringt nicht nur Sitz und Platz bei, die ist auch Ansprechpartner gerade bei Problemen im täglichen Leben, der Erziehung und Sozialisierung beim Welpen-wer sonst soll da dem Neu-Welpenbesitzer Rat geben?

  • ...und nochwas: das Radeln fängt man mit nem Hund frühstens mit eineinhalb Jahren an und fängt dann auch langsam mit dem Aufbau an. Also erstmal 100 Meter, dann mal 200 etc. Oder erstmal 5 Minuten, dann 10 etc., wie auch immer.


    Ganz bestimmt nicht gleich ne Stunde oder länger am Stück, vor allem mit einem Hund, der Dir eh den ganzen Tag am Allerwertesten klebt, weil der mit Sicherheit Panik kriegt, wenn er Dich aus den Augen verliert (zeigt das Kotabsetzen, wenn er allein ist), und Dir deswegen bis zum Umfallen folgen wird, egal wie lange Du fährst!


    Das ganze Skelett ist erst ab eineinhalb Jahrn (bei großen Hunden noch später) vollständig ausgebildet, vorher machst Dir höchstens seine Bänder/Sehen und Gelenke kaputt, wenn Du lange Zeit radelst mit ihm.


    Mein Hund (Bossi, das Terrierteil) pusht sich übrigens durch eine lange Rennerei in gewissem Maße selbst hoch bis zum Geht-nicht-mehr - Rennen ist für ihn selbstbestätigend! Wenn ich da hinterher verlangen würde, daß er Ruhe hält, ohne ihn vorher etwas "ruhterzuholen" durch ne Kuschelrunde oder eine ruhige Aufgabe (Suchspiel) oder langsames Nach-Hause-gehen am Ende der Runde, dann klappt das auch nicht.


    Und ich hab noch ne Frage: Du schreibst das mit dem Baden, als würde der Hund jeden Morgen nach der Gassirunde von Dir gebadet werden. Wenn ja: das ist mit Sicherheit nicht notwendig, außer er hat sich mal in was Widerlichem gewälzt, und wenn der Hund das z.B. total doof findet, kann das eine Ursache für massiven Streß sein, sodaß er es hinterher schwer hat, ruhig liegenzubleiben, weil er den Streß "ablaufen" möchte, denn Bewegung ist die einzige Art, Streß effektiv loszuwerden (denk mal an ne Prüfungssituation, vor der man nervös auf und ab läuft als Mensch... Da kannst Du auch nicht ruhig im Sessel sitzenbleiben...)


    Und mal umgekehrt betrachtet: was sagt uns genau dieser Punkt im Hinblick darauf, daß der Hund den ganzen Tag durch die Gegend dackelt, und nicht ruhig liegen kann? --> Verdacht: massiver Streß durch all die Leute, die sich dauernd um ihn herum bewegen? Richte ihm ne ruhige Ecke ein (notfalls anderes Zimmer, jedenfalls ein Ort, wo er gar nicht immer alles beobachten kann!), und übe dort das mit dem Am-Platz-Bleiben, sodaß er irgendwann merkt, er kann dort entspannen und sich auch von alleine zurückziehen, wenn er das möchte. Dauert natürlich ne Weile, aber wenn Du dran bleibst, geht auch das. Nur Mut!

  • ChatSauvagee,


    andeutungsweise wurde das Problem ja schon analysiert.
    Ich denke, dass das Tagesprogramm ansich nicht das Problem ist. Ich denke das ist eigentlich ganz gut und ausgeglichen.
    Aber die Umsetzung des Tagespensums ist mehr als fragwürdig.
    Der Hund macht so ziemlich jede Action, jeden Gassigang mit jemand anderem. Da vermute ich, dass er gar nicht weiß an wem er sich orientieren muss.
    Als Trainerin weißt du ja sicher, dass ein Hund mit einer, maximal zwei Bezugspersonen ganz gut klar kommt. Aber sind es mehr als zwei, die alle auch noch extrem unterschiedlich mit dem Hund umgehen, ist es für mich völlig verständlich, dass der Hund nicht zur Ruhe kommt, und auch noch Stress kompensiert indem er Unsinn anstellt.
    Dem Hund fehlt Kontinuität und eine klare Linie im Alltagsleben.


    Mein Ratschlag ist, durchleuchte mal den Tagesablauf und die Betreuungsmöglichkeiten. Vielleicht kannst du ja durch ein oder zwei kleine Veränderungen erreichen, dass der Hund mit zwei ausgewählen Menschen zusammen ist.
    Also da wärest ja du an erster Stelle, und dann eben eine weitere Person, die bestenfalls den ganzen Tag zu Hause ist, und Bindungsarbeit mit dem Hund machen kann. Das heißt nicht, dass diese Person (war bei euch glaube die Oma, die ihn mittags in den Garten lässt?) ein riesiges Bespaßungsprogramm fahren muss. Da reiche ja mal 5 Minuten Spielen zusammen mit Hund im Garten, oder mal 10 Min immer mal wieder eingestreut ein paar Grundgehorsamsübungen ohne großes TamTam. Einfach nur, damit der Hund diese Person lernt für ernst zu nehmen, Befehle auch befolgen kann, und er eben auch mal in den Korb geschickt werden kann, und dort bleibt zum Runterfahren.
    Die restlichen Personen im Haushalt sollten sich dann aber zurückhalten, und den Hund völlig in Ruhe lassen, solange wie er auch ruhig im Körbchen ist.


    Meinst du das ließe sich irgendwie organisieren? Das würde evtl das durchgehende Menschen-Gewusel um den Hund herum reduzieren, damit er auch lernen kann Ruhe zu bewahren, und eben nach Action auch runterfahren kann. Hunde können es lernen auch mit Menschen-Gewusel um sie rum ganz in Ruhe im Körbchen ne Runde zu ;) pennen

  • So, dann melde ich mich mal wieder zurück.


    Alles, was geschrieben wurde, konnte ich mir nicht merken. Aber ich versuche, den Großteil zu beantworten.


    Langsam bin ich der festen Überzeugung, dass Nicki kein Hund für einen 6 Personen Haushalt ist.
    1 - 2 Leute verträgt sie noch, sobald es mehr werden, ist sie nur noch auf zack.
    Eigentlich machen gar nicht alle was mit ihr, spazieren gehen nur ich und meine Schwester.
    Meine Eltern arbeiten in Wechselschicht. Das heißt, einer ist vormittags da und einer nachmittags. Jede Woche dreht sich dann das ganze.


    Also hat Nicki eine Woche vormittags meine Mutter um sich, eine Woche meinen Stiefvater.
    Die beiden machen eigentlich so gut wie gar nichts mit ihr, außer streicheln und mal ein paar Leckerli im Garten verteilen. Ball werfen kommt auch nicht so oft vor, weil Nicki nur mit meinen Geschwistern richtig Ball spielt.


    Die kleinste meiner 2 Schwestern hat so ca. gar nicht mit ihr am Hut, außer sie begleitet meine 2. Schwester zum Spaziergang.
    Und mein Stiefbruder, der macht gar nichts außer streicheln.


    Ist ja soweit gut, dass sie sich nicht weiter einmischen. ABER: sie helfen mir eben auch nicht, was das häusliche Verhalten von Nicki angeht.


    Wie bereits gesagt, stelle ich mich sehr oft in den Flur und verharre dort, um einzugreifen, wenn Nicki wieder umherlaufen möchte.
    Das passiert aber nicht. Solange ich noch in der Nähe bin, steht sie nicht auf, egal wie lange ich stehe. Gehe ich in ein anderes Zimmer, in den Keller oder nach oben, hilft mir einfach keiner. Die wuseln alle umher, haben ihre eigenen Sachen zu tun und finden meine Erziehungsmethoden übertrieben und lächerlich.
    Da stehe ich dann also im Keller oder sonst so, warte nicht lange, weil ich ja niemanden habe der mir ein Zeichen gibt. Ich gehe also ziemlich schnell wieder zurück und in dem Moment, wo sie nur hört, ich bin im Anmarsch, flitzt sie schnellstmöglich wieder auf ihren Platz.


    Da brauche ich dann gar nichts mehr machen.
    Die anderen schicken sie entweder 150 mal am Tag einfach nur wieder ins Körbchen (Mama), oder sie interessiert das Umherlaufen gar nicht (Stiefpapa, Stiefbruder)


    Neben dem Problem gibt es dann noch meine kleinste Schwester, die ab und zu im Haus umherrennt und der Hund läuft ihr hinterher. Sie macht da sozusagen ein Spielchen draus.


    Und gestern saß erst meine 2. Schwester vor dem Hundekorb und hat Nicki betüddelt, gleich danach kam dann noch mein Stiefpapa und hat sie betüddelt.
    Ja, wie soll der Hund lernen, Ruhe zu geben und dass es SEIN Schlafplatz ist, wenn die mir alle reinpfuschen und gegen mich arbeiten?


    All die Beispiele habe ich gestern mal analysiert und mir wird einfach klar, dass bei uns in Sachen Hundeerziehung keine klare Linie herrscht. Dann kann der Hund erst recht keine finden. Ja, es soll Hunde geben, die sich dann trotzdem ruhig irgendwo platzieren und denen das am Hintern vorbei geht.
    Aber Nicki wuselt das innerlich total auf. Deshalb ist das auch ganz unabhängig davon, wie lange und untensiv ich mit ihr gearbeitet habe.


    Als Alternative zum anknabbern von Schuhen usw. habe ich ihr gestern einen Knochen mit Pansenfüllung geholt. Der wurde auch dankbar angenommen.
    Heute nacht (kommt öfter vor) hat sie in meinem Bett geschlafen. Wenn sie bei mir sein darf, ist sie komplett gelassen und entspannt, weil einfach Ruhe herrscht.
    Dieses Kontaktliegen ist momentan enorm wichtig für uns, da die Bindung eine Zeit lang gelitten hat. Nicki ist eine sehr sensible Hündin, die schon durch einen bösen Blick unsicher wird. Ich selbst bin ein leicht reizbarer Mensch und verliere schnell Geduld und Kontrolle.
    Sie hat angefangen, Übersprungshandlungen an den Tag zu legen und war in meiner Anwesenheit sehr angespannt. Bin ich z. B. auf ihren Platz zugelaufen, hat sie sich leicht geduckt und die Rute ganz leicht eingezogen, aber trotzdem gewedelt.
    Sie wusste nie, wie ich in dem Moment drauf bin und was passiert.


    Nicki ist einfach ein Hund, der mir gefallen will und versucht, alles richtig zu machen. Schon bei einem "Nein" versteht sie die Welt nicht mehr und dann braucht man auch nicht weiter machen.


    Das zu Bubuka's Anmerkung, dass bei uns noch mehr falsch läuft (lief)
    Es widerspricht sich einfach, dass ich einerseits diejenige bin, die für den Hund zuständig ist und alleine an den Problemen arbeitet, andererseits aber ist sie bei mir oft unsicher und ja.. vielleicht auch ängstlich. So muss ich nun den besten Weg finden.
    In Sachen Bindung und Geduld geht's gut vorwärts. Da arbeite ich zum einen viel an mir und meiner inneren Ruhe, zum anderen verlange ich von ihr nicht mehr so viel.


    Was das Fahrrad fahren angeht, habe ich dann wohl einen Fehler gemacht. Seit ca. 4 Monaten läuft Nicki am Rad, weil ich dachte, mit einem Jahr kann ich das anfangen. Wir haben auch langsam begonnen, nur wohl zu früh.
    Momentan fahre ich selten Fahrrad, da das Wetter eher bescheiden ist. Jetzt im Winter hat sich das sowieso erst mal erledigt.


    Nicki läuft am Rad übrigens grundsätzlich vor mir, und das immer in weitem Abstand. Sie hängt nie hinterher und man kann wirklich nicht behaupten, dass sie Angst hat, ich könnte davon fahren. Warum sollte sie sich dann so unheimlich freuen, sobald ich das Fahrrad hole?
    Ich bin auch oft mit Bekannten unterwegs, die mit ihren Hunden Bikejöring betreiben. Mit Nicki mache ich das nicht und werde ich auch nicht, aufgrund ihrer Größe und des Gewichts. Aber sie hat unheimlich fun, wenn ich auch mal schnell bin und sie mit mir sozusagen fetzen kann.
    Beim normalen laufen rennt sie immer wie eine Bekloppte (ihre 5 min.) um mich, weil ich ihr wohl zu langweilig bin.


    Demnächst möchte ich gerne mit der Dummyarbeit beginnen und wollte kurz fragen, wie ich das anfangen kann. Nicki hat null Interesse daran, Dinge zu holen oder überhaupt hinterher zu rennen. Des Weiteren ist sie nicht sonderlich an Trockenfutter interessiert, so wie man es vielleicht bei Rassen wie dem Labbi kennt.
    Da meine Mutter Nassfutter nicht gut findet und barf erst recht nicht, muss ich TroFu füttern. Sie frisst zwar, aber das nie mit wirklicher Begeisterung. Nur, wenn sie halb am verhungern ist.


    Momentan bekommt sie noch 3x täglich, eben weil sie ungern frisst und wenig wiegt. Ich würde das gerne auf 2x verringern, damit sie abend Kohldampf hat, wenn wir nach draußen gehen.


    So, damit sie aber erst mal lernt, aus dem Beutel gibt was, muss ich da einen Grundstein legen.


    1. Ich lasse sie Kommandos ausführen (sitz, platz, fuß..) und gebe ihr dann was aus dem Dummy
    2. Ich spiele mit ihr mit dem Dummy, überlasse ihn ihr aber nicht. Wenn sie ihn interessant findet, rein beißt etc., bekommt sie was darauf.
    3. Sie bekommt einfach so, ohne was dafür zu tun, immer mal wieder was aus dem Dummy
    4. Nur ich beschäftige mich mit dem Dummy, werfe ich hoch usw. und fixiere sie erst eine Weile so darauf, dass sie ihn unbedingt möchte, bevor ich ihr was daraus gebe.


    Da sie ihn weder großartig beschnuppert noch sonst was, brauche ich wirklich eine Methode mit Erfolgschancen. Ist sie erst mal soweit, dass sie ihn aufnimmt und versteht, dass er toll ist und da ihr Futter raus kommt, wie mache ich weiter? Also wann fange ich an, zu werfen? Sie apportiert nämlich nicht, meistens rennt sie zwei Meter hinter Ball usw. her und das wars auch.
    Denkt ihr sie, sie macht das dann, wenn ich sie auf den Dummy konditioniert habe?
    Meine zweite Angst ist das mit der Schlepp.
    Wenn Nicki im Ausnahmefall doch mal ein Spielzeug o. Ä. aufnimmt und ich sie rufe (egal ob "brings" oder "komm"), lässt sie sofort aus und kommt alleine zurück.
    Gehe ich zu ihr, während sie es im Maul hat (könnte auch ein Knochen sein), lässt sie es auch sofort fallen.


    Deswegen denke ich, sie wird den Dummy wieder auslassen, sobald ich an der Schlepp ziehe oder rufe.


    Bin mir da so unsicher und bevor ich das anfange, muss ein Plan her. Das wird bei ihr nämlich enorm schwierig. Aber dann hätten wir was fürs Köpfchen

  • ChatSauvagee hat geschrieben:

    Zitat

    Dieses Kontaktliegen ist momentan enorm wichtig für uns, da die Bindung eine Zeit lang gelitten hat. Nicki ist eine sehr sensible Hündin, die schon durch einen bösen Blick unsicher wird. Ich selbst bin ein leicht reizbarer Mensch und verliere schnell Geduld und Kontrolle.


    Du bist erst 18 oder 19 Jahre jung, wenn ich mich richtig erinnere. Wie kann es sein, dass ein junger Mensch solch schlechte Nerven hat. Vielleicht solltest Du erstmal an Deinen eigenen Problemen arbeiten und Gespräche mit einem Therapeuten suchen.


    Deine Hündin hat nicht einfach ein Erziehungsdefizit, sondern ernsthafte Verhaltensprobleme.
    Diese sind m. E. durch Deine strenge Erziehung entstanden.


    Wenn Hunde Strafen nicht vorhersehen bzw. nicht kontrollieren können, entwickeln sie häufig Verhaltensstörungen wie Aggressivität, Hyperaktivität oder Ängstlichkeit. Im schlimmsten Fall kommt es dann zur erlernten Hilflosigkeit.


    Ein extrem verunsicherter Hund traut sich selbst nichts mehr zu. Wenn der Mensch, der ihn zutiefst verunsichert hat, alleine lässt, dann hat der Hund Überlebensängste.


    Das habe ich Dir schon einmal geschrieben, trotzdem hast Du immer noch kein Verständnis für Deine Hündin, sondern bist von ihrem Verhalten schwer genervt.


    Zitat

    Wer seinen Hund allerdings dazu erzieht immer und unter allen Umständen die Kontrolle abzugeben und alle Entscheidungen seinem Menschen zu überlassen, der muß mit üblen Folgen rechnen. Eine dieser Folgen kann Trennungsangst sein.


    Denn wer nie für sich selber sorgen und entscheiden darf, gerät natürlich leicht in Panik, wenn die Person verschwindet, die das für ihn erledigt. Und ist es nicht nachvollziehbar und logisch, daß ich permanent aufpassen muß, daß mir dieser Mensch ja nicht aus den Augen kommt?


    http://klartexthund.blogspot.d…-kontrollverlust-bei.html


    Du hast Deine Hündin von der 8. Lebenswoche an.
    Ich weiss nicht, ob man diese tiefgehenden Verhaltensprobleme wieder auflösen kann.


    Irgendwann wirst Du Zuhause ausziehen. Hast Du Dir schonmal überlegt, was dann aus dem Hund wird??


    Willst Du Deine Hündin bei Deiner Familie lassen? Bei Menschen, die extrem gleichgültig sind, den Hund in seiner Not nicht auffangen, bei Menschen, die einen kleinen Welpen brutal mit der Schnauze in seine eigene Scheisse drücken???


    Mein Rat: Suche für Deine Hündin nach einem Zuhause, wo man sensibel mit ihr umgeht.

  • zum Fressen:


    Ich habe auch eine mäkelige Hundedame. Trockenfutter, nö, da warte ich mal ob es nicht was Besseres gibt.


    Seit es bei mir Trockenfutter nur noch gegen Leistung (Futterbeutel, Unterordnung) und damit verbunden mit Beziehungsangebot von mir gibt, wird es begeistert gefressen. Füttern ist so für mich zwar viel zeitintensiver, aber das ist mir die bessere Beziehung wert.


    Füttere einfach mal 48h nix. Und dann fang so an. Der Hund wird es fressen, da wette ich drauf.

  • Zitat


    Füttere einfach mal 48h nix. Und dann fang so an. Der Hund wird es fressen, da wette ich drauf.


    Sehr guter Tipp :hilfe:
    Wenn man Dich 48 Stunden hungern liesse, würdest Du wahrscheinlich auch gegrillte Schuhsohlen essen.

  • Zitat


    Sie hat angefangen, Übersprungshandlungen an den Tag zu legen und war in meiner Anwesenheit sehr angespannt. Bin ich z. B. auf ihren Platz zugelaufen, hat sie sich leicht geduckt und die Rute ganz leicht eingezogen, aber trotzdem gewedeltl.


    ............was so viel heißt wie 'bitte tu mir nichts' = Beschwichtigungsgeste !! Das hat nichts mit wedeln im eigentlichen Sinne zu tun.


    Und zusätzlich daß Du

    Zitat

    Ich selbst bin ein leicht reizbarer Mensch und verliere schnell Geduld und Kontrolle.


    von Dir sagst bist Du offensichtlich auch wenig empathisch, dafür aber sehr ehrgeizig.


    Dein Hundchen ist jetzt schon leicht überfordert und weiß nicht, wie sie es Dir recht machen soll

    Zitat

    andererseits aber ist sie bei mir oft unsicher und ja.. vielleicht auch ängstlich.


    aber Du forderst immer mehr und machst schnell nebenbei noch eine neue Baustelle auf:

    Zitat

    ...Demnächst möchte ich gerne mit der Dummyarbeit beginnen und wollte kurz fragen, wie ich das anfangen kann. Nicki hat null Interesse daran, Dinge zu holen oder überhaupt hinterher zu rennen...................Sie apportiert nämlich nicht, meistens rennt sie zwei Meter hinter Ball usw. her und das wars auch.


    Dann frage ich mich, warum Du unbedingt Dummy-Arbeit machen willst. :???:


    Ich will Dich jetzt nicht angreifen aber - wenn ich Deine Beiträge so lese - ein Hund ist kein Sportgerät und auch kein Kuscheltier mit On-Off-Funktion was bei Bedarf das eigene Selbstwertgefühl puscht und ansonsten gefälligst ruhig in der Ecke liegen soll.


    Bitte, lese Deine eigenen Beiträge rund um Deinen Hund noch mal ein bißchen mit Distanz durch, vielleicht fällt es Dir selber auf was da so rauszulesen ist.

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