Schuhe klauen und andere Problemchen


  • du hast doch nach Ratschlägen gefragt und die auch bekommen?! Du willst sie aber nicht annehmen...

  • Ich verstehe auch nicht ganz wie du als Trainerin solche Probleme nicht zu verringern weißt. Es klingt auch fast so als würdest du deine Aussagen sofort runterschrauben sobald dich jemand darauf anspricht. Erst waren es noch anderthalb Stunden am Rad und dann heißt es "es ist nicht immer über eine Stunde".
    Und das Tempo kann sie eben nicht entscheiden weil sie ein Hund ist, sprich Rudeltier und dich ja nicht verlieren will.


    Bekommt sie denn Knochen, Pansen etc.? Das würde ihr eventuell helfen den Stress woanders als an den Schuhen abzubauen.


    Ich denke allerdings hier häufen sich eine Menge Probleme, vor allem ist unklar was du denn willst? Wenn man versucht dir Ratschläge zu geben änderst du ja einfach alles was du zuvor geäußert hast.

  • Zitat


    Bubuka......


    ich soll sie also immer allen hinterher laufen lassen? Dir ist klar, dass in unserem Haus, verteilt auf den Tag, 6 Personen rumrennen? Nochmal: Ihr Platz ist im Wohnzimmer
    Wenn sie anfängt, rumzulaufen, legt sie sich NICHT irgendwohin, wo grade jemand ist. Sie steht, läuft, steht, klaut Schuhe, läuft usw.
    Sie sieht uns auch von ihrem Platz aus und sie beobachtet und sowieso rund um die Uhr. Da muss sie wirklich nicht auch noch jedem am Hintern kleben.
    .


    Ich wollte eben schreiben, dass der Hündin eine Bindung, eine Bezugsperson fehlt.
    Jetzt geht mir gerade ein Licht auf, wir kennen uns aus einem anderen Forum.
    Du hast hier nur einen Bruchteil eurer Probleme geschildert.
    Meine Meinung zu Deinem Problem solltest Du noch wissen.

  • Zitat


    Nun gut, ich fühle mich hier eher angegriffen als verstanden. Das Verhältnis zu guten Ratschlägen und Vorwürfen ist mir schon wieder zu gravierend.


    Wie sollen wir dich verstehen, wenn du in jedem Post was anderes schreibst? Woher sollen wir wissen, dass der Hund mitten unter 6 ständig rumrennenden Personen lebt? Und du wunderst dich, dass der Hund auch hektisch ist, und nicht zur Ruhe kommt?


    Du hast beschrieben, wie du mit einem von Action aufgedrehten Hund heimkommst, den badest und fütterst (beides Aktionen, die weiter aufputschen), ihn dann an seinem Platz deponierst, sofort wegläufst und erwartest, das er reglos liegenbleibt. Der kann doch gar nicht auf Knopfdruck abschalten!


    Warum fragst du nach Rat, wenn du ihn doch nichts ändern willst? Es will dir niemand was Böses, aber damit es dem Hund besser geht, musst du bereit sein, was zu ändern.

  • Bubuka,
    das Angstproblem brauche ich hier nicht auch diskutieren. Da habt ihr ihr mir genug Tips gegeben und ich hab doch gesagt, dass ich es ändern möchte. In der Hinsicht gibt es täglich Besserungen und das freut mich auch total.


    In anderen Foren wurde mir geraten,mindestens so viel mit dem Hund Zu machen, wie ich es euch geschildert habe. Natürlich kann ich ihr das nicht täglich bieten, aber ich habe es versucht. Deshalb habe ich das erst jetzt erwähnt, weil es eben immer hieß, ich mache zu wenig und das ginge gar nicht.


    Bezugsperson bin nach wie vor ich. Würde ich es zulassen, liefe sie allein mir ständig nach. Ich bin so schon viel mit ihr beschäftigt und möchte dann wenigstens Zuhause einen Hund, der nicht nur fordert.


    Es kann sein, dass sie nie gelernt hat, zur Ruhe zu kommen. Aber ich weiß einfach nicht, wie ich es anders machen soll. Nach dem gassi, baden und fütter schläft sie auch oft von ganz alleine, nur ist nach 20 Minuten wieder halli galli.


    Ich will doch nur, dass sie lernt, im Haus gibts nicht immer Beschäftigung.
    Und ich würde gerne wissen,wie der Ablauf eurer Meinung nach anders gestaltet werden soll. Also die Gassizeiten, wie ich mich verhalte wenn wir zurück kommen und was ich mache, wenn sie wieder schuhe klaut, im Haus eine Party veranstaltet etc,obwohl sie mal zwischendurch Ruhe geben soll.

  • Ich würde den Platz mal an einem ruhigen Ort ohne Durchgangsverkehr (aber in der Nähe der Menschen) installieren, und den Platz dann mal richtig trainieren. Hinschicken allen, am ende gar noch mit böser Stimme, reicht nicht.
    Am einfachsten ist es, den Hund auf seinem Platz (be nem aufgedrehten Hund würde ich ne Höhle, sprich offene!! Box nehmen) für ein paar Wochen zu füttern. Und zwar immer und nur dort.


    Schuhe gehören schlicht und einfach aufgeräumt, dafür gibts Kauzeugs, am besten auch im Korb verstecken, so dass sie dort immer was tolles findet.


    Ansonsten ist es für einen jungen Hund sehr schwierig, lebhafte große Familie, und keine Ruhe trainiert....


    Du willst ganz viel von deinem Hund, aber du hast es nicht sauber aufgebaut. DU willst zuhause deine Ruhe, aber mit einem jungen Hund ist eben gerade der häusliche Alltag etwas, was man trainieren und auch managen muss. Das macht Arbeit. Ist so. Hundeerziehung findet nicht nur ausserhalb der Wohnung statt.

  • So - ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben (dann bin ich unbeeinflußt von dem, was andere schreiben), mal erste Ideen.....


    Zitat

    ......
    Wie soll mein Hund lernen etwas richtig zu machen, wenn ich ihm nicht die Chance gebe, es falsch zu machen?
    Verstehst du wie ich meine?.....


    Naja - also, wenn Du Trainerin bist, wie Du schreibst, solltest Du doch wissen, daß es immer besser ist, einen Hund einen Fehler gar nicht erst machen zu lassen, und ihm stattdesseen, wenn er zu einem solchen ansetzt, lieber eine Alternative zu zeigen...


    Beispiel: mein Hund soll, frisch aus dem Garten kommend, gerade nicht aufs Sofa. Geht er nur in Richtung Sofa mit diesem "ich probier´s mal"-Blick, kommt an der Stelle von mir schon ein "Hm-mmmmmm! *räusper.... Körbchen!", sodaß der Hund weiß, was er tun soll. Nicht aufs Sofa, aber im Körbchen darf er sichs gemütlich machen. Dafür brauche ich ihn nicht erst aufs Sofa springen zu lassen, um ihm beizubringen, daß er da nicht drauf soll, ist ja widersinnig. Lieber signalisiere ich ihm vorher "Achtung, bis hierher und nicht weiter" und lasse ihn gar nicht erst drauf, damit er lernt, daß er nicht drauf soll..... Und wenn ich weg bin, verhindert dann die geschlossene Wohnzimmertüre, daß er drauf geht.


    Ansonsten hab ich auch den Eindruck, nur von der Beschreibung her, daß der Hund nicht wirklich zur Ruhe kommt. Nichtmal, daß Ihr zu viel machen würdet, aber er darf halt immer dabei sein. Da fehlt der Beschreibung nach (kann ja nur beurteilen , was Du schreibst) die nötige Konsequenz. Wenn ich schon lese, der Hund weckt früh alle, wenn er vorher Gassi war.... Bei sowas gibt´s von mir ein "Schluß! Ab ins Körbchen!", wenn er Terz macht, bzw. (besser im Sinne von dem, was ich oben schrieb, in Sachen Fehler gar nicht erst zulassen) ich lasse es gar nicht erst dazu kommen, indem ich ihn z.B. nach dem Gassi direkt füttere und dann noch mit nem Knochen zum Knabbern ins Körbchen schicke. Dann ist er einerseits müde und beschäftigt, andererseits kann er das an Streß, das er unterwegs durch Halligalli evtl. aufgebaut hat, durch das Kauen wieder abreagieren, und er lernt, was Ihr möchtet: nämlich nach dem Gassi wird einfach nur rumgelegen und Ruhe gehalten. Du könntest auch beim morgendlichen Gassi ne kurze Suchaufgabe geben, bei der er sich konzentrieren muß, statt den Hund z.B. aufzudrehen (ist nur ein Beispiel, ich weiß ja nicht, was Du machst unterwegs mit ihm *gg), sodaß er nicht vollkommen aufgedreht heimkommt. Generell würde ich für so nen Hund momentan eher Konzentrations-Aufgaben machen als ihn hochzudrehen über Agility und Tobespielchen o.ä., bevor er ne Pause verordnet kriegt, damit er runterkommen kann auf dem Weg. Bis er halt gelernt hat, die verordnete Ruhephase zu akzeptieren und im Körbchen bleibt, wenn ihm das befohlen wird. Problem ist halt, daß Du wahrscheinlich nicht beeinflussen kannst, wie konsewuent der Rest der Familie darauf achtet, daß der Hund die Kommandos einhält, die gegeben werden, gerade wenn Deine Mutter, wie Du schreibst, sehr im Haushalt engagiert ist, wird sie die Zeit nicht haben, immer darauf zu achten, daß der Hund tatsächlich liegenbleibt. ;-)


    Ansonsten würde ich tagsüber den Hund mal dazu "zwingen", einfach Ruhe zu halten und dort zu bleiben, wo ich möchte - notfalls, indem ich ihn ein paar Tage lang mal ab und an ne Viertelstunde auf seinem Platz fixiere, wenn eh Schlafenszeit ist (bitte nicht den ganzen Tag irgendwo anbinden, es geht nur darum, daß er dort auf dem zugewiesenen Platz zu bleiben lernt!), und ihn dann wieder freigebe. Dies sorgt auch dafür, daß Hundi Euch ernst nimmt: Ihr sagt, er soll bleiben und er kann gar nicht anders, als dies zu tun, weil er ja nicht weg kommt. Achja - und das Einführen eines Freigabe-Kommandos könnte auch helfen, weil er dadurch lernt, daß ein Kommando so lange gilt, bis wieder die Freigabe von Dir kommt.

  • Zitat

    ........Hab sie gefüttert, auf den Platz geschickt und bin runter in mein Zimmer.
    Wollte eigentlich (keine 5 Minuten später) nur kurz nachsehen, ob sie noch da liegt wo sie soll ...


    Und das ist schon der erste Fehler, den Du machst - wenn Du weißt, der Hudn steht auf, sobald Du Di ch entfernst, kann er es schlichtweg noch nicht. Du gibst ihr hier schon weider die Möglichkeit, selbst zu entscheiden und nen Fehler zu machen.


    Bei sowas lasse ich den Hund abliegen, geh ein paar Schritte weg, und warte, ob er aufsteht. wenn nicht, gehe ich ein paar Schritte weiter. Jedes Zucken in Richtung "ich möchte aufstehen" wird unterbunden, indem ich z.B. paar Schritte auf den Hund zugehe, mich räuspere, nein sage, was auch immer der Hund halt versteht. Erst, wenn das klappt, geh ich mal ums Eck. Aber: ich bleibe dann dort stehen und gucke (notfalls mit nem Spiegel!) ums Eck, ob Hundi bleibt. Wenn ja, komme ich zurück, solange er noch ruhig liegt!, und lobe. Dann Freigabe. Wenn er nicht bleibt, gleiches Spiel wie vorher: beim ersten Zucken in Richtung aufstehen kommst Du ums Eck, erscheinst quasi aus dem Nichts und unterbindest das Aufstehen. Bleibt Hund liegen, verbales Lob, wieder verschwinden hinter dem Eck. und das übst Du so lange, bis Du problemlos 15 Minuten ums Eck stehen kannst, ohne daß der Hund aufsteht. Dann gehst mal ins nächste Zimmer. Evtl. hält sich jemand aus der Familie mit dem hudn im selben Zimmer auf und gibt Dir mit einem verabredeten Zeichen (Husten oder ein Liedchen o.ä., damit der Hund nicht bemerkt, daß Du Bescheid kriegst) Bescheid, wenn der Hund aufstehen möchte. Dann kommst Du wieder ums Eck, aus dem nichts, und unterbindest das bzw. schickst den Hund, wenn er schon aufgestanden ist, ins Körbchen zurück. Es muß für den Hund der Eindruck entstehen, "die Frau sieht einfach alles, obwohl sie nicht in meiner Nähe ist." ;-)


    So würde ich das Bleiben im Körbchen aufbauen. Und wichtig, ist, daß die Familie mitmacht, wenn Du unterwegs bist, und nicht mal das Kommando gibt und dann nicht mehr drauf guckt, daß der Hund bleibt, gerade in der Lernphase! Wenn keiner gucken kann, ob der hund dort bleibt, wird das Kommando schlichtweg nicht gegeben - bis ers so zuverlässig ausführt, daß keiner mehr zu gucken braucht. Geht halt net von heute auf morgen, aber klappt gut, wenn man dran bleibt.

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